DE852724C - Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer DisazofarbstoffeInfo
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- DE852724C DE852724C DEP35995D DEP0035995D DE852724C DE 852724 C DE852724 C DE 852724C DE P35995 D DEP35995 D DE P35995D DE P0035995 D DEP0035995 D DE P0035995D DE 852724 C DE852724 C DE 852724C
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. OKTOBER 1952
P 35995 IVd122a D
Basel (Schweiz)
Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle Disazofarbstoffe herstellen kann, wenn man ein
tetrazotiertes 4, 4'-Diamino-3, ß'-dialkoxydiphenyl
einerseits mit einer in 2-Stellung kuppelnden i-Oxynaphthalintrisulfonsäure und anderseits mit
einer sulfonsäuregruppenfreien, in Nachbarstellung zu einer Hydroxylgruppe kuppelnden Azokomponente
kuppelt und gegel>enenfalls auf die so erhaltenen Disazofarbstoffe kupferabgebende Mittel einwirken
läßt, bis die Alkoxygruppen aufgespalten sind.
Beim vorliegenden Verfahren sind als Ausgangsstoffe vor allem solche 4, 4'-Diamino-3, 3'-dialkoxydiphenylverbindungen
geeignet, die in 3- und 3'-Stellung je eine Alkoxygruppe mit nur wenigen C-Atomen enthalten, z.. B. 4, 4'-Diamino-3, 3'-diäthoxydiphenyl
und insbesondere 4,4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl.
Als i-Oxynaphthalintrisutfonsäure kann beim
vorliegenden Verfahren beispielsweise die i.-Oxy- ao naphthalin-4, 6, 8-trisulfonsäure verwendet werden.
Zu guten Ergebnissen führen insbesondere die i-Oxynaphthalin-3, 5, 7- und -3,6, 8-trisulfonsäure,
wobei besonders die letztgenannte Komponente wertvolle Farbstoffe ergibt.
Unter den sulfonsäuregruppenfreien Azokomponenten, die in Nachbarstellung zu einer Hydroxylgruppe
kuppeln und die beim vorliegenden Ver-
fahren ebenf alls als Ausgangsstoffe dienen, kommen z. B. solche in Üetracht, die ihr Kupplungsvermögen
einer phenolischen Hydroxylgruppe verdanken, ferner aber auch solche, die als kupplungsfähige
Gruppierung eine Ketorhethylengruppe enthalten. Besonders günstige Ergebnisse erhält man
beispielsweise mit sulfons'äuregruppenfreien Azokomponenten, welche in Nacjhbarstellung zu einer
an einen Naphthalinring gebundenen Hydroxylgruppe kuppeln, z. B. Amiden, wie Arylamiden der
2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure.
Von den sehr zahlreichen sulfonsäuregruppenfreien Azokomponenten, die sich beim vorliegenden
Verfahren als Ausgangsstoffe eignen, seien die folgenden als Beispiele genannt In Nachbarstellung
zur Hydroxylgruppe kuppelbare Oxynaphthaline, die außer der Hydroxylgruppe die verschiedenartigsten
Substituenten enthalten können, z. B. Halogenatome, wie Brom oder Chlor, ao Alkylgruppen, wie Butyl, Äthyl oder Methyl,
Alkoxygruppen, wie Äthoxy, Methoxy, Oxyäthoxy, —C O-Alkyl- oder —C O-Arylreste, wie
—-CO — C6H5, freie oder substituierte Aminogruppen,
Sulfonsäureamidgruppen mit oder ohne as Substituenten am Stickstoffatom, Carbonsäurearylamidreste
u. dgl. Als Verbindungen dieser Art können erwähnt werden 2-Oxynaphthalin, 5, 8-Dichlor-1
-oxynaphthalin, 4, o-Dibrom-a-oxynaprithalin,
4-Methyl- oder 4-Butyl-i-oxynaphthalin,
2 - Oxy - 6 - methoxy naphthalin, 2-Oxy-6-/?-oxyäthoxynaphthalin,
(4- Oxy -1 - nap'hthyl) - phenylketon, 2-Oxy-6-aminonaphthalin, 2-Oxy-6-benzoylaminonaphthalin,
2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäureamid oder -6-sulfonsäurephenylamid, 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurephenylamid,
2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure-2'- oder ^'-methoxyphenylamid,
2 - Oxynaphthalin τ 3 - carbonsäure - α oder /J-naphthylamid, ferner Amide der 2-0xynaphthalincarbonsäure
mit 2-Aminothiazolen, wie 2-Aminothiazol selbst oder 2-Amino-6-methoxy-
bzw. äthoxybenzothiazol. Außer den der Naphthalinreihe angehörenden sulfonsäuregruppenfreien
Azokomponenten tcönnen auch solche anderer Art
verwendet werden, z. B 3-Oxydiphenylenoxydl,
2-oder 3-Oxycarbazol, 2,4-oder 4,6-Dioxychinolin,
dessen N-Substitutionsderivate, z. B. N-Alkyloxychinolone,
Acetessigarylamide, i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon,
3-Methyl-5-pyrazolon, 1, 3-<Diphenyl-5-pyrazolon,
Arylamide der 3~Oxycarbazol-2-carbonsäure, der^-Oxydiphenylerioxyd-a-carbonsäure,
der 2-Oxyanrhracen-3-carbonsäure usw.
