DE854605C

DE854605C - Brennkraftturbinentriebwerk fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE854605C
Application number: DEK4287D
Authority: DE
Inventors: Waldemar Dipl-Ing Hryniszak
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1942-07-29
Filing date: 1942-07-29
Publication date: 1952-11-06

Description

Die Erfindung betrifft ein Brennkraftturbinentriebwerk für Flugzeuge mit einer die Luftschraube antreibenden Hochdruck-(Nutzlei,stungs-)Turibine und einer dieser nachgeschalteten Niederdruckturbine, welche die die Arbeitsluft liefernden Verdichter antreibt.
Die Möglichkeit der Anwendung von Brennkraftturbinentriebwerken in Flugzeugen hängt von der Anordnung ihrer Komponenten in, der Zelle derartiger Flugzeuge wesentlich ab. Im Falle von: Großflugzeugen für Langstreckendienst spielt der Wirkungsgrad der Brenn@kraftturbine eine große Rolle. In den meisten Fällen bringt die Vergrößerung des Wirkungsgrades eine Erschwernis des Aufbaues mit sich. Luftvorwärmung, Zwischenkühlung und gegebenenfalls Zwischenwärmung erfordern zusätzliche Baugruppen der Brennkraftturbine und vermehren die Leitungen zur Verbindung dieser einzelnen Baugruppen. Eine übersichtliche Anordnung, dem Verwendungszweck en.tsprec'hend, erleichtert die der Brennkraftturbine als Triebwerk für Flugzeuge.
Eine derartige Anordnung der Baugruppen eines Brennkraftturbinenrtriebwerkes für Flugzeuge ist Gegenstand der Erfindung. Der Verdichterturbinensatz der Brennkrafttu,rbine ist dabei in zwei oder mehrere nebeneinandergesch:altete, neben der Nutzleistungsturbine in, dem Profil des Flügels angeordnete Sätze unterteilt. Die Achsen sämtlicher Turbinen liegen in Flugrichtung, wobei die Arbeitsluft in den Verdichtersätzen in bezug auf das Flugzeug von vorn nach hinten strqrnt, dort in, Wärmeaustauschern durch die aus den Niederdruckturbinen ausströmenden Gase erhitzt wird und die Brennkammern und die vor diesen liegende Nutzleis,tungsturbine in bezug auf das Flugzeug von hinten. nach vorn durchströmt. Die die Nu.tzleistungsturbine verlassenden Gase durchströmen, gegebenenfalls nach Aufheizung, die Niederdruckturbine in bezug auf das Flugzeug von vorn nach hinten:. Die Verdichtersätze bestehen hierbei ausi einem in bezug auf das Flugzeug vor der Niederdruckturbine liegenden Niederdruckverdichter end einem hinter dieser Turbine liegenden Hochdruckverdichter.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in schematischer Darstellung. Der Flügel i des Flugzeuges ist durch einen: hohlen Holm 2 in einen vorderen und rückwärtigen Teil unterteilt. Im Bereich der Flügelnase befindet sich die Motorgondel 3. Die Luftschraube 4 wird über ein Getriebe 5, das sich innerhalb der Verkleidung der Motorgondel befindet, von der Nutzleistungsturbine 6 angetrieben. Es ist dies die Hoch.druckurbine der Brennkraftturbinenanlage. Sie wird bei tufschlagt von: Brenngasen, die in den Brennkamzern 7 erhitzt werden. Diese Brennkammern, liegen nmittelbar hinter der Hochdruckturbine und era,Iten die Luft über Leitungen 8 aus zwei regenerativ ler rekuperativ betriebenen Luftvorwärrnern 9, die o dem Flügelholm 2 symmetrisch zur Turbinenihse angeordnet sind. Der Brennstoff wird, durch Düsen io in die Brennkammer eingeführt. Die die Hochdruckturbine 6 verlassenden Gase werden über Leitungen i i in Zwischenbrennkammern 12 geleitet, die mit Einspritzdüsen 13 versehen sind. Nach ihrem Verlassen dieser Brennkammern treten die Gase in die Niederdruckturbinen 14 ein, die symmetrisch zu beiden Seiten der Nutzleistungsturbi:nen und damit Luftschraubenachse angeordnet sind. Nach ihrer Entspannung in diesen Niederdruckturbinen strömen die Abgase über Leitungen 15 in den vorzugsweise im Gegenstrom beaufschlagten Luftvorwärmer 9 und von diesem durch Leitungen 16 über den rückwärtigen Teil des Flügels, entgegengesetzt der Flugrichtung, in die Atmosphäre ab. Die Niederdruckturbinen treiben je einen Niederdruckverdichter 17 und einen Hochdruckverdichter 18 an. Der Eintritt i9 der Niederdruckverdichter hat die Form einer "Fangdüse im Bereich der Flügelnase. Die im Niederdruckverdichter vorverdichtete Luft strömt über eine Leitung 2o in die Zwischenkühler 21 und von diesen über eine Leitung 22 in den Hochdruckverdichter. Nach Weiterverdichtung in diesem wird die Luft in einer Leitung 23 dem Luftvorwärmer zugeführt. Entrittsöffrmngen 24 in der Flügelnase sind für die Kühlluft der Zwischenwärmer vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.Brennltraft,turbinentriebwerk fürFlugzeuge mit einer die Luftschraube antreibenden Hochdruck-(Nutzleistungs-)Turbine und einer dieser nachgeschalteten Niederdruckturbine, welche die die Arbeitsluft liefernden Verdichter antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichterturbinensatz in zwei oder mehrere nebeneinan dergeschaltete., neben der N utzleistungsturbine (6) in dem Profil des Flügels (i) angeordnete Sätze (14, 17, i8) unterteilt ist. ,
2. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen sämtlicher Turbinen (14, 6) in Flugrichtung liegen, wobei die Arbeitsluft in den Verdichtersätzen (17, 18) in bezug auf das Flugzeug von vorn nach hinten strömt, dort irr Wärmetaus.cherni (9) durch die aus den Niederdruckturbinen (14) ausströmenden Gase erhitzt wird, und die Brennkammern (7) und die vor diesen liegende Nutzleistungsturbine (6) in bezug auf das Flugzeug von hinten nach vorn durchströmt.
3. Triebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nutzleistungsturbine (6) verlassenden Gase gegebenenfalls nach Rufheizung (12, 13) die Niederdruckturbine (14) in bezug auf das Flugzeug vorn vorn nach hinten durchströmen.
4. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtersätze (17, 18) aus einem in bezug auf das Flugzeug vor der Niederdruckturbine (14) liegenden Niederd@ruckverdichter (17) und einem hinter dieser Turbine liegenden Hochdruckverdichter (18) iaestehen.