DE8521737U1 - Triebwagenzug - Google Patents
TriebwagenzugInfo
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Description
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DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M* 319, Gm
4150 Krefe Id-^Ue rdingen
Triebwagenzug
Die Erfindung betrifft einen Triebwagenzug, insbesondere bestehend aus zwei äußeren Wagenhallen und mindestens einem
mittleren Wagenteil, wobei diese Wageriteile zürn Beispiel durch Gelenke miteinander verbunden sind, Fährgasträume
und für den vorübergehenden Aufenthalt von Fahrgästen bestimmte Nebenräume - zum Beispiel Sanitärräume, Gepäckräume
und Einstiegsbereiche - aufweisen und auf Drehgestellen ruhen, von denen vorzugsweise zwei durch unterflur angeordnete
Verbrennungsmotoren angetrieben sind.
Bei zum Stand der Technik gehörenden Triebwagenzügen mit den vorgenannten Merkmalen werden die äußeren Drehgestelle
jeweils durch einen Verbrennungsmotor angetrieben, wobei diese Motoren zum Erzielen möglichst kurzer Antriebswege
(Gelenkwellen) nahe bei den äußeren Drehgestellen und damit unterhalb der Fahrgasträume angeordnet sind. Die Verbrennungsmotoren
bilden gerade bei den heute gewünschten Zügen mit hoher Antriebsleistung eine starke Geräuschquelle,
deren Dämpfung in Richtung Fahrgastraum auch bei aufwendigen Maßnahmen zur Schallisolation häufig als unbefriedigend
empfunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Triebwagenzug der gattungsgemäßen Art auf möglichst einfache Wei-25se
antriebs- und schalltechnisch günstig zu gestalten.
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- 2 - M. 319, Gm
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei zusammengefaßter AnordnUhg von Nebenräumen in den zum Mitte
!wagen hin gelegenen Endbereichen der äußeren Wagenteile die Verbrennungsmotoren und die für die Kraftübertragung erforderlichen
Getriebe sich unterhalb dieser Endbereiche der äußeren Wagenteile befinden und die mittleren, nach Art von
Jakobs-Drehgestellen angeordneten Drehgestelle angetrieben
sind.
Bei dem Triebwagenzug nach der Erfindung ist wegen der nicht mehr unterhalb der Fahrgasträume angeordneten Verbrennungsmotoren
ein hoher Fahrkomfort erzielbar, wobei auch für die Wartung der Motoren erforderliche, von der
Schalldämmung her kritische Bodenklappen außerhalb der Fahrgasträume liegen. Da die mittleren Drehgestelle wegen
ihrer Belastung mit den entsprechenden Enden sowohl der äußeren als auch der mittleren Wagenteile vergleichsweise
hohe Radlasten aufweisen, ergibt aus dem Antrieb dieser Drehgestelle eine verbesserte Übertragung der Antriebskräfte
auf die Schienen; dabei sorgt ein durch die Räder der äußeren Drehgestelle bewirkter Reinigungseffekt an den
Schienen für günstige Reibungsverhältnisse bei den Rädern der mittleren Drehgestelle.
Um die Geräusche der Verbrennungsmotoren von den Fahrgasträumen
noch besser fernzuhalten, ist nach einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen, daß unterhalb des Bodens
der äußeren Wagenteile jLjn Anschluß an das jeweils von
dem mittleren Drehgestell wegweisende Ende des Verbrennungsmotors eine quer zur Wagenlängsrichtung verlaufende, schalldämmende
Schürze angeordnet ist.
Für den gleichen Zweck wie vorbezeichnet besteht eine weitere
Ausführung«form der Erfindung darin, daß oberhalb des
Bodens der äußeren Wagenteile eine die Nebenräume vom Fahrgastraum trennende, an die Kontur des Wagendaches anschliessende
und schalldämmend ausgebildete Zwischenwand angeordnet ist.
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Entsprechend einer ergänzenden erfindungsgemäßen Ausbildung
liegen die Schürze und die Zwischenwand in einer gemeinsamen Vertikalebene.
Im Sinne der schalltechnisch günstigen Gestaltung des Zu-
\ ges sieht eine nächste Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß im durch die Zwischenwand begrenzten, sich oberhalb
der Nebenräüme erstreckenden Abschnitt des Wagendaches sonst noch erforderliche/ schallerzeugende Aggregate - wie
Klimaanlage. Kältemaschinen- Luftbehandiüngsgeräte - angeordnet
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Triebwagenzug in Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Zuges nach Fig. 1, im vergrößerten Maßstab, und
Fig. 4 die Ansicht zu Fig. 3 von unten.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Triebwagenzug aus zwei äußeren Wagenteilen 1 und einem mittleren Wagenteil 2,
dessen Länge derjenigen der äußeren Wagenteile 1 entspricht. Die Wagenteile 1 und 2 sind in üblicher Weise
unter Ausbildung von begehbaren, abgedichteten Übergängen durch Gelenke 3 miteinander verbunden. Die äußeren Wagenteile
1 weisen Fahrgasträume 4 und für einen vorübergehenden Aufenthalt von Fahrgästen bestimmte Nebenräume 5
auf, beispielsweise die hier dargestellten Sanitärräume 5a und mit Trittstufen versehene Einstiegsbereiche 5b.
