DE347394C - Vorrichtung zum Extrahieren von oel- oder fetthaltigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Extrahieren von oel- oder fetthaltigen Stoffen

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DE347394C
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Schlotterhose & Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Extrahieren von öl- oder fetthaltigen Stoffen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Extrahieren von öl- oder fetthaltigen Stoffen mittels eines Fettlösungsmittels nach dem Wasch- oder Diffusionsverfahren. Die Vorrichtung ist zum Extrahieren aller öl- und fetthaltigen Stoffe geeignet, und zwar sowohl feuchter als auch grob- oder feinkörniger, staubförmiger oder kolloidaler ,Stoffe, auch kann die Vorrichtung in Verbindung mit beliebigen Löse- - und Extraktionsmitteln Verwendung finden.
  • Es ist bereits bekannt, ölhaltige Stoffe zu trocknen, mit Lösemitteln in einem feststehenden oder umlaufenden Gefäß in Verbindung zu bringen und dann die mit den Extraktstoffen gesättigte Lösung abzulassen oder abzupumpen, um aus der abgepumpten Flüssigkeit das Öl zu gewinnen. Die bisher bekannten Vorrichtungen weisen sämtlich den Übelstand auf, daß infolge der getroffenen Anordnung' der zur Entfernung des mit Öl angereicherten Lösungsmittels aus dem Extraktor dienenden Vorrichtung die letzten Reste der Extraktionsflüssigkeit auch die an dem Extraktionsgut selbst anhaftenden Flüssigkeitsreste nur sehr umständlich zu entfernen waren. Es blieb eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge zurück, die nur durch Verdampfen, also durch Aufwand von Wärme und einer erheblichen Zeit entfernt werden könnte, abgesehen davon, daß dadurch auch keine erschöpfende Extraktion der Materialien möglich war. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche nicht nur die gesamte Extraktionsflüssigkeit aus dem Extraktionsgefäß entfernt wird, sondern auch das Extraktionsgut selbst in weitgehendem Maße von der ihm anhaftenden Flüssigkeit befreit -wird, so daß für die schließliche Verdampfung zum Zwecke des Trocknens des Extraktionsgutes nur noch Spuren von Flüssigkeit übrigbleiben. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung in dem Extraktor eine oder mehrere Filtervorrichtungen so angeordnet, daß sie vollständig in die Extraktionsflüssigkeit bzw. das Extraktionsgut eingetaucht werden können, wobei das Abnutschen der Flüssigkeit durch diese Filtervorrichtung hindurch geschieht. Es wird infolgedessen nicht nur die Flüssigkeit selbst vollständig abgesaugt, sondern auch die um die Filter herum gelagerten Teile des Extraktionsgutes werden durch das im Filter herrschende Vakuum von der anhaftenden Flüssigkeit befreit, so daß schon während des Abnutschens der Extraktionsflüssigkeit ein Trocknen des Extraktionsgutes bis zu einem gewissen Grade stattfindet und ein vollständiges Absaugen des Extraktes gewährleistet ist.
  • Die Einrichtung kommt in der Hauptsache bei umlaufenden Trommeln zur Verwendung. In diesem Falle wird man die Einrichtung so treffen, daß das Innere der Filterräume in unmittelbarer Verbindung mit einem mit dem Extraktionsbehälter umlaufenden Sammelbehälter steht, der die aus den Filtern austretende Flüssigkeit aufnimmt, und aus dem die Flüssigkeit dann mittels eines feststehenden Saugers oder Hebers abgesaugt werden kann. Die Vorrichtung wird hierdurch sowohl für das Auswaschverfahren als auch ür das Diffusionsverfahren geeignet.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Extraktionstrommel, Abb. 2 ein Querschnitt durch Abb, i.
  • Die Extraktionstrommel ist mit g bezeichnet. Sie ruht mit den Laufkränzen n auf Tragrollen und . kann durch ein Schneckengetriebe o, P in Umdrehung versetzt werden. Der Arbeitsgang ist derartig, daß durch die in der Trommel angeordneten Einfüllöffnungen v, welche durch Deckel q verschließbar sind, das Extraktionsgut eingebracht wird. Alsdann kann zunächst, falls erforderlich, das Vortrocknen des Extraktionsgutes stattfinden, indem man durch die Leitungen ä, Ventile k und Leitungen y Dampf in den Heizmantel m der Trommel g einströmen läßt. Nach erfolgtem Vortrocknen wird das Lösungsmittel durch die durch ein Ventil c absperrbare Leitung b zugelassen. Das Lösungsmittel strömt durch den feststehenden Teil d und den umlaufenden Teil e des an die Trommel sich anschließenden Rohrstutzens und alsdann durch die durch das Ventil v absperrbare Leitung w durch die innerhalb der Trommel liegenden durchlochten Filterrohre t in die Trommel.
