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Waschmaschine Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen die zur Durchführung
des Waschens, Spülens und Trockenschleuderns erforderlichenBetriebsv orgänge von
einer insbesondere elektrisch angetriebenen Schalteinrichtung selbsttätig gesteuert
werden. Solche Maschinen sind insbesondere für den Haushalt geeignet, da die einzelnen
Waschvorgänge von der Maschine selbsttätig in der richtigen Reihenfolge und in der
gewünschten Weise vorgenommen werden. Im folgenden wird -nun gezeigt, wie eine solche
Waschmaschine eingerichtet ist, damit die zumWaschen undTrockenschleudern erforderlichen
Betriebsvorgänge in besonders schneller und wirkungsvoller Weise durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß ist die Waschmaschine zu diesem Zweck mit einer Einrichtung versehen,
durch die dem Waschbehälter bzw. der Waschtrommel Wasser mit drei verschiedenen
Temperaturen, nämlich heißes, warmes und kaltes Wasser selbsttätig entsprechend
dem jeweiligen Betriebsvorgang zuführbar ist. Es wird hierdurch der Vorteil erreicht,
daß für jeden der verschiedenen Betriebsvorgänge das hierfür erforderliche Wasser
mit geeigneter Temperatur zugeleitet wird. Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß
in die von einer in an sich bekannter Weise vorgesehenen, mit Heiß-und Kaltwasser
gespeisten Mischkammer nach dem Waschbehälter führende, mit einem vorzugsweise
elektrisch
gesteuerten Ventil versehene Leitung ein Abzweig der Kaltwasserzuleitung eingeführt,
in dem ebenfalls ein vorzugsweise elektrisch gesteuertes Ventil angeordnet ist.
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In den Fig. i bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel des -Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete Waschmaschine in
Vorderansicht und Fig.2 dieselbe Maschine im Seitenriß; F T. gt ferner einSchaltbild
der selbsttätigen i 3 zei b
elektrischen Steuereinrichtung; Fig. d.«
enthält ein Schnittbild einer Einzelheit der in den Fig. i und 2 dargestellten Waschmaschine
und zwar der Mischvorrichtung für die Waschflüssigkeit; Fig. 5 schließlich zeigt
eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform des in der Fig. 3 schematisch
dargestellten Zeitschalters.
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Die in den Fig. i und 2 dargestellte Waschmaschine hat ein Gehäuse
io, das mit einer Vorderwand vi versehen ist, deren oberer Teil 1-2 gegenüber der
Senkrechten etwas geneigt ist. In dem Gehäuse io ist ein Waschbehälter 13 von kegelförmiger
Gestalt mit schräg liegender Achse angeordnet, der oben durch eine Deckelwand 14
abgeschlossen ist. In der Wand 14. ist eine Öffnung 15 vorgesehen, die durch einen
Deckel 16 verschließbar ist.
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In dem Behälter 13 ist eine mit Durchbrechungen versehene Waschtrommel
17 angeordnet, die ebenfalls eine kegelförmige Gestalt hat und deren obere Wand
i& mit einer Öffnung i9 versehen ist. Der Bodenteil 21 der Waschtrommel 17 ist
nach oben kuppelartig emporge"v#5lbt. Die Waschtrommel 17 ist in dem Waschbehälter,
und zwar gleichachsig zu diesem angeordnet und auf einer Welle 22 befestigt, die
in einem Lager 23 gelagert ist, das an dem Waschbehälter 13 befestigt ist. Die Waschtrommel
17 ist auf ihrem gesamten Seitenmantel mit Durchbrechungen 24 versehen. Außerdem
sind auf ihrer Innenwand eine Anzahl Mitnehmer angebracht, die sich von dem oberen
Teil 18 bis in die Nähe des kuppelartig emporgewölbten Bodenteiles 2i hinausdehnen,
wobei sich das Ende 26 eines jeden Mitnehmers noch in einem gewissen Abstand von
dem Bodenteil 21 befindet.
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Die Zugangsöffnungen i 5 und ig des Waschbehälters 13 und der Waschtrommel
17 stehen in Verbindung mit einer Zugangsöffnung 27, die sich in dem Teil 12 der
vorderen Gehäusewand i i befindet. Die Öffnung -27 ist durch einen Deckel 28 verschließbar.
