DE9311345U1 - Stuhl - Google Patents

Stuhl

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Description

Stuhl
Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein Stuhl als Kinderstuhl der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-AS 18 09 240 bekannt. Der darin angegebene höhenverstellbare Kinderstuhl besteht aus einem Untergestell und sich nach oben erstreckenden Führungsstangen, an denen Halter und Auflageelemente für einen Kinderstuhl höhenverstellbar aufgesetzt sind. Der Kinderstuhl selbst besteht aus zwei Seitenteilen und einer Rückenlehne, die die Seitenteile mit den oben liegenden Armlehnen überragt und mittels Haken an einem der Halter eingehängt werden kann. Die Seitenwände sind durch einen Sesselboden miteinander verbunden und in Führungsschienen in Längsrichtung des Kinderstuhl aufgebracht, in die komplementäre Führungsschienen an der Unterseite eines verschiebbaren Sitzelementes ein-greifen. Das Sitzelement läßt sich vor- und rückwärts schieben und in den Endpositionen arretieren.
Ein Kinderhochstuhl mit in der Tiefe verschiebbar angeordnetem Sitzelement ist weiterhin aus der US-PS 1 256 936 bekannt. Bei dieser Ausbildung kann das Sitzelement in verschiedene Verschiebestellungen eingerastet werden. Die Verschiebung dient dazu, die Sitztiefe der Größe des Kindes anzupassen.
Weiterhin ist aus der DE-PS 25 01 011 ein Kindersitz-Tischmöbel bekannt, das aus einem Untergestell besteht, das in einer ersten Gebrauchsstellung dazu dient, um einen Kinderstuhl, der Seitenteile als Rahmenteile aufweist, darin einsetzen zu können. Querholme im Untergestell dienen dabei als Tragholme für den Kinderstuhl, der mit Verbindungsholmen auf den Tragholmen aufsitzt. Der Kinderstuhl läßt sich aus dem Untergestell herausnehmen und mit den vier Beinen auf den Boden stellen. Das Unter-
gestell wird zum Verbringen in eine zweite Gebrauchsstellung, in der das Untergestell mit einer Tischfläche als Tisch dem Stuhl beigestellt werden kann, umgekippt. Ein nach dem gleichen Prinzip aufgebauter Kinderhochstuhl ist weiterhin aus dem Gebrauchsmuster G 86 00 605.3 Ul bekannt .
Bei allen bekannten Kinderstühlen, auch solchen, die nicht mit einem Untergestell zu Hochstühlen kombiniert werden können, ist die Rückenlehne fest an den Seitenteilen montiert und überragt die Seitenteile, die zugleich an der Oberseite als Armlehnen ausgebildet sind. Die Rückenlehnen sind dabei gegenüber der Ebene des Sitzes um ca. 100° schräg angeordnet. Das in einem solchen Stuhl sitzende Kind kann also nur die durch den Neigungswinkel zwischen Sitz- und Rückenlehne bestimmte Sitzposition einnehmen.
An Kinderstühle sind bestimmte sicherheitstechnische Anforderungen gestellt, die in der Norm ISO 9221 festgelegt sind. Dabei kommt insbesondere der Standsicherheitsprüfung eines Hochstuhls besondere Bedeutung zu. Dieses gilt für niedrige Kinderstühle gleichermaßen. So soll der Kinderstuhl auf keinen Fall umkippen, auch dann nicht, wenn das Kind sich seitlich über die Armlehne beugt oder sich gestreckt mit dem Kopf hinter die Rückenlehne bewegt. Um ein Umkippen nach hinten gänzlich zu vermeiden, ist deshalb beim Stand der Technik eine feste Winkelstellung der Rückenlehne vorgesehen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Standfestigkeit eines Erwachsenen- oder eines Kinderstuhls nach hinten, also über die Rückenlehne, im wesentlichen von dem Sit&zgr;schwerpunkt des Kindes oder des Erwachsenen abhängt. Wird beispielsweise bei einem herkömmlichen Stuhl bzw. Kinderstuhl mit fester Sitzfläche die Rückenlehne nach hinten abgekippt oder in einen Neigungswinkel von etwa 130° eingestellt, so verlagert sich der Schwer-
punkt durch das Gewicht des Körpers der Person, die sich auf die Rückenlehne legt, über die hinteren Stuhlbeine hinaus, so daß der Stuhl automatisch nach hinten kippt. Dies ist mit einer steil gestellten Rückenlehne, z. B.
