DE864967C - Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes

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DE864967C
DE864967C DEB16107A DEB0016107A DE864967C DE 864967 C DE864967 C DE 864967C DE B16107 A DEB16107 A DE B16107A DE B0016107 A DEB0016107 A DE B0016107A DE 864967 C DE864967 C DE 864967C
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Germany
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cotton
tape
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Expired
Application number
DEB16107A
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English (en)
Inventor
Eugen Bretschneider
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes Für die Auto- und Polstermöbel-, Konfektions-und Verbandwatteindustrie wird in sehr großen Mengen sogenannte Pfeifen- oder Schlauchwatte verwendet, die in io bis 5o m langen Watteschläuchen von 1 bis 5 cm Dicke durch die Wattekrempel über einen Schmalband-, Breitband-, Täfel-oder Langpelzapparat hergestellt wird. Ein so hergestelltes Schlauchband, welches auf Grund der verwendeten Apparate ungleichmäßig dick und an den Seitenrändern ungleich ist, wird zu einem Schlauch zusammengelegt und innen mit einem Papierklebestreifen längs des Schlauches zusammengeklebt, wie das Ouerschnittsbild Fig. i zeigt. Dieses Watteschlauchband ist in seinem Ouerschnitt ungleich stark, da es bereits am Peigneur der Wattekrempel von der ganzen Breite nach der Mitte zusammengezogen wird. Gleichmäßig stark bleibt das Band bei Verwendung eines Breitband-, Täfel- oder Langpelzapparates. Dabei ist aber erforderlich, daß das Watteband in der gewünschten, dem Umfang des Schlauches entsprechenden Breite geschnitten und dann mit dem Papierklebestreifen als Schlauch innen zusammengeklebt wird. Die Stoßstellen bei geschnittenen Bändern nach Fig. i liegen immer stumpf gegeneinander und werden nur durch den Klebestreifen innerhalb des Schlauches primitiv zusammengehalten.
  • Um diesen Mängeln zu begegnen, werden z. B. vom Autopolsterer nur geschnittene Streifen, also ohne Schlauchbildung von etwa 6 bis 12 cm Breite, verwendet. Diese Streifen ergeben aber in der Polsterei zuviel Abfall, einmal weil sie unhandlich sind und ferner der Polsterer seine Polsterstreifen nicht von einem langen Band abschneiden kann. Auch der Papierstreifen sowohl als auch das ungleich dicke Band wirken sich in der Polsterei äußerst ungünstig aus. Insbesondere beim Naßwerden der Polsterung treten unliebsame und lästige Veränderungen, Zusammenballen der Watte, fühlbare Veränderungen des Papierstreifens, auf.
  • In der Verbandwattefabrikation hat das bisherige Herstellungsverfahren ebenfalls Nachteile. Bisher muß jede Verbandwattewickelrolle auf eine bestimmte Breite geschnitten werden, d. h. die gesamte Florbreite einer Krempel wird auf einer Holztrommel von 700 mm Durchmesser zu einem Pelz von etwa 2 cm Dicke aufgewickelt. Dieser Pelz wird aufgerissen und über einen Kalander zu einer Rolle von Krempelbreite fest zusammengerollt und dann in die gewünschten breiten Bänder geschnitten.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Arbeiten zu ersparen und Wattebänder von gleichmäßiger Stärke und daraus haltbare Watteschläuche ohne Papierstreifen für die angegebenen Verwendungen herzustellen. Sie gewährleistet die Herstellung eines gleichmäßig starken Bandes, vermeidet die Papierklebestreifen zur Schlauchbildung und die Klumpenbildung in Polsterungen beim Naßwerden.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der von der Krempel kommende Flor oder, falls der Flor in Streifen geteilt wird, der einzelne Florstreifen entweder einfach oder mehrfach übereinandergelegt und mit den Seitenrändern nach innen entweder einfach stumpf oder bei mehrfacher Schichtung in rhomboidischer Querschnittsform aneinandergelegt wird, und dae die Ränder miteinander verleimt werden. Durch dieses Verfahren ist es möglich, Watteschläuche von io bis 5o m Länge i ih n Durchmessern von 50 bis 300 mm und gleich- b mäßiger Stärke herzustellen. Zweckmäßig wird ein so hergestellter Watteschlauch an seiner Oberfläche in an sich bekannter Weise mit einer imprägnierenden Leim-, Lack- oder ähnlichen Flüssigkeit bestäubt, so daß er eine wasserabstoßende Oberfläche und einen guten Halt erhält, ohne daß die Elastizität der Watte beeinträchtigt wird.