Wenn der Deckel 28 geöffnet ist, kann die Tür 16 durch die Öffnung 27 in ihre Öffnungsstellung
gebracht werden. Man hat dann Zutritt in das Innere der Waschtrommel 17.
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Die Waschtrommel 17 wird durch einen Antrieb in Drehung versetzt,
der mit 2g bezeichnet und an dem Waschbehälter 13 angebracht ist. An dem Waschbehälter
17 sind die Arme 31 befestigt, die die Antriebsvorrichtung 29 tragen. Diese Antriebsvorrichtung
besteht aus einem l%-lotor 32 und einem von ihm angetriebenen Untersetzungsgetriebe
33, aus dem die. Antrieljswelle 34 herausragt, auf der eine Scheibe 35- angebracht
ist. Die Antriebsscheibe 35 ist durch den Riemen 36 mit der etwas größeren Scheibe
37 verbunden, die auf der Welle 2z befestigt ist.
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Das Untersetzungsgetriebe 33 ist so umstellbar, daß die Welle 3.1.
mit niedriger oder höherer Geschwindigkeit angetrieben werden kann. Die Umstellung
des Antriebes 33 wird durch einen Hebel 38 bewirkt, der von einem Elektromagneten
39 gesteuert ist. Wenn der Elektromagnet spannungslos ist, so befindet sich der
Arm 38 in der mit vollen Strichen ausgezogenen Stellung, bei welcher die Welle 34
mit niedriger Drehzahl läuft. Wenn der Magnet 39 an Spannung gelegt wird, so bewegt
er den Arm 38 in die gestrichelt gezeichnete Stellung, bei der die Welle 34 mit
höherer Drehzahl läuft.
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Der Waschbehälter 13 kann in dem Gehäuse io in irgendeiner Weise befestigt
sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, ihn elastisch aufzuhängen. Zu diesem Zweck
sind an dem Gehäuse io eine Anzahl von Federn .Ii befestigt, die den Waschbehälter
13 tragen. Ferner sind auf der Unterseite des Waschbehälters 13 mehrere Federn .42
angebracht, die mit ihren freien Enden ebenfalls an dem Gehäuse io bei s.I. befestigt
sind. -Das Wasser wird dem Waschbehälter 1ß mit einer bestimmten Temperatur zugeführt,
das aus einer geeigneten Heiß- - bzw. Kaltwasserquelle stammt. Die Heiß- und Kaltwasserzuleitungen
.I6 und 47 münden in eine durch Thermostaten gesteuerte Mischvorrichtung .I8, die
unter der schrägen Vorderwand 12 des Gehäuses angebracht ist. Die Mischvorrichtung
48 ist in Fig. :I besonders dargestellt und besteht aus einem Gehäuse 49, das die
Heiß- und Kaltwasserkammern So und 51 enthält, denen das Wasser durch die Leitungen
.46 und .I7 zugeführt wird. Das Gehäuse .I9 enthält ferner eine Wassermischkammer
53, aus der das gemischte Wasser durch die Leitung 54. herausgeleitet wird. Der
Übergang des Wassers aus den Kammern 5o und 51 in die Mischkammer 53 wird durch
Ventile 55 und 56 gesteuert, die auf einer gemeinsamen Achse 57 so angebracht sind,
daß bei der Bewegung des einenVentils in die Öffnungsstellung das andere Ventil
in die Verschlußstellung bewegt wird.
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Die Bewegung der Ventile 55 und 56 wird durch ein wärmeempfindliches
Element 58 durchgeführt, das beispielsweise aus einer Bimetallspirale besteht, deren
inneres Ende an dem drehbaren Stift 59 befestigt und deren äußeres Ende mit einem
auf der Ventilachse 57 angebrachten Führungskragen 61 verbunden ist. Wenn die Wassertemperatur
in der Mischkammer 53 ansteigt, so rollt sich dieBimetallspirale 58 auf und bewegt
den kragenförmigen Teil 61 nach links, so daß das Ventil 55 geschlossen und das
Ventil 56 geöffnet wird. Eine Verminderung der Temperatur des in der Kammer
53 befindlichen Wassers verschiebt die Ventile 55 und 56 in entgegengesetzter Richtung.
