DE8520740U1 - Verbundfolienbahn und einen Abschnitt davon enthaltende Signalscheibe - Google Patents

Description

&igr; &idigr; I

It' til IH ·· ·· '"

Uerbundfolienbahn und einen Abschnitt davon enthaltende Signalscheibe

Die Neuerung betrifft eine l/erbundfolienbahn aus klarem, farblosem Kunststoff, sowie eine Signalscheibe, die aus einem Abschnitt einer solchen UerbundfDlienbahn und gegebenenfalls aus einem den Rand des Abschnittes einfassenden Montagerahmen besteht.

An technischen Geräten verschiedenster Art sind Signalscheinen gebräuchlich, die einen Abschnitt einer lichtdurchlässigen Fnlienbahn und einen Montagerahmen enthalten, mit welchem der FDlienabschnitt an dem Gerät befestigt ist. In der Regel ist die Signalscheibe vor einer signalgebenden Lichtquelle angeordnet und kann zur Unterscheidung von anderen Signalscheiben am gleichen Gerät mit Bild- oder Schriftzeichen versehen sein.

Folienabschnitte für derartige Signalscheiben werden vorzugsweise aus einer geeigneten Folienbahn gestanzt. Bei Raumtemperatur sind nur Folien aus schlagzähen Kunststoffen stanzbar, jedoch sind diese für den Gebrauch zu kratzempfindlich. Ungekehrt sind Busreichend kratzfeste Kunststoffe, wie Polymethylmethacrylat, nicht stanzbar.

Es war daher die Aufgabe der Erfindung, zur Herstellung von Signalscheiben eine stanzbare Folienbahn von ausreichender Kratzfestigkeit zu finden. Die Neuerung betrifft eine sDlchE Folienbahn. Es handelt sich um eine l/erbundf olienbahn aus klarem, farblosem Kunststoff, bestehend aus einer D, 2 bis 1,6 mm

dicken Schicht eines Bchlagzähen Kunststoffes Und Einer damit flächig verbundenen, 1D bis 1DD um dickEn Schicht aus PolymethylmethacrylBt oder Einem Mischpolymerisat bus mindestens 85 Gew.-% Methylmethäcrylat und höchstEns 15 Gew.-% eines niedersn AcrylsäurealkylestErs.

Die Schicht aus dsm MethylmEthacrylat-PolymerEn verleiht dem stanzbaren schlagzähen Kunststoff die für den Gebrauch erfordErlichE Dberflächenhärte. ÜberraschenderueisE Ergibt sie beim Stanzsn mit einsm aus Dbsr- und UhtErmesser bestehenden Stanzwerkzeug eine saubere Stanzkante, uährEnd eine Folie aus dem gleichen Kunststoff allein beim Stanzsn sprödE splittern würde.

Die beigefügte Figur zeigt im QuErschnitt einen Ausschnitt aus der neuen Uerbundfolienbahn, der in einem Montag erahmen gefaßt ist.

ÜberschreitEt die Schicht 1 dEs MethylmethacrylatpDlymEren eine Dicke von 1DD pm, so macht sich die Sprödigkeit des Werkstoffes durch eine gesplitterte StanzkBnte bemerkbar. Schichtdicken inter 1D pm sind schwer hErstEllbar ind biEten keinen ausreichEnden Schutz gegen starke Kratzbeanspruchung. Die Schicht 2 aus dem schlagzähEn Kunststoff gibt der Uerbundfolienbahn die erforderliche mechanische Festigkeit und Biegesteifigkeit. Dies ist bei Schichtdicken unter D,2 mm nicht mehr in ausreichendem Maße gegebEn. Folien übEr 1,8 mm DickE sind uEnigEr wirtschaftlich und schwerer stanzbar.
30

■ · » ■ B I I

&iacgr; &ogr; * i &igr;

&igr; &agr; &igr;

t &igr;

Iff St

Als Bchlagzähe Kunststoffe kommen diejenigen mit einer Schlägzähigkeit von mindestens 30 kJ/m* , vorzugsweise mehr als 50 kJ/m² nach DIN 53453 in Betracht. Dazu gehören PolycarbDnatkunststoffe, insbesondere Bisphenol-A-Polycarbonat, schlagzäh modifizierte Polymethacrylat- oder PoIy-Btyrolkunstoffe, die eine disperse Zähphase enthalten, Polyvinylchlorid, Celluloseester u.a.

Polymethylmethacrylat ist wegen seiner hohen Llärmeformbeständigkeit und Kratzfestigkeit als Werkstoff für die Schicht 1 bevorzugt. Aus Gründen der besseren Extrudierbarkeit können jedoch auch Mischpolymerisate des Methylmethacrylats mit höchstens 15 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Geu).-?6 niederen Acrylsäurealkylestern, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- Dder Butylacrylat, eingesetzt werden.

