DE864524C - Schuhzwickmaschine - Google Patents

Schuhzwickmaschine

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DE864524C
DE864524C DEK3137A DEK0003137A DE864524C DE 864524 C DE864524 C DE 864524C DE K3137 A DEK3137 A DE K3137A DE K0003137 A DEK0003137 A DE K0003137A DE 864524 C DE864524 C DE 864524C
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DE
Germany
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shoe
slide
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Expired
Application number
DEK3137A
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English (en)
Inventor
Jacob Simon Kamborian
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/006Lasting machines with rotating lasting means

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Schuhzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Schuhzwickmaschinen, bei denen der Schuh durch zwei den Zwickrand des Oberstoffes erfassende Organe, von denen mindestens eines eine stetig umlaufende Rolle ist, unter dauernder Aufrechterhaltung der erforderlichen Spannung des Oberstoffes ununterbrochen an einer f_Jberschieb- bzw. Umlegvorrichtung vorbeigeführt wird, die den Rand in dem Maße, wie er durch die Anspann- und Vorschubvorrichtung freigegeben wird, erfaßt und auf den Schuhboden umlegt.
  • Erfindungsgemäß ist als Umleger ein feststehender Flachstab mit glatt gerundeter Kante vorgesehen, der dicht bei der Anspann- und Vorschubvorrichtung mit unterhalb der Rolle liegender Arbeitskante so angeordnet ist, daß jeweils der von dieser freigegebene Randteil unter ihm hindurchgleitet und dabei auf den Schuhboden niedergelegt wird. Der Fortfall von Mitteln zur beweglichen Lagerung und zum Antrieb des üblichen beweglichen Überschiebers bedeutet eine erhebliche bauliche und betriebliche Vereinfachung.
  • Die Maschine ist ferner mit einer Klammerheftvorrichtung ausgestattet, die so ausgebildet ist, daß sie bei der stetigen Vorwärtsbewegung des Schuhes die Klammern einwandfrei in den Zwickrand und den Schuhboden eintreibt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i ist eine Teilansicht der linken Seite einer die Erfindung verkörpernden Zwickmaschine, Fig. a eine vordere Teilansicht derselben Maschine, Fig. 3 eine vordere Teilansicht in größerem Maßstabe unter Fortlassung verschiedener Teile in einer zum Teil gegen die Normalstellung verdrehten Läge und unter Darstellung von Einzelheiten der Vorrichtung zum Herstellen und Eintreiben der Klammern, Fig. 4 ein Schnitt im wesentlichen, nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine Teilvorderansicht ähnlich der Fig. i, aber bei in einer anderen Stellung befindlichen Teilen, Fig.6 ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie 6-6 der Fig.4, aber unter Fortlassung des Klammerneintreibers, Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 4, Fig. 8 ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie 8-8 der Fig. 3, jedoch in größerem Maßstabe; Fig. g zeigt in einer Teilvorderansicht die Teile in derselben Stellung wie in Fig. 8; Fig. io ist ein senkrechter Teilschnitt in derselben Ebene wie Fig.4, zeigt jedoch die Teile in einer anderen Stellung, Fig. ii eine Teilvorderansicht ähnlich der Fig. 9 nach Bildung der Klammer, Fig. 12 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. i i, beim Vorbeitreiben der Klammer am Amboß, Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie 13-13 .der Fig. i i ; Fig. 14 zeigt in einer seitlichen Teilansicht mit dem Schuh in senkrechtem Schnitt nach der durch die Achsen der Spannrollen gehenden Ebene die Ausführung des Zwickvorganges; Fig. 15 ist ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie 15-15 der Fig. 14.
