DE8527149U1 - Strangförmige Flügelfalzdichtung aus Kunststoff - Google Patents
Strangförmige Flügelfalzdichtung aus KunststoffInfo
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.· ■ ,GEYfR, JHAQEM AfSM- &· KBH L
j " " lÖROPEÄrV PA'itNT AITDRMEYS j
lsrnaninger Straße 108 ' 80OO München 80 · Telefon O 089/980731-34 · Telex 5216136 hage d ■ Telegramm: hageypatent' Telefax 089/982421 Automat (CGITt Gr,2) j
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Dr.G/2/bw
Die Neuerung bezieht sich auf eine strangförmige Flügelfalzdichtung aus
Kunststoff für Fenster, Türen oder dgl. mit einem mit Haltelippen versehenen unteren Fußbereich zur Verankerung in einer Aufnahmenut
eines Flügelfalzes sowie mit einem sich anschließenden, mit einer Abdecklippe von ihm getrennten, einen Hohlquerschnitt ausbildenden
oberen Kopfbereich, der zwei sich von der Abdecklippe aus nach oben
erstreckende Seitenstege aufweist, die an ihren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind, wobei der erste in Verlängerung
des ProfilrUckens liegende Seitensteg im wesentlichen geradlinig verläuft und der im Einbauzustand der Dichtung dem Rahmen des Fensters, der
Türe oder dgl. zugewandte zweite Seitensteg zwei Stegabschnitte aufweist, deren erster von der Abdecklippe aus geradlinig nach oben
abspreizt.
Bei einer solchen bekannten Flügelfalzdichtung erstreckt sich der im
Einbauzustand dem Rahmen des Fensters, der Türen oder dgl. zugewandte äußere Seitensteg im wesentlichen über dieselbe Höhe wie der andere
Seitensteg, wobei der Quersteg, der die beiden Seitenstege oben miteinander verbindet, im Bereich zwischen den Seitenstegen sich in
Richtung auf den Fußbereich der Dichtung hin auswölbt. Bei Dichteingriff erfolgt die Abdichtung längs des oberen äußeren Bereiches des dem
Rahmen des Fensters o.a. zugewandten Seitensteges, indem sich dessen
oberer Bereich gegen die entsprechende Abdichtfläche des
-5-
Fensterrahmens o.a. anlegt. Beim Schließen z.B. des Fensters wird dabei
der Spreizwinkel zwischen den beiden Seitenstegen verkleinert, Wobei der
Quersteg mit zunehmender Spaltverengung sich immef stärker nach innen
äuswölbt. Schließlich ist am äußeren Seitensteg auf dessen im
Hohlquerschnitt innenliegender Seite in einem bestimmten Abstand von der Befestigungsstelle des Querstegs ein gegen den anderen Seitensteg
hin vorspringender Profilanschlag vorgesehen, der dann am anderen Seitensteg zur Anlage kommt, wenn die Dicht-Endstellung erreicht ist. Liegt
dieser Anschlag allerdings gegen die ihm zugewendete Randfläche des
anderen Seitensteges an, ist eine weitere Verringerung des Dichtspaltes nur unter Aufwendung relativ hoher Kräfte möglich. Die Rückstellkraft
des oberen Abschnitts dieses Seitensteges, der als Dichtabschnitt wirkt, wird wesentlich auch durch die Lage des Anschlags innerhalb des Hohlquerschnittes
bestimmt, da im Falle eines Anliegens des Anschlags auf dem anderen Seitensteg dieser Anschlag als Drehpunkt für eine bei einer
weiteren Verengung des Dichtspaltes auftretene Verschwenkung des sich an ihn anschließenden Dichtbereiches wirkt. Während diese bekannte
Flügelfalzdichtung im praktischen Einsatzfall in aller Regel vorzügliche Dichtergebnisse liefert, weist sie jedoch konstruktionsbedingt eine
Eigenheit auf, die bei allen solchen Flügelfalzdichtungen mit im Kopfbereich vorhandenen zwei abspreizenden Seitenstegen vorliegt, soferne
der Dichtabschnitt für den anzulegenden Rahmen des Fensters o.a. an
dem betreffenden abspreizenden Seitensteg selbst angeordnet ist: da im Dichteingriff gerade dieser abspreizende Seitensteg in Richtung auf den
anderen Seitensteg unter Verkleinerung des Spreizwinkels hingedrückt wird, tritt wegen der Verschwenkung dieses Seitensteges unten um seine
Einmündestelle an der Abdecklippe eine gewisse Änderung der Relativlage des Dichtabschnittes am Quersteg zur Gegenfläche des Rahmens
während der Verschwenkbewegung ein, d.h. der Dichtabschnitt erfährt eine kleine Relativverschiebung gegenüber der an ihm anliegenden Gegenfläche
des Rahmens so lange, bis die Verschwenkbewegung zum Stillstand kommt. Da bei einer Verkleinerung des Dichtspaltes gleichzeitig die
entsprechende Gegenfläche infolge ihrer eigenen Verschwenkbewegung über das entsprechende Türgelenk sich ihrerseits auch noch relativ zur
Abdecklippe hin bev/egt, d.h. ihre Höhenlage zur Abdecklippe hin geringfügig verkleinert, tritt während des Schließvorganges des Flügels
des Fensters o.a. der Effekt auf, daß der ausspreizende Seitensteg sich
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-6-
ί zunächst mit seinem äußerten Ende gegen die sich annaheifide
Gegenfläche des Fensterrahmens o.a. anlegt* bei fortgesetzter
Verkleinerung des Dichtspaltes jedoch sich ifi seinef Relativlage zu dieser
ändert, wodurch eine gewisse, wenn auch kleine Relativbewegung zwischen beiden Teilen auftritt, der sich noch zusätzlich der Effekt
überlagert, daß die Gegenfläche ihrerseits ebenfalls eine Relativbewegung zum Dichtabschnitt ausführt, die gerade in entgegengesetzter Richtung
ausgerichtet ist. Insgesamt tritt also als Zwangsbedingung eine gegenseitige relative Reibbewegung zwischen Dichtabschnitt und
Gegenfläche des Rahmens während des Schließvorganges auf, die bei längerer Einsatzzeit zu Abnützungserscheinungen (Verschleiß o.a.) führen
kann, wodurch dann die Dichtwirkung herabgesetzt wird. Darüberhinaus müssen die entsprechenden Reibkräfte, die bei dieser Relativbewegung
auftreten, seitens des Kopfbereiches der Dichtung vom ausspreizenden Seitensteg, aufgenommen werden, wobei sie dort im wesentlichen in
dessen Längsrichtung wirken und dabei zu Zwangsspannungen führen.
