DE863972C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE863972C
DE863972C DEP35302A DEP0035302A DE863972C DE 863972 C DE863972 C DE 863972C DE P35302 A DEP35302 A DE P35302A DE P0035302 A DEP0035302 A DE P0035302A DE 863972 C DE863972 C DE 863972C
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DE
Germany
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methylbenzene
acid
acetoacetylamino
ethoxy
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Expired
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DEP35302A
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English (en)
Inventor
Eduard Dr Moser
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0003Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized anilines
    • C09B29/0011Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized anilines from diazotized anilines directly substituted by a heterocyclic ring (not condensed)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/32Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing a reactive methylene group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Bekanntlich sind Farbstoffe, die einen rein grünstichiggelben Farbton besitzen, verhältnismäßig selten, und es werden daher noch immer in solchen Tönen färbende Farbstoffe verwendet, deren färberische Eigenschaften als unbefriedigend angesehen werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Monoazofarbstoffe mit besonders wertvollen Eigenschaften hergestellt werden können, wenn man diazotierte Dehydrothio-p-toluidindisulfonsäure, die in jedem Benzolkern eine Sulfonsäuregruppe trägt und deren eine Sulfonsäuregruppe in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe steht, mit einem z-Acetoacetylämino-2-alkoxy-4-halo= gen-5-alkylbenzol kuppelt, das im Alkyl- und im Alkoxyrest höchstens q. Kohlenstoffatome enthält.
  • Die als Ausgangsstoff für das vorliegende Verfahren dienende Dehydrothio-p-toluidindisulfonsäure kann durch Backen des sauren Sulfats von Dehydrotoluidinmonosulfonsäure erhalten werden, die eine Sulfonsäuregruppe in demjenigen Benzolkern trägt, der die diazotierbare Aminogruppe nicht aufweist. Die genannte Dehydrothiotoluidindisulfonsäure entspricht der Formel wobei die Stellung der Sulfonsäuregruppe im Kern A nicht genau bestimmt ist. Die als Azokomponenten für das vorliegende Verfahren verwendeten Acetoacetylaminobenzolabkömmlinge können sich beispielsweise von solchen i-Amino-2-alkoxy-q.-halogen-5-alkylbenzolen ableiten, die als Halogenatome Fluor oder Brom, vorzugsweise aber Chlor aufweisen. Die darin enthaltene zweiständige Alkoxygruppe soll höchstens q. Kohlenstoffatome enthalten. Vorteilhaft ist die Verwendung der entsprechenden 2-Methoxyverbindung. Als Alkylgruppe, die in 5-Stellung des Benzol= restes steht, kommt beispielsweise eine Butyl-, Propyl-, Isopropyl-, Äthyl- und vorzugsweise eine Methylgruppe in Betracht. Die Diazotierung der Dehydrothiotoluidindisulfonsäure kann in bekannter Weise z. B. mittels Salzsäure und Natriumnitrit vorgenommen werden. Die Kupplung mit den genannten Acetoacetylverbindungen wird zweckmäßig in schwach saurem, beispielsweise essigsaurem bis neutralem bis schwach alkalischem Mittel durchgeführt. Die Aufarbeitung des erhaltenen Farbstoffes erfolgt in üblicher Weise.
  • Die erhaltenen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel worin Halogen vorzugsweise für Fluor oder Brom, aber insbesondere für Chlor steht, jede Alkylgruppe höchstens q. Kohlenstoffatome enthält und zweckmäßig Methyl bedeutet und insbesondere die - O - Alkylgruppe vorteilhaft eine Methoxygruppe darstellt. Die erhaltenen Farbstoffe können zum Bedrucken und insbesondere zum Färben der verschiedensten Fasern, wie Wolle und Leder, insbesondere aber Cellulosefasern, wie Baumwolle und Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellulose, verwendet werden. Sie können sich dadurch auszeichnen, daß sie bei grünstichiggelben und reinen Farbtönen gegenüber ähnlichen bekannten Farbstoffen ein verbessertes Ziehvermögen und verbesserte Waschechtheit sowie auch verbesserte Farbstärke besitzen und auch in bezüg auf Lichtechtheit normalen Anforderungen entsprechen.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes erwähnt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel Man löst 25,6 Teile i-Acetoacetylamino-2-methoxy-4.