DE852579C - Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen, insbesondere eines Relais - Google Patents
Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen, insbesondere eines RelaisInfo
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Description
(WK3BL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. OKTOBER 1952
N 2194 VIII c/2ig
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen,
insbesondere eines Relais.
Kontaktvorrichtungen bestehen in der Regel vorwiegend aus einem eine Erregerspule und einen
drehbaren Anker enthaltenden Eisenkreis, einem mit dem Anker verbundenen Kontaktorgan, einem diese
Verbindung bewirkenden Bauelement und einer Anzahl von durch Isoliermaterial getrennten Anschlußorganen.
Diese Kontaktvorrichtungen müssen verschiedenen Anforderungen entsprechen, wozu verschiedene Bauarten entwickelt sind. Zwecks
Erhaltung einer lohnenden Herstellung ist es erwünscht, nicht zu viele Bauarten nebeneinander
zu verwenden. Es muß daher häufig ein Kompromiß geschlossen werden, was 'beispielsweise hinsichtlich
der Bewegung der Kontaktfedern der Fall ist. Bei den meisten Kontaktvorriohtungen besteht die Möglichkeit,
die Kontaktzahl nach Bedarf zu ändern und außerdem eine Wahl zwischen ScMießungskontakten
oder Unterbrechungsikontakten zu machen. Es würde zu weit führen, für jede dieser Kombinationen eine
neue Bauart zu entwerfen. Die Verwendung einer einzigen Bauart bringt hier u. a. den Nachteil mit
sich, daß die Verstellkraft von der Zahl und der Art der Kontakte unabhängig ist. Auch bei der Wahl der
Stelle der Anschlußorgane bei einer ,bestimmten Bauart einer Kontaktvorrichtung- wird ein K 3mpromiß
geschlossen, was einen Nachteil darstellt. Die geschickteste Stelle hierfür ist von der Am
wendung abhängig und wird .für. den Paneelbau
anders sein als für die Bodenmontage. Auch hier würde es zu weit führen, von einer bestimmten Type
von Kontaktvorrichtung für jedes Anwendung«: gebiet eine günstige Ausführungsform zu entwickeln.
Es ist einleuchtend, daß jedes Kompromiß eine Herabsetzung der erreichbaren Qualitäten mit
sich bringt. Insbesondere bei Relais treten die erwähnten Nachteile stark auf.
Die Erfindung schafft ein neues Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen-, wodurch
die erwähnten Nachteile vermieden werden und gleichzeitig andere Vorteile erhalten werden
können.
Nach der Erfindung werden bei einer Anzahl
Kontaktvorrichtungen der anzufertigenden Serie die in der Einleitung erwähnten Teile in einer verschiedenen
gegenseitigen Stellung befestigt. Hierdurch wird eine Anpassungsmöglichkeit geschaffen,
ohne daß notwendigerweise verschiedene Bauarten nebeneinander im Gebrauch sein müssen. Es ist
hierdurch möglich, günstige Eigenschaften einer gewissen Type von Kontaktvorrichtung völlig zu
benutzen.
Bei einer günstigen Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird von Teilen ausgegangen,
welche mit gegenseitigen Befestigungsmitteln für mehr als eine gegenseitige Stellung versehen sind.
Hierdurch ist es unnötig, während der Montage der Teile für die gegenseitige Befestigung derselben
erforderliche Bearbeitungen,. wie das Bohren von Schraubenlöchern, auszuführen.
