DE809536C - Verfahren zur Herstellung von Baustoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Baustoffen

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DE809536C
DE809536C DEP13422D DEP0013422D DE809536C DE 809536 C DE809536 C DE 809536C DE P13422 D DEP13422 D DE P13422D DE P0013422 D DEP0013422 D DE P0013422D DE 809536 C DE809536 C DE 809536C
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building materials
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • C04B18/28Mineralising; Compositions therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Baustoffen Bisher benutzt man im wesentlichen fünf verschiedene Arten der Mineralisierung zur Vorbereitung vorm Holzabfällen und Holzwolle zur späteren Verarbeitung durch Einbinden mit Zement oder zementähnlichen Bindemitteln, und zwar verwendete man als Mineralisatoren: Kalkmilch, Zementmilch, Chlorcalciumlösung, Silicofluoridlösungen oder Tonsuspensionen. Ohne eine solche Vorbehandlung ist die Haftung des Zements am Holz mangelhaft.
  • Holzabfälle und Holzwolle haben aber im Gegensatz zu den dichten anorganischen Zuschlägen, wie Sand, Kies u. dgl., noch andere störende Eigenschaften für die Verarbeitung mit Zement. Holz als poröser organischer Stoff nimmt nämlich viel Wasser in sich auf, das nach der Erhärtung des Zements wieder langsam unter Schwinden desselben abgegeben wird. Sägemehl, Hobelspäne und Holzwolle haben überdies eine große Oberfläche und die Einzelteilchen sind steif und sperrig, wodurch ihre Wasseraufnahme noch vermehrt und d er Bindemittelbedarf erhöht wird. Ein hoher Wassergehalt ist bei Zementwaren aber immer gefährlich, denn er verzögert die Erhärtung, vermindert die Festigkeit und vergrößert die Schwindung. Bei fugenlosen Fußböden veranlaßt er Schwindrisse. An diesen mißlichen Eigenschaften ändert die Mineralisierung mit den bekannten Stoffen nichts. Ebenso lassen sich lagerbeständige Mischungen mit nach den bekannten Verfahren mineralisierten Holzprodukten und Zement nicht herstellen. Der Zement erhärtet hierbei vorzeitig während der Lagerung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch die letztgenannten störenden Eigenschaften des Holzes zurückdrängen kann, wenn man vor der Verarbeitung mit Zement eine Behandlung der Holzteilchen mit starken Lösungen von hydrolysierbaren Chloriden, insbesondere mit io bis ioo Gewichtsprozent einer konzentrierten 2o- bis 41%igen Aluminiumchloridlösung vornimmt. Die Oberfläche der Holzteilchen wird hierdurch infolge Bildung von Amyloid abgedichtet, die Addäsion des Zements 'wird erhöht und die Holzteilchen werden weicher und weniger sperrig, so daß man die fertige Mischung leichter mechanisch verdichten kann als solche aus Holzteilchen, die mit den bekannten Mineralisatoren behandelt wurden. Im Gegensatz hierzu sind Mischungen aus Holzteilchen mit bekannten Mineratisatoren meist in trocknem Zustand viel sperriger und härter als das unbehandelte Holz selbst.
  • Es ist bei dem neuen Verfahren unwesentlich, wie die Behandlung der Holzteilchen erfolgt, wenn nur die Tränkung gleichmäßig ist. Es genügt, die Holzabfälle mit den Lösungen zu übergießen und gut durchzumischen. Es empfiehlt sich, das Holz nach Tränkung nachträglich noch durch mechanische Behandlung, z. B. durch Bearbeitung in einer Schlagmühle, aufzulockern und weich zu machen, wodurch eine bessere Verdichtung der fertigen Mischung ermöglicht wird.
  • Weiter wurde noch gefunden, daß Mischungen aus Zement oder zementähnlichen Bindemitteln und Holz, das nach dem obigen Verfahren mineralisiert und möglichst auch mechanisch nachbehandelt worden war, gute Lagerfähigkeit besitzen. Aus solchen, selbst lange gelagerten Mischungen lassen sich durch Anmachen mit Wasser bei üblicher Verarbeitung Formkörper von ebenso guten Eigenschaften herstellen, wie sie aus den frischen Massen erhalten werden.
  • B e i s p i e 1 ioo kg lufttrocknes Sägemehl werden Mit 20 1 einer 37%igen-Aluminiumchloridlösung oder einer 5o%igen Zinkchloridlösung benetzt durch Übergießen in einem großen drehbaren Faß, dann gut durchgemischt und durch eine Schlagmühle mit weitem Sieb oder grober Einstellung durchgeschlagen. Dieses Produkt kann man dann sofort ohne Vortrocknung mit der für die Verarbeitung nötigen Menge Zement durchmischen, die Mischung ebenfalls durch die grobgestellte Mühle schlagen und dann bis zur Verwendung lagern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen aus mineralisierten Holzteilchen mit Zementbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz durch Behandlung mit starken Lösungen von hydrolysierbaren Chloriden mineralisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz Mit 2o- bis 41%igen Aluminiumchloridlösungen mineralisiert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz nach der Mineralisierung in feuchtem Zustand durch mechanische Behandlung aufgelockert und weich gemacht wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch behandelte mineralisierte Holz mit der für die spätere Verarbeitung nötigen Menge Zement oder zementähnlichen Bindemitteln gut durchgemischt und dann bis zum entgültigen Anmachen mit Wasser gejagert wird.
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