DE865281C - Verfahren zur Versteifung von Kleiderteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Kleiderteil - Google Patents

Verfahren zur Versteifung von Kleiderteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Kleiderteil

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DE865281C
DE865281C DEA13927A DEA0013927A DE865281C DE 865281 C DE865281 C DE 865281C DE A13927 A DEA13927 A DE A13927A DE A0013927 A DEA0013927 A DE A0013927A DE 865281 C DE865281 C DE 865281C
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Germany
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insert
clothing
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compact structure
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DEA13927A
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Alfred Auer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/06Stiffening-pieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Versteifung von Kleiderteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Kleiderteil . Revers, Tragen, Gürtel u. dgl. Kleiderteile, die meistens aus zwei Stoffschichten und dazwischen eingelegter Leinwandeinlage bestehen, wurden bisher zur Erreichung einer Versteifung mit sogenannten Pikierstichen entweder durch Maschinen-oder Handarbeit abgenäht, weil nur die besondere Art der nachgiebigen Pikierstiche die Erreichung eines trotz Versteifung schmiegsamen und glatten Kleidungsteiles ermöglicht.
  • Ein Verfahren zur Versteifung von Reversspitzen, Kragen, Gürteln u. dgl. Kleiderteilen ist demgegenüber erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in den Kleidungsteil eine auf entsprechende Form zugeschnittene, im wesentlichen aus thermoplastischem Material bestehende Einlage, die zuvor über den größten Teil ihrer Fläche siebartig gelocht worden ist, eingelegt wird und nach Fertigstellung des betreffenden Teiles dieser Teil heiß gebügelt wird, so daß sich die thermoplastische Einlage mit dem Stoff zu einem kompakten Gefüge vereinigt und der betreffende Kleidungsteil ohne Verheftung mit Pikierstichen schmiegsam und glatt versteift wird.
  • Ein nach diesem Verfahren hergestellter, versteifter Kleidungsteil ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Einlage aus siebartig gelochtem thermoplastischem Material, die mit dem Stoff zu einem kompakten Gefüge vereinigt ist. Die Einlage kann ebenfalls aus kautschukähnlichem, plastischem Material, z. B. Guttapercha, hergestellt werden.
  • Derartige thermoplastische Einlagen sind an sich bekannt und bestehen aus mit thermoplastischen Spezialmassen stark imprägnierten Bändern. Vorzugsweise wird auch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Einlage aus Leinwand od. dgl. Versteifungsmaterial verwendet, wobei dann die thermoplastische "Einlage zwischen der leinwandartigen Einlage und der inneren Stofffläche eingelegt werden kann, so daß die letztgenannten Teile beim Bügeln durch die thermoplastische Einlage zu einem kompakten Gefüge vereinigt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die siebartige Lochung der thermoplastischen Einlage sehr wichtig ist, weil mittels einer ungelochten thermoplastischen Einlage nicht eine schmiegsame und glatte Stofffläche erzielt wird und der Kleidungsteil ein schlechtes Aussehen erhält.
  • Das neue Verfahren, bei der Verwendung von Plastikmaterial gibt dem Revers ein gutes Aussehen und gibt demselben einen schönen Halt, der sich praktisch nie verändern wird. Gegenüber dem früheren System, wo mittels Pikierstichen die Einlage mit dem Stoff zusammen verbunden wurde, fallen die unschönen Pikierstiche, die bis heute gut sichtbar an der Reversunterseite waren, dahin.
  • Durch das neue Verfahren läßt sich bei der Herstellung von Kragen und Revers eine minimale Arbeitseinsparung von etwa 95% erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Versteifung von Revers spitzen, Kragen, Gürteln u. dgl. Kleidungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kleidungs-! teil eine auf entsprechende Form zugeschnittene, im wesentlichen aus thermoplastischem Material bestehende Einlage, die zuvor über den größten Teil ihrer Fläche siebartig gelocht worden ist,' eingelegt wird und daß nach Fertigstellung des betreffenden' Teiles dieser Teil heiß gebügelt wird, so daß sich die thermoplastische Einlage mit dem Stoff zu einem kompakten Gefüge vereinigt und der Teil ohne Verheftung durch Pikierstiche schmiegsam und glatt versteift wird. a: Nach dem Verfahren von Anspruch x hergestellter, versteifter Kleidungsteil, Bekenn-: zeichnet durch eine Einlage aus siebartig geloch-, tem thermoplastischem Material, die mit dem Stoff zu einem kompakten Gefüge vereinigt ist.= 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus gelochtem thermoplastischem :Material zwischen die innere Stofffläche des Teiles und eine leinwandartige Einlage eingelegt wird, so daß beim Bügeln die innere Stofffläche und leinwandartige Einlage durch die thermoplastische Einlage zu einem kompakten Gefüge vereinigt werden.
DEA13927A 1950-10-30 1951-08-24 Verfahren zur Versteifung von Kleiderteilen und nach diesem Verfahren hergestellter Kleiderteil Expired DE865281C (de)

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DE (1) DE865281C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929301C (de) * 1952-11-14 1955-06-23 Hans Klepper Mantel mit aus synthetischem Kautschuk belegtem Gewebe
DE1004115B (de) * 1954-09-17 1957-03-14 Walter Geissler Textile Materialbahn aus Wirk- oder Webware
DE1038497B (de) * 1954-07-10 1958-09-11 Alfred Studer Guertel
DE971193C (de) * 1954-03-17 1958-12-24 Reinhard Staeger Geschmeidige, weiche, waermeisolierende Werkstoffbahn fuer Kleidungsstuecke, Schlafsaecke, Decken u. dgl.
DE1064445B (de) * 1957-04-17 1959-09-03 Walter Meining Verfahren zur Formstabilisierung von Kleiderteilen
DE4321443A1 (de) * 1993-06-28 1995-01-05 Lenssen Martina Gürtel für Bekleidungsstücke sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gürtels

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