DE856537C - Steuerwellenantrieb - Google Patents

Description

• Steuerwellenantrieb Gegenstand der I?rfindttng ist ein Steuerwellenantrieb für Brennkraftmaschinen, bei dem der Kettentrieb zwischen der Kurbelwelle und der oberhalb der Zylinder liegenden Steuerwelle in zwei Teile unterteilt ist.
• Es ist bekannt, den Kettenantrieb der Nockenwelle bei oben gesteuerten :Motoren in zwei Kettentriebe zu unterteilen, die die Gesamtübersetzung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle (t : ?) verteilt aufnehmen. Derartige Steuerwellenantriebe bedingen aber immer noch erhebliche Umstände leim .11»iehmen des Zylinderkopfes und vor allem bei der richtigen Einstellung der beim Aufsetzen des Zylinderkopfes wieder miteinander zu kuppelnden l@ettenräder. Diese Mängel sind bei vorliegenden Steuerwelhuiantriel> auf einfache Weise dadurch beseitigt, daß gemäß der Erfindung zur Kupplung eines von der Kette der Kurbelwelle angetriebenen Kettenrades mit einem den Antrieb auf die Kette der Steuerwelle übertragenden Kettenrad ein gemeinsamer, aus diesen beiden Kettenrädern herausziehbarer Achsbolzen angeordnet ist.
• In der "Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in zerlegtern Zustande und hei angehobenem Zylinderkopf dargestellt.
• Per Zylinderblock ist mit r, der Zylinderkopf mit 2 und die darüber in einem Kanal des Kopfes "cla"erte StetierNyelle mit 3 bezeichnet. Stirnseitig ist an einer Verschalung 4 des Zylinderblockes i ein Sattelstück 5 verstell- und lösbar befestigt, welches mit einer bogenförmigen Rippe zwischen die beiden Zahnkränze des von der Kurbelwellenkette 6 in an sich bekannter Weise angetriebenen Kettenrades 7 eingreift, und dieses Rad samt Kette 6 bei zerlegtem Steuerwellenantrieb annähernd in seiner Betriebsstellung hält. Kettenrad 7 und Kette 6 bilden mit dem nicht dargestellten, auf dein aus dem Zylinderblock stirnseitig vorstehenden Kurbelwellenende aufgekeilten Kettenrad den einen Teil des Steuerwellenantriebes. Der andere Antriebsteil besteht aus dem auf dem vorderen Ende der Steuerwelle 3 festsitzenden Kettenrad 8, der Kette g und dem den Antrieb auf diese Steuerwellenkette übertragenden Kettenrad io.
• Zur Kupplung der beiden Kettenräder 7 und io dient ein Achsbolzen i i, der in einem mit einem Verschraubungsflansch 12 versehenen Lagerkörper 13 gehalten ist und dessen vorderes konisches Ende 14 zum Aufkeilen eines Anlasserritzels geeignet ausgebildet ist. Der mittlere, zur Kupplung der Kettenräder bestimmte Teil des Achsbolzens r i weist Keilbahnen 15 auf, welche beim Durchschieben dieses Bolzens durch die axial nebeneinander liegenden Kettenräder 7 und io mit entsprechenden Keilnuten in den Bohrungen dieser Räder kämmen und dadurch eine feste Drehverbindung der Kettenräder miteinander und mit diesem Achsbolzen ergeben. Zur Festlegung der für die Nockenwellensteuerung richtigen Drehstellung der Kettenräder 7 und io dient je eine in der Bohrung der beiden Kettenräder eingefräste Nut 7' bzw. iö und ein an entsprechender Stelle radial in den Achsbolzen i i eingesetzter Stift 16, dessen vorstehendes, entsprechend der Breite der Nuten 7' und io' abgeflachtes Ende bei betriebsbereit eingesetztem Bolzen i i je zur Hälfte in die Führungsnuten der beiden Kettenräder eingreift.
• Zur öldichten Verschalung des oberen Teiles der Steuerwellenantriebsorgane ist stirnseitig am Zylinderkopf ein Deckel 17 angeflanscht, dessen ausgebuchteter unterer Teil eine Bohrung 18 für den Lagerkörper 13 des Achsbolzens i i aufweist. Zur Aufnahme des als Wellenstumpf ausgebildeten hinteren Endes i9 des durch die nach Aufsetzen des Zylinderkopfes 2 auf den Zylinderblock i in richttiger Drehstellung aneinandergepaßten Kettenräder 7 und io gestoßenen gemeinsamen Achsbolzens i i, weist der stirnseitige Wandungsteil 2' des Zylinderkopfes eine Lagerbohrung 2o auf. Dieser als hinteres Lager für den Achsbolzen i i ausgebildete Wandungsteil2' des Zylinderkopfes ist noch mit einem ringförmig vorstehenden Rand 21 versehen, der in eine entsprechende Ausdrehung des Kettenrades io mit Spiel eingreift und dieses Rad in demontiertem Zustand des Steuerwellenantriebes gegen Herausfallen aus der Kette hält.
• Die beschriebene Ausbildung des Steuerwellenantriebes ermöglicht ein einfaches Lösen desselben zwecks Abhebens des "Zylinderkopfes und auch einen raschen Zusammenbau dieses Antriebsaggregates, da die richtige Drehstellung der Kettenräder durch die entsprechende bauliche Ausbildung der Antriebsorgane festgelegt ist, so claß die Steuerung der Nockenwelle nicht nach jeweiliger Abnahme des Zylinderkopfes neu eingestellt werden muß.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerwellenantrieli für Brentikraftniascliinen, bei dem der Kettentrieb zwischen der Kurbelwelle und der oberhalb der Zylinder liegenden Steuerwelle in zwei Teile unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kutmlung eines von der Kette der Kurb@lNN-elle angetriebenen Kettenrades mit dem den Antrieb auf die Kette der Steuerwelle übertragenden Kettenrad ein gemeinsamer, aus diesen beiden Kettenrädern tierausziehbarer Achsbolzen angeordnet ist.
2. 2. Steuerwellenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Achsbolzen und in der Bohrung der Kettenräder Mittel zur Sicherung der richtigen Drehstellung dieser beiden miteinander zii kuppelnden Kettenräder angeordnet sind.
3. 3. Steuerwellenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Achsbolzen stirnseitig an einem den Kettentrieb einschalenden Gehäuseteil des Zylinderkopfes und mit seinem hinteren Ende in einer Bohrung der Zvlinderkopfwandung gelagert ist.
4. Steuerwellenantrieb nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorstehender ringförmiger Ansatz des zur Lagerung des Achsbolzens dienenden Teiles des Zylinderkopfes in das die Steuerwellenkette antreibende Kettenrad eingreift, wodurch dieses Kettenrad nach Lösen der Kupplung und Abheben des Zylinderkopfes gehalten ist.
5. 5. Steuerwellenantrieb nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des von der Kurbelwellenkette angetriebenen Kettenrades nach Lösen der Bolzenkupplung ein am Zylinderblock befestigter Support angeordnet ist.