DE855777C - Anbaubinder - Google Patents

Anbaubinder

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Publication number
DE855777C
DE855777C DESCH1592A DESC001592A DE855777C DE 855777 C DE855777 C DE 855777C DE SCH1592 A DESCH1592 A DE SCH1592A DE SC001592 A DESC001592 A DE SC001592A DE 855777 C DE855777 C DE 855777C
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DE
Germany
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shaft
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grain
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sheet metal
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Application number
DESCH1592A
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DE1618335U (de
Inventor
Josef Schlosser
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D39/00Independent binders, e.g. for hay; Binders attachable to mowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. NOVEMBER 1952
.SV// 1592 III I 45c
Anbaubinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anbaubinder zum Anbringen am Fingerbalken von Grasmähern Oder Zugmaschinen. Zusatzbinder, welche an derartige Maschinen angebaut werden können, sind bereits bekannt. Die Erfindung bezweckt, die bekannten Einrichtungen dieser Art zu verbessern und insbesondere einen für kleinere und mittlere Betriebe geeigneten Anbaubinder zu schaffen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß hinter dem Fingerbalken eine schräg nach oben stehende Blechwand mit parallel zum Fingerbalken verlaufenden Förderzinken anbringbar ist, welche das vom Messer geschnittene Getreide in halbschräger Lage auf der Blechwand nach dem inneren Ende derselben und dort in einen nach hinten gerichteten Schacht fördern, in welchem eine Bindevorrichtung angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird ein Anbaubinder ge^ schaffen, dessen Gewicht und erforderliche Zugkraft wesentlich geringer als bei einem Bindemäher ist. Auch sind die Anschaffungskosten eines Anbaubinders gemäß der Erfindung niedriger als die eines Bindemäher*; der bekannten Art, so daß sich die Anschaffung auch für einen kleineren Landwirt lohnt und eine Arbeitserleichterung mit sich bringt. Durch die Erfindung wird auch ein technischer Fortschritt erzielt, wobei vor allem die Schräglage der am Fingerbalken angeordneten Blechwand für die Funktion des Gerätes wesentlich ist, weil andernfalls das von dem Messer geschnittene Getreide nach vorn fallen würde.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung kann dies nicht mehr vorkommen. Das geschnittene Getreide wird vielmehr mit Sicherheit von den Förder-
zinken des Gerätes erfaßt und von der schräg stehenden Blechwand in den Schacht gefördert, in welchem das Binden der Garben stattfindet.
Die praktische Ausführung der Erfindung kann in verschiedener Weise geschehen. Eine einfache Ausführungsform sieht in der schräg stehenden Blechwand parallel zum Fingerbalken verlaufende Ausschnitte vor, durch welche die Förderzinken ragen, welche an hinter der Blechwand umlaufenden
ίο Förderketten befestigt sind. Hierbei laufen die Förderzinken auch noch durch den vorderen Teil des nach hinten gekrümmten Schachtes hindurch, um das Getreide in den Schacht in Richtung auf die am hinteren Ende des Schachtes angeordnete Bindevorrichtung einzuschieben. Zusätzlich können in dem Schacht an der äußeren Wand noch Stabfedern angeordnet sein, um an dieser Stelle ein Umfallen des Getreides zu verhindern.
Der Antrieb der Förderketten mit den Zinken sowie der Antrieb der Bindevorrichtung kann in verschiedener Weise erfolgen, z. B. von einem Rad des Grasmähers oder der Zugmaschine bzw. von der Zapfwelle der letzteren. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht in perspektivischer Darstellung beispielsweise einen Anbaubinder gemäß der Erfindung, welcher an einem Fingerbalken angebracht ist. Hierbei ist ein Teil der Blechwand ausgebrochen dargestellt, um die dahinter befindlichen Organe zu zeigen.
