DE865290C - Verfahren zum Auffahren von Strecken in der steilen Lagerung - Google Patents

Verfahren zum Auffahren von Strecken in der steilen Lagerung

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DE865290C
DE865290C DEP37288A DEP0037288A DE865290C DE 865290 C DE865290 C DE 865290C DE P37288 A DEP37288 A DE P37288A DE P0037288 A DEP0037288 A DE P0037288A DE 865290 C DE865290 C DE 865290C
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DE
Germany
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route
borehole
planer
coal
scraper
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Expired
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DEP37288A
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Hoevels
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CONSOLIDATION BERGBAU AG
Original Assignee
CONSOLIDATION BERGBAU AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/02Driving inclined tunnels or galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auffahren von Strecken in der steilen Lagerung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum mechanisierten Auffahren von Köpf- und Grundstrecken, vorzugsweise im Rückbau, beim Abbau mittels Kohlenhobel in steiler Flözlagerung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Strecken; vorzugsweise im Rückbau, in der Weise aufgefahren werden, daß von Abteilungsquerschlag zu Abteilungsquerschlag, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenquerschlägen, im Kohlenflöz, und zwar im Niveau der künftigen Abbaustrecke, ein Bohrloch vön z. B. 30 cm Durchmesser hergestellt wird. Anschließend wird dieses Bohrloch unter Verwendung eines am Seil durch das Bohrloch wiederholt hindurchbewegten Abbaugerätes, z. B. eines Hobels, auf den gewünschten Streckenquerschnitt erweitert. Es genügt, wenn die derart aufgefahrene Strecke eine Höhe von etwa 1,5 bis 2 m aufweist; die Breite der Strecke geht über die Flözmächtigkeit nicht hinaus. Der zur Verwendung kommende Hobel od. dgl. schneidet zweckmäßig nur unter der Wirkung seines Eigengewichts, und die Hobelmesser sind vorteilhaft verstellbar gelagert, so daß das gewünschte Streckenprofil, insbesondere ein ebener Boden, erhalten werden kann. Zwecks Abbeförderung der gelösten Kohle ist das Abbaugerät, z. B. der Hobel, zweckmäßig als Schrapper auszubilden, oder es ist ihm ein besonderer Schrapperkasten anzufügen. Es empfiehlt sich, die Strecke abschnittsweise aufzufahren, den Hobel od. dgl. zunächst also nur kurze Fahrten in geringem Abstand vom Abteilungsquerschnitt ausführen zu lassen und das Bohrloch zunächst trichterförmig zur Lagerstelle hin zu erweitern. Durch Verlängerung des Hobelweges wird diese Erweiterung allmählich weiter nach hinten verlegt. Um zu verhindern, daß das Abbaugerät auch dort weiter- vertieft, wo die-Strecke ihre volle Höhe bereits erreicht hat, wird auf der Strosse des entsprechenden Streckenteils eine Schiene, ein Träger od. dgl. verlegt, so daß ein weiteres Eindringen der Hobelmesser verhindert wird.
  • . Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auffahren der Kopf-- und Grundstrecke kann auch zur Herstellung der Strebfront Anwendung finden, wobei zunächst wieder das Bohrloch hergestellt wird, das anschließend auf den gewünschten.0uerschnitt.mittels Hobel od. dgl. erweitert wird. Die Verwendung eines Schrappers ist hierbei in der Regel überflüssig,. da die gelöste Kohle bei dem steilen Flöz von selbst abrutscht.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen Vorschlag zur Abbeförderung der beim Abbau des Flözes anfallenden Kohle. Die bisher meist gebräuchliche Abheförderung würde das Legen von Gleisen in der Grundstrecke und damit deren Ausbau in der bisher üblichen Weise notwendig machen. Erfindungsgemäß kommt man mit einer ausbaulosen, kleinen Grundstrecke aus, wenn zur Abbeförderung ein Schrapperkasten benutzt wird, der mittels Seil oder Kette durch die Strecke gefahren -wird. Wegen der anfallenden Kohlenmenge wird aber mit einem Schrapperkasten nicht auszukommen sein. Es wird daher vorgeschlagen, mehrere Schrapperkästen in kurzem Abstand hintereinander anzuordnen, wobei jeder Kasten das Fördergut dem vorlaufenden Kasten zuführt. Der Schrapperantrieb führt hierbei nur noch hin und her gehende, kurze Bewegungen aus, deren Schrittweite dem Kastenabstand entspricht. Bei ausreichend stark ausgebildetem Antrieb kann jede beliebige Fördermenge bewältigt werden. Die Gleitbahn der Schrapperkästen wird zweckmäßig mit einer Schiene od. dgl. belegt.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung kann der gesamte Flözbetrieb von der Herstellung des Aufhauens bis zum endgültigen Abkohlen des Flözes vollmechanisch betrieben werden. Jeglicher Streb-und Streckenausbau kommt in Fortfall. Die Abbaubelegschaft besteht, wie schon erwähnt wurde, nur noch aus Bohr-, Strecken- und Schrapperkolonnen. Bei Anwendung des. Bruchbaues kann somit in vierschichtigem Betrieb Kohlegewinnung umgehen.