  • Das Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen Fig. i und 2 im Querschnitt einen nach dem bisherigen und nach dem neuen Verfahren hergestellten Watteschlauch darstellen, während Fig.3, 4 und 6 skizzenmäßig die maschinellen Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens zeigen; Fig: 5 zeigt ein im Querschnitt rhomboidförmiges mehrschichtiges Watteflorband und Fig. 7 einen schlauchförmig stumpf zusammengelegten Watteflorstreifen.
  • Der von der Krempel am Peigneur a, Fig. 3, durch den Hacker b bzw. Trennhacker c zur gewünschtenBreite geteilte Flor wird nicht zusammengefaßt, sondern in seiner ganzen Breite weitergeführt, durch das Walzenpaar d abgenommen und in seiner ganzen Breite übereinandergelegt und doubliert und am Ende durch einen unter Belastung stehenden Wickelapparat f zu einem- Flor aufgewickelt. Die Dicke des Wattebandes wird von der Krempel aus reguliert und ist begrenzt. Um die Dicke der sogenannten Pfeifenwatte oder ähnlicher Watte zu erhalten, werden mehrere Wickel auf einer Wickelmaschine g (Fig. 4) doubliert, und zwar in der Form, daß die einzelnen Wickel seitlich zueinander versetzt werden (Fig. 5), um nach Erreichung der gewünschten Wattestärke einen Rhomboidquerschnitt 1a zu bekommen. Dieser rhomboidische Querschnitt 1a bezweckt, bei der Schlauchbildung die beiden Schmalseiten 1, 2 so aneinanderzukleben, daß die Wattestärke am gesamten Umfang gleichmäßig stark bleibt (Fig.2). Das Verbinden der beiden Schmalseiten des rhomboidischen Querschnitts des Bandes erfolgt mittels einer besonderen Leim- oder Lackflüssigkeit oder ähnlicher Klebemittel, die nach dem Kleben keine fühlbare oder nachteilige Klebestelle im Schlauch hinterläßt. Der so gebildete beliebig lange und beliebig starke Schlauch kann mit dieser imprägnierenden Flüssigkeit versehen werden bzw. auch eine Durchleimung bekommen, ohne daß dadurch die Elastizität der Watte beeinträchtigt wird.
  • Bei bestimmten Wattebändern ist es erforderlich, daß der vom Peigneur kommende Florstreifen (Fig. 6) derart zusammengelegt wird, daß die Außenseiten nach oben oder unten stumpf zusammengeführt und kalandert werden, also daß sich aus einem etwa 2o cm breiten Florstreifen ein i o cm breites Band bildet, und zwar ein Band, welches infolge des stumpfen Zusammenlegens der Außenseiten nach innen nicht mehr beschnitten zu werden braucht (Fig. 7). Durch Doublierung dieses so hergestellten Florbandes kann jede gewünschte Bandstärke wie auch jede gewünschte Bandbreite und jedes gewünschte Bandgewicht je Meter erzeugt werden. Es entfällt dadurch jedes Schneiden eines Wattebandes. Während in der bisherigen Herstellung der geschnittenen Wattebänder die Länge auf 2,2o bis 12 m begrenzt war, können nach dem neuen Verfahren Bänder bis zu So m Länge und mehr hergestellt werden. Diese Einrichtung hilft beispielsweise einem dringenden Bedarf in der Polster-, Konfektions- und Verbandwattefabrikation ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes, insbesondere eines Watteschlauches für Polster- und Konfektionszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Krempel (a) kommende Flor oder einzelne Florstreifen ein- oder mehrfach übereinandergelegt und mit den Außenrändern zwecks Schlauchbildung nach innen stumpf zusammengelegt wird und daß die Ränder miteinander verleimt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Florstreifen zu einem rhomboidischen Querschnitt (la) übereinandergelegt bzw. doubliert werden.
DEB16107A 1951-07-31 1951-07-31 Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes Expired DE864967C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285286B (de) * 1966-01-17 1968-12-12 Ehninger & Co Kg Weberei Fuellung fuer Kissen, Deckbetten, Formpolster u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1285286B (de) * 1966-01-17 1968-12-12 Ehninger & Co Kg Weberei Fuellung fuer Kissen, Deckbetten, Formpolster u. dgl.

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