Es sind auch Flügelfalzdichtungen bekannt, bei denen der Kopfbereich der
Dichtung allerdings keinen geschlossenen Hohlquerschnitt aufweist, sondern dort nur ein einziger in Verlängerung des Fußbereiches
vorstehender, als Profilrücken ausgebildeter Steg vorgesehen ist, an
dessen Ende eine in Richtung auf den Fußbereich hin schräg vorspringende Dichtlippe angebracht ist, die im Einbauzustand bei
Dichteingriff sich an die Gegenfläche des Rahmens des Fensters, der Türe o.a. anlegt und mit zunehmender Verkleinerung des Dichtspaltes
entsprechend zum ProfilrUcken hin umgeklappt wird. Wenn diese Dichtlippe
sich zunächst mit ihrem äußersten Ende an die Gegenfläche des Rahmens anlegt und der Schließvorgang fortgesetzt wird, verändert hier
der erste Anlagepunkt zwischen Dichtlippe und Gegenfläche zwar ebenfalls seinen relativen Abstand zur Abdecklippe, wobei hier jedoch
infolge der auftretenden Geometrie die Höhenänderungen von Dichtlippe und Gegenfläche des Rahmens in gleicher Richtung, nämlich in Richtung
auf den Fußbereich (bzw. die Abdecklippe) hin, somit gleichsinnig ausgerichtet sind, nicht aber gegensinnig verlaufen, wodurch das Auftreten
einer Relativbewegung zv/ischen der Anlagefläche der Dichtlippe und der Gegenfläche und damit die sich hieraus ergebenden Unzulänglichkeiten
zumindest weitestgehend vermieden werden. Allerdings weist diese
bekannte Form einer Flügelfalzdichtung den Nachteil auf, daß die Kraft,
mit der bei zunehmender Verringerung des Dichtspaltes die Dichtlippe gegen die Gegenfläche drückt (und dadurch die Dichtwirkung erzielt), ■!,'
allein von der elastischen Rückstellkraft der einzelnen vorspringenden
Dichtlippe bestimmt wird. Hierdurch lassen sich keine allzu großen
Andrückkräfte erreichen, wobei insbesondere keine Möglichkeit gegeben :
ist, solche Dichtungsprofile auch als Anschlagprofile einzusetzen, d.h. als ι
Profile, bei denen die Dichtlippe in einer gewissen Stellung sich formschlüssig
gegenüber dem Dichtrücken abstützen kann. Deshalb eignen sich ,
solche Flügelfalzprofile eigentlich nur für Einsatzfälle, bei denen an die
Dichtfunktion keine allzu großen Anforderungen gestellt werden und bei denen die Toleranzbreite für die abzudeckende Spaltweite nicht allzu
groß ist. Solche "offenen" Querschnittsprofile sind gegenüber dem eingangs genannten Hohlkörperprofil auch in ihrer Schalldämmwirkung
deutlich schlechter und überdies schwieriger mit Lackschutzfolie überziehbar, die zum Schutz des Dichtungsprofils bis zum Einbau dient und erst
kurz vor dem Einbau entfernt wird.
Ausgehend hiervon soll die Neuerung eine strangförmige Flügelfalzdichtung
vorschlagen, die im wesentlichen die vorgenannten Vorteile der beiden aufgezeigten Flügelfalzdichtungs-Formgebungen unter
weitgehender Vermeidung deren erwähnter Nachteile in sich vereinigt.