  • Diese Filterrohre, welche in beliebiger Anzahl innerhalb der Trommel angeordnet sind, werden mit einem Drahtsieb und Filtertuch überspannt und von einem Schutzkorb s umgeben. Das Siebrohr t besitzt ein Ventil y, durch welches es mit der neben der Trommel angeordneten Kammer x in Verbindung gebracht werden kann. In der Kammer x, welche mit der Trommel umlaufen kann, ist ferner ein durch ein Ventil abschließbares Rohr z vorgesehen, welches in die hohle Achse der Trommel mündet und zum Abführen der Brüder dient, sowie ein feststehender Heber oder Sauger q., dessen Saugrohr bis nahe an die untere Wand der Kammer x reicht.
  • Werra Extraktionsgut und Extraktionsmittel in der Trommel sind, so kann man nun entweder nach dem Auswaschverfahren nach Abstellen der Ventile y die Trommel in Umdrehung versetzen, bis die Extraktions beendet ist, um dann die Extraktionsflüssigkeit mit dem gelösten Extrakt abzuziehen. Man kann aber auch bei stillstehender Trommel, nach Umstellung des Wechselventils 2 und unter dauerndem Zufluß von frischem Lösungsmittel durch das Rohr 3 und geöffneten Ventilen y dauernd das mit Extrakt angereicherte Lösungsmittel abziehen und weiterleiten. Das Abziehen der Flüssigkeit aus der _ Trommel geschieht in bekannter Weise durch Absaugen. Zu diesem Zweck steht der Raum x und demgemäß bei geöffnetem Ventil y auch das Filterrohr durch das Ventil io mit einer nach einer Luftpumpe führenden Leitung i2 in Verbindung.
  • Während des Abziehens der Flüssigkeit wird nun die Trommel g so eingestellt, daß die Filtervorrichtung gänzlich von Flüssigkeit bedeckt wird bzw. teilweise oder ganz von dem Extraktionsgut umschlossen wird. Handelt es sich um körniges Gut, so wird man das Filterrohr in seine tiefste Stellung bringen. Bei sehr fein verteiltem Gut läßt man die Fettlösung erst absitzen und stellt das Filterrohr etwas höher ein, so daß nur ein Teil der Wandung mit dem Extraktionsgut selbst in Berührung kommt, inn das Absaugen nicht so sehr zu erschweren. Da die Flüssigkeit durch das Extraktionsgut hindurch abgerutscht wird, so werden die mit dem Extraktionsgut unmittelbar in Berührung stehenden und gerade das meiste Öl enthaltenden Flüssigkeitsteile mit Sicherheit mitgerissen, auf diese Weise eine große Ausbeute erzielt und gleichzeitig auch die Flüssigkeitsteile von dem Extraktionsgut abgesaugt, wodurch dieses teilweise getrocknet wird..
  • Die Anordnung des Raumes x gestattet es, das Absaugen bei jeder Lage der Trommel vorzunehmen, da sich die aus dem Rohr s austretende Flüssigkeit in dem Raum x sammelt und dort durch die Saugleitung q. abgezogen werden kann.
  • Natürlich ist die Anzahl der Filterrohre eine beliebige, auch kann man statt durchgehender Filterrohre diese in der Längsrichtung teilen, also kürzere Filterrohre oder auch kugelförmige Filter anbringen, die dann durch entsprechende Leitungen mit dem Raum, x in Verbindung stehen müssen. Durch das Zuströmen der frischen Lösung durch das Siebrohr wird dieses stets wieder gereinigt und ein Verstopfen verhindert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Vorrichtung zum Extrahieren von öl-oder fetthaltigen Stoffen mittels geeigneter Löse- und Extraktionsmittel nach dem Wasch- oder Diffusionsverfahren, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer in dem Extraktionsbehälter vorgesehener Filtervorrichtungen, welche beim Ablassen oder Abrutschen der mit Öl angereicherten Extraktionsflüssigkeit so eingestellt werden können, daß sie von der Extraktionsflüssigkeit oder dem Extraktionsgut vollständig bedeckt werden, so daß nicht nur die dekantierte, sondern auch die dem Extraktionsgut anhaftende Flüssigkeit abgesaugt wird. -9. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei umlaufendem Extraktionsgefäß die Filtervorrichtungen mit einer mit dem Extraktionsgefäß umlaufenden Kammer in Verbindung stehen, in welcher die aus den Filtern austretende Extraktionsflüssigkeit gesammelt und durch fest angeordnete Heber- oder Saugevorrichtungen abgezogen werden kann.
DE1919347394D 1919-08-29 1919-08-29 Vorrichtung zum Extrahieren von oel- oder fetthaltigen Stoffen Expired DE347394C (de)

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