Sämtliche Nebenräume 5 sind in den zum Mittelwagen 2 hin gelegenen Endbereichen der äußeren Wagenteile 1 zusammengefaßt
angeordnet. Im übrigen befindet sich in den Kopfpartien der äußeren Wagenteile 1 jeweils ein Führerstandsraum
10. °er Mittelwagen 2 enthält nur Fahrgasträume 4.
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- 4 - M. 319, Gm
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind unterhalb des Bodens la der die Nebenräume 5 aufweisenden Endbereiche der
äußeren Wagenteile 1 jeweils ein Verbrennungsmotor 7 und ein für die Kraftübertragung erforderliches Getriebe 8 vorgesehen.
Dieser Antrieb wirkt über Gelenkwellen 11 auf jeweils ein mittleres Drehgestell 6. Die mittleren Drehgestelle
6 sind nach Art von Jakobs-Drehgestellen angeordnet und im Beispielsfall mit zwei Paar Luftfederbalgen 6a zur
Abstützung der Wagenteiie 1 und 2 ausgerüstet.
Unterhalb des Bodens la der äußeren Wagenteile 1 ist im Anschluß an das jeweils von den mittleren Drehgestellen 6
wegweisende Ende des Verbrennungsmotors 7 eine in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellte schalldämmende Schürze Ib angeordnet,
die qu£r zur Wagenlängsrichtung verläuft. In Vertikalebene
dieser Schürze Ib befindet sich oberhalb des Bodens la eine schalldämmend ausgebildete, an die Kontur des
Wagendaches Ic anschließende Zwischenwand Id,(siehe Fig. 1
bis 3), welche die Nebenräume 5 vom Fahrgastraum 4 trennt.
In FLg. 3 und 4 gezeigte senkrechte Schächte 12 neben der Zwischenwand Id dienen insbesondere der Aufnahme von Abgasleitungen
und sind dazu gegen Wärme und Schall isoliert.
Gemäß Fig. 3 sind in dem durch die Zwischenwand Id begrenzten,
sich oberhalb der Nebenräume 5 erstreckenden Abschnitt des Wagendaches Ic sonst noch erforderliche, schallerzeugende
Aggregate 9, beispielsweise Klimaanlage, Kältemaschinen und Luftbehandlungsgeräte, untergebracht.
Claims (5)
1. Triebwagenzug, insbesondere bestehend aus zwei äußeren Wagenteilen (1) und mindestens einem mittleren Wagenteil
(2), wobei diese Wagenteile (1, 2) zum Beispiel durch Gelernte (3) miteinander verbunden sind, Fahrgasträume (4)
und für den vorübergehenden Aufenthalt von Fahrgästen bestimmte Nebenräume (5) - zum Beispiel Sanitärräume, Gepäckräume
und Einstiegsbereiche - aufweisen und auf Drehgestellen
(6) ruhen, von denen vorzugsweise zwei durch unterflur angeordnete Verbrennungsmotoren (7) angetrieben
sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusammengefaßter Anordnung von Nebenräumen (5) in den zum Mittelwagen (2)
hin gelegenen Endbereichen der äußeren Wagenteile (1) die Verbrennungsmotoren (7) und die für die Kraftübertragung
erforderlichen Getriebe (8) sich unterhalb dieser Endbereiche der äußeren Wagenteile (1) befinden und dir· mittleren,
nach Art von Jakobs-Drehgestellen angeordneten Drehgestelle (6) angetrieben rind.
2. Triebwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Bodens (la) der äußeren Wagenteile (1) im Anschluß an das jeweils von dem mittleren Drehgestell (6)
wegweisende Ende des Verbrennungsmotors (7) eine quer zur Wagenlängsrichtung verlaufende, schalldämmende Schürze (Ib)
angeordnet ist.
3. Triebwagenzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Bodens (la) der äußeren Wagenteile
(1) eine die Nebenräume (5) vom Fahrgastraum (4) trennende, an die Kontur des Wagendaches (Ic) anschließende
und schalldämmend ausgebildete Zwischenwand (Id) angeordnet ist.
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4. Triebwagenzug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schürze (Ib) und die Zwischenwand (Id) in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen.
5. Triebwagenzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im durch die Zwischenwand (Id) begrenzten, sich oberhalb der Nebenräume (5) erstreckenden Abschnitt
des Wagendaches (Ic) sonst noch erforderliche, schallerzeugende Aggregate (9) - wie Klimaanlage, Kältemaschinen,
Luftbehandlungsgerate - angeordnet sind.
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