Neuerungsgemäß wird dies bei einer Flügelfalzdichtung der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß der zweite Seitensteg kürzer als der erste ausgebildet ist, daß ferner der zweite Stegabschnitt des zweiten
Seitensteges in unbelastetem Zustand der Dichtung einen in Richtung auf den Innenbereich des Hohlquerschnitts bogenförmig gekrümmten
Querschnitt aufweist, wobei der zweite Stegabschnitt mit dem Quersteg unter Ausbildung eines Winkels kleiner als 90 zusammenläuft, und daß
der Quersteg von zwei Querstegabschnitten gebildet wird, von denen der mit dem Ende des zweiten Seitensteges verbundene zweite Querstegabschnitt
bis zu seiner Einmündestelle in . ersten Querstegabschnitt im
Wesentlichen geradlinig sowie unter einem Winkel schräg zum ersten £
Seitensteg geneigt verläuft. Die neuerungsgertläße Pfofilformgebung ρ
schafft eine FlUgelfälzclichtung, die bei geschlossenem Hohlauerschnitt
fUr den Köpfbereich dennoch die aufgezeigte Unzulänglichkeit der 'v
Il III IfII
gattungsgemäßen Dichtung nicht mehr zeigt: bei der neuerungsgemäßen
Flügelfalzdichtung befindet sich die Abdichtfläche nicht mehr an dem unten an der Abdecklippe nach oben abspreizenden zweiten Seitensteg,
sondern vielmehr an dem von der Oberseite (Kopfendseite) der Dichtung
schräg nach unten, d.h. zum Fußbereich hin abspreizenden Quersteg. Dadurch ist wie bei den bekannten offenen Profilformen mit am Ende des
Profilrückens angeordneter, nach unten abspreizender Dichtlippe bei zunehmender Verengung des Dichtspaltes die Zwangsbedingung vermieden
die zu einem relativen Gleiten zwischen dem anliegenden Dichtabschnitt und der Gegenfläche des Rahmens führt. Dieser bei der genannten
offenen Profilform bereits gegebene Vorteil wird bei der neuerungsgemäßen Profilform aber kombiniert mit einer zusätzlichen Abstützung des
Dichtbereiches am Quersteg, indem das Ende des Quersteges seinerseits von einem bogenförmig gekrümmten Endabschnitt eines weiteren,
zusätzlich von unten nach oben vorspreizenden Seitensteges abgestützt wird, der seinerseits aber kürzer als der erste Seitensteg ausgebildet ist,
wodurch beim Einfedern des Quersteges und des zweiten Seitensteges eine sicher wirksame Abstützung des Endes des Quersteges etwa im
Bereich mittlerer Höhe des Kopfbereiches gegeben ist. Durch die neuerungsgemäß geforderte kürzere Ausbildung des zweiten Seitensteges
gegenüber dem Dichtungsrücken wird zudem eine etwas größere Steifigkeit und damit eine bessere Abstützwirkung des zweiten Seitensteges
relativ zu dem Fall, daß er etwa dieselbe Länge wie der Profilrücken im Kopfbereich (erster Seitensteg) aufweisen würde, erzielt.
Dadurch, daß der gekrümmte Endabschnitt des zweiten Seitensteges mit
dem entsprechenden Ende des Quersteges unter einem Winkel zusammenläuft, der kleiner als oo° ist, wird ein klar definiertes Einknickverhalten
der beiden Stege relativ zueinander im Falle des Dichteingriffes und dabei auch ein problemfreies Einwölben des zweiten,
gekrümmten Stegbereiches des zweiten Seitensteges bei Dichteingriff sichergestellt. Bei dem neuerungsgemäßen Profilquerschnitt kann der
zweite Querstegabschnitt, an dessen Außenseite sich der Abdichtbereich zur Anlage an die Gegenfläche des Rahmens befindet, in seiner
Kinematik relativ unbeeinflußt Vom zweiten Seitensteg nach innen einfedern, wobei gleichfalls auch die Einfederungsbewegung des zweiten
SeitenstegeSj insbesondere dessen ersten geradlinigen Stegabschnittes,
ihrerseits unterschiedlich zur Einfederungsbewegung des Quersteges
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-9-
ablaufen kann. Der zweite gekrümmte Stegabschnitt des zweiten
Seitensteges dient somit als eine Art elastischer Verbindung, die es zwar ermöglicht, Rückstellkräfte vom zweiten Seitensteg beim Einfedern auf
den Quersteg zu übertragen und dadurch dessen Andruckfähigkeit an die Gegenfläche des Rahmens (und damit die Dichtwirkung) zu erhöhen, die
aber gleichzeitig auch unterschiedliche Einschwenkbewegungen des Quersteges einerseits und des zweiten Teitensteges andererseits relativ
zueinander zuläßt, so daß sich hier insgesamt gesehen eine Optimierung der kinematischen Einfederungsverläufe bei gleichzeitig besonders
• 10 wirksamer Übertragung von Abstützkräften zwischen diesen Teilen ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei auch, wenn der zweite Stegabschnitt
des zweiten Seitensteges eine geringere Wandstärke als die anderen, vorzugsweise unter sich mit gleicher Wandstärke versehenen Stege bzw.
Stegabschnitte des Hohlquerschnitts aufweist, wodurch die Möglichkeit
1' 15 unterschiedlicher Verschwenkbewegungen zwischen dem zweiten
Querstegabschnitt und dem ersten Stegabschnitt des zweiten Seitensteges
noch weiter begünstigt wird, da dann die zwischengeschaltete "Elastizität" (d.h. der die beiden verschwenkenden Stegabschnitte
miteinander verbindende zweite Stegabschnitt des zweiten Seitensteges)
sich noch leichter beim Einspreizen in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts hin auswölben kann, dabei aber dennoch gleichzeitig die
gewünschte Verstärkung bei der Einfederungsbewegung des zweiten Querschnittabschnitts
sicherstellt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flügelfalzdichtung besteht darin, daß der zweite Stegabschnitt (im
unbelasteten Zustand der Dichtung) einen kreisbogenförmig gekrümmten Querschnitt aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es fernerhin, wenn die sich aus der Länge des
zweiten Querstegabschnittes und des ersten Stegabschnittes des zweiten Seitensteges ergebende Gesamtlänge kleiner ist als der Abstand zwischen
den Einmündestellen dieser beiden Abschnitte am ersten Querstegabsehnitt
bzw. an der Abdecklippe: hier wird im vollen Dichteingriff sichergestellt, daß zwischen den einander zugewandten Enden der beiden
Stegabschnitte ein zumindest kleiner Zwischenraum offen ist, der in den
sich nach innen hin aufwölbenden gekrümmten Abschnitt hineinfuhrt. Hier-
••ff·«· ·· ta ,
-ΙΟΙ durch wird ein Einlaß zu der taschenartigen Einwölbung, die der nach
innen eingewölbte gekrümmte Stegabschnitt ausbildet, geschaffen, wodurch eventuell doch noch in der Abdichtfläche eintretende
Feuchtigkeit o.a. dann in diese Aufnahmetasche eingeleitet werden kann,
die somit als ein Sammelkanal für eine Feuchtigkeitsansammlung zu dienen imstande ist.