  • In der Zeichnung ist i ein starrer hohler Ständer, beispielsweise nach Art des in der amerikanischen Patentschrift 2 251 284 beschriebenen. Dieser Ständer kann aus Gußeisen bestehen oder aus zusammengesetzten Platten od. dgl. aufgebaut sein und weist einen Oberteil ja auf, der als Träger für den Rahmen 3 dient, der die Mehrzahl der Arbeitsteile der Maschine trägt. Dieser Rahmen ist vorzugsweise ein Gußstück und besteht aus starrem kräftigem Werkstoff. Gemäß der Darstellung der Fig. i weist er einen Teil 3a auf, der nach vorn vorspringt und über die senkrechte Vorderfläche 1b des Ständers i vorsteht, so daß reichlich Raum für die Handhabung des Schuhes beim Zwicken ohne Berührung mit dein Ständer vorhanden ist, Der Rahmen weist Lager für die Hauptwelle 4 auf, die an ihrem hinteren Ende eine Scheibe 5 trägt. Diese nimmt einen Riemen 6 auf; der um eine Scheibe 7 kleineren Durchmessers auf der Welle 8 eines auf dem Ständeroberteil ja befestigten Motors g gelegt ist. Vorzugsweise zwischen die Welle 4 und die Scheibe 5 ist eine nicht dargestellte Kupplung eingefügt, die in üblicher Weise mittels eines nicht dargestellten Fußhebels betätigt wird, der im Bereich des Arbeiters auf' der Vorderseite der Maschine liegt. -Ebenso, wie in der erwähnten amerikanischen Patentschrift dargestellt, weist der hier beschriebene Mechanismus einen Schlitten 117a auf, der ähnlich ausgebildet und im wesentlichen in derselben Weise geführt ist, wie der ebenso bezeichnete Schlitten der erwähnten Erfindung. Die vorliegende Maschine ist ähnlich wie die Maschine gemäß der genannten Patentschrift mit zwei entgegengesetzt umlaufenden Zwickrollen 113 und 114 versehen, die nach der Darstellung der Zeichnung schraubenförmige Rippen entgegengesetzter Steigung aufweisen. Die Rolle 113 wird von einer nicht dargestellten Weile getragen, die in Lagern im Hauptgestell gelagert ist, während die Rolle 114 auf einer im Schlitten 117a gelagerten parallelen Welle 115 sitzt. Die Hauptwelle 4 weist eine langgestreckte Schnecke (nicht dargestellt) auf, die dauernd mit Schneckenrädern für den Antrieb der Wellen der Rollen 113 und 114 im Eingriff steht. Der Schlitten 117,1 wird durch nicht dargestellte Federn zurückgezogen und kann zum Trennen der Rollen 113 und 114 durch geeignete Verbindungen von einem nicht dargestellten weiteren Fußhebel aus vorwärts bewegt werden. Bezüglich der hier nicht dargestellten Einzelheiten wird auf die genannte Patentschrift Bezug genommen.
  • Eine im wesentlichen scheibenförmige Führungsrolle i i für das Werkstück mit einer imr wesentlichen ebenen oberen Fläche und mit gerundetem Rand io für den Eingriff mit dem Werkstück ist frei drehbar auf einer senkrechten Spindel angebracht, die von einem starren Ausleger 12 eines auf der Vorderfläche ib des Ständers i befestigten Konsols 13 getragen wird. Während bei der in der älteren Erfindung beschriebenen Maschine der Rand des Oberleders durch einen hin und her beweglichen Überschieber einwärts über die Brandsohle gespannt wird, ist an der vorliegenden Maschine eine in senkrechter Richtung feststehende flache Überschiebeschiene oder -klinge 14 (Fig. 15) vorgesehen, die eine glatt gerundete äußere Kante für den Eingriff mit dem Oberleder aufweist. Diese Klinge liegt dicht unter der Rolle 113 und ist zwischen deren unterer Ebene und der oberen Fläche der Führungsrolle i i angeordnet. Dieser Überschieber wird getragen von einem am Ständer i befestigten Träger 15, mit dem er aus einem Stück bestehen kann.
  • Auf seiner linken Seite. ist der Rahmen 3 mit Lagerkörpern 16 und i7 für eine Welle 18 versehen. Die Welle 18 ist nach vorn schräg aufwärts gerichtet und wird von der Welle 4 durch einen Riemen 12o über Riemenscheiben 11g und 121 angetrieben. Der Rahmen 3 weist ferner in gleicher Richtung, aber entgegengesetzt verlaufende, langgestreckte, geneigte, starre Führungsteile ig und iga auf, die die Hilfsmittel zur Bildung der Klammern tragen. Diese Teile ig und iga sind sowohl (Fig. 2) gegen die durch die Treibwelle 4 gehende senkrechte Ebene als auch gegen die senkrechte Vorderfläche ib des Ständers (Fig. i) in einem Winkel von annähernd io° geneigt.