Γη der Regel ist -es zweckmäßig, die Tetrazoverbindung
des 4, 4'-Diamino-3, 3'-dialkoxydiphenyls zuerst mit der i-Oxynaphthalintrisulfonsäure und
hernach mit der sulfonsäuregruppenfreien Azokomponente
zu vereinigen. Die erste Kupplung findet hierbei im allgemeinen mit Vorteil in schwach alkalischem,' z<
B. alkalibicarbonatalkalischem bis alkalicarbonatalkalischem Mittel statt.
Die darauffolgende Kupplung kann beispielsweise in einem stärker 'alkalischen, wie phenolphthaleinalkalischem
Mittel oder in Gegenwart von freiem Alkalihydroxyd erfolgen, gegebenenfalls bei etwas
erhöhter Temperatur und/oder unter Verwendung geeigneter, die Kupplungsreaktion beschleunigender
Mittel, z. B. Pyridin.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Disazofarbstoffe sind neu und entsprechen
der allgemeinen Formel
R1-N = N-R-N = N-R2,
worin R einen in 4- und 4'-Stellung an die Azogruppen gebundenen Diphenylrest, der in 3- und
3'-Stellung je eine Alkoxygruppe trägt, R1 den in 2-Stellung an die Azogruppe gebundenen Rest einer
1-Oxynaphthalintrisulfonsäure und R2 den in
Nachbarstellung zu einer Hydroxylgruppe gebundenen Rest einer sulfonsäuregruppenfreien Azokomponente
bedeutet.
Aus diesen Farbstoffen lassen sich wertvolle neue kupferhaltige Farbstoffe herstellen, wenn man
auf die Disazofarbstoffe kupferabgebende Mittel einwirken läßt, bis die Alkoxygruppen aufgespalten
sind.
Die Disazofarbstoffe können zu diesem Zweck aus dem Kupplungsgemisch abgeschieden werden.
Sie können aber auch, insbesondere wenn die zweite Kupplung in Gegenwart von Pyridin erfolgt ist,
ohne Abscheidung mit kupferabgebenden Mitteln behandelt werden, d. h. das kupferabgebende Mittel
kann nach beendeter Kupplung, gegebenenfalls nach erfolgter Neutralisation oder Abstumpfung
des Alkaliüberschusses, direkt zum Kupplungsgemisch hinzugefügt werden und die Umwandlung in
die komplexe Kupferverbindung, beispielsweise durch mehrstündiges Erwärmen auf Temperaturen
von 80 bis 900 unmittelbar anschließend ohne Abscheidung des metallfreien Farbstoffes vorgenommen
werden.
Als kupferabgebende Mittel kommen beim vorliegenden Verfahren z. B. Salze des ein- oder zweiwertigen
Kupfers, wie Kupfer(I)-chlorid oder Kupfer(II)-sulfat, in Betrac'ht, ferner Verbindungen,
die Kupfer in komplexer Bindung enthalten. Insbesondere sind1 für diesen Zweck Kupferamminkomplexe
geeignet, z. B. die aus Ammoniak, Alkylaminen,
wie Äthylamin, Morpholin, Pyridin oder Piperidin erhältlichen komplexen Kupferverbindungen.
