DE861594C

DE861594C - Vorrichtung zum Einrasten von Schubkaesten

Info

Publication number: DE861594C
Application number: DEM10047A
Authority: DE
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1951-06-28
Filing date: 1951-06-28
Publication date: 1953-01-05

Description

Bei Schubkästen mit- Rollen- oder Kugel`fü.hrungen ist ein- besonders leichter Lauf zu verzeichnen. Hierbei tritt aber,der Übelstand ein, daß der Schubkasten beim raschen Schließen, also beim Anschieben in .das ;Schrankgehäuse, zurückschnellt oder zurückfedert. Der verbleibende Öffnungsschlitz verhindert das zentrale Schließen bei Anordnung mehrerer Schubkästen und birgt die Gefahr des Eindrinigens von Staub in das Innere des Kastens.
Es sind Mittel zur Arretierung von beweglichen Teilen bei Möbeln bekannt,- beispielsweise Kugelsahnäpper, die als Einzelstück in die beweglichen Teile eingelassen sind. Solche Einrichtungen können nur in solchen Fällen angebracht werden; wo sich eine entsprechende Vertiefung für die Aufnahme dieser-Federschnäpper ermöglichen läßt, beispieisweise bei stärken Holztüren. Für die Sicherung von Schubkästen mit Rollen- oder Kugelführungen, insbesondere dann, wenn diese aus Stahl hergestellt sind, lassen sich diese Mittel nur unter großen Schwierigkeiten - und mit erheblichem Kostenaufwand verwenden. ' Die Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile durch eine einfache Einrichtung. Diese besteht darin, @daß im Schubkastenboden ein Nocken eingepreßt wird, der sich im Schließzustand hinter einen aus dem frei schwingenden Steg zwischen zwei Schubkästen angeordneten zweiten Nocken anlehntund; damit den Schubkasten gegen.das Zurtückfedern beim raschen Schließen sichert. An Stelle der eingeprägten Nocken kann auch ein Kugelschnäpper oder eine Klemmfeder benutzt werden, düe :entweder am Steg oder an diem Schubkasten angeordnet wird. e Wesentlich ist, daß in jedem Fall .der Schubkasten durch das Einrasten gegen Zurückschnellen gesichert ist und die Bedienung des Kastenverschlusses, insbesondere aber des Zentralverschlusses, bei Anordnung mehrerer Schubkästen, beispielsweise Vertikalschränken, leicht .und. ahne :das lästige nachträgliche. Eindrücken der Sdhubkästen möglich ist: -In der Zeichnung ist :ein Schnitt durch das Unterteil eines Schubkastens i und das Oberteil eines darunterliegenden Schubkastens -9, mit dem zwischen beiden Kästen angeordneten Steg 3 dargestellt. In dem Boden q: des Schubkastens i, ist der Nocken 5 , eingeprägt. Weiter ist -in dem frei. schwingenden Steg 6 .der Gegennocken'7 :eingeprägt. Die Schubkästen i und 2 sind in geschlossenem Zustand dargestellt, und es ist zu erkennen, daß die Nocken 5 und 7 sich hintergreffen und der Schubkasten i danach eingerastet ist. Beim Herausziehen des Kastens i drückt sich der frei schwingende Steg 6 mit dem Nocken 7 nach unten, und die beiden Nocken gleiten übereinander hinweg. Beim Eindrückendes Schubkastens gleiten die beiden Nocken mit ihren schrägen Anlaufflächen ebenfalls übereinander hinweg, indem der frei schwingende Steg nach unten gedrückt wird.
An Stelle der Eingriffsnocken 5 und 7 kann auch ein Kugelschnäpper mit -der Einrastkugel :8 benutzt werden, die unter der Einwirkung der Feder g steht. Die Kugel 8 greift in die Vertiefung iio des Schubkastens 2 ein. Der Anpreßdruck der Kugel 8 ist in jedem Fall so stark, daß ein Zurückfedern: des Schubkastens beim raschen Schließen nicht möglich ist.
Anstatt des Einbaues des Kugelschnäppers im Zwischensiteg, wie dargestellt, kann auch der Kugelschnäpper in -den Schubkasten eingebaut und demgemäß der Eingriff der Kugel 8 im Steg vorgesehen werden.
Die- in der Zeichnung dargestelften Vorrichtungen sind nur.beispielsweise bezeichnet. Es können auch andere Vorrichtungen eingebaut werden, die von dem Erfindungsge.d'anken, nämlich dem Einbau von vqrnehmlich federnden Einrastmitteln 'bei Schubkästen, Gebrauch machen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einrasten von Schubkästen, dadurch gekennzeichnet, daß fair die Verhinderung des Zurückfederns beim raschen Schließen der leicht laufenden Schubkästen (i, 2@) vornehmlich federnd! :oder gleitend wirkende Einrastmittel (5, 7 bzw. 8, g, io) am Schubkasten und Gehäuseteil unmittelbar vorgesehen sind. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines im Kastenboden (q.) des Kastens (i) eingepreßten Nockens (5), der hinter eisien im frei schwingenden Steg (6) des Schrankgehäuses eitgepreßten Nocken (7) im Schließstand eingreift, wobei die zusammenwirkenden Anfaufflächen beider Nocken vornehmlich schräg gehalten sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch hie Anordnung einer Kugel (8), die unter Einwirkung einer Feder (g) steht und im Schließstand des Schubkastens (ä) in die Vertiefung (io) eingreift. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 104 523.