DE8527230U1 - Gardinengleiter - Google Patents

Description

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05.06.86 Firma

Wilhelm Schade
Plettenberg

Gardinengleiter

Die Neuerung betrifft einen Gardinengleiter, bestehend aus einem in die Längsnut eines Führungskanals einer Vorhangschiene eindrückbaren Gleitkopf, dessen Außenbreite größer ist als die Breite der Längsnut, und mit einem an dem Gleitkopf befestigten Aufhängeteil zum Befestigen der Gardine, wobei der Gleitkopf etwa in seiner Langsmittelebene unter Bildung zweier Spreizschenkel geschlitzt ist, die eine Spreizbewegung im wesentlicher, nur innerhalb der Schlitzweite zu""assen und wobei die äußeren Enden der ) Spreizsohenkel von dem Längsschlitz jeweils nach außen weisende widerhakenartige Materialstege aufweisen, deren äußere abgeschrägte Flächen Auflaufflächen zum Einnebeln der Spreizschenkel in die Längsnut des FUhrungskanals bilden.

Gardinengleiter dieser Art sind aus der Praxis bekannt. Zum Einführen der Gleiter in die Längsnut des FUhrungskanals einer Vorhangschiene werden sie an einer beliebigen Stelle auf der Länge des Führungskanals mit ihrem Gleitkopf von unten her in die

Seite: 2 \ ,''',,"..' '" " Längsnut des Führungskanals eingedrückt.

Nachteilig bei diesen bekannten Gardinengleitern ist es, daß sie aufgrund ihrer Elastizität, die notwendig ist, um ein leichtes Eindrücken derselben in die Führungsnut der Vorhangschiene zu er- f

möglichen, beim Verschieben in der Führungsnut hohe Reibungskräfte erzeugen und dadurch mangelhafte Gleiteigenschaften gegeben sind. Bei schweren Gardinen sind die Reibungskräfte so groß, daß sich die Gleiter beim Verschieben verkanten und dadurch oftmals die Verschiebebewegung blockiert wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, die bekannten Gardinengleiter konstruktiv so zu vereinfachen und zu verbessern, daß sie bei geringstem Kraftaufwand in dem Führungskanal der Vorhangschiene· verschoben werden können, ohne daß ein Verkanten der Gleiter zu einer Blockierung der Verschiebebewegung führen kann.

Dies wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß der Kopfteil j

Gleitflächen aufweist, die den äußeren Führungsflächen der An- ί ( schlagstege gegenüberliegen und daß die Gleitflächen und die Füh- |

rungsflachen in der Längsansicht konvex gekrümmt sind. I

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung darge- * stellt. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 : den erfindungsgemäßen Gardinengleiter in Stirnansicht und vergrößertem Maßstab gegenüber der Originalgröße,

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Seite: 3 ■ .' ' ^; ' '■■ Figur 2 : den Gleiter nach Figur 1 in Seitenansicht und

Figur 3-5: drei verschiedenen Zwischenstellungen des Gleiters beim Einsetzen in den Führungskanal einer Vorhangschiene

Der in Figur 1 und 2 als Einzelteil dargestellte Gardinengleiter 1 besteht aus einem relativ harten Kunststoffmaterial und besitzt eine hohe Eigehfestigkeit. Jeder Gleiter hat einen Gleitköpf, der in der Längsmittelebene bei 2 gespalten ist, so daß beidseits des Spaltes 2 je ein Spreizschehkel J>, 4 entsteht. Aufgrund des rela-

tiv harten Gleiterwerkstoffes lassen sich die Spreizschenkel aufeinanderzubewegen, wenn von außen Druck auf sie ausgeübt wird. Ansonsten nehmen sie stets ihre in Figur 1 gezeigte Ausgangsstellung j ein. An den äußeren Enden der Spreizschenkel 3» 4 befinden sich jeweils einseitig nach außen weisende, von dem Spalt 2 weggerichtete widerhakenartige Materialstege 5, S, deren nach außen zeigende Flächen 5", 6' abgeschrägt sind, aber auch leicht gerundet sein können. Die dazu winkeligen Hinterschneidungen 5", 6" der Spreizschenkel 3» 4 dienen als Auflage- und Gleitflächen beim Verschie-(_ ! ben der Gleiter in einer Vorhangschiene.

Im Abstand von den Auflage- und Gleitflächen 5" und 6" weist der Gleiter 1 nach außen zeigende Anschlagstege 7, 8 auf, deren zum I Gleiterkopf hin weisende Fläche 7', 8' konvex gekrümmt sind und ^:jj als äußere Gleitflächen und Führungen für den Gleiter dienen. Die Anschlagstege 7, 8 begrenzen außerdem die Einstecktiefe des Gleiteres in der Vorhangschiene.