Für die Anwendung in Signalscheiben ist es erforderlich, daß die UerbundfDÜenbahn aus klaren, farblosen Kunststoffen besteht. Eine geringfügige Trübung, wie sie bei schlagze^en Kunststoffen mit einer dispersen Zähphase auftritt, kann hingenommen werden, wenn einseitig aufgebrachte Bild- und Schriftzeichen von der anderen Seite ausreichend klar sichtbar sind. Die UerbundfDlienbahn läßt sich durch Coextrusion in an sich bekannter Weise leicht herstellen. In diesem Falle werden für beide Schichten thermoplastIsche extrudierbare Kunststoffe verwendet. Die Oberflächen dnr ex-trudierten ^f'VerbundfDlienbahn können in einem Giättkaiandp.r nächbehandelt werden. Bei geringen Schichtdicken kann man die Schicht des Methylmethacrylatkunststoffes über eine Kühlwalze (ChillrDll-

5'0 Verfahren) laufen lassen.

04. HtI &Tgr;&igr; &igr; .j

1 > J 1 &Lgr; &Idigr; 1 1 » ) 111"

• · 1 >il » I ·

1 II

-.it -

Beim Stanzen sollte das Dbermesser (Stan&zgr; Stempel) auf der Seite der schlagzähen Schicht 2 ansetzen. Löcher 3 zum Durchführen von Befestigungsschrauben ^, Schalteru/ellen

können beim gleichen Stanzvorgang erzeugt werden

Für die flnuendung in SignalBcheiben ist es häufig erwünscht, auf die Bchlagzähe Schicht 2 der Werbundfolienbahn oder des daraus gestanzten Ausschnittes eine Beschichtung 5 aus opakem, gegebenenfalls farbigem lichtdurchlässigen Material aufzubringen, die bei rückseitiger Beleuchtung mittels einer Lampe 6 ein Lichtsignal erkennen läßt. In der Beschichtung 5 können auch farblich abweichende Bild- Dder Schriftzeichen aneürdnet sein, die vorzugsweise von der unbeschichteten WorderBeite der Verbundfolie aus sichtbar sind. Beispielsweise können die Bild- Dder Schriftzeichen im Siebdruckverfahren au*¹ die Schicht 2 aufgebracht werden.

In dieser üJeise ausgerüstete Abschnitte der Verbundfolicnbahn können mit einem Montagerahmen 7 zu einer Signalscheibe zusammengesetzt werden und über einer Signallampe 6 eines Gerätes B befestigt werden.

Claims (7)

' r\ - GpbrBuchsmut.ter&nmeldung G £Jr> SQ.SkV..3' !(Ccim '. 2·/&eacgr;&idigr;·)' &iacgr;· ■ Ii &igr;&pgr;&igr; Uerbundfalienbahn und Einen Abschnitt davon EnthaltendE Signalscheibe SchutzansprüchE

1. UerbundfDliEnbahn aus klarEm, farblosem Kunststoff, bestEhend aus &egr;&idigr;&pgr;&egr;&ggr; 0,2 bis 1,ß mm dickEn Schicht einES schlagzähen Kunststoffes und einer damit flächig verbundenEn, 10 bis 1DD &mgr;&eegr; dicken Schicht aus PoIymethylmEthacrylat odEr einem Mischpolymerisat aus minCiEstEns B5 Gbui.-% Methylmethacrylat und höchstens 15 GeiiJ.-% eines niederen Acrylsäurealkylesters.

2. UerbundfDlienbahn nach frispruch 1, gekennzeichnet

durch eine SchlagzähigkEit dES schlagzähen Kunststoffes von mindestens 3D kJ/m^z .

3. UerbundfDlienbahn i.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schichten aus thermoplastischen, extrudierbaren Kunststoffen bestehen.

U, Uerbundfolienbahn nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf die schlagzähe Schicht aufgetragene Beschichtung aus opakem, lichtdurchlässigem Material.

5. UerbundfDlienbahn nach Anspruch k, gekennzeichnet

durch in der Dpaken Beschichtung angeordnEte, von der Beschichtung farblich abweichende Bild- oder Schrift-JO zeichen.

&igr; * «·■* · · «i titfi *

» · · # · ■ &igr; I₁ 1

·**·■ ■· t &igr; ti t

t· · ·■■· iM(t

6. Uerbundfolienbahn nach Anspruch 5, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Bild- Dder Schriftzeichen in der

]i Beschichtung so angeordnst sind, daß sie von der

V unbeschichteten Seite der Folie sichtbar sind.

7. SignalscheibE, bestehend aus einem Abschnitt übt

UerbundfoliEnbahn gemäß den Ansprüchen 1 bir. 6 und einem dev Rand des Abschnittes einfassenden MontagE-rahmen.

ic

B. Signalscheibe nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch

einen mit Bild- oder Schriftzeichen versehenen Abschnitt der Uerbundfolienbahn gemäß den Ansprüchen 5 oder

15

20

25

30

■ i t Mit» «

t ( * ti ·

1)1 I I ·