Auf diese Weise wird die Wassertemperatur in der Kammer 53 auf einer bestimmten
Höhe gehalten, die durch Drehung des Stiftes 59 niedriger oder höher eingestellt
werden kann. Der Stift 59 kann mittels eines Knopfes oder
Handgriffes
62, der sich auf dem aus dem Gehäuse der Waschmaschine herausragenden Ende befindet,
in die gewünschte Stellung gebracht werden. Vorteilhaft ist an dem Stift 59 ein
Arm 63 befestigt, dessen mit einer Verzahnung versehenes Ende in ein Zahnrad 64
eingreift, das auf der Welle 65 befestigt ist. In diesem Falle ist der Knopf 62
auf dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende der Welle 65 befestigt.
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Das aus der Mischvorrichtung 48 kommende heiße Wasser wird einer Düse
66 zugeleitet, die an dem Waschbehälter 13 so angebracht ist, daß das Wasser aus
der Düse in die Waschtrommel 1.7 durch die Öffnung i9 hineinfließt. Da der Waschbehälter
13 gegenüber dem Gehäuse io beweglich aufgehängt ist, so ist ein bewegliches Verbindungsrohr
67 zwischen der Mischvorrichtung 48 und der Düse 66 vorgesehen. In der Leitung 54
ist ferner ein elektrisch gesteuertes Ventil 68 angeordnet, das den Wasserzufluß
regelt. Zur Steuerung des Ventils 68 dient eine Magnetspule 69, mit deren Hilfe
das Ventil 68 geöffnet wird, wenn die Magnetspule an Spannung liegt, und
geschlossen wird, wenn die Spannung abgeschaltet wird.
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Kaltes Wasser wird in den- Waschbehälter unmittelbar durch dielcaltwasserführendeZuleitung
47 zugeführt und, um dieses zu bewirken, ist eine Verbindungsleitung 71 zwiscHen
der Kaltwasserleitung 47 und der Leitung 54 auf der Austrittsseite des Ventils 68
vorgesehen. Ein Ventil 72- ist in der Leitung 71 angeordnet, das durch eine Magnetspule
73 gesteuert wird. Das Ventil 72 ist in ähnlicher Weise wie das Ventil 68 ausgebildet.
Die Ventile68 und 72 sind in der Wasserzuführung so angeordnet, daß Mischwasser
von einer bestimmten Temperatur, kaltes Wasser oder eine Mischung von Mischwasser
und kaltem Wasser dem Behälter 13 zugeführt werden kann.
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Der Wasserspiegel in dem Waschbehälter 13 wird durch einen mit 75
bezeichneten Schwimmerschalter gesteuert, der an der Innenwand des Gehäuses io angebracht
ist. Der Schwimmerschalter kann irgendwelche geeignete Gestalt haben. Er besteht
hier aus einem Behälter 76, der mit dem Inneren des Waschbehälters mittels eines
beweglichen Rohres 77 inVerbindung steht, das amBöden des Behälters 76 angebracht
und dessen anderes Ende mit einer Vertiefung 78 des Waschbehälters 13 verbunden
ist, die mit dem Waschbehälter durch die Öffnung 79 in Verbindung steht.
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DerSchwimmerschalter 75 enthält einenSchwimmkörper81,der sich zwischen
dem oberen und unteren Flansch 82 und 83 bewegen kann, die auf der Stange
84 sitzen. Auf dem Schwimmerschalter 75 ist ein elektrischer Kippschalter 85 angebracht,
der durch die auf dem Stab 84 angebrachten Vorsprünge 86 bewegt wird. Der Schalthebel
8511 des Kippschalters ragt zu diesem Zweck in den Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen
8.6 hinein. Der Behälter 76 ist, wie die Fig. i zeigt, leer, so daß der Schwimmer
81 sich in seiner untersten Stellung befindet und infolge seines Gewichtes den Kippschalter.