  • Der Teil rg (Fig. 8) weist an seiner Vorderseite einen Längsschlitz 2o zur Aufnahme eines Schiebers 22 (Fig. 6 bis io) auf; dessen unteres Ende so ausgebildet ist, daß es beim Abschneiden des Drahtes und Bilden der Klammer mitwirkt. Die vordere Fläche des Schiebers 22 ist im wesentlichen bündig mit der vorderen Fläche des Führungsteils i9 und wird im Schlitz 2o durch abnehmbare Deckleisten 21 und Zia (Fig. 4 und i o) in Stellung gehalten, die am Teil i9 durch Schrauben oder Bolzen befestigt sind. Auf seiner linken Seite weist der Schieber 22 ein Auge 23 auf (Fig. 3), das durch einen Längsschlitz 23" im Teil ig ragt und durch einen Gelenkbolzen 2d., vorzugsweise unter Zwischenfügung einer Abstandshülse 24a, mit dem unteren Ende einer Exzenterstange 25 verbunden ist. Die Exzenterstange ist mit dem Exzenterring 26 eines auf dem vorderen Ende der Welle 18 sitzenden Exzenters 27 verbunden. Infolgedessen wird beim Drehen der Welle i8 der Schieber 22 im Schlitz 20 auf und ab bewegt.
  • Im oberen Teil des Schlitzes 2o befindet sich ein zweiter Schieber 28 (Fig. 3 und 4), der in ihm durch die Deckleiste 21 gehalten wird und an seinem oberen Ende eine aufwärts ragende Stange 2c) (Fig. i und 2) trägt, die frei in einer Führungsiiiinung eines mit dem Gestellteil iga aus einem Stück bestehenden Ansatzes 3o gleitet. Eine die Stange 29 umgebende Schraubenfeder 31 stützt sich an ihrem oberen Ende gegen die untere Fläche des Ansatzes 30 und am unteren Ende gegen einen auf der Stange 29 befestigten Ring 32. Sie wirkt dauernd im Sinne eines Niederbewegens des Schiebers 28. In der Nähe ihres oberen Endes trägt die Stange 29 eine nachgiebige Scheibe 3211, die sich gegen eine auf das obere Ende der Stange aufgeschraubte nachstellbare Mutter 33 legt. Diese nachgiebige Scheibe dämpft den Schlag des Schiebers 28, wenn er durch die Feder 31 abwärts geschnellt wird. Der Schieber 28 trägt eine Rolle 34 (Fig. i und 2), die auf dem Umfang einer auf der Welle 18 ummittelbar hinter dem Exzenter 27 befestigten Kurvenscheibe 35 aufliegt. Die Kurvenscheibe 35 hat einen radial verlaufenden steilen Abfallteil 36 am Ende des Hubteils 36a, so daß, wenn die Rolle 34 das Ende des Hubteils erreicht, durch ihr Abfallen längs der steilen Fläche 36 eine plötzlicheAbwärtsbewegung des Schiebers 28 unter der Wirkung der Feder 31 stattfindet.
  • Der Schieber 22 ist finit einem Schlitz 37 (Fig. 6) versehen, in dessen Seitenflächen Nuten 38 vor-'Yesehen sind, so daß er kreuzförmigen Querschnitt hat. Die Nuten 38 sind so bemessen, daß sie je einen Schenkel der gebildeten Klammer aufnehmen und dicht führend umfassen.
  • In dem Schlitz 37 ist ein Stöße139 (Fig. 7) unter-Oebracht, der mit seitlichen Längsrippen 40 in den Nuten 38 gleitet. Das untere Ende des Stößels 39 bildet das Vorschub- und Eintreiborgan für die Klammer. An seinem oberen Ende (Fig. 3) ist der Schieber 39 mit einem langen Kopf 39a versehen, der in einem Schlitz 41 Schrauben 4?a aufnimmt, durch die der Kopf 39a verstellbar am Schieber 28 befestigt ist.