mit 100°, nicht möglich, da der Schwerpunkt durch das gesamte Körpergewicht vor den hinteren Stuhlbeinen liegt. Andererseits ist ersichtlich, daß bei schräggestellter Rückenlehne der Sitzkomfort wesentlich erhöht wird, da nicht immer nur in aufrechter Sitzposition gesessen werden muß, sondern die Person bzw. das Kind sich auch zurücklehnen kann.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl derart zu gestalten, daß ein Abkippen der Rückenlehne um einen bestimmten Winkel möglich ist, ohne daß der Stuhl durch die Schwerpunktverlagerung des im Stuhl sitzenden und sich nach hinten lehnenden Kindes bzw. des Erwachsenen derart verschoben wird, daß der Stuhl um die hintere Kippkante oder der Stuhlbeine nach hinten kippen kann.
Die Aufgabe löst die Erfindung bei einem Stuhl der gattungsgemäßen Art durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre.
Die Erfindung sieht mit dem Abkippen der Rückenlehne einen bestimmten Winkel gegenüber der Sitzfläche vor, so daß gleichzeitig die Sitzfläche nach vorne verschoben wird und somit der Gesamt schwerpunkt des in dem Stuhl sitzenden Kindes oder des Erwachsenen stets vor den hinteren Stuhlbeinen bzw. der hinteren Kante der Seitenteile liegt und damit ein Kippen des Stuhls nach hinten verhindert wird. Die Kippsicherheit kann darüber hinaus gesteigert werden, indem die Stuhlbeine oder die Seitenteile, falls sie beispielsweise aus Kunststoff bestehen, nach hinten sich erstreckende Verlängerungen aufweisen. Mit dem Vorziehen des Sitzelementes bei gleichzeitigem Mitbewegen und Abkippen der Rückenlehne wird also der Schwer-
punkt der Person etwa immer im selben Bereich des Sitzes liegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben. Die Erfindung ist sowohl auf Kinderstühle mit geschlossenen Seitenwänden als auch auf Kinderstühle mit Holzrahmenteilen oder Rahmenteilen aus Kunststoff als auch auf Erwachsenenstühle gleicher Bauart anwendbar. Bei allen Ausführungen ist vorgesehen, daß durch Langlochführungen mit eingreifenden Lagerelementen jeweils eine Verschiebung des Sitzes aus einer ersten Endposition in eine zweite Endposition ermöglicht wird, wobei die gleichfalls in einer Langlochführung geführte Rückenlehne in verschiedene Schragstellungen verbringbar ist. Durch diese Konstruktion, bei der die Rückenlehne an dem Sitz schwenkbeweglich über ein Scharnier oder über eine Achsverbindung angelenkt ist, werden die Sicherheitsvorschriften gemäß ISO 9221 erfüllt. Während in einem Kinderstuhl die Verstellung von Sitzelement und Rückenlehne auch dann noch möglich ist, wenn Bolzen als Führungselemente und Lagerelemente verwendet werden, sollen bei einem Erwachsenenstuhl Rollen vorgesehen sein, die in den Langlochführungen rollend verschoben werden. Die Reibung ist dabei wesentlich niedriger.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels eines Kinderstuhls näher erläutert.
