DE8621958U1

DE8621958U1 - Sessel, Stuhl od.dgl.

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Publication number: DE8621958U1
Application number: DE19868621958
Authority: DE
Original assignee: ROVERA RESINE Srl ALANNO PESCARA IT
Current assignee: ROVERA RESINE Srl ALANNO PESCARA IT
Priority date: 1986-01-20
Filing date: 1986-08-16
Publication date: 1986-10-02
Also published as: FR2593050B3; ES1000371Y; NL8602364A; BE905470A; IT207326Z2; ES1000371U; FR2593050A3; IT8606912V0

Description

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ROVERA RESINE S.r.l.* Alänno (Pescarah Italien

Sessel, Stuhl od.dgl.

Die Erfindung betrifft einen Sessel, Stuhl od.dgl. mit einer Rückenlehne, z.B. zwei Beinpaaren und zwei Armlehnen, sowie mit einer Verstellvorrichtung zum Einstellen der Schräglage der Rückenlehne und zu ' deren Verstellung zwischen verschiedenen Arbeitsstellungen unter Zuhilfenahme der Armlehnen, von denen mindestens eine eine zahnstangenartige Verzahnung besitzt, die mit einem Arretierorgan am oberen Ende mindestens eines Paares von Beinen des Sessels zusammenwirkt.

Es sind bereits verschiedene Ausführungen von Sesseln mit mehreren Gebrauchsstellungen bekannt geworden, bei denen die Rückenlehne eine unterschiedliche Schrägneigung mit Hilfe von Reguliervorrichtungen erhält, die in Verbindung mit den Armlehnen oder an diesen vorgesehen sind.

Gemäß einer bekannten Ausführungsform ist die Rückenlehne des Sessels am Sitz angeienkt und jede der Armlehnen ist mit einer zahnstangenartigen Verzahnung versehen« mit der ein Arretierorgan eingreift, das am oberen Ende mindestens eines Beinpaares des Sessels vorgesehen ist. In jedem Fall sind die Arretierorgane an den Beinen fest öder starr angebracht und schließen als solche nicht die Möglichkeit aus, daß sie sich zufällig aus der Verzahnung herauslösen können, so daß der Gebrauchszustand des Sessels oder Stuhls in f unkontrollierbarer Weise verändert werden kann, wenn der

Rückenlehne gewisse Stöße erteilt werden oder auch infolge der Schräglage der Armlehnen gegenüber den Beinen.*

Demgegenüber besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Reguliervorrichtung zu schaffen, die zum Regulieren unter Vermittlung der Armlehnen der Neigung der Rückenlehne des Sessels, Stuhls od.dgl. zu Einstellung in mehrere Gebrauchsstellungen dient, welche Vorrichtung schwenkbare Arretierorgane besitzt, die sicherer und wirksamer sind als diejenigen der bekannten Anordnungen und die in der Lage sind, unabhängig von der Schräglage der Armlehnen mit Bezug auf die Sesselbeine und unabhängig von den der Rückenlehne direkt oder über die Armlehnen erteilten Stoßen in Kipprichtung eine automatische Verriegelung auszuführen.

Zu dem oben genannten Zweck ist die vorliegende Erfindung auf eine selbstblockierende oder -arretierende Vorrichtung

gemäß dem Anspruch 1 gerichtet. Demnach ist gemäß der Erfindung bei dem neuen Sessel^ Stuhl od.dgl. vorgesehen, daß das Ärretierorgan am oberen Ende des Paares von Sesselbeinen so verschwenkbar angeordnet ist, daß es sich in einer Richtung, z.B. im Uhrzeigersinn·, dreht und selbsttätig mit der zahnstangenartigen Verzahnung der entsprechenden Armlehne eingreift, wenn auf die Rückenlehne eine sie nach hinten schwenkende Kippkraft ausgeübt wird, und sich entgegengesetzter Richtung dreht und sich von der zahnstangenartigen Verzahnung entfernt und von dieser löst, wenn die entsprechende Armlehne angehoben wird, um die Neigung der Rückenlehne zu verändern. Hierbei kann z.B. die Anordnung se getroffen sein, daß die zahnstangenartige Verzahnung jeder Armlehne am Grund oder Boden einer rinnen- oder kanalförmigen Führungsnut vorgesehen ist, daß das Arretierorgan mindestens einen gleitend in der Führungsnut eingreifenden und in dieser geführten Führungsabschnitt und einen mit der zahnstangenartigen Verzahnung eingreifenden Zahn oder zahn- bzw. nasenähnlichen Vorsprung besitzt und daß der Führungsabschnitt und der Zahn bzw. zahn- bzw. nasenähnliche Vorsprung in exzentrischer Anordnung und an einander gegenüberliegenden, entgegengesetzten Seiten einer senkrechten Ebene vorgesehen sind, die durch die Schwenkachse des Arretierorgans verläuft. Zweckmäßigerweise kann die Führungsnut an der Armlehne zu den Sesselbeinen nin offen sein und eine T-förmigen Querschnitt besitzen, wobei vorteilhafterweise der Führungsabschnitt des Arretierorgans sich nur über einen Teil der Länge von dessen der Armlehne zugewandten Seite erstreckt und einen T-förmigen Querschnitt besitzt, der zu dem-