  • Der Führungsschlitz 2o im Teil ig endet unten in einer im wesentlichen waagerechten Stoßfläche 20a (Fig.4), die die obere Fläche eines abwärts ragenden Ansatzes igx des Gestellteils ig bildet. Alinelimbare Führungsleisten 42 und 43 (Fig. 3) sind auf entgegengesetzten Seiten der Verlängerung igx mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen befestigt. Sie haben in ihren gegenüberliegenden Flächen senkrechte Führungsschlitze ,44 und 44a, die praktisch Verlängerungen der Nuten 38 der Schlitze 37 im Schieber 22 bilden. Die Teile 42 und 43 laufen in glatt gerundete Enden 45 und 46 aus, die dazu bestimmt sind, den Randteil des Oberstoffes zu erfassen, wenn er einwärts über die Kante der Brandsohle durch den Überschieber getrieben wird. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 sind die Teile 42 und 43 von verschiedener Länge, so daß die Enden .:1.5 und 46 auf den Randteil des Oberstoffes im wesentlichen mit demselben Druck einwirken, obgleich der Gestellteil 49 gemäß Fig. i geneigt ist.
  • Der Teil ig ist mit einem rückwärtigen Ansatz 47 (Fig.4) versehen, der in einer waagerechten Bohrung .I8 einen verschiebbaren Amboßträger 49 aufnimmt. Dieser Amboßträger ist mit einem Längsschlitz 5o versehen, der einen quer durch den Nocken 47 gehenden Stift aufnimmt. Dieser Stift verhindert den Amboßträger an einer Drehung um seine eigene Achse. Der Amboßträger ist hohl und nimmt eine Schraubenfeder 52 auf, deren eines Ende an einem Stift 51 anliegt. Die Feder 52 wirkt ständig im Sinne einer Vorwärtsbewegung des Ambosses, d. 1i. seiner Bewegung in die Arbeitsstellung. Diese Vorwärtsbewegung des Amboßträgers wird begrenzt durch Auftreffen auf die Schiene Zia. Der vordere Teil des Amboßträgers ist so gestaltet, daß er einen schmalen unteren Teil und den eigentlichen Amboß 54 aufweist, der von ähnlichem Querschnitt wie die zu bildende Klammer ist. Auf entgegengesetzten Seiten des Teils 53 ist der Amboßträger mit vorwärts und abwärts abgeschrägten Flächen 55 versehen, auf die Daumenflächen 56 (Fig. 4) am unteren Teil des Schiebers 22 so einwirken sollen, daß beim Niederbewegen des Schiebers in seine tiefste Stellung die Daumenflächen durch Eingriff mit den geneigten Flächen 55 den Aniboßträger 49 zurückschieben, so daß der Amboß von der gebildeten Klammer. fortbewegt wird.
  • Auf seiner linken Seite. ist der Gestellteil i9 mit einem Ansatz 57 versehen (F ig. 5), der eine rohrförmige Drahtführung 58 trägt. Diese Drahtführung ragt einwärts gegen den Schlitz 2o und läuft in ein keilförmiges Ende 59 aus (Fig. 8). Der Schieber 222 ist auf seiner linken Seite mit einer keilförmigen Fläche 6o (Fig. 9) versehen, die in dichter Berührung mit der Fläche 59 der Drahtführung gleitet, wenn der Schieber 22 sich abwärts bewegt. Dabei wirken die Unterkante der Fläche 6o und die Fläche 59 derart zusammen, daß sie den Draht schräg abschneiden, so daß dieKlammer eine scharfe Spitze erhält.
