DE455048C

DE455048C - Bremseinrichtung fuer Anhaengewagen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE455048C
Application number: DEK97845D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-01-23

Description

Bremseinrichtung für Anhängewagen von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Anhängewagen von Kraftfahrzeugen, bei der die Bremsen bei Stillstand des Wagens durch eine Feder angezogen werden und bei der das Lösen der Bremsen durch die vom "Zugwagen auf den Anhänger ausgeübte Zugkraft bewirkt wird. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, welche teils am Zugwagen, teils am Anhänger eingebaut sind, durch ihre empfindlichen Teile aber leicht unbrauchbar werden. Auch ihre Handhabung ist derart umständlich, daß sie ungern verwendet werden und ihr Zweck nur unvollkommen erreicht wird.
Bei der die Erfindung bildenden Bremseinrichtung für Anhängewagen ist die Anordnung dergestalt getroffen, daß bei jedem beliebigen Zugmittel die Bremswirkung eine völlig sichere und gleichbleibende ist, und zwar dadurch, daß ein mit dem Zugbügel und dem Bremsgestänge des Anhängers verbundener Querbalken in der Fahrtrichtung in Schlitzen der Längsträger des Drehgestelles durch Anschläge begrenzt verschiebbar angeordnet ist.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den Längsschnitt eines zweiachsigen Anhängefahrzeuges mit Bremseinrichtung, Abb. 2 dasselbe im Grundriß, Abb.3 den Zugbügel mit Querbalken, Bremsgestänge (Kette), Längsträgern und Anschlägen, Abb. 4. den Zugbügel mit Querbalken in Bremsstellung von den beiden Anschlägen . entfernt, mit Bremsgestänge (Kette), Längsträgern und Führungsrahmen, Abb. 5 den Zugbiigel mit Querbalken an beiden Anschlägen anliegend, mit Bremsgestänge (Kette), Längsträgern und Führungsrahmen.
In den Abb. 3, 4 und 5 ist der Zugbügel z mit dem Querbalken c verbunden, dessen Enden k in den Schlitzen s der U-förmig ausgebildeten Längsträger f des Drehgestelles gelagert sind. Zur besseren Führung ist an den Querbalken c ein Rahmen, bestehend aus den in den Längsträgern gleitenden Balken L sowie dem Verbindungsballen h, angeschlossen; an den Längsträgern sind die beiden Anschläge a befestigt, und die Kette k führt zum Bremsgestänge.
Bei der Fahrt zieht der mit dem Zugwagen durch einen Bolzen in bekannter Weise verbundene Zugbügel z den Querbalken c gegen die Anschläge a und bringt dadurch, nachdem er die Bremsen gelöst hat, das Anhängefahrzeug ins Rollen. Durch die Führung, mit Hilfe des Rahmens, wird ein einseitiges Anziehen des Querbalkens c und somit ein ungleiches Belasten der Anschläge a vermieden.
Die auf den Querbalken c ausgeübte Zugkraft wird durch das Zugglied k, die Brems-' gestängewelle w mit den Hebeln o an beiden Enden und die Stange g auf die Feder e übertragen, die im Ruhezustand die Bremsbacken an die Trommel preßt.
Sobald nun aus irgendeinem Grunde der Anhängewagen auf den Zugwagen zu drücken beginnt, z. B. beim Bremsen des Zugwagens, wird der Oüerbalken c durch den Zugbügel z von den Anschlägen a zurückgeschoben, so daß die Feder e das Bremsgestänge k, w, o, g zurückzieht und die Bremsbacken gegen die Trommel preßt. Auf diese Art wird der Anhängewagen gebremst, was besonders beim Reißen der Kupplung von größtem Vorteil ist.
In Abb. 2 ist der Handhebel h in der Mitte des Fahrgestelles angeordnet, derselbe kann aber auch an anderen Stellen angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremseinrichtung für Anhängewagen von Kraftfahrzeugen, bei der die Bremsen bei Stillstand des Wagens durch eine Feder angezogen werden und bei der das Lösen der Bremsen durch die vom Zugwagen auf den Anhänger ausgeübte Zugkraft bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Zugbügel (z) und dem Br emsgestänge (k) des Anhängers verbundener Querbalken (c) in der Fahrtrichtung in Schlitzen (s) der Längsträger. (f) des Drehgestelles durch Anschläge (a) begrenzt verschiebbar angeordnet ist.