DE858658C - Herstellung von Schaumbeton - Google Patents

Herstellung von Schaumbeton

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DE858658C
DE858658C DEL2038A DEL0002038A DE858658C DE 858658 C DE858658 C DE 858658C DE L2038 A DEL2038 A DE L2038A DE L0002038 A DEL0002038 A DE L0002038A DE 858658 C DE858658 C DE 858658C
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DE
Germany
Prior art keywords
foam
substances
cement
production
glue
Prior art date
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Expired
Application number
DEL2038A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Merz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leube Werk K G
Original Assignee
Leube Werk K G
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung von Schaumbeton Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schaumbeton und anderen porösen Baustoffen auf der Grundlage von Mineralstoffen, wie Zement und Gips, die mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten gemischt werden und im Verein mit der Mischungsflüssigkeit mechanisch erzeugten Schaum zum künstlichen Porösmachen des Materials erhalten. Dieser Schaum wird in bekannter Weise mit Hilfe von Eiweißstoffen, wie Leim, der Leimgruppe angehörenden Stoffen Blutalbumin, Kasein oder Alkaliseifen aus Fettsäuren und Harzen, erzeugt und hat sich für viele Zwecke als ausreichend erwiesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich sowohl in der Herstellung als auch im Endprodukt erheblich bessere Verhältnisse erzielen lassen, wenn die genannten Schaummittel einen Zusatz erhalten, der erfindungsgemäß aus geringen Mengen an und für sich bekannter Abbauprodukte aus keratinhaltigen Stoffen besteht. Insbesondere Zusätze konzentrierter flüssiger Natur zu diesen Schaummischungen ergeben ausgezeichnete technische Fortschritte bei der praktischen Darstellung von porösen Baustoffen, wie Schaumbeton u. dgl. Dabei ist von Bedeutung, daß die Wirkung dieser aus Keratinabbauprodukten bestehenden Schaumstoffe für sich allein, insbesondere bei Anfertigung von Schaumbeton mit spezifischen Gewichten kleiner als 0,q., kaum Vorteile bringt. Der technische Fortschritt tritt vielmehr erst dann spürbar in Erscheinung, wenn derartige Keratinabbauprodukte in geringen Zusätzen gleichzeitig mit den bisher üblichen
    Schaummitteln zur -#"erwendung gelangen und bei-
    spielsweise auf i bis 2 1 einer 6!'/oigen natron-
    alkalischen Leimlösung 3~j bis 150 g eines 30 bis
    6oo/oigen I#-eratinabhaupi-oeitilcte@_tralctes verwendet
    <<:erden.
    Die Vorteile erliFhen sich noch «-eiter durch die
    Gegenwartvon_-@1fl@izidehesrlileunigern, wie@@'assei--
    glas. Chlorealcium, Soda oder auch Zinksulfat,
    Natriumthiosulfat und andere, ;cwie durch die Bei-
    gabe von gasent@;.-icllelnden Stoffen, wie Chlnrlcalh
    plus Wasser;toifsupero#z-: d. Metallpulver i Alumi-
    nium, Magnesium usw.).@bis zu 2°/o des verwende-
    ten Zementgewichtes.
    Im einzelnen ergeben ;;rh mit Sicherheit fol-ende
    Herstellungsvorteile
    Raumgewichte v@#Un o,i bis o,4l:g pro Kubik-
    dezimeter, wL-lchbisher nur sehr schwierig oder
    überhaupt nicht erhalten werden konnten, laben
    sich durch die Ausbildung eines v@fluminöseri und
    stabilen Schaumes mit Leichtigkeit erzielen.
    Durch die Steifheit der Schaumbläschenhüllen
    sind diese hervorragend tragfähig gegenüber dein
    Zementpulver und den feinen Sandzuschlägen, so
    daß auch die gröberen Körner der Zuschlagstoffe
    in der Masse schwelend verharren und vor dem
    Abbinden der Betonmasse nicht tiefer sinken. Das
    hat einegleichmäßigeVerteilungdesRatiengewichtes
    in der ausgegossenen -lasse zur Folge. ,Ohne
    1,Zeratinabbatipi-odulztezusatz als Schaummittel ist
    das meist nicht der Fall, es sei denn, es wurde ein
    ganz erheblicher Überschuß an bisher gebräuch-
    lichen Schaummitteln verwendet, das aber dann
    zum Nachteil der mechanischen Festigkeit ist.
    Zuviel Leinischaummittel v erzigert den Abbinde-
    vorgang.
    Ferner werden die einzelnen Schaumbläschen
    sehr klein und in -leichmäßiger Gr%*iße ausehildet.
    Einzelne Bläschen schließen sich unter den bei der
    Verarbeitung nicht zu vermeidenden Erschütterun-
    gen, insbesondere geien Ausgießen in die Formen,
    nicht zu größeren Einzelbläschen zusammen. welche
    auf der Oberfläche leicht aufplatzen würden unter
    Hinterlassung unschön aussehender Narben oder