In der Fig. 1 ist ein Kinderstuhl dargestellt, der auch als Hochstuhl in ein Untergestell einsetzbar ist. Der Kinderstuhl besteht aus zwei Seitenteilen 1, die als Rahmenteile ausgebildet sind. Der Rahmen besteht aus hinteren Stuhlbeinen 11 und vorderen Stuhlbeinen 12, die oben durch ein Armlehnenteil 16 miteinander verbunden sind. Weiterhin verläuft in etwa parallel zum Armlehnenteil 16 ein Verbindungsholm 15 zwischen vorderem Stuhlbein 12 und
hinterem Stuhlbein 11. Die Querholme zwischen den beiden Rahmenteilen 1 sind nicht dargestellt. Die aus Holz bestehenden Rahmenteile sind über Dübelverbindungen 23 und 24 miteinander verbunden und verleimt. Des weiteren sind Zwischenstreben 13 und 14 zwischen dem Tragholm 15 und der Armlehne 16 jeweils in den Seitenteilen 1 vorgesehen. Schematisch und hervorgehoben ist in dem senkrechten Stuhlbein 11 oberhalb der Sitzfläche, unterhalb der Armlehne 16, im wesentlichen vertikal verlaufend, ein Langloch 5 eingearbeitet dargestellt, das eine bestimmte Länge aufweist. In dem Langloch 5, das an beiden gegenüberliegenden Seiten in den Stuhlbeinen 11 der Seitenrahmenteile 1 eingearbeitet ist, ist ein Bolzen 4 gelagert, der seitlich aus der Rückenlehne 2 hervorsteht. Ein weiterer Bolzen 4 ist auf der gegenüberliegenden Seite der Rückenlehne ebenfalls in kongruenter Lage vorgesehen, so daß eine Schwenkachse um die Bolzen 4 gegeben ist. Der Durchmesser der Bolzen 4 ist der Breite der Langlochführungen 5 angepaßt, so daß die Bolzen 4 hierin gleiten können. Die Rückenlehne 2 überragt das Seitenteil 1 wesentlich. Die Bolzen 4 befinden sich also in etwa im Bereich des unteren Drittels der Rückenlehne 2. Die Rückenlehne 2 ist an einem Sitzelement 3 schwenkbeweglich angelenkt. Das entsprechende Schwenklager ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Es kann durch ein Scharnier oder durch ein Achsengelenklager gebildet sein. Die Verstellmöglichkeit des Winkels &agr; ist angedeutet eingezeichnet. In den Tragholm 15 sind ebenfalls Führungslanglöcher 7 und 9 eingearbeitet, in die Lagerzapfen 6 und 8, die seitlich aus dem Sitzelement 3 hervorstehen, eingreifen. Diese Lagerzapfen 6 und 8 sind der Breite der Langlochführungen 7 und 9 angepaßt, so daß sie in diesen entlanggleiten können.
In der aufrechten Position, die hervorgehoben dargestellt ist, befindet sich der Bolzen in der oberen Position in der Langlochführung 5 und die Lagerzapfen 6 und 8 in der hinteren Position in den Langlochführungen 7 und 9. Wird
nun das Sitzelement 3 um das Maß A oder jedes Zwischenmaß nach vorn gezogen, so wird gleichzeitig die Rückenlehne 2 mitgenommen, d.h., daß der Bolzen bzw. das Bolzenpaar 4 in den Langlöchern 5 sich nach unten bewegt, wobei gleichzeitig die Rückenlehne um einen bestimmten Winkel &agr; verschwenkt wird. Die beiden möglichen Endpositionen, also die aufrechte Stellung der Rückenlehne 2 und die maximal mögliche Neigungsstellung, sind eingezeichnet. Zur Erleichterung der Montage ist weiterhin vorgesehen, daß zumindest ein Langlochführungspaar 9 mit Einführkanälen 10 verbunden ist, die aus der Unterseite des Tragholms 15 hervorstehen. In diese Einführungskanäle 10 können die vormontierten Lagerzapfen 8 eingesetzt werden. Das Sitzelement 3 wird sodann nach oben gedrückt und nach hinten verschoben, so daß der Lagerzapfen 8 die eingezeichnete Endposition einnimmt. Der Lagerzapfen 6 kann vorher schon in die Langlochführung 7 eingesetzt werden, beispielsweise durch Hochkantstellung des Sitzelementes und leichte Seitenverschiebung. Danach wird die Rückenlehne, die ebenfalls durch Verkanten mit den Bolzen 4 in die Langlochführung 5 eingesetzt werden kann, an dem Sitzelement 3 bzw. an dem vorgesehenen Schwenklager befestigt. Sodann ist ein sicherer Verbund hergestellt, der selbsthaltend durch entsprechende Längendimensionierungen des Langloches 7 ohne Demontage nicht mehr aufgelöst werden kann. Die beiden Langlöcher 7 und 9 können auch höhenversetzt angeordnet sein. Dies ist deshalb gewünscht, da ein geringfügig nach hinten verlaufender Neigungswinkel des Sitzelementes 3 erforderlich ist, um ein Herausrutschen des in dem Sitz sitzenden Kindes gemäß den Sicherheitsvorschriften zu vermeiden.
