DE860845C

DE860845C - Injektionsspritze

Info

Publication number: DE860845C
Application number: DEST2599A
Authority: DE
Inventors: August Stoeckert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-04
Filing date: 1950-10-04
Publication date: 1952-12-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung der Injektionsspritzen nach Patent 855 313. Bei der Spritze nach diesem Patent ist die zum Aufsetzen der Kanüle dienende Spritzenmündung so gestaltet, da8 die Längsachse des Kanülenaufsatzes einen Winkel mit der Längsachse des Spritzenzylinders bildet. Dieser Winkel ist für jede Spritze durch deren Bauart festgelegt, indem beispielsweise das Stirnende des Spritzenzylinders nach einem bestimmten Winkel abgeschrägt ist und einen Abschlußdeckel mit senkrecht zu diesem Deckel stehender Spritzenmündung aufweist.
Demgegenüber ist die Injektionsspritze nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger für aufsetzbare Kanülen dienende Spritzenmündung winklig einstellbar ist. Der Winkel, den die Spritzenmündung bzw. die auf diese Mündung aufgesetzte Kanüle mit der Längsachse des Spritzenzylinders bildet, kann also für jede Injektion nach Belieben, d. h. nach den jeweiligen Erfordernissen in der günstigsten Weise eingestellt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spritzenmündung nach allen Seiten verstellbar. Zu diesem Zweck kann die Spritzenmündung mittels eines feststellbaren Kugelgelenks mit der Spritze verbunden sein.
Eine solche Ausführungsform der Injektionsspritze ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. I zeigt die Spritze in Seitenansicht; Fig. 2 zeigt die Spritze in der gleichen Darstellungsweise, jedoch mit geschnittenem Kopf.
Auf dem vorderen Ende des in bekannter Weise von einem Glasrohr gebildeten Spritzenrohres I, in welchem der Kolben 2 mit der Griffstange 3 gleitet, ist der Abschlußdeckel 4 in üblicher Weise befestigt, welcher sonst die schwach konische Spritzenmündung trägt und mit dieser gewöhnlich einstückig ausgebildet ist. Statt dessen ist bei dem gezeichneten Beispiel die Durchströmöffnung 5 in dem S,pritzendeckel 4 zu einer Kugelpfanne 6 erweitert, in welcher die kugelförmige Basis 7 der Spritzenmündung 8 liegt und durch eine Schraubkappe 9 festklemmbar ist, deren mit Innengewinde versehener Rand ID auf dem mit Außengewinde II ausgestatteten Rand des Spritzendeckels 4 schraubbar ist. Zur Erleichterung der Handhabung ist der Außenrand der Schraubkappe 9 mit einer Riffelung 12 versehen. Die verschiedenen Winkelstellungen, bis in welche die Achse I3 der Spritzenmündung 8 eingestellt werden kann, sind durch gestrichelte Linien I4 angedeutet.
Die Erfindung ist bei Injektionsspritzen verschiedener Bauart und aus beliebigen geeigneten Werkstoffen anwendbar, z. B. bei Spritzen aus Glas mit Metallgarnitur oder bei Spritzen, die ganz aus Glas bestehen bzw. nur eine metallene Spritzenmündung für den Aufsatz der Kanülen aufweisen.
Bei solchen GIasspritzen kann auf dem vorderen, in üblicher Weise konischen Ende des Glases ein metallenes Lager für die beliebig verstellbare Spritzenmünidung befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Injektionsspritze nach Patent 855 3I3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger für aufsetzbare Kanülen dienende Spritzenmündung winklig einstellbar ist.
2. Injektionsspritze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzenmündung allseitig verstellbar ist.
3. Injektionsspritze nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzenmündung mittels eines feststellbaren Kugelgelenks mit der Spritze verbunden ist.
4. Injektionsspritze nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des das Spritzenrohr abschließenden Deckels zu einer Kugelpfanne erweitert ist, in welcher die kugelförmige Basis der Spritzenmündung drehbar und durch eine über den mit Gewinde versehenen Rand des Deckels greifende Schraubkappe festklemmbar ist.