DE865401C - Schwenkrahmen zur Befestigung von Anbaugeraeten an landwirtschaftlichen Schleppern - Google Patents

Description

Zur Befestigung von Anbaugeräten an landwirtschaftlichen Schleppern oder Zugwagen sind sogenannte Schwenkrahmen bekanntgeworden, bei denen feststellbare Träger in Führungsstücken verschiebbar sind, welche mit Haltevorrichtungen für die Arbeitsgeräte versehen sind, so daß die Geräte in verschiedener Entfernung von der Schlepperhinterachse angebracht werden können. Es ist auch bereits bekannt, solche Rahmen so auszubilden, daß sie ungefähr unter der Schlepperhinterachse gelenkig ausgebildet sind, so daß wahlweise Geräte vor oder hinter der Schlepperachse bzw. zwischen den Achsen angebaut werden können.

Die Erfindung betrifft einen solchen Schwenkrahmen, der vorteilhafterweise so ausgebildet ist, daß die Führungsstücke, in denen die Geräteträger verschoben werden können, als beiderseits offene Rohre ausgebildet sind, in denen die Träger verschiebbar und feststellbar angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die in den Führungsstücken verschiebbaren Geräteträger an beiden Enden mit Einrichtungen zum Befestigen z.B.einer Ackerschiene oder eines Arbeitsgerätes unmittelbar versehen sein können und, falls von der Befestigung hinter der Hinterachse zur Befestigung vor der Hinterachse übergegangen werden soll, nur der Geräteträger in dem Führungsrohr verschoben zu werden braucht.

Ferner weisen nach der Erfindung die rohrförmigen Führungsstücke einen kreisförmigen

Querschnitt auf, wobei die Träger in diesen Führungsstücken drehbar sind. ,

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die an den Geräteträgern beispielsweise anzuordnenden Arbeitsgeräte in jeder Lage zu befestigen sind, falls dies erforderlich ist.

Weiter ist nach <der Erfindung noch vorgesehen, daß die Führungsstücke mit den Trägern in Vertikal- und Horizontalrichtung schwenkbar am ίο Schlepper gelagert sind, beispielsweise durch Zwischenschaltung eines Kreuzgelenkes.

In der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 3 ein Beispiel für eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines ernndungsgemäß ausgestalteten Schwenkarmes, wobei eine Ausführungsform ge- - wählt ist, bei welcher der in dem Führungsstück verschiebbare Träger an beiden Seiten mit Haltevorrichtungen für die Arbeitsgeräte versehen ist; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt eine Ausführung eines Schwenkrahmens, der aus zwei verbundenen Schwenkarmen besteht, während Fig. 4 einen Schlepper zeigt, der mit einer Einrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist.

Hierbei ist 1 das Führungsstück, welches bei der gezeigten Ausführungsform aus einem Rohr von rundem Querschnitt besteht. Es ist mit einem Lappen 2 versehen, welcher Löcher 3 und 4 aufweist, um welche das Führungsstück wahlweise geschwenkt werden kann. Es ist aber auch möglich, falls es zweckmäßig erscheint, die Schwenkbarkeit aufzuheben und beide Löcher durch Bolzen festzulegen. Die Möglichkeit, einen ganz bestimmten Befestigungspunkt für die Arbeitsgeräte zu wählen, wird noch durch Anordnung eines Kreuzgelenkes an dem Führungsstück erhöht, jedoch ist diese Ausführungsform in der Zeichnung nicht dargestellt. 5 ist ein an dem Arm 1 angebrachter Läppen mit dem Loch 6, in dem beispielsweise das Verbindungsglied zu der Hubvorrichtung angeschlossen werden kann. Diese kann aber auch an den Verbindungsstücken 11 oder an dem Rohr 8 befestigt werden, das als Träger der Arbeitsgeräte dient und in dem Rohr 1 verschiebbar angeordnet ist. An seinen beiden Enden sind maulartige Haltevorrichtungen 9 für Arbeitsgeräte angeordnet, die durch Löcher und Bolzen od. dgl. darin befestigt werden. Das Rohr 1 ist mit Löchern 10 versehen, und das Trägerrohr 8 weist entsprechende Löcher auf, so daß durch Einstecken von Bolzen das Trägerrohr 8 in jeder Lage zum Rohr 1 festgestellt werden kann. Es wird hierdurch ermöglicht, dem Befestigungspunkt der Arbeitsgeräte eine in weiten Grenzen veränderliche Stellung vor oder hinter der Schlepperachse zu geben. In Fig. 3 ist schließlich eine Ausführung gezeigt, bei der zwei derartige Schwenkrohre -mit Hilfe von Rohrstücken 11 zu einem Rahmen zusammengefügt sind. Es ist auch möglich, nur die außerhalb der Führungsstücke befindliehen Enden der Trägerrohre zu verbinden, so daß sie ein U bilden.

Die Darstellung in Fig. 4 läßt erkennen, wie die gesamte Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform an einem Schlepper angebaut ist. Besonders ist erkenntlich, daß die Rohre 8 ausziehbar sind und damit die Lage der Ackerschiene in weiten Grenzen veränderlich ist.

Da die Führungsstücke, wie beschrieben, jedes an einem Kreuzgelenk schwenkbar angeordnet sein können, ist es möglich, sie mit den Enden gegeneinanderzulegen, so daß die beiden maulartigen Befestigungsvorrichtungen an einen Punkt zu liegen kommen, der infolge der gelenkigen Anbringung nicht auf der Mittellinie des Schleppers zu liegen braucht.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schwenkrahmen zur Befestigung von Anbaugeräten an landwirtschaftlichen Schleppern mit in Führungsstücken verschiebbaren und. feststellbaren Trägern, welche mit Haltevorrichtungen für die Arbeitsgeräte versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (1) als beiderseits offene Rohre ausgebildet sind.

2. Schwenkrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Führungsstücke (1) kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Träger (2) in diesen Führungsstücken drehbar sind,

3. Schwenkrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (1) mit den Trägern (8) in Vertikal- und Horizontalrichtung schwenkbar am Schlepper gelagert sind, beispielsweise durch Zwischenschaltung eines Kreuzgelenkes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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