DE858393C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Koksloeschabwassers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Koksloeschabwassers

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DE858393C
DE858393C DED3054D DED0003054D DE858393C DE 858393 C DE858393 C DE 858393C DE D3054 D DED3054 D DE D3054D DE D0003054 D DED0003054 D DE D0003054D DE 858393 C DE858393 C DE 858393C
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DE
Germany
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basin
filter
cleaning
coke
wastewater
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Expired
Application number
DED3054D
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English (en)
Inventor
Robert Dipl-Ing Heley
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Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
Original Assignee
Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Kokslöschabwassers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Kokslösehabw asser und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Nach dem Verfahren erhält das Koksstaub und Kokssplitter enthaltende Kokslöschabwasser einen senkrecht abwärts geleiteten Fluß und sofort anschließend eine senkrecht aufwärts gerichtete Strömung, die durch ein Filter hindurchgeht. Das mit einer Fallgeschwindigkeit abwärts fließende Kokslöschabwasser setzt bei der Umkehr der Strömungsrichtung bereits einen Großteil der mitgeführten Koksteilchen ab. Bei langsamen Aufwärtsströmen sinken weitere Koksteilchen nieder, und beim Durchströmen durch das Filter wird der Rest der Koksteilchen zurückgehalten, die dann ebenso langsam senkrecht abwärts fallen. Dadurch erfolgt eine äußerst weitgehende Reinigung des Kokslöschabwassers, das dann neuerlich an Stelle von Frischwasser zum Kokslöschen verwendet «erden kann.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Abb. r ist ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 ein Grundriß und Abb.3 ein senkrechter Querschnitt durch diese Vorrichtung.
  • Das Kokslöschabwasser wird aus dem Sammelbecken durch eine Leitung rin das Fallrohr 2 gebracht. In diesem stürzt das Wasser abwärts und tritt am unteren Ende 3 des Fallrohres 2 in das Absetzbecken 4 des Reinigungsbehälters 8, wo sich die groben Anteile in dessen unterem Teil 5 anhäufen. Das einfließende Wasser erhält eine Strömungsumkehr. Es steigt in dem an seinem oberen Ende breiten Behälter langsam empor. Dabei sinken wieder Koksanteile in den Raumteil 5 nieder. In immerwährendem Emporsteigen durchdringt dann das Wasser das waagerecht und über der Ausmündung des Fallrohres 2 liegende Filter 6, das beispielsweise aus einer Schüttung aus stückigem Koks besteht. Je nach dem erwünschten Reinigungsgrad bzw. der Größe der Koksanteile im Kokslöschabwasser besteht das Koksfilter aus größeren oder kleineren Koksstücken, auch gemischt, in dickerer oder dünnerer Schicht oder aus mehreren solchen Schichten. Vor und im Filter 6 werden die letzten Koksanteile des Wassers ausgeschieden, so daß sich oberhalb des Filters 6 gereinigtes Wasser sammelt, das den Raum 7 des Reinigungsbeckens 8 ausfüllt. Hier wird es mittels einer Pumpanlage durch die Rohrleitung 9 mit dem Saugkorb io abgeleitet und dem Kokslöschwasserbehälter als Zusatz zum Frischwasser zugeführt oder direkt wieder allein als Kokslöschwasser verwendet.
  • Der sich im unteren Teil 5 des Absetzbeckens q. ansammelnde Koksschlamm wird durch ein Becherwerk i i, dessen Angriffsstelle am Boden des Raumes 5 liegt, mit zweckmäßig siebartigen Bechern ausgetragen. Der Schlamm kann, wie dargestellt, gleich in Wagen eingebracht werden. Statt eines Becherwerkes kann auch eine andere Schlammbeförderungseinrichtung angewendet werden. Die zeitweise Reinigung der Vorrichtung, insbesondere des Filters, erfolgt durch Ausspülen mittels reinen Wassers, das immer über dem Filter vorhanden ist und durch die Rohrleitung i2 im Normalbetrieb, durch die Rohrleitung 13 jedoch im Reinigungsfalle, in den Hochbehälter abgeführt wird. Der auf den Siebböden 1 4 liegende verschmutzte Koks kann auch durch frischen sauberen Koks ersetzt werden, da das Filter von oben her leicht zugänglich ist.
  • Der Reinigungsbehälter 8 steht in einer Wanne 15, die durch das wasserdichte Mauerwerk 16, 17, 18, i9 gebildet wird. Die Wände 18 und i9 sind in ihrem oberen Teil gleich Begrenzungswände des Reinwassersammelraumes 7, der noch von den Wänden 2o und 21 umschlossen wird. 22 ist eine Trennwand, durch welche zwei Reinigungsbecken S gebildet werden. Es kann auch nur ein Becken angeordnet sein, ebenso können mehrere hintereinander in einer Wanne liegen, die aber auch für jedes Becken abgeteilt sein kann. 23 ist eine Einsteig,-treppe in die Wanne 15. Der Einbau des Reinigungsbehälters 8 in die Wanne 15 ergibt ein geschlossenes und durch die Wannenwände bei Wasserdurchbruch gegen Überschwemmung sicherndes Bauwerk. Die Erfindung kann auch für die Reinigung anderer Schmutzwasser angewendet werden, z. B. Reinigen des Waschwassers der Kohlen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen des Kokslöschabwassers, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigte Kokslöschabwasser durch Fall in ein Becken geleitet und bei langsamerem Aufsteigen im Becken durch ein Filter geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Becken ein waagerecht liegendes Filter angeordnet ist, das oberhalb der Ausmündung des Fallrohres der Kokslöschabwasserzuführung liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Filter hindurchgeführtes Fallrohr für die Zuführung des verunreinigten Kokslöschabwassers im Becken angeordnet ist. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Beckens die Aufnahmestelle eines Becherwerkes angeordrnet ist, das außerhalb des Beckens hochgeführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Beckenteil eine Wasserabführung angeordnet ist, deren Aufnahmestelle tiefer als das obere Ende des Fallrohres liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis d., dadurch gekennzeichnet, daß das Becken in einer Wanne eingesetzt ist, deren Wände teilweise Begrenzungswände des Beckens sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch a bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Filters ein abstellbarer Wasserzulauf für Frischwasser und unterhalb des Filters ein abstellbarer Wasserablauf angeordnet ist.
DED3054D 1944-01-14 1944-01-14 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Koksloeschabwassers Expired DE858393C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040506B (de) * 1951-12-11 1958-10-09 Koppers Co Inc Koksloeschwasserklaeranlage
DE2850148A1 (de) * 1978-11-18 1980-06-26 Still Carl Gmbh Co Kg Verfahren und vorrichtung zum klaeren von koksloeschwasser

Cited By (3)

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DE2850148A1 (de) * 1978-11-18 1980-06-26 Still Carl Gmbh Co Kg Verfahren und vorrichtung zum klaeren von koksloeschwasser
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