DE864378C - Notverschluss fuer den Einlauf von Wasserturbinen, Schleusen, Dockeinfahrten und aehnliche Anlagen - Google Patents

Notverschluss fuer den Einlauf von Wasserturbinen, Schleusen, Dockeinfahrten und aehnliche Anlagen

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Publication number
DE864378C
DE864378C DEG1306D DEG0001306D DE864378C DE 864378 C DE864378 C DE 864378C DE G1306 D DEG1306 D DE G1306D DE G0001306 D DEG0001306 D DE G0001306D DE 864378 C DE864378 C DE 864378C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closure
emergency
inlet
locks
entrances
Prior art date
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Expired
Application number
DEG1306D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Knoetzelein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)

Description

  • Notverschluß für den Einlauf von Wasserturbinen, Schleusen, Dockeinfahrten und ähnliche Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Notverschlußeinrichtung für den Einlauf von Wasserturbinen, ferner für Schleusen, Docks, Hafenbecken u. ä. Anlagen. Sie bezweckt die Schaffung eines Verschlusses, der erforderlichenfalls von einem einzigen Mann ohne Verwendung besonderer Hebezeuge oder sonstiger Transportvorrichtungen eingebracht und bedient werden kann.
  • Bisher waren vorwiegend Dammbalken, Schütztafeln, Klappen oder Nadelverschlüsse üblich, durch welche Turbinenschächte, Schleusenkammern u. dgl. abgesperrt und anschließend trockengelegt wurden, z. B. zwecks Vornahme von Instandsetzungen. Solche Verschlüsse, die durch senkrechtes Absenken und Anheben in die Durchfluß-bzw. Staulage bewegt werden, hat man auch schon in mehrere übereinanderliegende Körper unterteilt: Nach einem weiteren, noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag sollen kastenartige Dammbalken, von denen jeweils mehrere übereinandergesetzt werden, der Länge nach aus drei einzeln schwimmfähigen Teilen bestehen, die nach dem Einsetzen ins Wasser miteinander verbunden werden.
  • Außerdem gibt es Verschlußkörper, die in waagerechter Lage an den Ort ihrer Verwendung eingeschwommen, dort mit dem in Einschwimmrichtung vorderen Ende schwenkbar verriegelt und dann mit ihrem anderen Ende durch Fluten einer -oder mehrerer entsprechend angeordneter Kammern in die Verschlußlage abgesenkt werden. Die Erfindung geht von einer solchen Bauart aus, .deren Trimmvorgang an sich zweckmäßig, die jedoch insofern noch verbesserungsbedürftig ist, als das Einschwimmen eines die .ganze Breite des abzusperrenden Wasserquerschnittes ausfüllenden Verschlußkörpers, abgesehen von einem verhältnismäßig großen Aufwand an Hilfsmitteln, Arbeit und Zeit, auch sonst gewisse Schwierigkeiten bereitet, die mit den Abmessungen dieses Körpers wachsen.
  • Um diese Mängel zu beseitigen und einen derartigen Notverschluß zu schaffen, der ohne- jedes Rüstzeug bei sehr geringer Arbeitsleistung einfach und schnell ein- bzw. ausgebaut werden kann, besteht die Erfindung darin, daß der .Verschluß durch mehrere für sich einschwimm.bare und einzeln oder gemeinsam absenkbare Körper gebildet wird, die so bemessen sind, daß sie die Handhabung durch eine Person ohne VerNvendung besonderer Hilfsmittel, insbesondere von Hebezeugen, ermöglichen. Weitere .Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles zu ersehen; es zeigt Abb. i einen solchen Notverschluß in der Verschlußlage von vorn, Abb. i2 dasselbe in Seitenansicht, Abb. 3 dasselbe in Draufsicht, Abb.4 den betreffenden Notverschluß in vorbereitender Schwimmlage von der Seite und Abb. 5 eine bauliche Einzelheit in größerem Maßstab.
  • Der Verschluß besteht aus einer Anzahl gleich großer Einzelverschlußkörper A und einem Kastenträger K als oberem Auflager. Sämtliche Teile sind schwimmfähig. Die Einzelverschlußkörper A ähneln flachgehenden, rechteckigen Nachen :bzw. Prähmen (vgl. Abb. a, 4). Sie bestehen in der Hauptsache aus dem hinten und vorn hochgezogenen Boden i und den beiden gleichzeitig als Hauptträger dienenden Seitenwänden :2. Der obere Teil 3 ist offen, der untere Teil 4 ist dagegen abgedeckt, also als Schwimmkasten ausgebildet. Der letztere hat ein Absperrorgan 5 zum Fluten und Lenzen sowie eine verschließbare Ent- und Belüftungsvorrichtung 6.