Wenn auch die relativen Größenordnungen der einzelnen Stege der neuerungsgemäßen
Flügelfalzdichtung jeweils entsprechend den Einsatzbedingungen speziell angepaßt werden können, so hat es sich jedoch als
ganz besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Einmündestelle de:>
ersten Stegabschnitts an der Abdecklippe etwa gleich weit vom Profilrücken (erster Seitensteg) entfernt ist, wie die Stelle, wo erster und zweiter
Querstegabschnitt ineinander einmünden. Hierdurch kann bei Dichteingriff erreicht werden, daß die Außenflächen des zweiten Querstegabschnitts
und des ersten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges eine im wesentlichen zueinander in einer Ebene erfolgende Ausrichtung aufweisen,
so daß sich die Gegenfläche des Rahmens sogar auch noch an der Außenseite des ersten Stegabschnitts des zweiten Seitensteges abstützen
kann, weil dann die beiden genannten Stege in ihrer parallel zum Profilrücken erfolgten Ausrichtung gleich weit vom Profilrücken entfernt
jnd damit in Verlängerung zueinander zu liegen kommen.
Vorzugsweise wird ferner der erste Querstegabschnitt etwa rechtwinklig
in den ersten Seitensteg einmündend ausgeführt, wodurch eine Proiilverstärkung
im Endbereich des Profilrückens ausgebildet wird, die sich günstig auf das Einknickverhalten auch des Seitensteges auswirkt und
darüberhinaus bei besonders kleinen Einbauspalten zu einer besonders starken Gegenkraft bei weiterer Spaltverririgerung führt.
Von Vorteil ist es auch, wenn im Inneren des Hohlquerschnitts an der Einmündestelle
des ersten Stegabschnitts in die Abdecklippe eine kleine Einkerbung angebracht ist, wodurch ein leichteres Einknicken des ersten
Seitenstegabschnittes beim Einfedern erreicht wird,
Bei der Ausbildung des bogenförmig gekrümmten zweiten Stegabschnitts
des Zweiten Seitensteges läßt sich eine Vielzahl unterschiedlicher
-II-
Ausbildungen einsetzen, die auch im Hinblick auf spezielle Anforderungen
eines Sönder-Einsätzfalles gewählt Werden können* Besonders
Vorzügsweise Wird jedoch der zweite Stegabschnitt so ausgebildet, daß er
sich über eine Bogenlänge erstreckt, die größer, Vorzugsweise um 15 bis
30 % größer ist als die doppelte Entfernung der Einmündestelle des
ersten Stegabschnitts an der Abdecklippe vom ersten Seitensteg. Hierdurch wird der Effekt erreicht, daß im Schließzustand des Fensters,
der Türe o.a. die Auswölbung, die durch den gekrümmten Stegabschnitt
dsnri in das !nnsre des "eschlossenen Hohl^uerschnitts hinein erfolgt ist.
sich auch sicher auf der im Hohlquerschnitt innenliegenden Seitenfläche des ProfilrUckens abstützt, wodurch der Einsatz einer solchen Dichtung
als Anschlagdichtung möglich ist.
Bevorzugt wird die Länge des zweiten Querstegabschnitts so ausgeführt, ·;
daß sie etwa !as 1,5-fache bis 3-fache der Länge des ersten j
Stegabschnitts des zweiten Seitensteges beträgt. Es hat sich gezeigt, daß '.'
diese relative Längenwahl im praktischen Einsatzfall besonders günstig '
isc. :
Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der neuerungsgemäßen '·
Flügelfalzdichtung wird dadurch erreicht, daß am zweiten Seitensteg der
zweite Stegabschnitt in den ersten Stegabschnitt (im Ruhezustand der Dichtung) nicht-tangential einmündet, d.h. bereits eine kleine Einwölbung ':
zur Innenseite des geschlossenen Hohlquerschnitts schon in Ruhestellung
aufweist. Hierdurch wird die gewünschte Einwölbung des gekrümmten Querschnitts beim Schließen des Fensters, der Türe o.a. besonders
begünstigt und sichergestellt, daß nicht unerwünschterweise ein Ausbaudien nach außen hin oder gar wie auch immer geartete ,
Knick-Zwangsbedingung im zweiten Seitensteg auftreten. ·
I
Des weiteren ist es empfehlenswert, wenn im unbelasteten Zustand der \
Dichtung der Winkel, unter dem der zweite Stegabschnitt des zweiten \
Seitensteges und der zweite Querstegabschnitt zusammenlaufen, im j
Bereich von mindestens 50 bis höchstens 70 , vorzugsweise bei 60 , f
liegt und der Winkel, unter dem der zweite Stegabschnitt in den ersten |
Stegabschnitt des zweiten Seitensteges einmündet, einen Wert von |
mindestens io° bis höchstens 200, vorzugsweise von 150 aufweist. Die §
Einhaltung dieser Bereiche hat gezeigt, daß hierdurch eine Profilform
erreichbar ist, die bei bester Dichtwirkung einen besonders großen
Einsatzbeieich aufweist.
Es ist weiterhin besonders empfehlenswert, wenn der erste Stegabschnitt
des zweiten Seitensteges zum ersten Seitensteg unter einem Spreizwinkel verläuft, der gleich dem Winkel ist, unter dem der zweite Stegabschnitt
des zweiten Seitensteges in den ersten Stegabschnitt einmündet. Bevorzugt wird auch der Neigungswinkel, unter dem der zweite Querstegabschnitt
zum ersten Seitensteg verläuft, so gewählt, daß er im Bereich von mindestens 300 bis höchstens 6o° liegt, Vorzugsweise aber 450
beträgt.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. ι einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Flügelfalz-Dichtung (in nicht-eingebautem Zustand), sowie
Fig· 2 und 3 die in Fig. 1 gezeigte Flügelfalzdichtung im eingebauten
Zustand, wobei Fig. 2 den Beginn des Dtchteingriffes und Fig. 3 die
Dicht-Endposition zeigt.