85 in seine Öffnungsstellung gebracht hat. Wenn das Wasser in den Waschbehälter
13 die mit gestrichelten Linien dargestellte Höhe erreicht, wird der Schwimmer 81
in die Höhe gehoben, bis er den oberen Flansch 82 erreicht. Dann werden der Stab
84 und damit die Vorsprünge 86 aufwärts bewegt, was zur Folge hat, daß der Kippschalter
85 in seine Öffnungsstellung kommt. Der Schalter 8,5 ist in die elektrischen Stromkreise
der Magnetspulen 69 und 73 eingeschaltet und bewirkt die Unterbrechung der Stromzufuhr
zu diesen Spulen, wenn der Wasserspiegel in dem Waschbehälter die mit den gestrichelten
Linien angegebene Höhe erreicht hat. Der Schalter 85 wird in die Verschlußstellung
gebracht, wenn im wesentlichen sämtliches Wasser aus dem Behälter 13 entfernt ist.
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Die verbrauchte Waschflüssigkeit wird aus dem Waschbehälter 13 von
einer Pumpe 88 herausbefördert, deren Einlab 89 mit der Vertiefung 78 verbunden
ist. Der Abfluß des Wassers wird durch ein elektrisch gesteuertes Ventil gi geregelt,
das etwa in derselben Weise wie die Ventile 68 und 72 ausgebildet ist. Das Ventilg
i wirdvon einer Magnetspule 92: gesteuert, die, wenn sie unter Spannung steht, die
Öffnung des Ventils bewirkt und dementsprechend beim Abschalten der Spannung :das
Ventil in dieVerschlußstellung bewegt. Das Wasser wird durch die Pumpe 88 über eine
geeignete Verbindungsleitung 93, z. B. einen Gummischlauch, nach einem Abflußrohr
befördert.
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Die Kontrolle der verschiedenen elektrischen Instrumente einschließlich
des Motors 29, der zur Steuerung der Ventile dienenden ;Magnetspulen 69, 73 und
92 und der zur Steuerung der Kupplung dienenden Magnetspule 3g wird selbsttätig
von einem Zeitschalter 94 ausgeführt, der auf der schrägen Vorderw and 12 des Gehäuses
io angebrachtist. Der Zeitschalter 94 ist vorteilhaft durch einen Motor. angetrieben,
wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Er besteht aus einer Schaltwalze
95, die in Fig. 3 abgewickelt dargestellt ist und auf der die leitend miteinander
verbundenen Kontaktsegmente ioo bis 117 angeordnet sind. Der Zeitschalter 94 hat
ferner die feststehenden Kontaktfinger i 18 bis 123, die mit den Kontaktsegmenten
zusammenarbeiten und die Stromkreise des Motors 29, der Ventile 39, 73 und 69 und
der Spule 92 steuern.
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Die Schaltwalze 95 wird von einem Motor i25 angetrieben, der beispielsweise
wie ein zum Antrieb von Uhren dienender Motor ausgebildet sein kann, und ist auf
einer Welle 126 befestigt, die mit der Abtriebswelle eines vom Motor angetriebenen
Untersetzungsgetriebes 127 durch eine Rutschkupplung 1.28 verbunden ist. Die Trommel
bewegt sich stets in der in Fig.3 angegebenen Pfeilrichtung. Sie kann auch mittels
eines Knopfes oder Handgriffes verstellt werden, wenn ein neuer Waschvorgang eingeleitet
werden soll.
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Die Stromquelle für die verschiedenen elektrischen Instrumente ist
durch die beiden Leitungen L i und L 2 angedeutet, deren erstere mit
den Kontaktfingern i 18 verbunden ist. Die Leitung L2 ist mit dem einen Pol der
beiden Motoren 29 und
125 und dein einen Pol der das Auslaßventil
steuernden Magnetspule 92 verbunden. Die beiden anderen Pole der Motoren g und 125
sind miteinander verbunden und an dem Kontaktfinger iig angeschlossen. Der andere
Pol der Magnetspule 92 ist mit dem Kontaktfinger 123 verbunden. Die Magnetspulen
39# 7 3 und 69 sind mit dem einen Pol an die Kontaktfinger i2o, 121 und 122
angeschlossen, während die anderen Pole der Magnetspulen über den Schalter85 der
Schwimmsteuerung 75 mit der Leitung L2 verbunden sind.
