DE855665C

DE855665C - In die Vorderseite des Rahmenholzes von Fenstern oder Tueren einzulassender Treibriegelverschluss

Info

Publication number: DE855665C
Application number: DEST1344D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH STRENGER FA
Current assignee: HEINRICH STRENGER FA
Priority date: 1937-09-04
Filing date: 1937-09-04
Publication date: 1952-11-13

Description

In die Vorderseite des Rahmenholzes von Fenstern oder Türen einzulassender TreibriegelverschluB Gegenstand der Erfindung ist ein in die Vorderseite des Rahmenholzes von Fenstern oder Türen einzulassender Treibriegelverschluß, dessen Griffhebel sich senkrecht zur Fenster- oder Türebene bewegt. Solche Treibriegelverschlüsse wurden bisher auf die Außctiseitc des Fenster oder Türrahmens durch in der Bewegungsebene des Griffliebcls verlaufende Schrauben befestigt, wodurch bei Betätigung des Verschlusses die Befestigungsschrauben in ihrer Einschraubrichtung beansprucht und durch die fortdauernde Wiederholung dieser Beanspruchung leicht aus dem Holzrahmen herausgerissen wurden. Wegen der geringen Stärke des Rahmenholzes an den Stellen, an denen die Befestigungsschrauben des Treibriegelverschlusses sitzen, können die Schrauben nicht tief genug in das Holz eindringen und haben dadurch nur schlechten Halt.
Zur Beseitigung dieses Mangels hat der in die Vorderseite des Rahmenholzes einzulassende TreibriegelverscWuß quer durch sein Gehäuse verlaufende' Durchgangslöcher für die Befestigungsschrauben und liegt mit Verbreiterungen seines Gehäuses auf der Außenseite des Rahmenholzes des Fensters oder der Tür auf, durch welche die Einlaßtiefe des Gehäuses begrenzt ist. Die Befestigungsschrauben des Treibriegelverschlusses verlaufen somit in der Fenster oder Türebene und quer zur Schwingungsrichtung des Griffhebels des Treibriegelverschlusses, durch dessen Schwenkbewegurig sie nunmehr auf Abscheren beansprucht werden. Es wird also bei Betätigung des Handhebels nicht mehr die Haftfähigkeit der Gewindegänge der Befestigungsschrauben belastet, und die Schrauben können .nicht mehr ausreißen. An sich ist es bei Olivenbaskülverschlüssen bereits bekannt, im Getriebegehäuse die Durchgangslöcher für die Befestigungsschrauben so vorzusehen, daß diese in der Fensterebene quer durch das Gehäuse verlaufen. Mit dieser Anordnung wird jedoch nicht ein Zweck wie beim Erfindungsgegenstand, bei dem der Griffhebel des Verschlusses sich senkrecht zur Fenster-oder Türebene bewegt, verfolgt. Den festen Sitz am Tür- ,oder Fensterrahmen erhält der Treibriegelverschluß durch die auf der Außenseite des Rahmens aufliegenden, seine Einlaßtiefe begrenzenden Verbreiterungen seines Gehäuses. Diese Verbreiterungen des Gehäuses haben auch den weiteren Vorteil, daß sie etwaige Ungenauigkeiten des in das Rahmenholz eingearbeiteten Einsteckschlitzes überdecken,.
Die Befestigung des Treibriegeluerschlusses kann nach der Erfindung weiter dadurch vervollkommnet werden, daß sein Gehäuse mit Löchern versehene Befestigungslappen hat, durch welche die quer zur Schwingungsrichtung des Griffhebels verlaufenden Befestigungsschrauben hindurchgehen. Diese Befestigungslappen dringen tiefer als das Gehäuse in das Rahmenholz ein, so daß auch die durch sie hiaidurchgehenden Befestigungsschrauben weiter von der Außenkante des Rahmens entfernt liegen und besseren Halt im Rahmenholz haben. Die Befestigungslappen verringern auch die Gefahr eines seitlichen Kippens des Getriebekastens im Rahmenholz.