Der in Fig. 1 gezeigte Querschnitt einer Flügelfalzdichtung weist einen
Fußbereich 1 mit schräg von diesem abspreizenden Haltelippen 7 sowie
einen Kopfbereich 2 auf, der aus einem geschlossenen Hohlquerschnitt Q besteht. Fußbereich 1 und Kopfbereich 2 sind durch eine Abdecklippe 3
getrennt, die dazu dient, im Einbauzustand (Fig. 2 und 3) die Haltenut 8, die im Flügel 10 eines Fensters, einer Türe o.a. zur Aufnahme des
Fußbereiches der Dichtung angebracht ist, auf ihrer Oberseite hin dichtend zu überdecken.
Der Kopfbereich 2 der Profildichtung weist (in den Figuren: links) einen
ersten Seitensteg 4 auf, der den Profilrücken ausbildet und in Forsetzung des Steges verläuft, der im Fußbereich 1 die Halterippen 7 trägt.
Von der in Richtung des Dichtspaltes hin vorspringenden Abdecklippe 3
aus erstreckt sich, mit einem gewissen Abstand zum ersten Seitensteg 4,
ein zweiter Seitensteg 5, der einen ersten Stegabschnitt 5a aufweist* der
in eihen sich anschließenden zweiten Stegabschnitt 5b übergeht. Der
erste Stegabschnitt 5a verläuft im wesentlichen, wie der Darstellung der
Fig. ι gut entnehmbar ist, geradlinig, spreizt insgesamt aber vom Profilfiicken
bzw. dem ersten Seitensteg 4 ab. Der zweite Stegabschnitt 5b ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Querschnitt kreisbogenförmig und in
Richtung auf das Innere des geschlossenen Kopfquerschnitts Q hin gewölbt ausgebildet. Dabei mündet der zweite Stegabschnitt 5b
nicht-tangential in den ersten Stegabschnitt 5a unter einem Winkel«L-ein,
der sich ergibt aus der tangentialen Verlängerung im Ende des kreisbogenförmig ausgebildeten zweiten Stegabschnitts 5b einerseits und
der Längsmittellinie (oder der hierzu parallelen Seitenfläche) des ersten Stegabschnitts 5a, wie dies aus Fig. 1 entnehmbar ist.
Vom oberen Ende des ersten Seitensteges 4 läuft ein Quersteg 6 aus, der
mit seinem anderen Ende mit dem Ende des zweiten Seitensteges 5 bzw. dessen zweiten Stegabschnittes 5b zusammenläuft. Dieser Quersteg 6
besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus einem ersten, direkt am ProfilrUcken 4
angeordneten ersten Querstegabschnitt 6a, der etwa senkrecht in den Profilrücken 4 einmündet, sowie aus einem sich hieran anschließenden
zweiten Querstegabschnitt 6b, der über seine Länge hinweg im wesentlichen geradlinig verläuft, dabei aber zum ersten Seitensteg 4
(Profilrücken) schräg und zwar unter einem Winkel jjf nach unten hin
verläuft. Der Übergangsbereich zwischen dem ersten Querstegabschnitt
6a und dem zweiten Querstegabschnitt 6b ist gerundet ausgeführt, wobei auch die Einmündestelle des ersten Querstegabschnitts 6a in den Profilrücken
4 auf der Innenseite des Hohlquerschnitts Q kreisbogenförmig, auf der Außenseite des ersten Querstegabschnitts 6a hingegen rechtwinkelig
ausgebildet ist. Der zweite Querstegabschnitt 6b läuft mit dem zweiten Stegabschnitt 5b des zweiten Seitensteges 5 unter einem Winkel ß
zusammen, der kleiner als 90 ist und in der in Fig. 1 gezeigten Weise
zwischen der Neigungsrichtung des Abschnitts 6b und andererseits durch die Tangente im Einmündepunkt der im Querschnitt Q innenliegenden
Begrenzung des zweiten Stegabschnittes 5b mit der inneren Begrenzung des zweiten Querstegabschnitts 6b ausgebildet wird.
An der Einmündung des ersten Stegabschnitts 5a in die Abdecklippe 3 ist
An der Einmündung des ersten Stegabschnitts 5a in die Abdecklippe 3 ist
ι i auf der im Hohlquefschnitt Q innenliegenden Seite eine kleine Einkerbung
A 12 Vorgesehen, die das Einfedern des Seitensteges 5 in Richtung auf den
/|; Profilrücken 4 hin erleichtert.
' 5 Der Winkel, unter dem der erste Stegabschnitt 5a des zweiten Seiten
steges sich vom ersten Seitensteg 4 (Profilrücken) abspreizt, ist bei der
in Fig. ι gezeigten Ausführungsform gleich dem Winkelet gewählt.
t Im Einbauzustand wird, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, die Dichtung zu-
nächst mit dem Fußbereich 1 in die am Flügel 10 des Fensters, der Türe
o.a. eingelassene Haltenut 8 eingeführt, in der sich die Halterippen 7
j. elastisch verbiegen und einen sicheren Halt der Dichtung gewährleisten.