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Wirkungsweise der Waschmaschine Die zu reinigenden Wäschestücke werden
in die Waschtrommel 17 durch die Öffnungen 15 und ig hineingelegt, wobei gleichzeitig
ein zur Erhöhung des Alkaligehaltes der Waschflüssigkeit dienendes Mittel hinzugetan
wird. Die Tür 16 wird dann verschlossen und die Kontaktwalze g5 der Schalteinrichtung
mit der Hand auf die Anfangsstellung gedreht. Die hierdurch in Berührung mit den
Kontaktsegmenten ioo bis 102 kommenden Kontaktfinger 118 und i icj schalten infolgedessen
den Schaltwalzenmotor 125 und den Hauptantriebsmotor 29 ein. Die Schaltwalze
g5 wird durch den Motor i25 langsam gedreht und, da die Magnetspule 39 zu dieser
Zeit stromlos ist, wird die Waschtrommel mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit,
z. B. mit 55 Umdrehungen pro Minute, angetrieben. Da ferner die Kontaktfinger 121
und i-22 mit den Segmenten io6 und iio in Kontakt kommen, werden hierdurch die beiden
die Wasserzufuhr speisenden Magnetspulen 73 und 69 unter Spannung gesetzt, vorausgesetzt,
daß der Schwimmerschalter 85 geschlossen ist. Infolgedessen wird Mischwasser mit
einer durch die Einstellung des Knopfes 62 bestimmten Temperatur und außerdem gleichzeitig
kaltes Wasser aus der Leitung 47 durch das Ventil 72 der Düse 66 und damit dem Waschbehälter
-zugeführt. Dementsprechend ist die Temperatur der Waschflüssigkeit für den ersten
Waschvorgang, das Vorwaschen, verhältnismäßig niedrig. Wenn der Wasserspiegel in
dem Waschbehälter bis zu der mit gestrichelten Linien angegebenen Höhe gestiegen
ist, so `wird der Schwimmerschalter 85 geöffnet und der Wasserzufluß zu dem Behälter
13 beendet. Durch die langsame Drehung der Waschtrommel werden die Wäschestücke
in der Waschflüssigkeit bewegt und dabei die an ihnen sitzenden Schmutzteilchen
gelöst. Die Bewegung der Wäschestücke geht dabei in der Weise vor sich, daß die
Wäschestücke von Mitnehmern 25 aus der Waschflüssigkeit nach einer höher gelegenen
Stelle der Waschtrommel herausgehobenwerden und dannvon dort über den kuppelartigen
Bodenteil 21 heruntergleiten und wieder in die Waschflüssigkeit hineinfallen.
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Wenn die Waschbedingungen schwierig sind, so wird der erste Waschvorgang
über die volle Zeitdauer, d.h. etwa 6-Minuten ausgedehnt, nach dessen Beendigung
die Segmente ioo und 102 außer Berührung mit den Fingern i 18 und i 19 kommen und
infolgedessen der Zeitschaltermotor 125 und der Hauptantriebsmotor 2g stillgesetzt
werden. Kurz vorher kommt das Segment i 15 in Eingriff mit dem Kontaktfinger
123, und es wird infolgedessen das Abflußventil gi des Waschbehälters geöffnet.
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Die Bedienungsperson legt nun ein Seifenmittel in die Waschtrommel
und dreht wiederum die Schaltwalze 95 so, daß die Maschine zu laufen beginnt.
Die Maschine wird wiederum dadurch in Betrieb gesetzt, daß hierbei die Kontaktsegmente
ioi und 103 mit den Fingern 118 und iig in Berührung kommen. Gleichzeitig kommt
das Segment i i i in Berührung mit dem Finger 122, wodurch das Mischwasserventil68
geöffnet und verhältnismäßig heißes Wasser mit einer durch die Einstellung derVorrichtung
.I8 bestimmtenTemperatur in den Waschbehälter eingelassen wird. In diesem Falle
ist keine Änderung der Einstellung der Wassermischvorrichtung48 erforderlich. BeimerstinaligenEinlassen
von Wasser in den Waschbehälter für das Einweichen und Vorwaschen wird sowohl «-armes
als auch kaltes Wasser in den Behälter eingelassen, so daß die Temperatur der Waschflüssigkeit
verhältnismäßig niedrig ist. Bei dem zweiten Waschvorgang wird dagegen nur Mischwasser
aus der Vorrichtung 48 eingelassen, so daß in diesem Fall die Wassertemperatur verhältnismäßig
hoch ist.