Die Erfindung läßt sich vorteilhaft zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen anwenden,
deren Kontaktorgan aus einer Federgruppe besteht, welche mittels eines Bauelementes mit dem Anker
im Lastpunkt des Ankerhebels verbunden ist. Hierbei wird erfindungsgemäß bei einer Anzahl Kontaktvorrichtungen
der Lastpunkt in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt gelegt. Hierdurch ist es möglich, die Verstellkraft der Kontaktzahl und dem
Verhältnis zwischen den Schließungskontakt- und Unteribrechungskontaktzahlen anzupassen. Für
Unterbredhungskontaikte wird eine lange wirksame Ankerhebellänge gewählt. Die volle Belastung des
Ankers von den Kontaktfedern tritt nämlich hier am Anfang des Hubes auf. Der Ankerluftspalt und
somit auch der Hub des Ankers müssen daher klein sein. Für Schließungskontakte wird eine kurze
Ankerhebellänge gewählt. Bei Schließungskontakten tritt nämlich die volle Belastung des Ankers von
den Kontaktfedern erst beim Ende des Hubes auf. Der Ankerluftspalt kann hier daher beim Anfang
des Hubes groß sein und somit auch der Hub des Ankers. Auf diese Weise wird eine große Verstellkraft
und ein letzterer entsprechender großer Kontaktdruck erhalten. Bei einer günstigen Ausführungsform.
wird die Anpassung der Ankerhebellänge an die Anzahl und die Art der Kontakte durch
die Verschiebung der ganzen Federgruppe erreicht. Letztere wird hinsichtlich des Lastpunktes stets in
derselben Stellung aufgestellt. Auf diese Weise werden die Kontaktfedern stets in demselben Punkt
von der Leiterbauart angetrieben. Eine störende Durchbiegung der Kontaktfedern ist hierdurch vermieden
und die gegenseitige Befestigung der Kontaktfedern und des Leiterorgans kann umgeändert
bleiben,
Auch läßt sich die Erfindung zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen verwenden, bei
denen die Anschlußklemmen auf einem Isoliermaterialstreifen angebracht sind. Dieser kann daher
an der für die besondere Anwendung günstigsten Stelle auf der Kontaktvorrichtung montiert werden.
Bei einer vorteilhaften Ausfülhrungsform wird der Isoliermaterialstreifen bei einer Anzahl Kontaktvorrichtungen
an der Stelle eines Stützorgans angebracht, welches diesen Streifen an einer Seite mit
der Kontaktvorrichtung verbindet, wobei das Stützorgan die Stelle des Isolierstreifens einnimmt. Infolge
dieser Verwechslung ist es möglich, eine besonders für die Bodenmontage entwickelte Relaietype
für den Paneelbau geeignet zu machen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In dieser Zeichnung stellen die Fig. 1, 2, 3 Beispiele
einer Reihe von Kontaktvorrichtungen dar, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren angefertigt
sind. Die Fig. 4 und 5 stellen gleichfalls Ausführungsformen einer weiteren nach der Erfindung
angefertigten Reihe von Kontaktvorrichtungen dar.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais ist aus einem Eisenkreis 1 aufgebaut, welcher eine Erregerspule 2
und einen drehbaren Anker 3 enthält. Mit dem Anker ist die Federgruppe 4 mittels der Leiter 5
verbunden. Die Federgruppe 4 besitzt vier Kontaktfedern, welche die beiden Unterbreohungskontakte 6
und 7 bilden.
In Fig. 2 ist ein Relais derselben Type dargestellt, das völlig aus gleichen Unterteilen angefertigt
ist, bei welchem aber die vier Kontaktfedernder Federgruppe 4 paarweise die Schließungskontakte 8 und 9 bilden. Mit Rücksicht darauf ist
beim Aufbau dieses Relais der Leiter 5 nach rechts verschöben. Hierdurch ist der Lastpunkt 10 des
Ankers näher am Drehpunkt 11 gelangt, so daß die wirksame Anlkerhebellänge kleiner geworden ist.