P Die Haltenut 8 wird oben von der Abdecklippe 3 überdeckt, wobei die
C Abdecklippe 3 in ihrem über die Nutbreite hinaus vorstehenden und am
Flügel anliegenden Endbereich sich dichtend gegen den Flügel 10
andrückt. Diese Andrückkraft wird dadurch aufgebaut, daß die
Abdecklippe 3 im Ruhezustand, wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwas geneigt
nach unten ausgebildet ist, wobei sie beim Einbau in eine senkrecht zum
Profilrücken ausgerichtete Lage hochgepreßt und dadurch eine elastische
Rückstellkraft zum Anpressen ihres Endbereiches an den Gegenbereich
des Flügels erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt nun den Zustand beim Schließen des Fensters, der Türe o.a.,
bei welchem die Kante, die an der Stelle des Zusammenlaufens des zweiten Stegabschnitt 5b und des zweiten Querstegabschnitts 6b
ausgebildet wird, gerade in ersten Anlagekontakt mit der Gegenfläche 13
des Rahmens 9 gelangt ist. Dabei ist die Flügelfalzdichtung, worauf
bereits hingewiesen wurde, am Flügel 10 des Fensters, der Türe o.a.
angebracht, indem ihr Fußteil in eine dort vorgesehene Haltenut 8
Λ ν ;i30 eingeführt ist, die oben von der Abdecklippe 3 dichtend überdeckt wird.
Wird das Fenster, die Türe o.a. nach Erreichen der Stellung, die in Fig. 2
gezeigt ist, weiter geschlossen, so bedeutet dies, daß der Flügel 10
relativ zum Rahmen 9 eine Drehbewegung ausführt, die in Richtung des
Pfeiles P in Fig. 2 gerichtet ist. Fig. 3 zeigt schließlich die
Dichtungs-Endstellung zwischen Rahmen 9 und Flügel 10, die nach
ι vollständigem Schließen des Fensters, der Türe o.a. eintritt.
-15-1
Wie die Folgedarstellungen der Fig. 2 und 3 zeigen, wird nach der ersten
Berührung zwischen dem Ende des Quersteges 6 bzw. des zweiten Querstegabschnitts
6b und der Gegenfläche 13 am Rahmen 9 bei einer weiteren Verkleinerung des Dichtspaltes, d.h. bei fortgesetztem
Schließvorgang, der Quersteg 6 bzw. dessen zweiter Querstegabschnitt 6b oben um den Punkt, an dem er vom ersten Querstegabschnitt 6a ausgeht,
i.i Richtung auf den Profilrücken 4 hin verschwenkt, wobei mit zunehmendem Verschwenkwinkel die elastische Rückstellkraft größer und
damit der Andruck an die anliegende Gegenfläche 13 des Rahmens 9 stärker wird. Gleichzeitig wird dabei der zweite Stegabschnitt 5b des
zweiten Seitensteges 5, der schon im unbelasteten Zustand der Dichtung
eine Auswölbung (Radius R, vgl. Fig. 2) in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts Q hin aufweist, zunehmend in Richtung auf den Profilrücken
4 hin in das Innere des Hohlquerschnitts Q hin ausgewölbt. Dabei
findet über diesen zweiten Stegabschnitt 5b des zweiten Seitensteges 5 auch eine Krafteinleitung in den ersten Stegabschnitt 5a hinein statt, die
bewirkt, daß auch dieser in Richtung auf den Profilrücken 4 hin verschwenkt wird.
Je enger bzw. kleiner der Dichtspalt wird, d.h., je stärker der zweite
Querstegabschnitt 6b vom Rahmen 9 umgebogen wird, desto größer wird
auch die Anlagefläche, die sich zwischen dem Querstegabschnitt 6b und der Gegenfläche 13 des Rahmens 9 ausbildet.
In der in Fig. 3 gezeigten Endstellung des Dichteingriffes, bei der das
Fenster oder die Türe vollständig geschlossen ist, liegt der zweite Querstegabschnitt
6b längs nahezu seiner gesamten Außenfläche an der Gegenfläche des Rahmens 9 an, wobei der Rahmen 9 darUberhinaus sogar
mit seinem unteren Bereich gegen die Außenfläche des ersten Stegabschnitts 5a des zweiten Seitensteges 5 zusätzlich zur Anlage
kommt. Da in dieser Stellung der zweite Seitensteg 5 bzw. dessen erster Stegabschnitt 5a vom Profilrücken eine '*■·. tand aufweist, der genauso
gfoß ist wie der Abstand des geradlinigen Teiles des zweiten Quersteg*
abschnitts 6b vom Profi lrücken in dessen paralleler Ausrichtung hierzu, ti
aus alledem ergibt sich, daß die durch den Rahmen 9 in der Sdiließ-Erid- B
Stellung erzwungene Pafallclausrichtung des zweiten Quefstegabschnitts
iii'
6b und des ersten Stegabschnitts 5a des zweiten Seitensteges 5 zu einer
Ausrichtung der beiden Stege derart führt, daß deren Außenflächen in
einer Ebene liegen, d.h. die Stegquerschnitte selbst liegen in Verlängerung zueinander. Dies ermöglicht es auch, wie die Fig. 3 zeigt, daß
^ im geschlossenen Zustand des Fensters, der Türe o.a. die Gegenfläche des
Rahmens gleichzeitig sowohl an der Außenfläche des zweiten Querstegabschnitts 6b, wie auch noch zusätzlich über einen Teil der
Außenfläche des ersten Stegabschnitts 5a des zweiten Seitensteges 5 zur Anlage kommt. Aus den Fig. 2 und 3 kann des weiteren ersehen werden,
daß die relative Lage des anfänglichen Berührungspunktes zwischen dem
zweiten Querstegabschnitt 6b und dem Rahmen 9 (vgl. Fig. 2) bis zur
Schließstellung (vgl. Fig. 3) hin so gut wie ungeändert verbleibt. Dies deshalb, weil die Einschwenkrichtung des Flügels 10 zu einem
Abknickverlauf des zweiten Querstegabschnitts 6b derart führt, daß die
!5 Abknickbewegung in Richtung der relativen Annäherung zwischen Rahmen
9 und Flügel 10 erfolgt, wodurch die relative Lage des ersten, aus Fig. 2
ersichtlichen Berührpunktes zwischen beiden Elementen auch während des Schließvorganges erhalten bleibt. Denn um so viel, um wieviel beim Einknicken
dieser erste Berührpunkt, relativ zu dem Dichtungsquerschnitt gesehen, in Richtung zum Dichtungsfuß hin nach unten abwandert, um
nahezu dieselbe Strecke nähert sich auch der Flügel 10 dem Rahmen 9
bzw. umgekehrt, so daß eine Relativbewegung in den BerUhrflächen zwischen der Außenseite des zweiten Querstegabschnitts 6b und der
anliegenden Gegenfläche des Rahmens 9 so gut wie nicht eintritt.