Damit die Aufspaltung der Alkoxygruppen unter Bildung des Kupferkomplexes in den Disazofarbstoffen
erfolgt, ist es in der Regel erforderlich, die Behandlung mit den kupferabgebenden
Mitteln bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 80 bis und während mehrerer Stunden vorzunehmen.
Zweckmäßig wird hierbei in wässerigem Mittel gearbeitet. Das Ende der Umsetzung kann als erreicht
gelten, wenn die Reaktionslösung bei weiterer Behandlung bei der angegebenen Reaktionstemperatur keine Änderung des Farbtones mehr
zeigt. Gegebenenfalls kann die Behandlung mit kupferabgebenden Mitteln in Gegenwart geeigneter
Zusätze erfolgen; als solche seien erwähnt Basen, wie Ammoniak und organische Basen, vorzugsweise
ein Überschuß derjenigen Base, die bereits im Molekül des gegebenenfalls verwendeten Kupferammin-
komplexes enthalten ist, ferner auch andere säurebindende Mittel.
In manchen Fällen werden gute Ergebnisse erzielt, wenn die Behandlung mit kupferabgebenden
Mitteln gemäß dem Verfahren des Patents 844771 z. B. in Gegenwart eines Äthanolamins erfolgt.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen neuen kupfertialtigen Disazofarbstoffe entsprechen
der allgemeinen, wahrscheinlichen Formel
O — Cu — O 0 — Cu — O
R1-N = N- R-N = N-R2
worin R einen Diphenylrest, der in 4- und 4'-Stellung
an die Azogruppen und in 3- und 3'-Stellung an die —O — Cu — O-Gruppen gebunden ist, R1
einen N'aphthalinrest, der drei Sulfonsäuregruppen
- enthält und in i-Stellung an die -—O — Cu — O-Gruppe
und in 2-Stellung an die Azogruppe ge-
ao buriden ist, und R2 den Rest einer sulfonsäuregruppenfreien
Azokomponente bedeutet, in dem die Gruppen —N = N— und —O — Cu — O— in
Nachbarstellung zueinander stehen.
Sowohl die kupferfreien als auch die kupferhaltigen, nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen
Disazofarbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien,
z. B. tierischer (Fasern, wie Seide, Wolle oder Leder, und pflanzlicher Fasern. Soweit es sich um
Farbstoffe handelt, welche von komplexbildenden Metallen frei sind oder die weniger Metall enthalten,
als sie aufzunehmen vermögen, so können diese Farbstoffe auf der Faser oder im F'ärbebad mit
metallabgebenden, insbesondere kupferabgebenden Mitteln behandelt werden. Infolge ihrer guten Affinität
zur pflanzlichen Faser sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe vor
allem zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien, wie Leinen, Baumwolle, Kunstseide
und Zellwolle aus regenerierter Cellulose, geeignet. Dabei erhält man vorzugsweise blaue Färbungen.
Diese zeichnen sich bei den kupferfreien und kupferhaltigen Farbstoffen häufig durch ganz besondere
Reinheit des Farbtones aus. Außerdem können sie sich, insbesondere die Färbungen der
kupferhaltigen Farbstoffe, durch sehr gute Wasch- und Lichtechtheit auszeichnen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung; dabei bedeuten, falls nicht
anders vermerkt, die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung
wird mit 45 Teilen des Natriumsalzes der ι-Oxynaphthalin-3, 6, 8-trisulfonsäure
bei 50 und in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gekuppelt. Nach
Bildung der Zwischenverbindung fügt man eine Lösung von 26,3 Teilen 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurephenylamid,
4 Teilen Natriumhydroxyd, 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und
100 Teilen Pvridin in 200 Teilen Wasser hinzu und
beendet nach mehrstündigem Rühren bei io° die Kupplung. Der Farbstoff löst sich in Wasser mit
blauer Farbe und färbt Baumwolle in reinen blauen Tönen.
Um den Farbstoff in seine Kupferkomplexverbindung umzuwandeln, verdünnt man das Kupplungsgemisch
mit warmem Wasser auf ein Volumen von 2500 Teilen, versetzt mit 250 Teilen einer
ammoniakalischen Kupfersulfatlösung (entsprechend 50 Teilen CuSO4 -5H2O und 13,6 Teilen
NH3) und erwärmt 16 Stunden auf 80 bis 900.
Hierauf wird der Farbstoff mit Natriumchlorid gefällt, filtriert und getrocknet. Er löst sich in Wasser
mit blauer Farbe und färbt Baumwolle in reinen, lebhaft blauen Tönen.
