DE859038C

DE859038C - Umschaltstecker fuer elektrische Geraete

Info

Publication number: DE859038C
Application number: DEL852A
Authority: DE
Inventors: Janos Laszlo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-23
Filing date: 1949-10-23
Publication date: 1952-12-11

Description

Umschaltstecker für elektrische Geräte Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stecker, welcher schaltbar ist. Gemäß der Erfindung können durch den Stecker verschiedene Stromkreise entweder in Serienschaltung oder auch in Parallelschaltung umgeschaltet werden. Dieses ist erforderlich bei solchen elektrisch geheizten Geräten und Radioapparaten, welche für verschiedene Normalspannungen verwendbar sein sollen.
Es gibt bekanntlich verschiedene Arten von schaltbaren Steckern. Dieselben dienen jedoch ausschließlich nur zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises, aber nicht, wie die-Neuerung vorsieht, zum Umschalten einzelner Widerstandsteile entweder in eine Serien- oder in eine Parallelschaltung, um dadurch eine Anpassung des be- treffenden Gerätes an verschiedene Normalspannungen zu erhalten. Bei elektrischen Geräten, welche für verschiedene i##ormalspannungen verwendbar sind, ist bekanliterweise der eingebaute Heizwiderstand abgeteilt, wobei dann die eine Hälfte des Wide#rstandes für eine Benutzung bei iioV und beide Hälften für eine Benutzung bei 2,2-oV bestimmt sind. Diese Geräte besitzen zum Anschluß an das Netz drei oder mehr Steckerstifte. Der zum Anschluß gehörende Gerätestecker muß dabei auf diejenigen Steckerstifte 'gesetzt werden, welche den gewünschten Stromkreis bilden. Bei Verwendun- des Gerätes für eine andere Spannung muß der Gerätestecker erst wieder auf die anderen Steckerstifte uniglesteckt werden, wie das unter anderem bekanntlich bei elektrischen Heizplatten, l',',iaeleisen, Backwundern usw. der Fall ist. Ab-,l-el,12n von der unpraktischen Handhabung ist a--ich die Bauart der Geräteanschlüsse mit mehreren Steckerstiften als umständlich anzusehen. Zudürn kann nach dem heutigen Stand, bei einer Verwendun2 bei iioV, also der halben Spannung, auch nur der halbe Heizkörper ausgenutzt werden.
Diese Nachteile schaltet die vorliegende Erfindung völlig aus. Dabei kann das System des Unii;chall,steckers sowohl im Stecker an der Steckdose wie auch im Gerätestecker des elektrischen Gerätes eingebaut werden. Der Unischaltstecker selbst be- steht beispielsweise aus einem Gehäuse, in welchem ein Schaltkörper oder ein Deckel drehbar angeordnet ist -, der als Stromeingan gsseite zwei Steckerstifte oder auch Steckerbuchsen besitzt, welche im Innern des Deckels in je einen Schleifbügel enden. Im Gehäuse wiederum befinden sich drei oder mehr Federkontakte, von welchen ein Kabel zu dem abgeteilten Heizkörper führt. Bei einem Verdrehen des Deckels nun werden durch die zwei stromführenden Schleifbügel nacheinander jedesmal andere Federkontakte geschlossen und so die einzelnen Stufen des abgeteilten Heizkörpers in Serie oder parallel geschaltet. Diese Umschaltung, welche hier durch Verdrehen des Gehäusedeckels vollführt wird, kann natürlich mit jeder Art der bekannten Schaltvorrichtungen, wie Druckknopf, Sch#ieber, Kipphebel usw., ausgeführt werden. Wenn beispielsweise ein Heizkörper in der Mitte abgeteilt ist, können mit dein Unischaltstecker entweder beide Hälften hintereinander in Serie --,eschaltet werden für eine Benutzung bei 2-2oV oder die beiden Hälften nebeneinander parallel umwerden, wodurch dieselben für eine Benutzung bei i io V geeignet sind. Es wird dadurch erreicht, daß der gesamte Heizkörper bei i io V ebenso voll ausgenutzt und geheizt wird wie bei einer Spannung von 22o V, im Gegensatz zu den bestehenden Heizkörpern und -geräten, bei welchen ein Heizkörper beim Anschluß an iio V nur halb geheizt wird. Eine ungewollte Verstellung des Umschaltsteckers wird durch einen seitlichen Druckknopf, verbunden mit einer allgemein bekannten Federsperre, verhindert. Ferner ist