DE725078C - Fahrbarer Foerderschacht - Google Patents

Fahrbarer Foerderschacht

Info

Publication number
DE725078C
DE725078C DEF87371D DEF0087371D DE725078C DE 725078 C DE725078 C DE 725078C DE F87371 D DEF87371 D DE F87371D DE F0087371 D DEF0087371 D DE F0087371D DE 725078 C DE725078 C DE 725078C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side walls
ladder
trench
excavator
conveying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF87371D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Walter Flemming
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS WALTER FLEMMING DR
Original Assignee
HANS WALTER FLEMMING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS WALTER FLEMMING DR filed Critical HANS WALTER FLEMMING DR
Priority to DEF87371D priority Critical patent/DE725078C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725078C publication Critical patent/DE725078C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D7/00Shaft equipment, e.g. timbering within the shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Fahrbarer Förderschacht Es ist bekannt, im Braunkohlentagebau die völlige Umlagerung des Deckgebirges dadurch auf einen Bruchteil zu vermindern, daß in dem Deckgebirge sein Einschnitt mit schrägen Böschungen bis auf die Sohle des Kohlenflözes hergestellt wird. Von diesem Einschnitt aus werden dann seitlich Stollen vorgetrieben, aus denen die Kohle mit den üblichen Mitteln der unterirdischen Förderung zu dem Einschnitt gebracht und über eine schiefe Ebene am Ende des offenen Einschnitts zutage gefördert wird. Es ist hier also noch ein allerdings vereinfachtes unterirdisches Grubengebäude vorhanden.
  • Ferner ist für die Gewinnung von Seifen der Metalle Gold, Platin und Zinn mengen Flußtälern ein. kombiniertes Gerät entwickelt worden, durch das eine weitgehende Mechanisierung der Gewinnung und Förderung @ermöglicht werden soll. Es wird dabei durch einen mittels Raupen fahrbaren, mit etwa 70° Neigung arbeitenden Grabenbagger die erzführende Schicht in schmaler Front freigelegt. Von diesem Graben aus wird dann mit schnekkenförmigen Fräsern, die mit der Leiter des Grabenbaggers fest verbunden sind, das Mineral nach beiden Späten hin in mehrfacher Breite des Grabens abgebaut und dem Förderer in dem Graben zugebracht. Diese Fräser, für die unter Umständen ein besonderer Antrieb vorgesehen ist, sind mit dem Grabenbagger fest verbunden, ebenso auch. die Förderer, die durch den von. dem Grabenbagger ausgehobenen Graben das von den Fräsern gewonnene Mineral zutage fördern.
  • Mit einem .solchen Gerät ist nur der Abbau von Vorkommen in geringer Teufe möglich, und zwar nur dann, wenn es, sich um standfeste Schichten handelt. Ein Schutz der in dem Graben arbeitenden Bagger und Eördergeräte gegen - das Nachrutschen der Grabenwände ist nämlich nicht vorhanden.
  • Die im folgenden beschriebene Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zur AufwäTtsförderung vom. in einer Lagerstätte unter Tage auf breiter Front gewonnenen Mineralien durch einen engen Fördergraben, der durch die Leitereines über Tage angeordneten und entsprechend der Abbaufront vorrückenden Grabenbaggers hergestellt wird, mit der ein Abbau der Mineralien unter Tage bei Benutzung eines offenen Grabens auch in Deckgebirgsschichten ohne jede Standfestigkeit erfolgen soll. Erreicht wird das. dadurch, daß in Richtung des Vorrückens hinter der Baggerleiter beiderseits senkrechte Seitenwände und zwischen ihnen Fördermittel für Auf- und Abwärtsförderung angeordnet und an dem über Tage bewegten, die Antriebe für die Baggerleiter und di° Fördereinrichtungen e int *haltenden Maschinenbaus aufgehän-t zz sind.
  • Die Seitenwände und gegebenenfalls die Wände der Fördergeräte bilden mit ihren Versteifungen einen in sich geschlossenen Förderschacht, innerhalb deseen die Förderungder abgebauten Mineralien erfolgt, ohne daß die Gefahr von Betriebsstörungen durch hereinbrechendes Gebirge gegeben ist.
  • Um beim Vorrücken des fahrbaren Förderschachtes die Reibung zwischen dem Gebirge und den Seitenwänden zu vermindern, kann es zweckmäßig sein, den Seitenwänden durch hydraulische Stempeleine Vors,pannung zu geben. Beim Vorrücken wird diese V:)rspannung vermindert und damit der Abstand zwischen den Seitenwänden und ihrem Traggerüst. Auf diese Weise lösen sich die Seitenwände vom Gebirge ab. Diese Ausbildung der Seitenwände wird man insbesondere dann wählen, wenn ein absatzweises Vorrücken des Förderschachtes in Frage kommt.
  • Die Verminderung der Reibung zwischen dem Gebirge und den Seitenwänden des Schachtes erfolgt bei stetigem Vorrücken vorteilhafterweise dadurch, daß die Stempel mit ständig schwankendem Preßdruck die Seitenwände gegen das Gebirge abstützen, so daß auf diese Weise Vibrationen hervorgerufen werden.
  • Zur Erzielung der gleichen Wirkung können auch an den Seitenwänden besondere Vibratoren angeordnet sein.
  • Um sich den Eigenarten des Dreckgebirges anzupassen, kann es zweckmäßig sein, die Grabenbaggerleiter und die Fördermittel an getrennten Maschinenhäuslern anzuordnen.