Die Geometrie des kreisbogenförmigen Stegabschnitts 5b des zweiten
Seitensteges 5 ist so gewählt, daß in der Schließ-Endstellung (vgl. Fig. 3)
dieser zweite Stegabschnitt 5b so stark nach der Innenseite des Hohlquerschnitts Q ausgewölbt ist, daß er sich direkt am ersten
Seitensteg 4 (Profilrücken) abstützt. Hierdurch wird ein Anschlag ausgebildet, der es ermöglicht, die gezeigte Dichtung als
Anschlagdichtung einzusetzen. Darüberhinaus wird hierdurch auch erreicht, daß in dem in Fig. 3 gezeigten Endzustand nicht nur die
RUckstellkräfte der beiden elastisch umgebogenen Stegabsehnitte 6b und
5a, sondern zusätzlich auch noch die Abstützkraft, die durch die
Abstützwifkung des nach innen sich auf den Profilrücken 4 abstützenden
Stegabschnittsi 5b erzeugt wird, zum Anpreßdruck in der Anlageiia'che
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(Dichtfläche) zum Rahmen 9 beiträgt. Hierdurch können in der
Schließstellung relativ große Anpreßdrücke realisiert werden, falls dies gewünscht ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist im Dichtungs-Endzustand der gekrümmte
zweite Stegabschnitt 5b des zweiten Seitensteges 5 so nach innen ausgewölbt, daß er auf seiner Außenseite einen taschenförmigen Längskanal 11
ausbildet. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Abstand A, der zwischen
dem Einmündungspunkt des zweiten Seitensteges 5 in die Abdecklippe 3 einerseits und dem Einmündungspunkt des zweiten Querstegabschnitts 6b
IQ in den ersten Querstegabschnitt 6a andererseits bei dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel der Flügelfalzdichtung größer ist als die Gesamtlänge, die sich aus einer Addition der Länge des zweiten Querstegabschnitts
6b und des ersten Seitenstegabschnitts 5a ergibt, so daß bei der in der Schließ-Endstellung erfolgenden Ausrichtung der beiden
Stege zueinander ein Einlaß in den vom ausgewölbten Abschnitt 5b ausgebildeten taschenförmigen Kanal 11 auf der Außenseite entsteht. Dringt
nun iberraschenderweise doch Feuchtigkeit längs der Dichtflächen zwischen dem Rahinen 9 und dem zweiten Querstegabschnitt 6b ein, so
wird diese von derr taschenförmigen Kanal 11 aufgenommen und kann
dort so lange verbleiben, bis beim Öffnen des Fensters, der Türe o.a. der
Einlaß in den taschenförmigen Kanal 11 vom Rahmen ο wieder freigegeben wird, wonach die aufgenommene Flüssigkeit wieder
abgegeben werden kann.
Wie Fig, 2 zeigt, sind alle Stege des geschlossenen Hohlquerschnitts Q
des Kopfbereiches 2 der gezeigten Dichtung mit Ausahme des zweiten Seitenstegabschnitts 5b gleich dick ausgeführt (Dicke H); lediglich dieser
gekrümmte bogenförmige zweite Stegabschnitt 5b weist eine den anderen Stegen gegenüber geringere Dicke h (Fig. 1) auf, die ein erleichtertes
Auswölben während des Schließvorganges und ein unbehindertes Ausbilden des taschenförmigen Kanales 11 begünstigt.
Als Material für diese Flügelfalzdichtungen kann jedes geeignete elastische Material eingesetzt werden, wobei jedoch insbesondere
a5 Weich-Polyvinylchlorid als Material Einsatz findet. Für viele Einsatzfälle
ist es besonders Von Vorteil, Wenn die Dichtung aus einem geschäumten
Kunststoff (geschäumtes Weich-PVC) bestellt, jedoch an ihrer äußeren
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1 Oberfläche eine ungeschäumte oder nur schwach geschäumte Außenhaut
aufweist. Des weiteren ist es auch möglich, an solchen Stellen des Querschnitts der Profildichtung, die besonders steif ausgebildet sein
sollen, noch zusätzlich im Material Verstärkungen etwa in Form von Ver-Stärkungsfasern
(Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern, Boronfasern, auch Metallfasern) vorzusehen, die sowohl in Form kurzer Stapelfasern, wie
auch in Form durchgehender Längsfasern eingebracht sein können.
Wenn im vorstehenden Text die Begriffe "oben" sowie "unten" verwendet
ίο werden, so soll mit "oben" stets das kopfseitige Ende und mit "unten"
stets das fußseitige Ende des Dichtungsprofiles bezeichnet seir^ somit
bezeichnet also "nach oben" bzw. "von oben" eine Ausrichtung zum kopfseitigen Ende des Profilquerschnittes hin bzw. von diesem her kommend,
und entsprechend "nach unten" bzw. "von unten" eine Ausrichtung zum fußseitigen Ende des Profilquerschnittes hin bzw. von diesem her
kommend.