durch eine Öff- nung im Stecker an einer vorbeilaufenden Skala jederzeit die Stronispannung abzulesen, für welche der Stecker eingestellt und somit das betreffende Gerät verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist die erfindung#s-emäße führung eines solchen Steckers beispielsweise veranschaulicht, und zwar in Abb. i im Längsschnitt, Abb. 2, im Ouerschnitt und Abb. 3 in der Gesamtansicht; Abb. 4 und 5 zeigen das Schaltschema des Steckers bei einer Verwendung Von 220 und i io V. Ein Preßstoff-gehäuse a, (Abb. i) ist mit einem drehbar angeordneten Deckel b versehen, in welchem nach außen zwei Steckerstifte c angebracht sind, die wiederum im Innern des Deckels in je einen Schleifbügel d (Abb. 2) enden. Im Preßstoffgehäuse (1 (Abb. i) da-egen befinden sich drei oder mehr Federkontakte e, welche beispielsweise durch ein Kabel f in it dem abgeteilten Heizkörper verbunden sind. Durch ein Verdrehen des Deckels b werden iiiiii zwangsläufig nacheinander die Kontakte -,-,--schlossen oder geöffnet und somit auch die einzelnen Stufen des abgeteilten Heizkörpers in Serie oder parallel geschaltet. Demnach ermöglicht der Umschaltstecker nicht nur eine Anpassung des betreffenden elektrischen Gerätes an die gerade zur Verfügung stehende Stroinspannung, wobei der t# cyesamte Heizkörper sowohl bei 220 V wie aucia bei iioV voll und ganz aus-enutzt wird, sondern kann auch als Regulierschalter eines Heizkörpers verwendet werden. Durch eine Federsperre - wird der Umschaltstecker in den einzelnen Stellungen derart arretiert, daß eine unerwünschte Verstellung desselben vermieden wird. Am unteren Teil des Unischaltsteckers befindet sich außerdem ein kleiner Ausschnitt li ( Abb. 3), durch welchen an einer sich innen mitdrebenden Skala jederzeit die für das betreffende elektrische Gerät eingestellte Stromspannung abzulesen ist.
Die Schaltung des Steckers zeigt Abb- 4, und zwar für eine Verwendung bei 220 V. Der in der \litte abgeteilte Heizkörper i (Abb. _1) , bei welchem jede Hälfte für eine Spannung von iio V bestimmt ist, wird dabei hintereinandergeschaltet (Serienschaltung). Abb. 5 dagegen zeigt die Schaltung für eine Verwendung bei i io V. Hierbei werden beide Hälften des Heizkörpers i (Abb. 5) nebeneinander-,geschaltet (Parallelschaltung). Der Umschaltstecker kann in bekannter Weise auch als 2\Tormalstecker für zweipolige Kabel benutzt werden und ist dann in diesem Falle Stecker und Schalter zugleich, da bei jeder Umdrehung des Steckers eine Phase entweder ein- oder abgeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltbarer Steck-er für elektrische Geräte, bei dem durch Verstellen eines eingebauten Schaltkörpers oder eines Teiles des Steckergehäuses gegenüber dem übrigen Gehäuse, zwischen den Leitungsanschlüssen und den Kontaktstiften oder -büchsen vorgesehene Kontakte geschaltet werden, dadurch gehennzeichnet, daß die Kontaktanordnung so getroffen ist, daß ein im Gerät vorhandener Widerstand, z. B. durch Herstellung einer Serien- oder Parallelschaltung, von einzelnen Widerstandsteilen zwecks Anpassung des Gerätes an verschiedene Normalspannungen umschaltbar bzw. der Heizwiderstand des Gerätes regelbar ist.
2. Schaltbarer Stecker für elektrische Geräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltungen durch Verstellen eines Schaltkörpers oder Verdrehen des Deckels ,a,elyen#iber dem Gehäuse hergestellt werden. b 3 Schaltbarer Stecker für elek -trische Geräte nach Anspruch i und 2, dadurch zeichnet, daß mittels eines Ausschnittes (ii, Abb- 3-) auf einer im Innern des Steckers sieh mitdrehenden Skala jederzeit die jeweils ein-,gestellte Stromspannung oder auch die betreffende Heizstufe abzulesen ist. 4. Schaltbarer Stecker für elektrische Geräte nach Anspruch 2, #da-durch gekennzeichnet, daß eine ungewollte Verstellung des-selben mittels einer Federspannung (g, Abb. i) verhindert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 558 302 567 202, 543 817, 337 2-90, 443 808, 533 266.