Die wesentlichen Bestandteile des dargestellten Anbaubinders bestehen aus einem Rahmen mit schräg stehender Blechwand 1, den Antriebswellen und zugehörigen Zahnrädern 2, der teleskopartigen Binderverstellung 3, den Förderketten 4, deren Förderzinken durch die Ausschnitte der Blechwand 1 hindurchragen, einem Bindeapparat mit Nadel 5, den verschiebbaren Wellen 6 zum Hoch- und Tiefstellen der Bindevorrichtung, einem nach rückwärts gekrümmten Schacht 7, Stabfedern 8 zur Verhinderung des Umfallens des Getreides und Anschlagstäben 9 zum Ausschieben der Garben. Der gesamte Anbaubinder ist an einem Fingerbalken 10 derart angeordnet, daß die Blechwand 1 schräg nach oben ragt.
Das Getreide wird von dem Messer des Fingerbalkens 10 abgeschnitten und fällt auf die halbschräge Blechwand 1 zurück. Die Blechwand 1 besitzt drei Ausschnitte, hinter denen die Förderketten 4 verlaufen, deren Zinken durch die Ausschnitte hindurchragen und das Getreide in halbschräger Lage nach dem inneren Ende des Balkens 10 in einen Schacht 7 fördern. In dem Schacht 7 ziehen sich die Zinken wieder aus dem Getreide heraus. An der anderen Seite des Schachtes 7 sind Stabfedern 8 angebracht, die das Umfallen des Getreides verhindern. Am Ende des Schachtes 7 sammelt sich das Getreide zu einer Garbe und schiebt die Anschlagstäbe 9 zurück, welche das Binden auslösen. Beim Binden drehen sich die Anschlagstäbe 9 mit der zugehörigen Welle 6 und schieben die gebundenen Garben aus dem Schacht. Die Garben können von einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Kette mit Zinken an die Seite gezogen werden, um den Weg für die nächste Fahrt des Getreidemähers oder der Zugmaschine freizumachen. Der Antrieb kann z. B. in der Weise erfolgen, daß eine Klauenkupplung bei der Zugmaschine an den Radmuttern oder bei einem Grasmäher an den Radspeichen befestigt wird. Von dort führt eine Welle mit zwei Kugelgelenken hinter dem Fingerbalken 10 unten zu dem Antrieb der Förderketten. Die Förderketten 4 selbst laufen auf Zahnrädern, welche waagerecht angeordnet sind, um der Kette und den Zinken den richtigen Lauf zu geben. Die die Kettenzahnräder tragende Welle wird durch die Haupttriebwelle eines Tellerrades und eines Kegelrades angetrieben (Triebvorrichtung 2). Unten geht dieser Antrieb dann zurück bis zum Ende des Schachtes 7. Am Ende dieser Welle sitzt ein Kegelrad, und bis hierhin läuft die Welle beim Mähen stets mit. Der Binder darf nur eine Umdrehung machen, wenn entsprechend viel Getreide zum Binden vorhanden ist. Die Knüpfvorrichtung 5 ist an einer am Ende des Schachtes schräg stehenden Welle 6 angebracht. An der anderen Seite des Schachtes ist eine entsprechende Welle 6 vorgesehen, auf der die Anschlagstäbe 9 und die Bindenadel 5 sitzen. Bis zu dieser Welle verläuft unten der Antrieb mit einem Kegelrad, welches mit einem Tellerrad kämmt, das an seiner Oberseite und an seiner Unterseite Zähne besitzt. Die unteren Zähne verlaufen nur zu einem Dreiviertelteil um das Tellerrad herum; während ein Viertel des Tellerradumfanges keine Zähne besitzt, wobei das Kegelrad in diesem zahnleeren Teil umläuft. Das Getreide schiebt die Anschlagstäbe 9 zurück, und die Welle mit dem Tellerrad dreht sich über den zahnfreien Raum, bis die Zähne mit dem Kegelrad zum Eingriff gelangen, worauf die Welle eine Umdrehung macht. Die zweite Welle, auf welcher die Knüpfvorrichtung sitzt, muß dann die gleiche Umdrehung ausführen, da diese Welle über eine Zwischenwelle der Antriebsvorrichtung mit der oberen Verzahnung des Tellerrades der ersten Welle in Verbindung steht. Beide Wellen vollführen die gleiche Umdrehung, um eine Garbe zu binden und dieselbe aus dem Schacht 7 zu schieben. Von der beim Mähen umlaufenden Antriebswelle kann noch eine Verlängerungswelle abgehen, die den nicht dargestellten Kettenzug zum Wegziehen der Garbe antreibt.
Um das Getreide richtig zu binden, müssen beide Wellen 6, an denen die Knüpfvorrichtung, die Anschlagstäbe und die Nadel sitzen, der Höhe nach verstellbar sein. Beim Verstellen schieben sich die Wellen jeweils teleskopartig zusammen, was bei der einen Welle durch die Teleskopeinrichtung 3 veranschaulicht ist. Beim Hochstellen ziehen sich die Wellen in ihren Teleskoprohren wieder auseinander. Das Hoch- und Tiefstellen kann oben mittels eines Hebels bewirkt werden.
Um die Vorrichtung an einem Fingerbalken 10 anzubringen, kann der Anbaubinder beispielsweise hinter dem Fingerbalken 10 aufgestellt und mittels Klammern befestigt werden. An beiden Seiten des

Claims (9)