Weiter hat die beschriebene Befestigung des Treibriegelverschlusses auch den Vorteil, daß der Treibriegelverschluß auch für einflügelige Fenster zu verwenden ist. In der Zeichnung ist in Abb. i der Treibriegelverschluß ian Längsschnitt dargestellt; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1; Abb.3 zeigt den in einen Fensterrahmen eingelassenen Verschluß in Ansicht; Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb.3, und Abb. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform des. in einen Fensterrahmen eingelassenen Verschlusses. Die beiden Treibriegel i und 2 des Verschlusses sind in seinem Gehäuse 3 geführt. Von den beiden Treibriegeln wird der Riegele von dem Schwingärm 4 des auf dem Bolzen 5 gelagerten Treibgriffes unmittelbar hin und her bewegt. Der Treibriegel i wird durch Vermittlung des auf dem Bolzen 6 schwingbar gelagerten Winkelhebels 7 hin und her geschoben, dessen einer Arm an dem Treibriegel angreift und in dessen anderen Arm ein Bolzen 8 des Treibgrifbes eingreift. Die Verbindung des Schwenkarmes 4 und des Winkelhebels 7 mit den Treibriegeln geschieht durch Bolzen 9, welche in Querschlitze io der beiden Treibriegel eingreifen. Die Befestigungsschrauben des Treibri@egelverschlusses greifen .durch quer zur Schwingungsrichtung des Riegelgetriebes stehende Schraubbüchsen i i und durch Längsschlitze 12 der beiden Treibriegel hindurch.
Der Treibriegelverschluß wird von der Vorderseite des Rahmens aus in diesen eingelassen. Bei dem dargestellten Fensterrahmen wird er durch die lose Schlagleiste 13 hindurchgesteckt, bis Verbreiterungen seines Gehäuses auf der Vorderseite der Schlagleiste aufliegen. Dics@e Verbreiterungen werden von Rippen 14 der beiden Seitenwände des Gehäuses und durch die an den Seiten und an den Stirnenden des Gehäuses überstehende Deckschiene 15 gebildet. Diese Verbreiterungen des Treibriegelgehäuses haben weiter den Vorteil, daß sie Ungenauigkeiten in der Weite und Länge des Einsteckschlitzes der Schlagleiste verdecken und unsichtbar machen. Zur Befestigung des Treibriegelverschlusses am F@ensterrahmen werden von dessen Falzseite aus durch die Büchsen i i des Verschlußgoehäuses und die Längsschlitze 12 der beiden Treibriegel hindurch die Befestigungsschrauben. 16 in das Flügelholz eingeschraubt. Die Befestigungsschrauben liegen dadurch quer zur Bewegungsrichtung des Verschlußgriffes.
Zum Festschrauben des Verschlusses können auch, wie Abb.5 zeigt, an seinem offen oder geschlossen auszuführenden Gehäuse, außerhalb des Gehäuses, gegebenenfalls aus den Wänden des Gehäuses gebildete Befestigungslappen 17 vorgesehen sein, in welche ebenfalls in der Fensterebene usw. liegende Befestigungsschrauben eingreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In die Vorderseite des Rahmenholzes einzusteckender Einlaßtreibriegelverschluß, dessen Griffhebel sich senkrecht zur Fenster- oder Türebene bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß sein in den Rahmen des Fensters usw. einzusteckendes Gehäuse (3) seine Einlaßtiefe begrenzende, auf dem Rahmen aufliegende Verbreiterungen (14, 15) und in der Fenster- usw. Ebene in an sich bekannter Weise quer durch das Gehäuse verlaufende Befestigungslöcher hat.
2. Einlaßtreibrieg@elverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,ein in den Rahmen -des Fensters einzusteckendes Gehäuse (3) mit Löchern versehene Befestigungslappen (17) zur Aufnahme von in der Fensterebene usw. laufenden Befestigungsschrauben hat.