    im Innern verbleibend Veranlassung zu @estiakeits-
    scliwäcliungen bilden würden.
    Von besonderer Bedeutung ist di" Alkalibestän-
    digkeit der mit Keratinabbauprodukten erzielten
    Schäume, was-vichtig ist, weil bei derVerwendung
    von Schaum auf Basis von Fettsäure oder Harz-
    seifen durch Kalkseifenbildungen der Schaum
    plötzlich zusammenfallen würde, so daß dann eine
    gleichmäßige Einstellung der gewünschten Raum-
    gewichte auf eine längere Fabrikationsdauer un-
    möglich wäre. Die Mitverwendung der Keratin-
    abliauprociulstr verhindert derartiges Zusammen-
    fallen der Schaummenge, und man erhält stets mit
    Sicherheit die gewünschten Raumgewichte fast un-
    abhängig von äußeren Umständen, wieTeinperatur,
    Härtegrad des Anmacliivas:erb, der Zementqualität
    usw. Härtegrad und Zementqualität sind vorzugs-
    weise die Faktoren, welche unter den bisherigen
    Arbeitsbedingungen infolge verschiedenartiger und
    schwankender Alkalität sehr einflußreich ins Ge
    wicht fielen. Die sich daraus herleitenden Nachteile
    konnten nur durch mitunter ganz erhebliche Steige-
    rung der durchschnittlich notwendigen Schaum-
    mittelinenge korrigiert. «-erden, jedoch nicht ohne
    Nachteil ini Hinblick auf Festigkeitseigenschaften,
    Abbindevorgang, Ausblühungen usw. Durch die
    "litvei-wendtuig der Keratinabbauprodukte in
    Mischung oder getrennt von den üblichen Schaum-
    stofzusätzenwird erreicht, daß mit einem -Iinimuin
    an Schaummittel zuverlässig gearbeitet werden
    kann, was wiederum gleichmäßige und maximale
    Festigkeiten der angefertigten Leichtbetonsteine
    ,ewährlei;tet. Bekanntlich konnte dies bisher nur
    sehr schwierig erzielt werden. Die vorstehend er-
    wähntcn:i;gumenteführen darüberhinaus zu einem
    fabrikationstechnisch besonders wichtigen Vorteil.
    weil die Mischmaschinen bei Beginn einer neuen
    Mischung durch die vorhergehende Mischung nicht
    mit Zementmaterial oder sonstigen basischen -Ii-
    neralstoffen, wie z. B. Kalk, verunreinigt sind, so
    <ial:; die Mischmaschinen nicht jedesmal ausgeputzt
    werden müssen, was den Fabrikationsprozeß natür-
    sich sehr verteuert.
    Die Mitverwendung von Keratinabbauprodukten
    aha Schaummittel führt wegen überragend volumi-
    nöser Schaumbildung endlich zur Verbesserung des
    t4'asserzementfaktors, wodurch die Druckfestigkeit
    der fertigen Erzeugnisse weiterhin günstig be-
    einflußt wird. Bisher wurden zur Erzeugung von
    rund iooo 1 fertigen Schaummörtels iSo bis Zoo I
    Wassei-benF)tigt, während jetzt dasgleicheErgebni
    schon mit etwa 15o bis 16o 1 Wasser zu erzielen ist.
    Die -Iitverwendung der Keratinabbauprodukte
    führt fernerhin auch zu dem Vorteil, daß durch er-
    inöglichte Erhöhung der Umdrehung der Schaum-
    schläger die -Tischzeit auf ein bisher nicht erreichtes
    .Minimum von 3 bis ic@:lfinutenlierabgesetztwerden
    kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Schaumbeton und anderen porösen Baustoffen u. dgl. auf der Grundlage von Zement oder Gips, dadurch gekennzeichnet, daf.1 zur Schaumerzeugung neben den bisher verwendeten Schaummitteln (wie beispielsweise von Leim und der Leimgruppe angehörenden Stoffen, von Harzseifen oder Schmierseifen) gleichzeitig Zusätze von Keratinabbauprodukten i_S-haltige Eiweißprodukte) zur Verwendung gelangen. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stoffe in Gegenwart von Abbindebeschleunigern, wie Wasserglas. Chlorcalcium, Soda oder auch Zinlcstilfat. Natriumthiosulfat und andere, verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß dem Gemisch bis 2% des verwendeten Zementgewichtes gasentwickelnde Stoffe, wie Chlorkalk plus Wasserstoffsuperoxyd. Metallpulver, wie z. B. Aluminium, Magnesium usw., hinzu.-efügt werden.
DEL2038A 1950-05-14 1950-05-14 Herstellung von Schaumbeton Expired DE858658C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3415782A1 (de) * 1983-05-05 1984-11-08 Coal Industry (Patents) Ltd., London Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von lufthaltigen zementartigen verbindungen
DE3425182A1 (de) * 1983-07-09 1985-01-24 Sumitomo Cement Co., Ltd., Tokio/Tokyo Poroeses keramisches material und verfahren zu seiner herstellung
EP0417582A2 (de) * 1989-09-12 1991-03-20 Ht Troplast Ag Verfahren zur Herstellung von offenporigem Schaum aus im wesentlichen anorganischen Bestandteilen

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