  • Für die Gewinnung des Abraumes können Grabenbagger oder Kratzförderer verwendet werden. Als Förderer für das gewonnene Mineral können verschiedene bekannte Konstruktionen benutzt werden, z. B. Scha.ukelbecherw erke :oder ,auch die' Gefäßförderung. Bei größeren Anlagen kann für jeden Flügel der Abbaufront ein solches. Bechenverk vorgesehen werden, die dann im Schacht nebeneinander liegen. Bandförderer bringen das Mineral unter Tage an den Schacht heran und über Tage zu den Großraumförderwagen, die es in Richtung des Abbaues abfahren.
  • In Abb. i der Zeichnung ist der schematische Aufbau der erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung dargestellt, während Abb.2 eine zweckmäßige Zuordnung der einzelnen Fördergeräte zueinander zeigt.
  • Das Flöz i, das unter dem Deckgebirge 2 liegt, wird durch den Fördergraben 3 zugänglich und ,auf der Abbaufront mit den Vorrichtungen 5 biss 9 und 1q.,15 abgebaut. Der Förderschacht io ist verbunden mit dem Maschinenhaus i i, das auf Raupen 12 oder auch auf Mehrfachgleisen fahrbar ist und entsprechend dem Fortschreiten des Abbaues in der Abbaurichtung vorrückt.
  • Abb. 2 zeigt zunächst den Grabenbagger 16, dahinter den Förderer für das gewonnene Mineral 17, einen Förderkorb für Personen-und Mineralförderung 18 und schließlich einen Abwärtsfördexer 19, hier als Schneckenförderer ausgebildet. Er wird nur eingebaut, wenn Versatz angewendet werden soll. Bei größeren Anlagen können zwei Abwärtsförderer nebeneinander arbeiten. Im allgemeinen wird man aber den Bruchbau bevorzugen.
  • Der Abraumbagger 16 wird an der Abbaufront in einer festen Leiter geführt und kann je nach der Eigenart des Deckgebirges eine gewisseÄnderung des Schnittwinkels erfahren. Der geförderte Abraum wird auf Bandförderer entladen, die seitlich in dem Maschinenhaus nach hinten führen. Sie werfen den Abraum unmittelbar hinter dem Förderschacht in den Graben ab, der also beim Vorrücken des Abbaues entsprechend sogleich wieder zugeschüttet wird. Es bleibt also nur die durch die Länge des Förderschachtes bestimmte Grabenlänge offen. Durch dieses Aufschütten wird ein die Vorwärtsbewegung unterstützender Druck auf die Rückwand des Schachtes ausgeübt.
  • Da eine feste Verbindung der Ge@i@anungsmaschinen mit dem Grabenbagger und den Förderanlagen zu einer Gesamtanlage in der Regel nicht erfolgt, können die Ge,%vdnnungsanlagen, die in dem Flöz arbeiten, beliebig gestaltet sein; nur das Tempo des Vorrückens von Gewinnungs- und Förderanlagen ist aufeinander abgestimmt und praktisch das gleiche. Bei günstigen Verhältnissen können Förderschacht und Gewinnungseimrichtungen zu einem Gerät verbunden werden. Zweckmäßigerweise werden dann auf der Sohle des Mineralvorkommens zusätzliche Antriebseinrichtungen vorgesehen.
  • Wesentlich ist ferner, daß durch das Gerät auch Nachteile des Tiefbaues, d. h. vor allem die Anlage eines verzweigten unterirdischen Grubengebäudes vermieden und die Zusammendrängung der Gewinnung auf einen einzigen bzw. auf zwei Betriiebspunkte erreicht wird. Dadurch wird es möglich, Großgeräte mit allen ihren Vorteilen der großen Leistung bei geringem Menscheneinsatz anzuwenden. Ar die Ausgestaltung des einzigen Betriebspunktes bzw. der Abbaufront kann deshalb mehr aufgewendet werden.
  • Diese Ausführungsformen können, da sie selbst gegenüber dem Tagebau noch wesentliche Vorteile bieten, bereits dort eingesetzt werden, wo der Tagebau noch nicht --einmal die Grenze .seiner Wirtschaftlichkeit erreicht hat. Die Konstruktionen werden auf diese Weise von einfachen zu schwierigeren Verhältnissen bei tieferer Lagerung vervollkommnet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufwärtsförderung von in ,einer Lagerstätte unter Tage auf breiterFront gewonnenenMineraUen durch .einen erben Fördergraben, der durch die Leiter eines übler Tage angeordneten und ,entsprechend der Abbaufront vorrückenden Grabenbaggers hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Vorrückens hinter der [email protected] b@eiderseits senkrechte Seitenwände und zwischen ihnen Fördermittel für Auf- undAbwärtsförderung angeordnet und an dem über Tage bewegten, die Antriebe für die Baggerleiter und die Fördervorrichtungen enthaltenden Maschinenhaus aufgehängt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, d.aß sich die Seitenwände mit den eingeschlossenen Fördermitteln und ihren Stützelementen zu einem geschlossenen Schacht ergänzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände durch hydraulische Stempel mit ihrem Traggerüst derart verbunden sind, @daß bei ihrem Vorrücken der gegenseitige Abstand vermindert werden. kann. q..
  4. Verfahren zur Benutzung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel mit ständig ,schwankendem Preßdruck angepreßt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden besondere Vibratoren zur Verringerung der Reibung beim. Vorrücken angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabenbaggerleiter und die Seitenwände mit den Fördermitteln an getrennten Maschinenhäusern aufgehängt sind.
DEF87371D 1939-08-31 1939-08-31 Fahrbarer Foerderschacht Expired DE725078C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF87371D DE725078C (de) 1939-08-31 1939-08-31 Fahrbarer Foerderschacht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF87371D DE725078C (de) 1939-08-31 1939-08-31 Fahrbarer Foerderschacht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE725078C true DE725078C (de) 1942-09-12