Verwendet man an Stelle des 2-Oxynaphthalin-3
- carbonsäurephenylamids 2 - Oxynaphthalin-3-carbonsäure-2'-
bzw. ^'-phenylamid, so erhält man Farbstoffe, die auf Baumwolle reine, etwas
grünstichigere Töne ergeben.
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung
wird bei 50 und in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat mit
45 Teilen des Natriumsalzes der i-Oxynaphthalin-3,
5, 7-trisulfonsäure gekuppelt. Nach Bildung der Zwischenverbindung fügt man eine Lösung von
29.3 Teilen 2i - Oxynaphthalin - 3 - carbonsäure-2'-methoxyphenylamid,
4Teilen Natriumhydroxyd,
15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 100 Teilen Pvridin in 200 Teilen Wasser hinzu und
rührt bis zur Beendigung der Kupplung. Der Farbstoff löst sidh in Wasser mit blauer Farbe und färbt
Baumwolle in reinen blauen Tönen.
Um den Farbstoff in seine Kupferkomplexverbindung umzuwandeln, verdünnt man das Kupplungsgemisch
mit warmem Wasser auf ein Volumen von 2500 Teilen, versetzt mit 50 Teilen kristallisiertem
Kupfersulfat, gelöst in 80 Teilen 25°/oigem Ammoniak und 150 Teilen Wasser, und erwärmt
16 Stunden auf 80 bis 900. Hierauf wird der Farbstoff ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Er stellt
ein dunkles Pulver dar, welches sich in Wasser mit blauer Farbe löst und Baumwolle in reinen grünstichigblauen
Tönen färbt.
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung
wird bei 50 und in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat mit
45 Teilen des Natriumsalzes der Ί-Oxynaphthalin-3,
6, 8-trisulfonsäure gekuppelt. Nach Bildung der Zwischenverbindung läßt man eine Lösung von
14.4 Teilen 2-Oxynaphrhalin, 4 Teilen Natriumhydroxyd
und 20 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in 200 Teilen Wasser zufließen. Nach mehrstündigem Rühren bei io° und dann bei Raumtemperatur
wird der Farbstoff ausgesalzen und abfiltriert. Er löst sich in Wasser mit rotblauer Farbe
und färbt Baumwolle in reinen rotstichigblauen Tönen.
Die Farbstoffpaste wird in 2500 Teilen warmem
Wasser gelöst und mit 250 Teilen einer ammoniakalischen Kupfersulfatlösung (entsprechend
50 Teilen CuSO4-SH2O und 13,6 Teilen NH,)
versetzt. Nun erwärmt man 16 Stunden auf 80 bis 900, fällt den Farbstoff mit Natriumchlorid, filtriert
und trocknet. Man erhält ein dunkles Pulver, welches sich in Wasser mit rotblauer Farbe löst
und Baumwolle in reinen rotstichigblauen Tönen färbt.
Verwendet man an Stelle des 2-0xynaph thai ins
4, 6-Dibrom-2-oxynaphthalin oder 5, 8-Dichlori-oxynaphthalin,
so werden Farbstoffe erhalten, die etwas grünstichigere Töne ergeben.
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung
wird mit 45 Teilen des Natriumsalzes der i-OxynaphthaHn-3, 6, 8-trisulfonsäure bei 50 und
in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gekuppelt. Nach Bildung der Zwischenverbindung
läßt man eine Lösung, bestehend aus 17,4 Teilen 2-Oxy-6-methoxynaphthalin, 4 Teilen
Natriumhydroxyd, 20 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 200 Teilen Wasser, hinzufließen
und rührt, bis die Kupplung beendet ist. Der Farbstoff löst sich in Wasser mit blauer Farbe und färbt
Baumwolle in reinen grünstic'higblauen Tönen.
Um den Farbstoff in seine Kupferkomplexverbindung umzuwandeln, verdünnt man das Kupplungsgemisch
mit warmem Wasser auf ein Volumen von 2500 Teilen, fügt 250 Teile einer
amimonia'kalisonen Kupfersulfatlöstimg (entsprechend
50 Teilen CuSO4- 5H2O und 13,6 Teilen NH3)
hinzu und erwärmt 16 Stunden auf 80 bis 900. Hierauf wird der Farbstoff mit Natriumchlorid
gefällt, filtriert und getrocknet. Er löst sich in Wasser mit blauer Farbe und färbt Baumwolle in
reinen grünstichigblauen Tönen.