Die beiden maximal möglichen Endstellungen der Neigung der Rückenlehne 2 sind eingezeichnet. Daraus erklären sich auch die Verschiebungen der Bolzen 4. Das gleiche gilt auch für die Lagerzapfen 6 und 8.
Um den Kinderstuhl in verschiedenen Neigungswinkeln der Rückenlehne feststellen zu können, ist es erforderlich, daß eine Arretierungsvorrichtung zumindest mit einem der Lagerzapfen 6, 8 oder am Bolzen 4 zusammenwirkt.
In den Fig. 2 und 3 ist eine mögliche Ausführung einer Arretierungsvorrichtung in dem Querholm 15 in einer eingefrästen Kammer 17 eingezeichnet. Die Schnittzeichnung zeigt darüber hinaus die Langlochführung 7, in der in der linken Endstellung der Lagerzapfen 6 eingezeichnet ist, der aber auch nach rechts in die weiterhin dargestellte Endposition verschoben werden kann. Das Arretierungselement besteht aus einem Rasthebel 19, der schwenkbeweglich um die Schwenk-achse 18 innerhalb der Lagerkammer 17 gelagert ist. Der Schwenklagerpunkt 18 befindet sich rechts abgesetzt von der Langlochführung 7. Dadurch ist es möglich, Rastaus-nehmungen 26 in einer Höhe anzubringen. Die Rastausneh-mungen 26 sind die unteren Ecken einer Verzahnung. Diese Verzahnung bildet gegenüber den Rastausnehmungen 26 Aufgleitflächen 27, auf deren Bedeutung später noch eingegangen wird. Um eine Rastung der Ausnehmung 2 6 auf dem Lagerzapfen 6 zu gewährleisten, ist unterhalb des Rasthebels 19 im vorderen Bereich eine Druckfeder 21 vorgesehen, die in ein Federlager 20, das in der Lagerkammer 17 vorgesehen ist, eingreift. Ein Führungs-zapfen des Rasthebels greift in die Druckfeder 21 ein, so daß diese gesichert in der Position gehalten wird. Auf der anderen Seite weist der Rasthebel 19 einen Aufnahme-zapfen auf, auf den ein Betätigungselement 22 aufgesetzt ist, das durch eine Bohrung 25 nach oben hervorsteht. Durch Druck auf das Betätigungselement 22 wird der Rasthebel 19 um die Schwenkachse 18 nach unten bewegt. Dies ist in Fig. 3 dargestellt. Die Feder 21 wird dabei gespannt. In dieser Position kommen alle Ausnehmungen 2 6 der Verzahnung außer Eingriff mit dem Lagerzapfen 6, so daß der Sitz nach vorn oder nach hinten - je nach dem von welcher Ausgangsposition ausgegangen wird - verschiebbar ist. Wird dabei der Lagerzapfen beispielsweise
im Bereich der Aufgleitfläche 27 der dritten Ausnehmung in Position gebracht und das Betätigungselement 22 losgelassen, so drückt die Feder 21 den Rasthebel 19 nach oben, so daß automatisch über die Aufgleitfläche der Rastzapfen 6 in die Ausnehmung 2 6 hineingedrückt wird. Ein sicherer Halt ist gewährleistet. Um aber auch ein Einschieben des Sitzes ohne Lösen durch Betätigung des Betätigungs-elementes 22 zu ermöglichen, bieten die Aufgleitflächen 27 den Vorteil, daß beim Einschieben des Sitzelementes 3 der Rasthebel 19 automatisch nach unten geschwenkt wird und der Lagerzapfen zu Rastausnehmungen 2 6 in der nächsten Verzahnung weitergeführt wird. Es ist also beim Herausziehen in jedem Fall sichergestellt, daß eine Fixierung der Sitzelementposition und damit der Rükken-lehnenposition stets erfolgt. Um ein Zurückschieben in die steile Stellung der Rückenlehne zu ermöglichen, ist eine Betätigung des Rasthebels nicht erforderlich.