-chlor-5-methylbenzol in 25o Teilen Wasser. und 13,5 Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung und gibt 2o Teile kristallisiertes Natriumacetat zu. Zu dieser klaren Lösung gießt man eine aus q.o Teilen Dehydrothio-p-toluidindisulfonsäure, die selber durch Backen des sauren Sulfats von Dehydrothio-p-toluidinmonosulfonsäure erhalten wird, mittels 25 Raumteilen 3o"/oiger Salzsäure und der nötigen Menge Nitrit in bekannter Weise hergestellte Diazolösung in dün-. nein Strahl unter gutem Rühren bei Zimmertemperatur zu. Man rührt q. Stunden weiter. Dann tropft man eine io°/oige wäßrige Lösung von wasserfreiem Natriumcarbonat bis zur alkalischen Reaktion gegen Brillantgelb zur Farbstoffsuspension zu und erwärmt hierauf auf 50°. Der Farbstoff wird mit wenig Natriumchlorid vollständig ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein gelbes Pulver dar, das sich in Wasser oder verdünnter Natronlauge mit gelber und in konzentrierter Schvyefelsäure mit oranger Farbe löst. Seine direkten Färbungen auf Baumwolle oder Fasern aus regenerierter Cellulose sind grünstichiggelb.
  • Verwendet.man anstatt i-Acetoacetylamino-2-methoxy-q.-chlor-5-methylbenzol 26,95 Teile i-Acetoacetylamino-2-äthoxy-q.-chlor-5-methylbenzol und verfährt im übrigen nach den obigen Angaben, so erhält man einen Farbstoff, der .Baumwolle in spurenweise rotstichiger gelben Tönen färbt und ein noch besseres Ziehvermögen besitzt. Das i-Acetoacetylamino-2-äthoxy-q.-chlor-5-methylbenzol (Schmelzpunkt 133 bis i37°) erhält man z. B. durch Kondensation von Acetessigester mit i-Amino-2-äthoxy-q.-chlor-5-methylbenzol (in Chlorbenzol in Gegenwart von Triäthanolamin). i-Amino-2-äthoxy-q.-chlor-5-methylbenzol kann man aus i-Formylamino-2-äthOxy-5-methylbenzol durch Einwirken von Chlor und nachfolgende Verseifung herstellen. Es schmilzt b -,i 64,5 bis 65°.
  • Mit 3o Teilen i-Acetoacetylamino-2-methoxyq.-brom-5-methylbenzol, erhalten durch Kondensation von Acetessigester mit i-Amino-2-methoxy-q.-brom-5-methylbenzol, Schmelzpunkt 98 bis gg°, gelangt man zu einem Farbstoff, der Baumwolle etwas rotstichiger färbt und ein ungefähr gleich gutes Ziehvermögen besitzt wie der gemäß Absatz i dieses Beispiels erhältliche Farbstoff.
  • Geht man von 314 Teilen i-Acetöacetylamino-2-äthoxy-4-brom-5-methylbenzol aus, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle etwas nach Rot verschobenen Gelbtönen färbt und ein etwas besseres Ziehvermögen besitzt als der gemäß Absatz i dieses Beispiels hergestellte Farbstoff. Das i-Acetoacetylamino-2-äthoxy-q.-brom-5-methylbenzol (Schmelzpunkt i46°) erhält man z. B. durch Kondensation von Acetessigestermit i-Amino-2-äthoxy-q.-brom-5-methylbenzol. i-Amino-2-äthoxy-4-brom-5-methylbenzol kann man aus i-Formylamino-2-äthoxy-5-methylbenzol durch Einwirkung von Brom und nachfolgende Verseifung herstellen. Es schmilzt bei 64,5 bis 65°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffe n, dadurch gekennzeichnet, daB man diazotierte Dehy drothio-p-toluidindisulfonsäure, die in jedem ßenzolkern eine Sulfonsäuregruppe trägt und deren eine Sulfonsäuregruppe in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe steht, mit einem 1-Ace toacetylamino-2 -alkoxy-4-haloben- j -alkylbenzol kuppelt, das im Alkyl- und im Alkoxyrest höchstens .4 Iiohltnstoffatome enthält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Pat=ntschriften Nr. 293 333, .170 6,52; französische Patentschrift Nr. 79q.791.
DEP35302A 1939-03-30 1949-02-27 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE863972C (de)

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DEP35302A Expired DE863972C (de) 1939-03-30 1949-02-27 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE (1) DE863972C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108388B (de) * 1958-03-20 1961-06-08 Engelhard Ind Inc Anwendung eines Verfahrens zur Herstellung von Glasfasern durch Zerblasen bei Quarz
US4881977A (en) * 1987-10-16 1989-11-21 Cassella Aktiengesellschaft Water-soluble yellow monoazo dyestuffs

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293333C (de) *
DE470652C (de) * 1927-01-27 1929-01-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Baumwollazofarbstoffen
FR794791A (fr) * 1931-03-11 1936-02-25 Verrou à pompe

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