DE861086C

DE861086C - Schieber fuer Reissverschluesse

Info

Publication number: DE861086C
Application number: DEH6592A
Authority: DE
Inventors: Joachim Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-08
Filing date: 1950-11-08
Publication date: 1952-12-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Schieber für Reißverschlüsse. Bei solchen Verschlüssen kommt es oft vor, daß sie z. B. an Bogenstellen aufgehen und dann in vielen Fällen ganz unbrauchbar werden oder nur in verhältnismäßig wenigen Fällen mit viel Mühe wieder brauchbar gemacht werden können.
Zweck der Erfindung ist es, diesem Übelstand abzuhelfen. Dies geschieht gemäß der Erfindung mit Erfolg dadurch, daß mindestens eine der im Reißverschlußschieber enthaltenen Führungsrinnen für die Hakenreihen an den beiden Bändern des Verschlusses mechanisch geöffnet werden kann, ohne daß dabei der Schieber zerstört zu werden braucht.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt als erstes Beispiel in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf den Schieber eines Reißverschlusses; Abb. 2 ist ein Schnitt nach dem Linienzug II-II in Abb. i ; Abb. 3 zeigt als zweites Beispiel einen Teilausschnitt eines Schiebers in Draufsicht; Abb. q. stellt einen Schnitt nach dem Linienzug IV-IV in Abb.3 dar; Abb. 5 und 6 zeigen das dritte Beispiel in ähnlicher Darstellungsart wie die vorhergehenden Abbildungen. Beim Beispiel nach den Abb. i und 2 ist der Oberschild i des Reißverschlußschiebers an dem den Unterschild tragenden Herzstück 3 klappbar angelenkt. Die Gelenkachse q. verläuft dabei senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers. Ein am Oberschild i angeordneter schmaler Gelenklappen 5 greift in einen entsprechenden Ausschnitt 6 des Herzstückes 3 ein. Die Gelenkachse q. ist an beiden Enden so abgebogen, daß ein rahmenartiger Bügel entsteht. Auf das eine abgebogene Ende 7 dieses Bügels drückt eine Schraubenfeder 8, die bestrebt ist, das andere abgebogene Ende g des Bügels in eine Bohrung =o im Lappen 5 zu schieben, so daß der Oberschild in seiner geschlossenen Stellung, die in Abb. 2 ausgezogen dargestellt ist, verriegelt ist.
Soll der Oberschild aufgeklappt werden, um die Führungsrinne für die beiden Reißverschlußbänder zu öffnen, so wird der Bügel q., 7, g entgegen dem Druck der Feder 8 verschoben. Dieses Verschieben kann dadurch erfolgen, daß das Band 12 mit seinen Verschlußhaken gegen den Bügel gezogen wird. Ist auf diese Weise der Bügel weit genug verschoben, so verläßt sein Hakenende g die Bohrung =o im Oberschildlappen 5.
Der Oberschild kann in die in Abb. a strichpunktiert gezeichnete Lage geschwenkt werden, in der die Führungsrinnen nach oben offen sind, so daß die Reißverschlußbänder aus dem Schieber herausgehoben werden können.
Beim zweiten Beispiel nach den Abb. 3 und q. ist nur die in der Abbildung auf der rechten Seite dargestellte Hälfte 13 des Oberschildes um eine Achse klappbar, die ganz nahe parallel zur Mittelachse des geschlossenen Reißverschlusses verläuft. Auch hier ist die Gelenkachse ein Bügel =q., dessen einer Schenkel den Gelenklappen 15 der Oberschildhälfte 13 durchdringt und in Bohrung im Herzstück 3 endigt, in der auch eine Schraubenfeder liegt, die an einem Bund am Ende des Bügelschenkels angreift und bestrebt ist, den Bügel in einer Lage zu halten, in der sein anderer Schenkel 16 in eine Bohrung 17 des Gelenklappens 15 hineinsticht. Durch Ziehen am Bügel =q. kann der Schenkel 16 aus der Bohrung=? herausgezogen werden, worauf man die Oberschüdhälfte in die in Abb. q. strichpunktiert gezeichnete Lage aufklappen kann.
Beim Beispiel nach den Abb. 5 und 6 ist ebenfalls nur eine Hälfte des Oberschildes um eine Achse aufklappbar, die in diesem Fall mit der Mittelachse des geschlossenen Reißverschlusses zusammenfällt. Eine Blattfeder 18, deren eines Ende am feststehenden Teil des Oberschildes befestigt ist, drückt mit ihrem freien Ende auf die klappbare Hälfte =g des Oberschildes und ist bestrebt, den Oberschild in seiner geschlossenen Gebrauchslage zu halten, die in Abb. 6 gezeichnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schieber für Reißverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der in ihm enthaltenen Führungsrinnen für die an den Bändern des Verschlusses sitzenden Hakenreihen mechanisch geöffnet werden kann.
2. Schieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer seiner beiden Schilde mindestens insoweit aufklappbar ist, als er eine der beiden Führungsrinnen abdeckt.
3. Schieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare Schildteil am Herzstück des Schiebers angelenkt ist. q..
Schieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare Schildteil in seiner zugeklappten Stellung lösbar verriegelt ist.
5. Schieber nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen für den aufklappbaren Schildteil einen Hakenansatz trägt, mit dem er diesen Schildteil in seiner zugeklappten Stellung verriegelt.
6. Schieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen mit seinem Verriegelungsansatz entgegen der Kraft einer Verriegelungsfeder willkürlich zum Entriegeln des aufklappbaren Schildteils verschiebbar ist.
7. Schieber nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu öffnende Schildteil durch eine Blattfeder in seiner Verschlußstellung gehalten ist, die einerseits am Schieber eingelassen, andererseits auf dem zu öffnenden Schildteil aufliegt und bestrebt ist, diesen Schildteil in seiner Verschlußstellung zu halten.