DE472749C - Kolonnenelement zum Zusammenbringen von Fluessigkeiten und Gasen - Google Patents
Kolonnenelement zum Zusammenbringen von Fluessigkeiten und GasenInfo
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- DE472749C DE472749C DEA47087D DEA0047087D DE472749C DE 472749 C DE472749 C DE 472749C DE A47087 D DEA47087 D DE A47087D DE A0047087 D DEA0047087 D DE A0047087D DE 472749 C DE472749 C DE 472749C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/22—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kolonnenelement, in dem eine zum Zusammenbringen
von Flüssigkeiten und Gasen dienende Platte vorgesehen ist, welche eine sehr innige
Berührung zwischen der Flüssigkeit und dem Gas dadurch ermöglicht, daß das Gas beim Durchströmen durch die Flüssigkeit
diese in Schaum verwandelt. Mit dem Gegenstand der Erfindung wird erreicht, daß der
so gebildete Schaum aufgefangen und, damit derselbe die Vorrichtung nicht verstopft,
schnell in Flüssigkeit verwandelt wird, welche dann für eine weitere Berührung mit dem
Gas,auf der Platte des nächsten darunterliegenden Kolonnenelementes von neuem verwendet
werden kann.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der auf der Platte gebildete Schaum durch Überlaufen
in einer senkrecht angeordneten Leitang aufgefangen wird, die einen genügend weiten Querschnitt und eine genügende Höhe
aufweist, um diesen Schaum beim Hinunterströmen in der Leitung vollständig in Flüssigkeit
zu verwandeln. Die aus dem Schaum so gebildete Flüssigkeit ergießt sich »durch Vermittlung eines Flüssigkeitsverschlusses
auf die Platte des nächst darunterliegenden Kolonnenelementes.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dar-
gestellt.
Abb. ι zeigt in senkrechtem Schnitt einen Teil einer Kolonne, bei der eine Anzahl Kolonnenelemente
gemäß der Erfindung übereinander angeordnet liegen.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil einer Platte nach Abb. 1.
Abb. 3 und 4 zeigen in schaubildlicher Darstellung zweierlei Streifen, die bei der Ausführung
der betreffenden Platte verwendet werden können, und
Abb. 5 ist in sehr starker Vergrößerung eine Draufsicht auf einen Teil der Streifen,
aus denen die Platte, besteht.
Um die gewünschte Schaumbildung zu erhalten, muß jede Platte mit einer großen Anzahl
Kanäle versehen sein, deren Abmessungen klein genug sind, um Kapillarerscheinungen
eintreten zu lassen, ohne daß jedoch diese Kanäle einen so kleinen Querschnitt besitzen,
daß der zum Hindurchzwingen des Gases nötige Druck zu hoch wird; die Ober-
fläche des Metalls, aus dem die Platte besteht, wird durch die an den Wänden eines
jeden Kanals anhaftende Flüssigkeit benetzt, und diese benetzte Fläche darf nicht
unter einen gewissen Mindestwert heruntergehen. Durch Versuche können in jedem besonderen
Fall die gewünschten Abmessungen bestimmt werden.
Gemäß Abb. 5 werden diese Kanäle durch wechselweise Anordnung dünner, z. B. aus
Kupfer bestehender Metallbänder erhalten, von denen abwechselnd je ein Band α flach,
das andere Band b entweder im rechten Winkel wie in Abb. 3 oder schief wie in Abb. 4
ig wellenförmig ausgebildet ist.
Die Wellentiefe ist durch die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit bestimmt
und beträgt im allgemeinen weniger als 1J10 Millimeter. Die nach Abb. 5 wechselet»
weise angeordneten Bänder werden alsdann spiralförmig aneinandergewickelt, um den
Boden der Platte zu bilden (Abb. 2); durch die so erhaltene sehr große Anzahl Kanäle
von geringem Querschnitt wird die Flüssigkeit zurückgehalten und beim Steigen des
Gases durch die Kanäle hindurch in Schaum verwandelt.
Durch radial angeordnete, oberhalb und unterhalb der Platte auf den Ringen ei und e
befestigte Stege c werden die Bänder in ihrer Lage festgehalten.
Der Übergang der Flüssigkeit von jedem Kolonnenelemente zum nächsten darunterliegenden
erfolgt durch die mittleren Rohre S. Der auf der Platte gebildete Schaum fällt durch Überlaufen in das Rohr B, dessen Abmessungen
so groß sind, daß der Schaum sich
in demselben in Flüssigkeit verwandelt. Der untere Teil g des Rohres B hat einen kleineren
Durchmesser und greift in den oberen Teil des mittleren Rohres B des unmittelbar
darunterliegenden Kolonnenelementes ein. Der untere Teil des Rohres g taucht in einen
Wasserverschluß h ein, durch den die Flüssigkeit wieder hochsteigt, um durch Röhren i
nach den äußeren Rändern der darunter befindlichen Platte geleitet zu werden. Im normalen
Betrieb verhindert der Flüssigkeitsverschluß h, daß das Gas denselben Weg wie
die Flüssigkeit nimmt. Das Strömen des Schaumes und etwa darunter befindlicher
Flüssigkeit erfolgt auf jeder Platte vom Umfang nach der Mitte hin.