  1. Fingerbalkens kann zu diesem Zweck ein rundes Loch vorgesehen werden, während an dem Anbaubinder die erforderlichen Rohrstutzen angebracht sind. Durch die Rohrstutzen, die beiden Löcher und die Klammern am Fingerbalken kann dann eine j Eisenstange geschoben werden, die durch Splinte j oder Schrauben gesichert wird. \Tunmehr wird der | Antrieb angeschlossen, indem z. B. die Welle mit I den l>eiden Kugelgelenken in die Klauenkupplung j ίο gesteckt wird, wodurch der Anbaubinder beweglich an dem Grasmäher oder an der Zugmaschine befestigt ist. Hinten kann der Anbaubinder von einem in der Höhe verstellbaren und nach allen Seiten beweglichen Rad getragen werden.
    PATENTANSlMiLCHK:
    i. Anbaubinder zum Anbringen am Fingerbalken von Grasmähern oder Zugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Fingerbalken (io) eine schräg nach oben stehende Blechwand (i) mit parallel zum Fingerbalken laufenden Förderzinken anbringbar ist, welche das vom Messer geschnittene Getreide in halb-
    a5 schräger Lage auf der Blechwand nach dem
    inneren Ende derselben und dort in einen nach hinten gerichteten Schacht (7) fördern, in welchem eine Bindevorrichtung (5) angeordnet ist.
  2. 2. Anbaubinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der schräg stehenden Blech wand (1) parallel zum Fingerbalken verlaufende Ausschnitte vorgesehen sind, durch welche die Förderzinken ragen, welche an hinter der Blechwand umlaufenden Förderketten (4) befestigt sind, wobei die Förderzinken auch noch durch den vorderen Teil des nach hinten gekrümmten Schachtes (7) hindurchlaufen, um das Getreide in den Schacht in Richtung auf die am hinteren Ende des Schachtes angeordnete Bindevorrichtung (5) einzuschieben.
  3. 3. Anbaubinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schacht (7) an der äußeren Wand Stabfedern (8) angeordnet sind, welche das Umfallen des Getreides verhindern.
  4. 4. Anbaubinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten auf waagerecht angeordneten Zahnrädern umlaufen, von denen die am inneren Ende der Blechwand angeordneten Zahnräder durch eine schräg nach oben verlaufende Triebwelle in Drehung versetzt werden.
  5. 5. Anbaubinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderketten (4) antreibende Triebwelle über ein-Kegelradgetriebe von einer Gelenkwelle angetrieben wird, die ihrerseits über eine Kupplung von einem Rad des Grasmähers oder der Zugmaschine bzw. von der Zapfwelle der letzteren in Drehung versetzt wird.
  6. 6. Anbaubinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am hinteren Ende des Schachtes zu beiden Seiten desselben verlaufenden Wellen (6) der Bindevorrichtung (5) von der die Triebwelle der Förderketten antreibenden Gelenkwelle aus durch weitere Verbindungswellen und Zahnräder angetrieben werden.
  7. 7. Anbaubinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nadel der Bindevorrichtung tragende Welle über ein Kegelrad und ein mit einer Zahnlücke versehenes Tellerrad angetrieben wird, welches von an dieser Welle angeordneten, quer in den Schacht ragenden Anschlagstäben (9) unter der Wirkung des sich in dem Schacht ansammelnden Getreides in Drehung versetzt wird, wodurch das Kegelrad in die Zähne des Tellerrades eingreifen und eine vollständige Umdrehung der Welle mit den Anschlagstäben (9) verursachen kann, wobei das angesammelte Getreide gebunden und sodann ausgestoßen wird.
  8. 8. Anbaubinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschlagstäbe (9) und die Nadel tragende Binderwelle mit der gegenüberliegenden Knüpferwelle durch eine Triebwelle verbunden ist, welche eine gleichzeitige Umdrehung beider Wellen zwangsläufig bewirkt.
  9. 9. Anbaubinder nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Binderwellen (6) in ihrer Höhe teleskopartig verstellbar sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 457 328, 527 984.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5489 11.52
DESCH1592A 1950-03-25 1950-03-25 Anbaubinder Expired DE855777C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457328C (de) * 1925-12-02 1928-03-13 Holger Pedersen Bindemaeher
DE527984C (de) * 1927-04-24 1931-06-24 Johannes Rudland Zusatzbinder fuer Grasmaeher

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457328C (de) * 1925-12-02 1928-03-13 Holger Pedersen Bindemaeher
DE527984C (de) * 1927-04-24 1931-06-24 Johannes Rudland Zusatzbinder fuer Grasmaeher

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