Andererseits ist die Länge der Kontaktfedern zwischen den Kontakten und dem Leiter kleiner
geworden. Infolge der beiden Maßnahmen ist eine Vergrößerung der Verstellkraft und daher des Kontaktdruckes
und gleichzeitig eine günstige Charakteristik erreicht. Dies war möglich, da der große
Verstellweg der Kontakte 6 und 7 von Fig. 1 hier nicht erforderlich ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Relais derselben Type dargestellt. Hierbei ist aber auch die Federgruppe 4
verschoben, so daß sie hinsichtlich des Lastpunktes 10 dieselbe Stelle wie beim Relais von Fig. 1 einnimmt. Hierdurch können die Befestigungsmittel
zwischen den Kontaktfedern und dem Leiter 5 un-
Claims (6)
- geändert bleiben. Auch hierbei ist gegenüber dem Relais von Fig. ι eine Vergrößerung der Verstellkraft und somit des Kontaktdruckes erreicht.Wie es in Fig. 3 a dargestellt ist, kann der Anker mit zwei Satz Nuten versehen werden, wodurch er ohne weiteres sowohl für die Aufsteilung von Fig. 1 als auch für diejenige von Fig. 2 dienen kann.In Fig. 4 ist eine Kontaktvorrichtung dargestellt, welche aus einem eine Erregerspule 20 und einen Anker 21 enthaltenden Eisenkreis 19 besteht. Das Kontaktorgan 23 besteht hier aus einem Quecksilberschalter, welcher um die Welle 24 drehbar und mittels einer Zugstange 25 mit dem Anker 21 verbunden ist. Die Anschlußorgane 26, 27 und 28, welche hier die Form von Anschlußmuttern besitzen, sind auf der Isolierplatte 29 befestigt. Letztere ist einerseits unmittelbar an der Kontaktvorrichtiing, andererseits mittels eines Stützorgans 30 an der Kontaktvorrichtung 'befestigt. Das Relais nach Fig. 4 eignet sich zur Bodenmontage.In Fig. 5 ist ein Relais von gleicher Type wie in Fig. 4 dargestellt. Es ist aber nach der Erfindung dadurch für Paneelmontage geeignet gemacht, daß beim Aufbau die Isolierplatte 29 mit dem Stützorgan 30 verwechselt aufgestellt ist. Hierdurch erhält die Isolierplatte 29 eine senkrechte Lage, wenn der Quecksilberschalter 23 in die zum Schalten erforderliche Stellung gebracht ist.3„ PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen, insbesondere eines Relais, welches vorwiegend aus einem Eisenkreis einer Erregerspule und eines drehbaren Ankers, einem mit dem Anker verbundenen Kontaktorgan, einem diese Verbindung bewirkenden Bauelement und einer Anzahl von durch Isoliermaterial getrennten Anschlußorganen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl Kontaktvorrichtungen die vier erwähnten Teile in einer gegenseitig abweichenden Stellung befestigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von Teilen ausgegangen wird, welche mit gegenseitigen Befestigungsmitteln für mehr als eine gegenseitige Stellung versehen sind.
- 3. Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen nach Anspruch 1, bei dem das Kontaktorgan aus einer Federgruppe 'besteht, welche durch eine Leiterbauart mit dem Anker im Lastpunkt des Ankerhebels verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl Kontaktvorrichtungen der Lastpunkt in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt gelegt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federgruppe in bezug auf den Lastpunkt stets in derselben Stellung angeordnet wird.
- 5. Verfahren zum Aufbau einer Reihe von Kontaktvorrichtungen, wobei die Anschlußklemmen auf einem Isoliermaterialstreifen angebracht sind, welcher einerseits unmittelbar und andererseits mittels eines Stützorgans mit den übrigen Teilen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens einer Kontaktvorrichtung der Isoliermaterialstreifen und das Stützorgan verwechselt aufgestellt werden.
- 6. Reihe von Kontaiktvorridhtungen, gekennzeichnet durch ihre Anfertigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5412 10.52
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NL (1) | NL63026C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929736C (de) * | 1952-07-26 | 1955-07-04 | Siemens Ag | Kontaktfedersatz fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Relais |
DE969149C (de) * | 1953-06-28 | 1958-05-08 | Lorenz C Ag | Anordnung zur Betaetigung von Kontaktfedern an Relais |
DE1298608B (de) * | 1964-03-13 | 1975-03-13 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1944-01-24 FR FR901495D patent/FR901495A/fr not_active Expired
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1946
- 1946-10-14 GB GB30571/46A patent/GB618013A/en not_active Expired
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Also Published As
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CH250505A (de) | 1947-08-31 |
NL63026C (de) | |
GB618013A (en) | 1949-02-15 |
FR901495A (fr) | 1945-07-27 |
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