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jenigeo der T-förmigen Führungsnut komplementär ist und g

I diese hineinpaßt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, |

daß das Arretierorgan den Umriß eines z.B. annähernd trapez- | förmigen Gebildes hat, dessen eine Seite der Unterseite i der zugehörigen Armlehne zugewandt ist und einerseits den
Führungsabschnitt und andererseits den Zahn oder zahn- oder \ nasenförmigen Vorsprung trägt und das an der gegenüberliegenden
Seite an dem zugehörigen Paar von Sesselbeinen um eine <

Achse verschwenkbar gelagert ist, die parallel zu der Verschwenkachse der Rückenlehne verläuft.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Sessel, Stuhl od.dgl. gemäß der Erfindung
in perspektivischer schematischer Darstellung,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Verriegelungs- bzw.

Arretiervorrichtung für einen Sessel gemäß
Fig. 1 in einer Seitenansicht in Teildarstellung
in größerem Maßstab und teilweise geschnitten,
wobei hier die Verriegelungsstellung gezeigt
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Fig. 3 die Anordnung nach Mg. 2 in derselben Darsteil ungswei se , wobei noch die Eritf iegelungs- ι stellung gezeigt ist, und |

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die Anordnung nach Fig. 3 in einem Schnitt gemäß der Linie IV-IV in noch größerem Maßstab.

Der erfindungsgemäß Sessel oder Stuhl enthält zwei vordere Beine 1 und zwei hintere Beine 2, die paarweise einander zugeordnet sind und von unten nach oben konvergieren bzw. aufeinander zulaufen, wobei sie oben mit Hilfe von Stiften oder Zapfen 3 gelenkig miteinander verbunden sind. In einer mittleren Höhe der vorderen Beine 1 ist mit Hilfe von seitlichen Stiften oder Zapfen 4 ein Sitz 5 angelenkt, der hinten am unteren Teil einer Rückenlehne 6 mit Hilfe der Stifte und Zapfen 7 angelenkt ist, die seitlich gegenüber der Rückenlehne vorstehen und in Führungsnuten oder Ausnehmungen 8 geführt sind, die an den Innenflächen der hinteren Beine 2 vorgesehen sind.

An den Seiten der Rückenlehne 6 sind die Armlehnen 9 des Sessels oder Stuhls angelenkt, wobei jede Armlehne oberhalb der oberen Enden der aus Vorderbein und Hinterbei bestehenden Beinpaare 1, 2 verläuft und mit diesen mit Hilfe des Arretierorgans 10 in Eingriff steht.

Jede Armlehne 9 besitzt an ihrer Innenfläche oder Innenseite eine rinnen- oder kanalförmige Führungsnut 11, z.B. in T-Form, an derem Grund oder Boden eine zahnstangenartige Verzahnung 12 vorgesehen ist, die in Zusammenwirken ftiit

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dem Arretierorgan 10 es möglich macht, die Neigung der Rückenlehne 6, zu verändern und zu regulieren bzw. einzustellen. Das Arretierorgan 10 ist schwenkbar vorzugsweise am Zapfen oder Stift 3, der das vordere Bein und das hintere Bein eines Beinpaares 1, 2 verbändet, oder konzentrisch zu diesem gelagert und weist über eineiTei 1 seiner Länge einen T-förmigen Abschnitt 13 auf, der in die rinnen- oder kanalförmige Führungsnut 11 der Armlehne 9 eingesetzt und in dieser gleitend geführt ist. Der vorgenannte Abschnitt 13 ist in exzentrischer Anordnung versetzt und auf einer Seil der senkrechten Ebene X-X vorgesehen, die durch die Achse

ist in exzentrischer Anordnung versetzt und auf einer Seite

des Zapfen oder Stiftes 3 hindurchgeht, weswegen das Arretier-

organ 10 bestreb*, ist, sich um den Stift oder Zapfen in einer Richtung odir anderer Richtung zu verschwenken oder zu oszillieren, wenn der exzentrische Abschnitt 13 über die Armlehne einer Kraft ausgesetzt ist, die nach oben ojer nach unten gerichtet ist. Jedes Arretierorgan 10 besitzt schließlich an der dem T-förmigen Abschnitt 13 entgegengesetzten oder gegenüberliegenden Seite einen Zahn oder zahn- oder nasenförmigen Vorsprung 14, der dazu bestimmt ist, mit der zahnstangenartigen Verzahnung 12 einzugreifen. In der Praxis werden dann, wenn die Rückenlehne 6 und mit ihr die Armlehne 9 einer Schubkraft F unterworfen werden, die nach hinten gerichtet ist, die Arretierorgane 10 bestrebt sein, sich in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 zu verdrehen. Auf diese Weise wird der Zahn oder zahn- oder nasenartige Vorsprung 14 der Arretierörgane 10 gezwungen, sich der

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zahnstangenartigen Verzahnung zu nähern und mit einem Zahn dieser Verzahnung in Eingriff zu bleiben, um auf diese Weise der Gleitbewegung der Armlehne 9 wirksam entgegenzustehen und die stabile Einstellung oder Positionierung der Rückenlehne sicherzustellen.

