DE857342C

DE857342C - Anschwemmfilter

Info

Publication number: DE857342C
Application number: DEB28A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl-Ing Nowak
Original assignee: BERKEFELD FILTER GES; CELLER FILTERWERKE GmbH
Current assignee: BERKEFELD FILTER GES; CELLER FILTERWERKE GmbH
Priority date: 1949-10-04
Filing date: 1949-10-04
Publication date: 1952-11-27

Description

Anschwemmfilter I)ie Erfindung bezieht sich auf .\nschxvemmfilter nit einem feine Spalte aufweisenden Tragkörper für die anschwemmbare Filtermasse. Bei bekannten Anschwemmfiltern werden die feinen Spalte z. B. von aufeinall(lergeschicllteten Ringscheiben gebildet zwischen denen durch Unebenheiten der Ringflächen geringe Abstände verbleiben.
Demgegenüber ist das nach der Erfindung ausgebildete Anschwemmfilter dadurch gekennzeichnet, claß der Tragkörper aus einer Vielzahl paralleler, gegeneinander anliegender Stäbe besteht. Bei einer bevorzugten .\usführungsform bilden diese parallelen, gegeneillallder anliegenden Stäbe den Ntantel eines rohrformigen, z. B. zylindrischen oder prismati sehen Ifob körpers.
Ein solcher Tragkörper ist aus Drahtabschnitten gleicher Länge verhältnismäßig einfach herzustellen.
Die Durchlassigkeit des Filters kann auf einfache Weise dadurch variiert werden, daß bei gegebener Größe der Ntantelfläche einer Filterkerze Stäbe von größerem oder geringerem Durchmesser verwendet werden. Bei dickeren Stäben ergibt sich entsprechend der geringeren Anzahl von Stäben eine geringere Anzahl von Spalten und umgekehrt.
Statt in einer Lage können die Stäbe auch in zwei oder mehr dicht aneinanderliegenden Schichten angeordnet sein. Sie stehen dabei zweckmäßig in benachbarten Schichten auf Lücke. Dadurch wird zugleich die Steifigkeit der Wandung des Tragkörpers erhöht. Zu dem gleichen Zweck können im Innern des von den Stäben gebildeten Hohlkörpers Abstützungen vorgesehen sein, die ein Durchbiegen der Stäbe unter dem Druck der zu filtrierenden Flüssigkeit verhüten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergehen sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. I ist die Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgehildeten Filters in Kerzenform; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Filter nach Fig. 1; Fig. 3 ist ein Mittellängsschnitt nach Linie III-III in Fig. I; Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 zeigt einen Quers'iiitt durch eine andere Aushihrungsform des Filters in der Darstellungsweise der Fig. 4.
Das Filter besteht aus einem Auslaufrohr 1, dessen Wandung mit Offnungen I I versehen ist.
Auf dieses Rohr sind an den Enden und in der Mitte des Filters Ringscheiben 2 aufgeschweißt, auf deren 1umfang eine Vielzahl von parallelen, gegeneinander anliegenden Stäben 3 angeordnet ist, welche den Mantel der Filterkerze bilden. Diese Stäbe können je nach der Anwendung des Filters aus verschiedenen geeigneten Werkstoffen, z. B. aus Eisen, Kupfer, Messing oder nichtrostenden Eisenlegierungen, bestehen. Auch gummierte Metallstäbe können Anwendung finden.
Durch die Stützwände 2 ist der Innen raum des Filters in mehrere Staubecken unterteilt, wodurch die Rückspülung des Filters gefördert wird. Damit die Stäbe 3 sich bei der Rückspülung nicht nach außen durchbiegen können, sind an einer oder mehreren Stellen des Filterumfanges Ringe 4 vorgesehen, welche die Stäbe umschließen. Diese Ringe liegen zweckmäßig den Stützscheiben 2 gegenüber.
An den beiden Enden des Filterkörpers werden die auf gleiche Länge geschnittenen Stäbe zusammen mit den endständigen Stützringen 2, die mit den Stabenden verschweißt oder verlötet sein können, unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 5 gegen den Boden 6 und den Deckel 7 des Filterkörpers gepreßt. Die Zugstange8 dient zur Verspannung des Deckels 7. Dieser wird durch die auf das Ende der Stange 8 aufschraubbare Mutter 9 unter Zwischenlage von Dichtungsscheiben IO gegen das obere Ende der Filterkerze bzw. gegen den Dichtungsring 5 angepreßt. Dadurch wird auch das untere Kerzenende gegen den Boden 6 bzw. die auf dem Boden liegende Dichtungsscheibe 5 gepreßt. Das untere Ende der Stange 8 ist in der Hülse 12 befestigt, die Durchflußöffnungen I3 aufweist und mittels der Mutter I6 am Auslaufstutzen 14 befestigt ist.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind zwei konzentrische Lagen von Stäben vorgesehen, nämlich außer den Stäben 3 eine weitere Schicht von Stäben 15, die zu den Stäben 3 auf Lücke stehen.
Die nach der Erfindung ausgebildeten Kerzen für Anschwemmfilter können bis zu Längen von I m und mehr hergestellt werden, wenn eine genügende Anzahl von Stützringen vorgesehen wird.
Sogenannte Feinspaltfilter aus in geringem Abstand angeordneten parallelen Drahtstäben oder parallelen Windungen eines Drahtes sind bekannt.
Bei solchen Filtern bilden die zwischen benachbarten Stäben oder Drähten gebildeten Spalte die Filteröffnungen. Sie sind nicht geeignet, feurige, optisch leere Filtrate zu erreichen, dagegen handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um Anschwemmfilter, die nach Bildung der ~ tnschwemmschicht sofort als Feinfilter arbeiten. Für solche Filter ist die Ausbildung des Tragkörpers nach der Erfindung neu und fortschrittlich. Die Anschwemmfilter nach der Erfindung können wie andere Anschwemmfilwr rückgespült werden. Rauch ist ein Trockenabwurf der.Z\nschxvemmschicllt m(iglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anschwemmfilter mit einem feine Spalte aufweisendell Tragliorper für die anschwemmbare Filtermasse. dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper aus einler .Vielzahl paralleler, gegeneinander anliegender Stäbe besteht.
2. Ansebwenimfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen, gegeneinander anliegendeii Stäbe den !\mantel eines rohrförmigen, z. 13. zylindrischen oder prismatischen Hohlkörpers bilden.
3. Anscllwemlllfilter nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe in zwei oder mehr dicht aneinanderligenden Schichten angeordnet sind und in benachbarten Schichten auf Lücke stehen.
4. Anschwemmfilter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß im Innern des von den Stäben gebildeten Hohlkörpers Abstützungen vorgesehen sind, die ein Durclibiegen der Stäl)e verhüten.
5. Anschwemmfilter nacl Xnsl,ruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen von gegebenenfalls mit den Stäben verbundenen, z. B. verschweißten Ringscheiben gebildet werden, die den Innenraum des Filters in zwei oder mehr Räume unterteilen, welche durch ein Ausflußrohr miteinander verbunden sind.
6. Anschwemmfilter nach einem der Ansprüche 2 his 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe an einer oder mehreren Stellen des Filterumfanges, vorzugsweise gegenüber den inneren Abstützungen, von Ringen umschlossen sind, die ein Ausbiegen der Stäbe hei der Rückspülung des Filters verhüten.
7. Anschwemmfilter nach den Ansprüchen 1 l>is 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Filterkörpers die Stäbe gleicher Länge, zweckmäßig in Verbindung mit Abstützringen, unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen gegen die Deckelscheibell des Filterkörpers angedrückt werden.