Verwendet man an Stelle des 2-Oxy-6-methoxynaphthalins
2-Oxy-6-(/?-oxyäthoxy) -naphthalin
oder 2-Benzoylamino-6-oxynaphthalin, so erhält
man ähnliche Farbstoffe.
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3o 3'-dimethoxydiphenyl
werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird bei 50 und in Gegenwart von
22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat mit 45 Teilen des Natriumsalzes der i-Oxynaphthalin-3,6,
8-trisulfonsäure gekuppelt. Nach der Bildung der Zwischenverbindung läßt man eine Lösung von
18,4 Teilen 3-Oxydiphenylenoxyd, 4 Teilen Natriumhydroxyd
und 20 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in 200 Teilen Wasser zufließen und rührt, bis die Kupplung beendet ist. Der Farbstoff
wird alsdann ausgesalzen und filtriert. Er löst sich in Wasser mit rotblauer Farbe und färbt Baumwolle
in rotstichigblauen Tönen.
Man löst die Farbstoffpaste in 2500 Teilen warmem Wasser, versetzt mit einer aus 50 Teilen
kristallisiertem Kupfersulfat, 80 Teilen 25°/oigem Ammoniak und 150 Teilen Wasser hergestellten
Lösung, und erwärmt 16 Stunden auf 80 bis 900. Hierauf wird der Farbstoff mit Natriumchlorid
gefällt, filtriert und getrocknet. Er löst sich in Wasser mit rotblauer Farbe und färbt Baumwolle
in rotstichigblauen Tönen.
24,4Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung
wird in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat mit 45 Teilen des
Natriumsalzes der i-Oxynaphthalin-3, 6, 8-trisulfonsäure
bei 50 gekuppelt. Nach Bildung der Zwischenverbindung fügt man eine Lösung von
24,8 Teilen 1-Oxy-4-phenylcarboylnaphthalin,
4 Teilen Natriumhydroxyd und 20 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in 200 Teilen Wasser
hinzu und rührt bis zur Beendigung der Kupplung. Der Farbstoff löst sich in Wasser mit blauer Farbe
und färbt Baumwolle in blauen Tönen.
Um den Farbstoff in seine Kupferkomplexverbindung überzuführen, verdünnt man das Kupplungsgemisch
mit warmem Wasser auf ein Volumen von 2500 Teilen verdünnt und versetzt es mit
50 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, gelöst in 80 Teilen 25°/oigem Ammoniak und 150 Teilen
Wasser. Man erwärmt p6 Stunden auf 80 bis 900. Hierauf wird der Farbstoff ausgesalzen, filtriert
und getrocknet. Er löst sich in Wasser mit blauer Farbe und färbt Baumwolle in grünstichigblauen
Tönen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein tetrazotiertes 4, 4'-Diamino-3, 3'-dialkoxydiphenyl einerseits mit einer in 2-Stellung kuppelnden ι -Oxynaphthalintrisulfonsäure und anderseits mit einer sulfonsäuregruppenfreien, in Nachbarstellung zu einer Hydroxylgruppe kuppelnden Azokomponente kuppelt und gegebenenfalls auf die so erhaltenen Disazofarbstoffe kupferabgebende Mittel einwirken läßt, bis die Alkoxygruppen aufgespalten sind.I 5412 10.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH654491X | 1947-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE852724C true DE852724C (de) | 1952-10-16 |
Family
ID=4526390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP35995D Expired DE852724C (de) | 1947-08-06 | 1949-03-08 | Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE852724C (de) |
FR (1) | FR969528A (de) |
GB (1) | GB654491A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000941B (de) * | 1953-11-28 | 1957-01-17 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Dis- und Polyazofarbstoffe |
-
1948
- 1948-07-23 GB GB19773/48A patent/GB654491A/en not_active Expired
- 1948-07-24 FR FR969528D patent/FR969528A/fr not_active Expired
-
1949
- 1949-03-08 DE DEP35995D patent/DE852724C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000941B (de) * | 1953-11-28 | 1957-01-17 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Dis- und Polyazofarbstoffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB654491A (en) | 1951-06-20 |
FR969528A (fr) | 1950-12-21 |
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