Im Gegenteil hierzu ergibt sich dass dann, wenn der Schub F auf die Rückenlehne 6 fehlt und die Armlehnen angehohen werden,

indem man auf sie eine Kraft F¹ ausübt, wie in Fig. 3 der Zeichnung gezeigt ist*bzw. die Rückenlehne nach vorn verstellt wird, die Arretierelemente 10 bestrebt sind, im Sinne des Pfeiles B zu schwenken, um auf diese Weise ihren Zahn oder zahn- bzw. nasenartigen Vorsprung 14 von der zahnstangenartigen Verzahnung 12 zu entfernen. Dann können die Armlehr^n 9 frei an den Arretierorganen gleiten, um die Neigung der Rückenlehne 6 beliebig zu verändern.

Dank der schwenkbaren bzw. oszillierenden Arretierorgane 10 und dank ihrem exzentrisch angeordneten Abschnitt 13 gestattet die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Selbstverriegelung oder automatische Blockierung der Armlehnen, in welcher Schräglage bzw. Lage gegenüber den Beinen des Stuhls oder Sessels sie sich auch befinden, aussardem wird hierbei jede plötzliche und zufällige Veränderung der Schräglage bzw. Neigung der Rückenlehne verhindert.

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1. Sessel, Stuhl od.dgl. mit einer Rückenlehne (6), z.B. zwei Beinpaaren (1,2) und z.B. zwei Armlehnen (9), sowie mit einer Verstellvorrichtung zum Einstellen der Schräglage der Rückenlehne und zu deren Verstellung zwischen verschiedenen Arbeitsstellungen unter Zuhilfenahme der Armlehnen (9), von denen mindestens eine (9) eine zahnstangenartige/Verzahnung (12) besitzt, die mit einem Arretierürgan (10) am oberen Ende mindestens eines Paares von Beinen (1,2) des Sessels zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierorgan (10) am oberen Ende des vorgenannten Paares von Sesselbeinen so verschwenkbar angeordnet ist, daß es sich in einer Richtung, z.B. im Uhrzeigersinn, (Pfeil A) dicht und selbsttätig mit der zahnstangenartigen Verzahnung (12) der entsprechenden Armlehne (9) eingreift, wenn auf die Rückenlehne (6) eine sie nach hinten schwenkende Kippkraft

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(Pfeil F) ausgeübt wird, und sich in entgegengesetzter Richtung (Pfeil B) dreht und sich von der zahnstangenartigen Verzahnung (12) entfernt und von dieser löst, wenn die entsprechende Armlehne (9) angehoben wird, um die Neigung der Rückenlehne (6) zu verändern.

2. : Sessel, Stuhl od.dgK nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnstangenartige Verzahnung (12) jeder Armlehne (9) am Grund oder Boden einer rinnen- oder kanalförmigen Führungsnut (11) vorgesehen ist, daß das Arretierorgan (10) mindestens einen gleitend in der Führungsnut (11) eingreifenden und in dieser geführten Führungsabschnitt (13) und einen mit der zahnstangenartigen Verzahnung (12) eingreifenden Zahn oder zahn- bzw. nasenähnlichen Vorsprung (14) besitzt und daß der Führungsabschnitt (13) und der Zahn oder zahn- bzw. nasenähnliche Vorsprung (14) in exzentrischer Anordnung und an einander gegenüberliegenden, entgegengesetzten Seiten einer senkrechten Ebene (X-X) vorgesehen sind, die durch die Schwenkachse (3) des Arretierorgans (10) verläuft.

3. Sessel, Stuhl od.dgi. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (11) an der Armlehne (9) zu den Sesselbeinen (1,2) hin offen ist und einen T-förmigei( Querschnitt besitzt,

4. Sessel, Stuhl od.dgi. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt (13) des Arretierorgans (10) sich nur über einen Teil der Länge von dessen

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der Armlehne (9) zugewandten Seite erstreckt und einen T-förmigen Querschnitt besitzt, der zu demjenigen der T-förrnigen Führungsnut (11) komplementär ist und in diese hinein paßt.

5. Sessel, Stuhl od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 4_S dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierorgan (IQ) den Umriß eines z.B. annähernd trapezförmigen Gebildes hat, dessen eine Seite der Unterseite der zugehörigen Armlehne (9) zugewandt ist und einerseits dem Führungsabschnitt (13) und andererseits den Zahn (14) bder zahn- oder nasenförmigen Vorsprung (14) trägt und das an der gegenüberliegenden Seite an dem zugehörigen Paar von Sesselbeinen um eine Achse f3) verschwenkbar gelagert ist, die parallel zu der Verschwenkachse (7) der Rückenlehne (6) verläuft.