An Stelle der Bänder können eine - oder mehrere Schichten aus Drahtgeflecht verwendet
werden, die übereinander angeordnet werden, um ein gedrungenes Ganzes zu bilden,
vorausgesetzt jedoch, daß die Maschen genügend fein sind. Bezüglich der Ausbildung
der Platten wurde erfindungsgemäß gefunden, daß Kanäle auch vorteilhaft wie folgt gebildet
werden können: mehrere gleiche Metallbänder, die z. B. durch Auswalzen kalibrierter Drähte
erhalten werden, beispielsweise Kupferbänder, werden in der Weise zusammengeflochten,
daß ein Rohr aus diesen Bändern entsteht, welches hierauf abgeflacht wird, wobei
ein Band entsteht, dessen geflochtene Oberfläche nicht glatt ist. Dieses Band wird dann
spiralförmig aufgewickelt, um den Boden der Platte zu bilden.
Claims (5)
1. Kolonnenelement zum Zusammenbringen von Flüssigkeiten und Gasen, in
dem eine Platte mit einer großen Anzahl von kleinen, gleichmäßig verteilten Kanälen
von genügend kleinen Abmessungen vorgesehen ist, um mit. Hilfe des
durch die Kanäle strömenden Gases die Flüssigkeit in Schaum zu verwandeln, gekennzeichnet
durch die Anordnung einer senkrechten Leitung, die einen genügend weiten Querschnitt und genügende Höhe
hat, um den gesamten von der Platte abfließenden Schaum aufzufangen und zu ermöglichen, daß dieser Schaum sich
beim Herunterströmen in der genannten Leitung vollständig in Flüssigkeit verwandelt
und in ihrem unteren Teil mit einem Flüssigkeitsverschluß versehen ist, dessen Flüssigkeit sich auf die Platte des
unmittelbar darunterliegenden Kolonnenelementes ergießt.
2. Kolonnenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Hinunterführen
- der Flüssigkeit vorgesehene
■ Leitung in der Mitte des · Kolonnenelementes angeordnet ist, so daß die Platte
um diese Leitung ringförmig angeordnet ist, und daß die Leitung in einen unteren
Teil von geringerer Weite endet, der mit seinem FlüssigkeitsVerschluß -in den oberen
Teil der Leitung des unmittelbar darunterliegenden Kolonnenelementes hineinragt.
3. Kolonnenelement nach · Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Flüssigkeitsverschluß mit- Verteilern versehen ist, durch welche die aus dem Flüssigkeitsverschluß
überlaufende Flüssigkeit auf die Außenränder der Platte des unmittelbar darunterliegenden Kolonnenelementes
geleitet wird, so daß der Schaum auf jeder Platte vom Umfang nach dem
Mittelpunkt wandelt.
4. Kolonnenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
die Platte gebildete ringförmige Teil aus einem aufgewickelten Streifen besteht,
der durch Abflachen eines nicht glatten, durch Zusammenflechten mehrerer -gleich-
artiger Metallbänder gebildeten Rohres hergestellt ist.
5. Kolonnenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
die Platte gebildete ringförmige Teil zwischen zwei starren Ringen, und zwar einem
äußeren an der Kolonnenwand und einem inneren, dem mittleren Rohr anliegenden Ring, angeordnet ist und die den ringförmigen
Teil bildenden Streifen durch radiale, mit den Ringen fest verbundene Stege zusammengehalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB615357X | 1925-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472749C true DE472749C (de) | 1929-03-05 |
Family
ID=10487150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA47087D Expired DE472749C (de) | 1925-01-28 | 1926-01-28 | Kolonnenelement zum Zusammenbringen von Fluessigkeiten und Gasen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE331620A (de) |
DE (1) | DE472749C (de) |
FR (1) | FR615357A (de) |
NL (1) | NL19277C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741629C (de) * | 1936-04-16 | 1943-11-15 | Hans Behringer Dr Ing | Vorrichtung zum Austausch von Daempfen mit blattfoermigen Stoffen |
DE1085853B (de) * | 1953-03-07 | 1960-07-28 | K Baum K G Fuer Verfahrenstech | Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen auf nassem Wege |
DE3703803A1 (de) * | 1987-01-31 | 1988-08-04 | Wolfgang Mauerhoff | Vorrichtung zur nassreinigung von rauchgas |
-
0
- NL NL19277D patent/NL19277C/xx active
- BE BE331620D patent/BE331620A/fr unknown
-
1926
- 1926-01-12 FR FR615357D patent/FR615357A/fr not_active Expired
- 1926-01-28 DE DEA47087D patent/DE472749C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741629C (de) * | 1936-04-16 | 1943-11-15 | Hans Behringer Dr Ing | Vorrichtung zum Austausch von Daempfen mit blattfoermigen Stoffen |
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DE3703803A1 (de) * | 1987-01-31 | 1988-08-04 | Wolfgang Mauerhoff | Vorrichtung zur nassreinigung von rauchgas |
DE3703803C2 (de) * | 1987-01-31 | 1991-10-24 | Wolfgang 6240 Koenigstein De Mauerhoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL19277C (de) | |
FR615357A (fr) | 1927-01-06 |
BE331620A (de) |
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