DE856556C - Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhaengern bei deren unbeabsichtigtem Loesen vom vorhergehenden Fahrzeug - Google Patents

Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhaengern bei deren unbeabsichtigtem Loesen vom vorhergehenden Fahrzeug

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Publication number
DE856556C
DE856556C DEW6482A DEW0006482A DE856556C DE 856556 C DE856556 C DE 856556C DE W6482 A DEW6482 A DE W6482A DE W0006482 A DEW0006482 A DE W0006482A DE 856556 C DE856556 C DE 856556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blocking
lane
brake
steering
trailers
Prior art date
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Expired
Application number
DEW6482A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Hoelzerkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waggonfabrik Uerdingen AG
Original Assignee
Waggonfabrik Uerdingen AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE856556C publication Critical patent/DE856556C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhängern bei deren unbeabsichtigtem Lösen vom vorhergehenden Fahrzeug Bei Lastzügen auf der Straße sind des öfteren dadurch L,'nfälle eingetreten, daß sich ein Anhänger vom Zugfahrzeug gelöst hat. Für diesen Fall sieht die Straßenverkehrszulassungsordnung zwar selbsttätig ansprechende Bremsanlagen vor, die jedoch, der vorgeschriebenen Bremsverzögerung entsprechend von 2,5 m/sec2, das aus dem Straßenzug gelöste Fahrzeug erst je nach der Geschwindigkeit von 40 oder 6o km/h nach 25 bzw. 56 m zum Stehen bringen.
  • Die Erfindung bezweckt, Unfälle durch sich selbsttätig lösende Anhänger auszuschließen. Erfindungs.gemÜßerfolgt,dies dadurch,daß'dieLenkung des losgelösten Fahrzeuges vor dem Ansprechen der selbsttätigen Bremse und ohne Verzögerung des Bremsbeginns blockiert wird. Der Anhänger wird dadurch gezwungen, in der Spur des Motorwagens weiterzulaufen, also auf einem freien Wege, auf dem keine Unfälle verursachenden Hindernisse vorhanden sind. Da im allgemeinen die Auslenkung eines Anhängers aus seiner durch den Motorwagen vorgeschriebenen Fahrbahn durch die zeit- oder kraftmäßig unterschiedliche Bremswirkung ran den Rädern hervorgerufen wird, die Blockierung der Lenkung aber bereits vor Eintritt der Bremsung erfolgt, ist das erfindungsgemäß eingerichtete Fahrzeug zu einer Auslenkung aus seiner Fahrbahn nicht mehr in der Lage. Die Sperrung bzw. Blockierung der Lenkeinrichtung kann beispielsweise durch das Fallen der Zuggabel, Reißen der Bremsluftkupplung, des Lichtkabels oder sonstiger Verbindungsteile zwischen zwei miteinander verbundenen Straßenfahrzeugen erfolgen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine beispielsweise im Führerstand angeordnete Signalanlage durch Kontaktwirkung od. dgl. zur Auslösung gebracht werden, um dem Fahrer unverzüglich das Lösen eines Anhängers anzuzeigen. Nach einer Ausführung der Erfindung ist bei mit Luft-, Flüssigkeits-oder Fallbremsen ausgerüsteten Anhängern das Fallen der Zuggabel zur Betätigung der Blockierung der Lenkeinrichtung vorgesehen. Bei einer weiteren -Ausführung des Erfindungsgedankens werden die LLift-oderFlüssigkeitsleitungen bei derAbtrennung eines Fahrzeuges zur Blockierung der Lenkung ;dadurch -benutzt, daß .die auf diese Organe ausgeübte Zugkraft des vorhergehenden Fahrzeuges bis zu ihrer Zerstörung die Lenkeinrichtungssperre betätigt. Im Rahmen der Erfindung ist es ferner gegeben, zwischen den einzelnen Straßenfahrzeugen eine an sich für die Bremsung bekannte Abreißeinrichtung auch zur Betätigung der Lenkeinrichtungssperre heranzuziehen, wie es ferner möglich ist, die auf das übertragene Zugkraft bei Trennung eines Wagenzuges zur Blockierung der Lenkung zu :benutzen. Durch geeignete Maßnahmen wird man dafür Sorge tragen, daß die einmal eingeleitete Sperrung der Lenkeinrichtung durch bekannte iMittel zum mindesten bis zum Stillstand deslosgelöstenFahrzeugeserhaltenbleibt.. Die Einrichtung kann auch so gestaltet werden, daß beim Zurücksetzen des Anhängers die Lenkorgane durch Handbetätigung festgehalten werden können.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an vier Ausführungsbeispielen im Längsschnitt dargestellt, und zwar bei Abb. i an einem Fahrzeug nur mit Fallbremse, Abb.2 an einem Fahrzeug mit Auflauf- und Fallbremse, Abb. 3 an einem Fahrzeug mit Luftbremse, Abb. 4 an einem Fahrzeug mit beliebiger Bremsanlage und Benutzung des Lichtkabels, des Luftschlauches oder eines anderen Zugmittels als Auslöseorgan für die Blockierung der Lenkung.