  • Ein an der Außenseite des Nockens 57 befestigtes, gebogenes, starres Führungsrohr 61 führt zu einem feststehenden Zuführblock 62, der auf der Platte ia angebracht ist.DieserZuführblock weistFührungen für ein gleitendes Vorschubglied 6,3 auf (Fig. i), das zwei abwärts gerichtete pendelnde Vorschubklinken 6,4 trägt, die durch Federn 65 abwärts in Eingriff mit dem Draht LY bewegt werden. Der Block 62 hat einen feststehenden Arm 66, der eine dritte drehbare und mit Federbelastung versehene Klinke 67 trägt, die die Aufgabe hat, die Rückwärtsbewegung des Drahtes zu verhindern, wenn der Vorschubschieber 63 zurückgezogen wird. Ein rückwärts gerichteter Arm 68 des Vorschubschiebers trägt eine mit einem Daumen 70 auf der Welle 18 im Eingriff stehende Rolle 69. Vorzugsweise ist eine Spannrolle 71 für den Draht vorgesehen. Diese wird von einem drehbar gelagerten Arm 72 getragen, der durch eine nicht dargestellte Feder in geeigneter Richtung belastet ist, und dadurch den Draht unter Spannung setzt, wodurch beim Übergang des Drahtes von der Rolle zum Zuführblock 62 ein Durchhang vermieden wird. Wenn der Zufürschieber 63 durch den Daumen 7o hin und her bewegt wird, wird der Draht W durch die Klinken 64 vorgeschoben und durch das Rohr 61 und die rohrförmige Führung 58 so weit vorwärts bewegt, bis sein vorderes Ende auf die Innenfläche 2oa (Fig. 8) der Nut 2o. stößt. Die auf diese Weise vorgesehene, durch die Nut 2o ragende Drahtlänge genügt für eine Klammer.
  • Nimmt man an, daß eine solche Drahtlänge durch die Zuführvorrichtung vorgeschoben worden ist, wie Fig. 8 und 9 zeigen, und daß der Amboß 58 sich in der Arbeitsstellung befindet, und die Schieber 22 und 28 ihre höchste Stellung einnehmen, so ergibt sich der folgende weitere Bewegungsablauf Zuerst wird der Schieber 22 durch den Exzenter 27 niederbewegt; bei dieser Bewegung wird durch das Zusammenwirken seiner unteren Kante mit der Schrägfläche 59 der Drahtführung 58 die Drahtlänge abgeschnitten, die mit ihrem mittleren Teil auf dem Amboß 54 liegenbleibt. Im wesentlichen gleichzeitig mit dem Abschneiden wird das Drahtstück durch das untere Ende des Schiebers 2.2 erfaßt, der bei der Fortsetzung seiner Abwärtsbewegung die beiden Drahtenden abwärts um den Amboß 54 biegt, so daß eine Klammer entsteht mit einem mittleren Querteil W1 (Fig. ii) und mit auf ' entgegengesetzten Seiten des Ambosses liegenden parallelen Schenkeln W2,, die von den Nuten 38 des Schiebers 22 aufgenommen werden. Sobald die Klammer auf diese Weise gebildet ist, wird der Amboß durch Einwirken der Fläche 56 des Schiebers 22 auf die Fläche 55 des Amboßträgers zurückgeschoben. Der Daumen 35 gibt jetzt plötzlich die Rolle 34 frei, und der Stößel 39 wird durch Wirkung der gespannten Feder 31 abwärts geschleudert. Das untere Ende des Stößels trifft auf den Querteil W1 der Klammer und versetzt dieser einen scharfen Schlag, wodurch sie längs der Führungsnuten 44 und 44a abwärts sowie durch den Randteil des Oberleders hindurch in die Brandsohle getrieben wird. Der Daumen 3.5 beginnt sofort, den Stößel zurückzuziehen und die Feder 3i zusammenzudrücken; der Schieber 22 hebt sich und gibt den Amboß frei, und die Feder 52 schiebt den Amboß in die Bereitschaftsstellung für die Bildung einer neuen Klammer vor.