Claims (1)
- , t4A.GBMANN.&.KEHL"'" European Vayent atto'rncysIsmaninger Straße 108 · 8000 München 80 · Telefon O 089/980731-34 · Telex 5216136 hage d ■ Telegramm: hageypatent ■ Telefax 089/982421 Automat (CQTT Gr.2)Briefanschrift Postfach 860329 · 8000 München 86Deventer Profile GmbH & Co. KG München,u.Z.: GM 490/23-85M 23.09.85Dr.G/2/bwSCHUTZANSPRUCHE,| I. Strangförmige Flügelfalzdichtung aus Kunststoff für Fenster, Türenoder dgl. mit einem mit Haltelippen versehenen unteren Fußbereich zur Verankerung in einer Aufnahmenut eines Flügelfalzes sowie mit einem sich anschließenden, mit einer Abdecklippe von ihm getrennten, einen Hohlquerschnitt ausbildenden oberen Kopfbereich, der zwei sich von der Abdecklippe nach oben erstreckende Seitenstege aufweist, die an ihren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind, wobei der erste in Verlängerung des Profilrückens liegende Seitensteg im wesentlichen geradlinig verläuft und der im Einbauzustand der Dichtung dem Rahmen des Fensters, der Türe oder dgl. zugewandte zweite Seitensteg zwei Stegabschnitte aufweist, deren erster von der Abdecklippe aus geradlinig nach oben abspreizt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Seitensteg (5) kürzer als der erste Seitensteg (4) ausgebildet ist,
daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) im unbelasteten Zustand der Dichtung einen in Richtung auf den Innenbereich des Hohlquerschnitts (Q) bogenförmig gekrümmten Querschnitt aufweist, wobei der zweite Stegabschnitt (5b) mit dem Quersteg (6) unter Ausbildung eines Winkels (ß) kleiner als 90° zusammenläuft,
und daß der Quersteg (6) von zwei Querstegabschnitten (6a, 6b) gebildet wird, von denen der mit dem Ende des zweiten Seitensteges (5) verbundene zweite Querstegabschnitt (6b) bis zu seiner Einmündestelle in den ersten Querstegabschnitt (6a) im wesentlichen geradlinig sowie unter einem Winkel (\f) schräg zum ersten Seitensteg (4) geneigt verläuft.-2-2. Flügelfalzdichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) eine geringere Wandstärke (h) als die anderen Stege bzw. Stegabschnitte des Hohlquerschnitts (Q) aufweist.3. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) im unbelasteten Zustand der Dichtung kreisbogenförmig gekrümmt ist.4. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Cesanitlänge aus zweitem Querstegabschnitt (6b) und erstem Stegabschnitt (5a) kleiner ist als die Entfernung (A) zwischen den Einmündestellen dieser beiden Abschnitte am ersten Querstegabschnitt bzw. an der Abdecklippe.5. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündestelle des ersten Stegabschnitts (5a) an der Abdecklippe (3) etwa, gleich weit wie die Einmündestelle des zweiten Querstegabschnitts (6b) am ersten Querstegabschnitt (6a) vom ersten Seitensteg (4) entfernt ist.6. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querstegabschnitt (6a) etwa rechtwinklig in den ersten Seitensteg (4) einmündet.7. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Hohlquerschnitts (Q) an der Einmündestelle des ersten Stegabschnitts (5a) in die Abdecklippe (3) eine Einkerbung angebracht ist.8. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stegabschnitt (5b) sich über eine Bogenlänge erstreckt, die größer, vorzugsweise um 15 % bis 30 % größer, ist als dk. doppelte Entfernung der Einmündestelle des ersten Stegabschnitts (5a) an der Abdecklippe (3; Vorn ersten Seitensteg (4).9. Fiügelfalzdichtung nach einem der Ansprache ί bis 8, dadurch ge-111« f I1(1 1*11t f * « ■ atr 1< ι < I 4 4 . t · · Ullikennzeichnet, daß die Lange des zweiten Querstegabschnitts (ob) das 1,5- ||bis 3-faohe der Lange des ersten StegäbsGhnitts (5a) des zweiten |lSeitensteges (5) betragt. ||ίο. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche ϊ bis 9, dadurch ge- fkennzeichnet, daß im unbelasteten Zustand der Dichtung am zweiten |Seitensteg (5) der zweite Stegabschnitt (5b) in den ersten Stegabschnitt f(<(5a) nicht-tangential einmündet. |11. Flügelfalzdichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Him unbelasteten Zustand der Dichtung der Winkel (B), unter dem der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) und der zweite Querstegabschnitt (6b) Zusammenlaufen, im Bereich von 500 bis 70 , vorzugsweise bei 6o°, und der Winkel (c£>), unter dem der zweite Stegabschnitt (5b/ in den ersten Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) einmündet, im Bereich von io° bis 20°f vorzugsweise bei 15°, liegt.12. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stegabschnitt (5a) des zweiten Seitensteges (5) zum ersten Seitensteg (4) unter einem Spreizwinkel verläuft, der gleich dem Winkel (et) ist, unter dem der zweite Stegabschnitt (5b) des zweiten Seitensteges (5) in den ersten Stegabschnitt (5a) einmündet.13. Flügelfalzdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (f), unter dem der zweite Querstegabschnitt (6b) zum ersten Seitensteg (4) verläuft, im Bereich von 300 bis 6o° Hegt, vorzugsweise aber 450 beträgt.
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Family Applications (1)
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- 1986-09-23 NL NL8602401A patent/NL8602401A/nl not_active Application Discontinuation
Also Published As
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