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Der Zufluß von warmem Wasser in den Waschbehälterwird beendet, wenn
derSchwimmerschalter 85 geöffnet ist. Der zweite Waschvorgang wird dann für eine
Zeitdauer durchgeführt, die von der Einstellung der Schaltwalze 95 abhängt, wenn
durch Einstellung mit der Hand das zweite Mal die Waschmaschine in Betrieb gesetzt
wird. Es ist klar, daß, wenn die Waschbedingungen leicht sind, die Schaltwalze mit
der Hand vorgestellt und dadurch die Dauer der Waschperiode verkürzt werden kann.
Das Waschen ist beendet, wenn die Schaltwalze bis zu einem bei etwa 25 Minuten liegenden
Punkte sich bewegt, hat, bei welchem das Ablaßventil gi durch Berührung des Kontaktsegments
116 mit dem Kontaktfinger 123 geöffnet wird. Wenn das Wasser fast gänzlich aus dem
Waschbehälter abgelassen ist, kommen die Segmente 107 und 112 in Eingriff
mit den Fingern 121 und 122. Es wird dann, da der Schwimmerschalter 85 geschlossen
ist, kaltes Wasser und heißes Mischwasser durch die Düse 66 in die Waschtrommel
hineingelassen, um aus dieser noch zurückgebliebenen Seifenschaum und Schmutzteilchen
auszuspülen. Dies wird nur eine verhältnismäßig kurze Z.#eit durcheführt, nach welcher
das Kontaktsegment io@d. mit' dem Finger 120 in Berührung kommt. Da der Schwimmerschalter
85 zu dieser Zeit geschlossen ist, so wird die zur Steuerung des Untersetzungsgetriebes
dienende Magnetspule 39 unter Spannung gesetzt, so daß die Waschtrommel mit hoher
Drehzahl zu laufen beginnt. Das in den Wäschestücken zurückgebliebene Wasser wird
dann aus ihnen. innerhalb von etwa 2 Minuten ausgeschleudert, worauf die Magnetspule
39 wieder abgeschaltet wird und die Waschtrommel wieder mit niedriger Geschwindigkeit
läuft. Zu dieserZeit wird auch dasAbflußventil
geschlossen, da das
Segment 116 außer Eingriff finit dem Finger 123 kommt.
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Nunmehr wird der Waschbehälter mit Spülwasser gefüllt. Das aus kaltem
Wasser und heißem Mischwasser sich zusammensetzende Spülwasser wird in den Waschbehälter
infolge Einschaltung der Magnetspulen ; 3 und 6.9 eingelassen, die dadurch
bewirkt wird, daß die Segmente Tob und 113 mit den Fingern 121 und 122 in Berührung
kommen. `'Wenn genügend Wasser in den Behälter eingelassen ist, so cffnet sich wieder
der Schwimmerschalter 85 und beendet den Wasserzufluß zu dein Behälter. Die `'Wäschestücke
werden dann etwa 'Lvlinuteii lang in dem Spülwasser bewegt oder etwa so lange, bis
der Zeitschalter die 35-Minuten-Stellung auf der Skala erreicht hat, bei weicher
der Abfluß durch Berührung der Segmente 117 mit dem Finger 123 bewirkt wird. Die
Seife ist dann in dem Spülwasser vollständig aufgelöst und wird zusammen mit diesem
abgeführt.
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Wenn dann das Segment Tos mit dem Finger 12o in Berührung kommt, so
läuft die Waschtrommel wieder mit hoher Geschwindigkeit und das Spülwasser wird
aus den `'Wäschestücken herausgetrieben und aus dem Waschbehälter abgelassen. Der
Schwimmerschalter 85 ist während der hohen Drehzahl der Waschtrommel geschlossen.