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An den Gleiterkopf 3, 4, 5, 6 einstückig angeformt ist eine Öse 9, die zur Aufnahme einer Gardine dient. Statt einer Öse 9 kann auch ein Haken oder anderes geeignetes Aufhängeteil vorgesehen sein. Öse und Gleiterkopf können auch zweiteilig miteinander verbunden sein.

Der beschriebene Gardinengleiter 1 wird, wie Figur 3 zeigt, zunächst mit seinem Kopfteil 3. 4, 5. 6 so in die Längsnut 10 einer z.B. aus einem Aluminiumstrangpreßprofil bestehenden Vorhang- _ schiene 11 eingesetzt, daß sich der eine Materialsteg 5 mit seiner "* "" nach unten weisenden Gleitfläche 5" in einer Schräglage innerhalb eines Führungskanals 12 befindet und dabei mit der Gleitfläche 5" äri dem inneren Rand des Führungskanals 12 längs der Führungskanallängsnut 10 abstützt. Gleichzeitig liegt in der gezeigten Schrägstellung die äußere Fläche 6' des Materialsteges 6 des anderen Spreizschenkel 4 an der Innenkante der Führungskanallängsnut 10 an. Durch Druckausübung auf den aus der Längsnut 10 vorstehenden Ösenteil 9 in Pfeilrichtung 13, d.h. quer zur Längsachse der Vorhangschiene 11, gleitet der Spreizschenkel 4 mit seiner äußeren (") Fläche· 6" an der Randkante der Führungskanallängsnut 10 ab und wird gleichzeitig in Richtung auf den anderen Spreizschenkel 3 gegen diesen bewegt (Figur 4). Sobald im Verlaufe der weiteren Bewe-

gttßg in Pfeilrichtung 13 die Fläche 6 an der Randkante der

f Längsnut 10 abgeglitten ist, federt der Spreizschenkel 4 in seine

aus Figur 1 ersichtliche Ausgangslage zurück. Diese nach dem Zurückfedern eingenommene Endlage (Figur 5) ist gleichzeitig die Ge-

jjj "brauchsstellung des Gleiters in dem Führungskanal 12.

Die Aucfädelung der auf diese Weise in den Führungskanal eingefädelten Gardinengleiter erfolgt in bekannter Weise über Ausfädelöffnungen, die an den Enden der Vorhangschiene 11 angeordnet sind und eine zumindest so große Öffnungsweite aufweisen, daß die Gleitköpfe leicht hindurchfallen *

Wie eingangs erläutert, bestehen die erfiridungsgemäßen Gleiter aus einem Kunststoffspritzteil Und die Vorhangschienen aus einem Aluminiiunstrangpreßprofil. Stattdessen können selbstverständlich auch andere Werkstoffe eingesetzt werden, die den erfindungsgemäßen Zweck erfüllen.

Claims (2)

Ansprüche

1. G-ardinengleiter, bestehend aus einem in die Längsnut des Füh-

•j rungskanals einer Vorhangschiene eindrückbaren Gleitkopf, des-

sen Außenweite größer ist als die Breite der Längsnut und mit einem an dem Gleitkopf befestigten Aufhängeteil zum Befestigen der Gardine, wobei der Gardinengleiter aus einem Werkstoff hoher Eigensteifigkeit besteht und der Gleitkopf etwa in seiner Längsmittelebene unter Bildung zweier Spreizschenkel geschlitzt ist, die eine Spreizbewegung im wesentlichen nur innerhalb der Schlitzweite zulassen und wobei die äußeren Enden der Spreizschenkel von dem Längsschlitz jeweils nach außen weisende widerhakenartige Materialstege aufweisen, deren äußere abge-

schrägte Flächen Auflaufflächen zum Einhebeln der Spreizschen-

s kel in die Längsnut des Führungskanals bilden, dadurch gekenn-

| zeichnet, daß der Kopfteil Gleitflächen (5", 6") aufweist, die \ den äußeren Führungsflächen (7', 8') der Anschlagstege (7, 8) gegenüberliegen und daß die Gleitflächen and die Führungsflächen in der Längsseitenansicht konvex gekrümmt sind.

2. Gardinenglelter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

der Gleiter einstückig angeformte, die Einstecktiefe in den ι Führungskanal begrenzende Anschlagstege (7, 8) aufweist, die gleichzeitig als äußere Führungen für den Gleiter (1) dienen.