Der Einfachheit halber ist in den Fig. 2 und 3 nur ein Teilausschnitt des Querholms 15 dargestellt.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise auch anstelle von Längsführungen Leitkurven eingearbeitet sein, die eine bestimmte Schrägstellung bei bestimmten Herausziehpositionen des Sitzes ermöglichen. Weiterhin können verschiedenste Arretierungselemente vorgesehen sein, um eine Arretierung in verschiedenen Verschiebepositionen des Sitzelementes zu ermöglichen. Diese Arretierungselemente können auch in Verbindung mit der Lagerung der Rückenlehne vorgesehen sein. Insbesondere ist die Erfindung auch auf einen Erwachsenenstuhl anwendbar.

Claims (16)

G 1093 28.07.93 Schutzansprüche
1. Stuhl, bestehend aus zwei Seitenteilen, die durch Querelemente miteinander verbunden sind, einer zwischen den Seitenteilen hinten vorgesehenen, sich nach oben erstreckenden Rückenlehne und einem gegenüber der Rückenlehne verschiebbar gelagerten Sitzelement, das zur Verstellung der Sitztiefe gegenüber der Rückenlehne in verschiedene Positionen verbringbar und in diesen arretierbar ist, da durch gekennzeich net, daß an dem Sitzelement (3) die Rückenlehne (2) schwenkbeweglich angelenkt und an den Seitenteilen (1) mittels seitlich vorgesehenen Führungselementen (4) und im wesentlichen vertikal verlaufender, eine bestimmte Länge aufweisende Längsführungen (5) ineinandergreifend gehalten und schwenkbeweglich bei gleichzeitiger Neigungswinkelverstellung geführt ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (4) aus Bolzen oder aus auf Bolzen aufgebrachte Rollenlager bestehen, die auf einer gemeinsamen Schwenkachse seitlich aus der Rückenlehne (3) hervorstehend angeordnet und in Nuten von Führungsschienen an oder in Langlochführungen (5) in den Seitenteilen (1) geführt sind.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in kinematischer Umkehr nach Anspruch 2 die Fühhrungselernente (4) an den gegenüberliegenden Flächen der Seitenteile aus diesen hervorstehend in Führungsschienen an oder in Langlochführungen in den Seitenwänden der Rückenlehne eingreifen.
4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen (1) in Höhe des Sitzelementes (3) oder an diesen beidseitig kongruent eine oder mehrere Längsführungen (7, 9) hintereinander vorgesehen sind, deren Länge der der Längsführung (5) für die Rückenlehne (2) entspricht, und daß in die Längsführungen (7, 9) je ein Lagerelement (6, 8), wie Lagerzapfen, das seitlich aus dem Element (3) hervorsteht, eingreift, welche Lagerelemente (6, 8) derart angeordnet sind, daß das Sitzelement (3) um die Länge der Längsführungen (7, 9) verschiebbar ist und die Rückenlehne (2) der Bewegung folgt.
5. Stuhl nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine kinematisch umgekehrte Anordnung der Lagerelemente (6, 8) und der Längsführungen (7, 9) an den Seitenteilen (1) bzw. den Seitenwänden des Sitzelementes (3).