  • Alle Teile werden schwimmend zur Verwendungsstelle gebracht. Zuerst schwimmt der Kastenträger ein, sofern dieser für den Notverschluß vorgesehen ist. Der erste Verschlußkörper A wird dicht an die eine Seitenwand des Einlaufes bzw. der Einfahrt bewegt, worauf der Verschlußkörper in ein Lager eingehängt und gegen Abheben bei 8 verriegelt wird. Nach erfolgter Befestigung des Verschlußkörpers wird das Absperrorgan 5 zum Fluten des Schwimmkastens 4 geöffnet; ebenso wird die Entlüftungsvorrichtung 6 geöffnet. Nunmehr wird der Schwimmkasten 4. allmählich geflutet, wodurch der Verschlußkörper um die Aufhängungsachse 7 zu schwenken beginnt. Der offene Teil 3 füllt sich zunächst durch das Zulauf rohr 9, später unmittelbar, wenn der Schwimmkasten q. ganz unter die Wasserlinie abgesunken ist. Der Verschlußkörper A sinkt weiter, bis er sich gegen den unteren Drempelanschlag B legt. Bei den übrigen Verschlußkörpern A wiederholt sich der gleiche Vorgang. Die Verschlußkörper A dichten gegeneinander und an den Seitenwänden des Einlaufes mit Dichtungslaschen fo ab.
  • Alsdann erfolgt das Trockenlegen des Turbinenschachtes der Schleuse od. dgl., wobei die Schwimmkästen 4. der Einzelkörper A sich durch ihren aufzuschraubenden Bodenabschluß i i wieder entleeren. Daraufhin werden die Entlüftungsvorrichtungen 6 und die Bodenabschlüsse,ii geschlossen.
  • Vor dem Fluten der Baugrube des Turbinenschachtes, der Schleusenkammer od. dgl. wird der schwimmbare Kastenträger K durch je eine Schraubenspindel 13 an jedem Ende auf dem Nischenboden festgeschraubt, damit er beim Spiegelausgleich von Ober- und Kammerwasser nicht aufschwimmen kann, sondern zunächst in seiner Lage verbleibt. Beim Fluten des Turbinenschachtes bzw. der Schleusenkammer schwimmen die Verschlußkörper A nach Wasserspiegelausgl.eich durch den Auftrieb des Schwimmkastens 4 wieder auf. Hierbei entleert sich auch der offene Teil 3 selbsttätig durch das Ablaufrohr 8 bis auf einen geringen Rest, der ausgeschöpft werden kann. Alsdann wird jeder Verschlußkörper A entriegelt und ausgehängt, worauf derselbe abtransportiert wird. Schließlich wird dann auch der Kastenträger K abgeschraubt und abtransportiert.
  • Die Führung der Verschlußkörper A ist durch die obere beiderseitige Lagerung mittels Stellringe od. dgl, gesichert. Der feste Schluß am unteren Drempel B wird bewirkt, sobald man den Turbinenschacht bzw. die Schleusenkammer trockenzulegen beginnt, sobald sich also der oberwasserseitige Überdruck auswirkt. Es ist auch möglich, sämtliche Verschlußkörper A vor dem Absenken miteinander zu verriegeln und sie dann alle gemeinschaftlich und gleichmäßig zu fluten und absinken zu lassen. Der Auftrieb des Schwimmkastens 4 ist größer als das Gesamtgewicht eines Verschlußkörpers, dessen Schwimmfähigkeit erhalten bleibt. Auch das Auftriebsmoment um die Achse der Aufhängung 7 ist größer als das Gewichtsmoment.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notverschluß für den Einlauf von Wasserturbinen, Schleusen, Dockeinfahrten u. dgl., der in waagerechter Lage an den Ort seiner Verwendung eingeschwommen, dort mit dem in der Einschwimmrichtung vorderen Ende schwenkbar verriegelt und dann mit seinem anderen Ende durch Fluten in :die Verschlußlage abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch mehrere für sich einschwimmbare und einzeln oder gemeinsam absenkbare Körper (A) gebildet wird, die so bemessen sind, daß sie die Handhabung durch eine Person ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel, insbesondere von Hebezeugen, ermöglichen. a. Notverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als oberes Auflager der Einzelverschlußkörper und zu ihrer gegenseitigen Ausrichtung ein ebenfalls schwimmbarer ,Kastenträger (K) vorgesehen ist. 3. Notv erschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Dichtung der EinzelverschluSkörper (A) an ihren Seitenwänden durch Dichtungslaschen (io) erfolgt, mit denen die verbleibenden Fugen überdeckt und die durch den Wasserdruck angepreßt werden. .4. Notverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelverschlußkörper (A) aus einem oberen offenen Teil (3) und einem unteren geschlossenen Teil (4) besteht, wobei der letztere in an sich bekannter Weise mit einem Absperrorgan (5) und einer Ent-bzw. Belüftungseinrichtung (6) zum jeweiligen Fluten oder Lenzen versehen ist.
DEG1306D 1944-07-28 1944-07-28 Notverschluss fuer den Einlauf von Wasserturbinen, Schleusen, Dockeinfahrten und aehnliche Anlagen Expired DE864378C (de)

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DE864378C true DE864378C (de) 1953-01-26

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DE (1) DE864378C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068189B (de) * 1959-10-29

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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