Claims (7)

  1. -PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanisierten Auffahren von Kopf- und Grundstrecken, vorzugsweise im Rückbau, beim Abbau mittels Kohlenhobel in steiler Flözlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß von Abteilungsquerschlag ' zu Abteilungsquerschlag, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenquerschlägen, im Kohlenflöz im Niveau der künftigen Abbaustrecke ein Bohrloch von z. B. 30 cm Durchmesser hergestellt und dieses unter Verwendung eines am Seil durch das Bohrloch wiederholt hindurchbewegten Abbaugerätes, z. B. Hobels, auf den gewünschten Streckenquerschnitt erweitert wird, vorzugsweise unter Verzicht auf den Ausbau der Strecke.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenbreite nicht größer als die Flözmächtigkeit gehalten und die Streckenhöhe beispielsweise auf 2 m aufgefahren wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Vergrößerung des Bohrlochs auf den gewünschten Streckenquerschnitt verwendete Hobel od. dgl. vorzugsweise nur mit seinem Eigengewicht auf die Sohle des Bohrlochs einwirkt und gegebenenfalls mit Schrapperkästen zur Abbeförderung der vom Hobel o. dgl. gelösten Kohle versehen wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hobel od. dgl. die Strecke abschnittsweise auffährt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hobel od. dgl. auf die gewünschte Streckenhöhe bereits aufgefahrenen Teilabschnitte am Boden mit Schienen, Trägern od. dgl. belegt werden, um eine weitere Vertiefung der Strosse zu verhindern.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zum Aufhauen der Strebfront.
  7. 7. Abbeförderung der gewonnenen Kohle aus Grundstrecken, die durch Verfahren nach Anspruch i aufgefahren sind, gekennzeichnet durch die Verwendung von in der Grundstrecke mit Seil oder Kette bewegten Schrapperkästen. B. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von mehreren hintereinandergeschalteten Schrapperkästen, die innerhalb der Strecke kurz e, in Streckenrichtung hin und her gehende Förderbewegungen ausführen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 592 8o8, 648 438.
DEP37288A 1949-03-20 1949-03-20 Verfahren zum Auffahren von Strecken in der steilen Lagerung Expired DE865290C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125861B (de) * 1954-01-22 1962-03-22 Beien Maschfab Verfahren und Vorrichtung zum Auffahren von Abbaustrecken, insbesondere in der steilen Lagerung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE592808C (de) * 1932-07-20 1934-02-15 Walter Wuennenberg Verfahren zum Herstellen befahrbarer Entwaesserungsbohrungen in Kohlenfloezen
DE648438C (de) * 1935-01-03 1937-08-02 Franz Haupt Vereinigtes Bohrverfahren fuer den Bergbau unter Verwendung eines vorgebohrten, zwei Sohlenstrecken miteinander verbindenden Loches

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DE648438C (de) * 1935-01-03 1937-08-02 Franz Haupt Vereinigtes Bohrverfahren fuer den Bergbau unter Verwendung eines vorgebohrten, zwei Sohlenstrecken miteinander verbindenden Loches

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