Family

ID=7114879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF87371D Expired DE725078C (de) 1939-08-31 1939-08-31 Fahrbarer Foerderschacht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE725078C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3246544C2 (de)
DE10393535T5 (de) Bergbausystem
DE2538663A1 (de) Verfahren und einrichtung zum abbau von oelschiefern, teersanden und anderen mineralien
DE2307413C2 (de) Vorrichtung fur die Hereingewinnung einer flozartigen Lagerstatte im Strebbau
DE502034C (de) Einrichtung zum Gewinnen, Foerdern und Umlagern von Abraum in Tagebauen
DE2452696A1 (de) Untertage gelegener kohlenschlammanreiche.rungssumpf
DE725078C (de) Fahrbarer Foerderschacht
DE3134642A1 (de) Schwerbruchgrossbagger
AT511199B1 (de) Schildvortriebsvorrichtung
DE693793C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbau maechtiger Gebirgsschichten
DE429548C (de) Tagebauanlage fuer Braunkohlen
DE2161291A1 (de) Bewegliche Deckenstütze, insbesondere für den Bergbau
DE102006042129B4 (de) Verfahren zum Abbau von nicht sehr tief liegenden Bodenschätzen
DE725079C (de) Verfahren zur fortschreitenden unterirdischen Vergasung von Kohle unter Verwendung eines ortsbeweglichen Schachtes
DE938543C (de) Schraembaggergeraet mit Schild zum Abbau untertaegiger Bodenschaetze, vorzugsweise Braunkohle
DE3140027C2 (de) Verfahren zum Vorrichten und Vergasen eines Kohleflözes in großer Teufe
DE944362C (de) Verfahren zur Umlagerung des in Stufen abgebauten Deckgebirges im Braunkohlentagebau
DE720812C (de) Abbau- und Verlademaschine zum streifenweisen Hereingewinnen leicht gaengiger Mineralen
DE3232906C2 (de)
DE469977C (de) Verfahren fuer den Betrieb von Tagebauen, insbesondere fuer Braunkohle
DE3008236A1 (de) Verfahren zur gewinnung von steinkohle aus floezen der geneigten und steilen lagerung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE683066C (de) Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke
DE2004828A1 (de) Tunnelvortriebsmaschine
DE865290C (de) Verfahren zum Auffahren von Strecken in der steilen Lagerung
DE739032C (de) Verfahren zum Absenken von Druckluftsenkkasten