Ein Besprühen der Wäschestücke findet für eine verhältnismäßig kurze Zeit während
des ersten Teiles der Schleuderperiode statt, wenn die Segmente ilog und 1i-. mit
den Fingern 121 und 122 in Berührung stehen. Hierdurch werden beide Magnetspulen
69 und 73 an Spannung gelegt, so daß Wasser mit verhältnismäßig niedriger Temperatur
auf die in schneller Bewegung befindlichen Wäschestücke gesprüht wird. Die Wäschestücke
werden etwa .4 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von etwa 5oo Umdrehungen pro
Minute behandelt, also bis das Kontaktsegment 1o5 außer Eingriff mit dem Finger
120 gekommen ist. Ein vollständiger Waschvorgang ist damit beendet und die feuchtenWäschestücke
können nunmehr aus der Waschtrommel herausgenommen werden.
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Es ist klar, daß die erste Waschperiode fortgelassen werden kann,
wenn die Waschbedingungen günstig sind. Die Schaltwalze 95 kann dann unverzüglich
auf die Anfangstellung eingestellt werden, bei welcher das Segment ioi mit dem Kontaktfinger
1.18 in Berührung ist. Ferner kann die Zeitdauer des Waschvorganges dadurch verschieden
groß eingestellt werden, daß die Schaltwalze auf irgendeinen anderen Anfangspunkt
eingestellt wird. Ebenso kann auch das Wasch- und Spülwasser durch entsprechende
Einstellung der Wassermischvorrichtung 48 in gewünschter Weise eingestellt werden.
Dementsprechend kennen auch wollene Wäschestücke in einer solchen Waschmaschine
-ewaschen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie Schaden erleiden.
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In Fig. 5 ist nun ein Teil eines Zeitschalters dargestellt, bei dem
die Temperaturen des in die Waschtrommel für die verschiedenen Spülzwecke eingelassenen
Wassers verschieden sind. Der in Fig. 5 dargestellte Zeitschalter ist iin wesentlichen
mit dem in Fig.3 dargestellten übereinstimmend, jedoch mit der Ausnahme, daß die
Kontakte io7 und 114 fortgelassen sind. Dementsprechend ist während des ersten Spülens
die Magnetspule 73 spannungslos und das Ventil 72 geschlossen. Daher wird nur heißes
Wasser mit Waschtemperatur bei dem ersten Spülvorgang angewendet. Ferner ist während
des am Schluß stattfindenden Besprühens der Wäsche mit Spülwasser die Magnetspule
69 spannungslos und das Ventil 68 geschlossen, so daß nur kaltes Wasser auf die
Wäschestücke aufgesprüht wird. Im übrigen ist in diesem Falle der Aufbau und die
Arbeitsweise der Waschmaschine dieselbe, wie sie vorher beschrieben worden ist.
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Das Einlassen von heißem Wasser während des ersten Spülvorganges ist
deshalb vorteilhaft, weil die Seifenrückstände in der `'Waschtrommel, die beim Ablassen
des Wassers aus der Waschtrommel zurückbleiben, besser und schneller entfernt werden.
Darüber hinaus dehnt das warme Wasser die Fasern der Wäschestücke aus, wodurch das
Ausschleudern des Waschwassers aus ihnen erleichtert wird. Das darauffolgende Spülen
wird dann in der anfangs beschriebenen Weise durchgeführt. Das am Schluß erfolgende
Besprühen der Wäschestücke, das beim Beginn des Schleuderns stattfindet, benötigt
nur kaltes Wasser. Das geschieht nicht nur um heißes Wasser zu sparen, sondern auch
um die Wäschestücke und die im Waschbehälter befindliche Luft abzukühlen, damit
man sie heim Herausnehmen bequem mit der Hand anfassen kann und damit die Fasern
des Wäschestoffes wieder fester werden. Der Hauptteil der in der erhitzten Luft
befindlichen Feuchtigkeit wird dabei kondensiert und durch das kalte Sprühwasser
niedergeschlagen.