  • Bei .der in Abb. i dargestellten vorderen Partie eines Anhängers besitzt das Fahrzeug eine Fallbremse. Diese ist in bekannter Weise ausgeführt, jedoch nicht in einem Festpunkt, sondern imEndpunkt i des Hebels 2 aufgehängt. Der Hebel 2 ist in Punkt 3 am Drehgestell gelagert und besitzt an seinem anderen -Ende :die Sperr- oder Bremseinrichtung 4, die bei Deiohselfall infolge der Reaktionskraft des Punktes i auf den Drehkranz 5 oder eine andere -am Wagenkasten angebrachte Rast- oder Bremsfläche wirkt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 handelt es sich um einen Anhänger, der zusätzlich eine Auflaufbremse besitzt. Die Fallbremse entspricht derjenigen nach Abb. i. DieAuflaufbremse ist getrennt geführt bis zu dem Zugorgan 6, welches mit zwei Langlöchern 7 und .8 versehen ist, die das unbeeinflußte Ansprechen beider Bremsen ermöglichen.
  • Bei Abb.3 handelt es sich um einen Anhänger mit Luftbremse. Die Fallwirkung der Deichsel 9 äher die Druckstange io uröd den in dem Festpunkt 12 gelagerten Hebel iii bewirkt, daß -das Drehgestell gegen Aden Drehkranz 5 über die' Spetr-oder Bremsfläche 4 blockiert wird.
  • Bei Abb. 4 kann die Bremsanlage des Anhängers beliebig sein. Ein Zugmittel 1,3- (der Luftschlauch, das Lichtkabel oder eine sonstige Verbindung zwischen ,Motorwagen und Anhänger) werden zur Sperrung der Lenkeinrichtung benutzt, ohne daß die Zuggabel zu dieser Aufgabe herangezogen wird. Beim unbeabsichtigten Lösen des Anhängers wirkt die vom Motorwagen auf das Zugmittel ausgeübte Zugkraft über dieses Zugmittel 13 auf den Hebel 14, die Druckstange 15 und die Sperr- oder Bremsfläche 4 auf den Drehkranz 5. Damit auch nach Abreißen des Zugmittels 13 die Blockierung der Lenkeinrichtung erhalten bleibt, ist eine Sperreinrichtung vorgesehen, die aus einem Hebel i6 und einer Feder 17 bestehen kann. Die Länge des Zugmittels ist so zu wählen, daß die Lenkblockierung bereits erfolgt,ist, wenn die Bremse in Tätigkeit tritt. Das Kuppelorgan für das Zugmittel liegt zweckmäßig lotrecht über der Deichselkupplung und ist nicht am Träger der Deichselkupplung angebracht, damit auch beim Herausreißen des Kopfträgers des Motorwagens die beabsichtigte Wirkung in vollem Maße gewährleistet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhängern bei deren unbeabsichtigtem Lösen vom vorhergehenden Fahrzeug, gekennzeichnet durch eine Sperrung oder Blockierung .der Lenkeinrichtung.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch eine auf die Bremsluftkupplung oder das Lichtkabel oder sonstige Verbindungen zwischen zwei Fahrzeugen, wie Reißleinen oder Bremszugleinen, ausgeübte Zugkraft erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anhängern mit Auflauf-und Fallbremse nur die Fallbremse die Auslösung der Lenkeinrichtun.gssperre herbeiführt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aiihä,ngern mit Luft-. oder Flüssigkeitsbremse das Fallen der Zuggabel die Lenkeinrichtung sperrt.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Lenkeinric'htuing zeitlich vor der Bremswirkung eintritt.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung oder Blockierung der Lenkeinrichtung durch geeignete Mittel, wie Federn, Rasten od. dgl:, aufrechterhalten wird.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Betätigung einer Signaleinrichtung.
DEW6482A 1951-08-11 1951-08-11 Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhaengern bei deren unbeabsichtigtem Loesen vom vorhergehenden Fahrzeug Expired DE856556C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044633B (de) * 1957-03-02 1958-11-20 Herbert Tapper Drehkranzsperre bzw. -bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044633B (de) * 1957-03-02 1958-11-20 Herbert Tapper Drehkranzsperre bzw. -bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger

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