DE857615C - Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierfluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten PergamentierfluessigkeitInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
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Description
- Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtere Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierflüssigkeit Die bei der Herstellung von sogenanntem Echtpergamentpapier durch Tränken einer Papierbahn mit starken Säuren oder stark sauer wirkenden Salzlösungen anfallenden Pergamentierflüssigkeiten «-erden aus wirtschaftlichen Gnibnden mehrfach verwendet. Diesem Vorhaben sind jedoch dadurch, daß die Flüssigkeit durch organische in Lösung gegangene Substanzen stark verschmutzt ist, schließlich Grenzen gesetzt. Die Bäder werden schon bald, nachdem sie einige Male wiederverwendet wurden, dunkelbraun bis schwarz und sind dann für die Pergamentierung unbrauchbar. Um die Bäder wieder verwendbar zu machen, hat man bisher die verschmutzte Fl'üssiLykeit einem Wiederauffrischungsprozeß unterworfen, indem man sie reit Kaliumpermanganat oder Kaliurnchlorat behandelt hat. Da die Flüssigkeiten ohnedies durch Eindampfen wieder auf die erforderliche Konzentration gebracht werden müssen, hat man die Wiederauffrischung mit diesem Arbeits,prozeß vielfach vereinigt.
- Als Nachteil dieser bekannten Arbeitsweise hat sich nun herausgestellt, daß die Reaktion sehr langsam und oft auch nicht weitgehend genug verläuft. Das hat zur Folge, d'aß die Bäder in einem noch recht dunklen Zustand wiederverwendet werden müssen, was auf die Qualität des Pergamentes von ungünstigem Einfluß ist. Mit Kaliumpermanganat aufgefrischte Bäder haben außerdem noch den Nachteil, daß nach etwa 24 Stunden eine Nachdunkelu.ng stattfindet.
- Es hat sich nun nach längeren Versuchen herausgestellt, daß man diese Nachteile vermeiden und eine in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht vollkommen befriedigende Wiederauffrischung der verschmutzten Pergamentierflüssigkeit erreichen kann, wenn man diese mit Chlordioxyd oder solches bildenden Verbindungen behandelt. Es ist beispielsweise durch -die Zugabe von Natriumchlorit möglich, in einem Bruchteil der bei Anwendung der bisherigen bekannten Verfahren erforderlichen Zeit eine einwandfreie Aufhellung zu erzielen.
- Wenn beispielsweise die Wiederauffrischung einer dunkelbraunen Schwefelsäure mit o,5 °/o Kaliumpermangarnat in zwei Stunden lediglich bis zu einer hellbraunen Färbung möglich war, so erreicht man mittels der gleichen Menge Natriumchlorit bereits in zehn Minuten eine hellgelbe Farbe.
- Die notwendigen Mengen an Chlordioxyd oder Chloriten sind im allgemeinen gering. Sie richten sich naturgemäß nachdem Grad derVerschmutzung und auch nach dem gewÜnschten Aufhellungsgrad. Ein gegebenenfalls vorhandener Übersahuß an Clilorit ist für den Pergamentierprozeß unschädlich, was gegenüber den bislang bei den bekannten Aufhellungsverfahren angewandten Mitteln'Veine besondere Temperaturerhöhung nicht nötig ist und die Zugabe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Chemikalien bei Raumtemperatur erfolgt, genügt bei besonders starker Verschmutzung der Bäder eine schon verhältnismäßig kleine Temperaturerhöhung. Es sei hier ein Beispiel angeführt, bei welchem ein mittlerer Chemikalienverbrauch, wie er bei einer betriebsmäßigen Anwendung meist erforderlich sein dürfte, zugrunde liegt: Beispiel ioo kg einer mehrfach zum Pergarnentieren benutzten dunkelbraunen Schwefelsäure von 5o° Be werden mit 0,3 kg Natriumchlorit versetzt, gut verinischt und bei 2o° stehengelassen. Nach io Minuten Reaktionsdauer hat die Säure eine hellgelbe Farbe und ist für den weiteren Gebrauch zur Pergamentierung wieder geeignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man der zu behandelnden Flüssigkeit Clilordioxvd oder solches bildende Verbindungen. wie z. B. \'atriumchlorit, zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3878D DE857615C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierfluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3878D DE857615C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE857615C true DE857615C (de) | 1952-12-01 |
Family
ID=7030730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED3878D Expired DE857615C (de) | 1942-12-08 | 1942-12-08 | Verfahren zur Wiederauffrischung der bei der Herstellung von echtem Pergamentpapier anfallenden verschmutzten Pergamentierfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857615C (de) |
-
1942
- 1942-12-08 DE DED3878D patent/DE857615C/de not_active Expired
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