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Arretierungselemente oder Feststellelemente an dem Teil des Seitenteils (1) mit der Längsführung (5, 7, 9) vorgesehen sind, die mindestens eines der Lagerelemente (6, 8) bzw. ein Führungselement (4) in verschiedenen Verschiebepositionen des Sitzelementes (3) arretierend übergreifen oder in einzelne Arretierungsausnehmungen in oder parallel zu den Längsführungen (5, 7, 9) eingreifen.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungs element ein gegen die Kraft einer Feder bewegbarer Rasthebel (19) ist, der sich über die gesamte Länge der zugeordneten Längsführung (5, 7,9) erstreckt und einseitig verschwenkbar gelagert ist und in der Verschwenkstellung mit Ausnehmungen (26), die in einem bestimmten Raster über die Länge der Längsführung (7) verteilt angeordnet sind, vom jeweiligen Lagerzapfen (6) abhebt und nach dem Verschieben des Sitzelementes (3) und nach dem Loslassen des Betätigungselementes (22) mit der jeweils sich darüber oder darunter befindenden Ausnehmung (26) das Lagerelement (6) bzw. den Lagerzapfen rastend übergreift.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (26) sägezahnförmig in Richtung der Rückenlehne (2) verlaufende Aufgleitflächen (27) aufweisen, und daß das Schwenklager (18) vor der Längsführung (7) achsparallel zum Lagerzapfen (6) verlaufend angeordnet ist, und daß die Feder (21) an dem anderen Ende des Rasthebels (19) vorgesehen ist.
9. Stuhl nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadu rch gekennzeichnet, daß am Rasthebel (19) ein Betätigungselement (22) aus dem Seitenteil (1) oder einem Seitenrahmenteil (15), in dem oder an dem der Rasthebel (19) gelagert ist, hervorsteht, wobei er neben dem Seitenteil verlaufend angeordnet ist oder in dem Seitenrahmenteil in einer Bohrung (21), von unten oder von oben betätigbar ist oder in einem Langloch bei seitlich herausgeführter Lagerung geführt ist.
10. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenk- und vertikalbeweglichen Lager der Rückenlehne (2) in der unteren Hälfte der Rückenlehne (2) vorgesehen sind und die Rückenlehne (2) die Armlehnen bzw. den oberen Rand der Seitenteile übersteht.
11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1) im Bereich der Rückenlehne (2) Verlängerungen aufweisen, an denen die Rückenlehne (2) mit dem oberen Bereich schwenkbeweglich und verschiebbar befestigt ist.
12. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Neigungswinkel (&agr;) der Rückenlehne (2) in der aufrechten Sitzposition ca. 100° gegenüber der Ebene des Sitzelementes (3) beträgt und in der entferntesten Schrägstellung bei am weitesten hervorgezogenem Sitzelement (3) (Abstand A) ca. 135° beträgt.
13. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Kinderstuhl oder ein Erwachsenenstuhl ist.
14. Kinderstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1) aus einem Rahmengestell aus Holz oder Kunststoff oder Holzersatzstoffen bestehen und der Kinderstuhl Stuhlbeine (11, 12) aufweist, und daß im Bereich der Ebene des Sitzelementes (3) die vier Stuhlbeine miteinander durch Holme verbunden sind, und daß der so gebildete Stuhl in ein Untergestell mit querverlaufenden Tragholmen zur Bildung eines Kinderhochstuhls einsetzbar ist.
15. Kinderstuhl nach Anspruch 14, dadurch g e kennzei chnet, daß in oder an den Verbindungsholmen zwischen dem vorderen Stuhlbein (12) und dem hinteren Stuhlbein (11) die Längsführungen (7, 9) bzw. die Lagerzapfen (6, 8) bei kinematischer Umkehr vorgesehen sind, die mit den komplementären Lagerteilen an den Seitenwänden des Sitzelementes (3) korrespondieren, und daß das Arretierungselement beidseitig oder einseitig in oder an den Verbindungsholmen (15) vorgesehen ist.
16. Kinderstuhl nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennz eichnet, daß mit einem Paar Längsführungen (9) jeweils ein Einführungskanal (10) für den Lagerzapfen (8) oder den Bolzen (4) vorgesehen ist, die aus dem Rahmenteil (15) abgewinkelt gegenüber der Längsführung (9, 5) herausgeführt sind und in die Längsführung (9) mit der anderen Seite münden.
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