  • Während des beschriebenen Vorganges zur Bildung und zum Einschlagen der Klammer wird das Oberleder LT (Fig. 14) des Schuhes zwischen den Rollen i13 und 114 erfaßt und aufwärts gezogen, so daß es straff auf den Leisten L gespannt wird. Gleichzeitig schiebt der Arbeiter den Schuh nach hinten gegen die Rolle i i, und der feststehende Überschieber 14 schiebt das gespannte Oberleder einwärts über dieKante der BrandsohleS. Während das Oberleder auf diese Weise auf die Unterseite der Brandsohle niedergelegt wird, wird es durch die Enden 45 und 46 der Teile 42 und 43 erfaßt, die es beim Eintreiben der Klammern in Stellung halten. Der Zwickvorgang schreitet in dieser Weise über den Umfang des Schuhbodens fort, während das Oberleder ununterbrochen übergeschoben und angeheftet wird, solange nicht die Arbeit durch den Arbeiter unterbrochen wird. Auf Wunsch kann der Schuh in dieser Weise, an jeder gewünschten Stelle beginnend und über den ganzen Umfang fortschreitend, gezwickt werden. Statt dessen kann das Zwicken auf einer Seite des Schuhes, dann auf der anderen Seite und anschließend an der Spitze durchgeführt werden, oder es kann zuerst an der Spitze und dann an anderen Stellen, je nach Wunsch, erfolgen.
  • Wenn auch in vorstehendem eine wünschenswerte Verkörperung der Erfindung beispielsweise dargestellt worden ist, so ist diese doch selbstverständlich nicht auf die besondere dargestellte Ausführung beschränkt, sondern soll alle in den Bereich der Ansprüche fallenden gleichwertigen baulichen Ausführungen umfassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhzwickmaschine, bei der der Schuh durch zwei den Zwickrand des Oberstoffes erfassende Organe, von denen mindestens eines eine stetig umlaufende Rolle ist, unter dauernder Aufrechterhaltung der erforderlichen Spannung des Oberstoffes ununterbrochen an einer überschieb- bzw. Umlegvorrichtung vorbeigeführt wird, die den Rand in dem Maße, wie er durch die Anspann- und Vorschubvorrichtung freigegeben wird, erfaßt und auf den Schuhboden umlegt, dadurch gekennzeichnet, daß als Umleger ein feststehender Flachstab (14) mit glatt gerundeter Kante dient, der dicht bei der Anspann- und Vorschubvorrichtung (113,114) mit unterhalb derRolle (113) liegender Arbeitskante so angeordnet ist, daß jeweils der von dieser freigegebene Randteil unter ihm hindurchgleitet und dabei auf den Schuhboden niedergelegt wird.
  2. 2. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i mit Klammerheftvorrichtung, gekennzeichnet durch eine feststehende starre Führung (i9), die mit der Vertikalen einenWinkel von annähernd io° bildet und in einem langen Schlitz (2o) einen Schieber (22) in Richtung auf den Schuhboden und von ihm fort beweglich führt; durch einen Amboß (54), der gewöhnlich in den Schlitz (2o) und damit in die Bahn des Schiebers (22) hineinragt; durch eine Vorrichtung zum Zuführen eines Drahtstückes (W) derart, daß es sich quer über den Amboß (54) legt; durch einen von dem Schieber (22) getragenen Abschneider (6o), der beim Bewegen des Schiebers gegen den Schuhboden das Drahtstück abtrennt, aus dem dann durch eine vom Schieber getragene Vorrichtung (37, 38) in Zusammenwirkung mit dem Amboß eine Klammer gebildet wird, worauf der Amboß durch eine vom Schieber getragene Vorrichtung (56) von der gebildeten Klammer zurückgezogen wird, die sodann durch eine an der starren Führung befestigte feststehende Führung (42, 43) in Berührung mit dem Boden des bewegten Schuhes gebracht und durch einen in der starren Führung und in den feststehenden Führungsgliedern (42, 43) gegenüber dem Schieber (22) beweglichen Stößel (39) in den bewegten Schuhboden eingetrieben wird.
  3. 3. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Schlitzes (2o) der starren Führung (i9) eine Kammer für die Herstellung der Klammern bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 152 i89.; USA.-Patentschriften Nr. 2 31q. 047, 2 251 285, 2251 284.
DEK3137A 1944-03-21 1950-05-12 Schuhzwickmaschine Expired DE864524C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US864524XA 1944-03-21 1944-03-21

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ID=22198657

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DEK3137A Expired DE864524C (de) 1944-03-21 1950-05-12 Schuhzwickmaschine

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DE (1) DE864524C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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