DE8519327U1 - Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen - Google Patents

Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen

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DE8519327U1 DE8519327U DE8519327U DE8519327U1 DE 8519327 U1 DE8519327 U1 DE 8519327U1 DE 8519327 U DE8519327 U DE 8519327U DE 8519327 U DE8519327 U DE 8519327U DE 8519327 U1 DE8519327 U1 DE 8519327U1
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Description

-A-
Biischreibung
Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus η Wundhöhlen, mit einer von starren transparenten Wandungen umgebenen Kammer für die Aufnahme der über einen Schlauch ansaugbaren Sekretflüssigkeit sowie einer unmittelbar angesetzten hin- und herbewegbaren Saugpumpe mit entsprechenden Rückschlagventilen, mit welcher die der Aufnahme von Sekretflüssigkeit dienende Kammer einem Unterdruck aussetzbar ist.
Saugflaschen zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen werden heutzutage vor allem aus Sterilisationsgründen nur jeweils einmal verwendet, wobei die betreffenden Saugflaschen vom Hersteller bereits mit dem für eine
Unterdruckdrainage erforderlichen Unterdruck geliefert \
werden.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß bei längerer Lagerung bereits vorevakuierter Saugflaschen die Größe des innerhalb der Saugflaschen herrschenden Unterdrucks aufgrund von Undichtigkeitsstellen nachlassen kann, sind somit bereits verschiedene Saugflaschenkonstruktionen bekannt, bei welchen der zur Unterdruckdrainage erfor-
* i
- 5
derliGhe Unterdrück nachträglich durch Herstellung einer Verbindung mit einer Unterdrückquelle erzeugt werden kann (siehe beispielsweise EU-PS 0111087, FR-PS 23 26 sowie US-PSen 3 704 709 und 3 866 608). Bei derartigen Saugflaschen erweist es sich jedoch als nachteilig, daß eine zusätzliche Unterdruckquelle vorhanden sein muß/ um den zum Betrieb der Saugflasche erforderlichen unterdruck zu erzeugen.
Es sind somit bereits Saugflaschen bekannt, bei weichen die zur Erzeugung des Unterdrucks erforderliche Unterdruckpumpe unmittelbar an der Saugflasche angeordnet ist. Bei der anhand des französischen Gebrauchsmusters 2 200 743 bekannten Saugflasche ist die erforderliche Unterdruckquelle in Form einer federbeaufschlagten Balgpumpe ausgebildet, wodurch ein im Innern des betreffenden Balges angeordneter Plastikbeutel, welcher der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dient, dem erforderlichen Unterdruck ausgesetzt werden kann. Bei der an-
2ö hand der DE-OS 3 000 322 bekannten Saugflasche ist die Unterdruckquelle ebenfalls in Form einer Balgpumpe ausgebildet, welche in diesem Fall oberhalb des eigentlichen Aufnahmebehälters angeordnet ist.
Die biisher bekannten Saugflaschen haben generell den Nachteil, daß ihr Aufnahmevolumen für die Sekretflüssigkeit beschränkt ist, so daß insbesondere bei Patienten mit schlecht heilenden Wundnarben und demzufolge länger andauerndem Heilungsprozeß ein relativ häufiger Flaschenwechsel vorgenommen werden muß, was zu einer erhöhten Kontaminationsgefahr führt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Saugflasche entsprechend dem zuletzt genannten Stand der 35
Technik dahingehend weiterzuentwickeln, daß dieselbe im Hinblick auf eine möglichst geringe Kontamination-
gefahr praktisch die gesamte Drainliegezeit am Patienten verbleiben kann, ohne daß dabei ein Flaschenwechsel Ϊ? erforderlich wäre.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Saugflasche nach unten hin mit einem Sekretablaufstutzen versehen ist, an welchem ein mit einer Schlauchklemme ver-
I' Io sehener Schlauch anschließbar ist, während an ihrem
f: oberen Bereich ein mit einer Schlauchklemme verschließe
bares Schlauchstück vorgesehen ist, welches zu einem bakterienabdichtenden Belüftungsfilter führt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ergibt sich somit ;: die Möglichkeit, daß die der Aufnahme der Sekretflüs
sigkeit dienende Kammer beliebig oft entleert werden kann, worauf mit Hilfe der vorgesehenen Saugpumpe erneut innerhalb der betreffenden Kammer der gewünschte Unterdruck hergestellt werden kann. Die betreffende
Saugflasche kann somit während der gesamten Drainliegezeit am Patienten verbleiben, wodurch die durch Flaschenwechsel hervorgerufene Kontaminationsgefahr eliminiert werden kann.
25
Im Hinblick auf eine möglichst vollständige Entleerung der Saugflasche erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Bodenwandung mit einer Ablaufschräge in Richtung
des am tiefsten Punkt angeordneten Sekretablauf-Stutzens versehen ist.
Um eine möglichst einfache Sekretentnahne ohne Lageveränderung der Saugflasche durchführen zu können, erweist es sich fernerhin als vorteilhaft, wenn im Bereich des ■i 35
SekretablaufStutzens eine der Probenentnahme dienende kontaminationsgeschützte Membrane vorgesehen ist, durch welche eine Hohlnadel gestochen werden kann.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache Bauweise erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Saugpumpe in Form einer Kolbenpumpe ausgebildet ist, welche seitlich ψ neben der der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienenden i| Kammer angeordnet ist. |
Ϊ Der Behälter der betreffenden Saugflasche besteht dabei vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial und weist eine in etwa quaderformige Form auf, wobei im Inneren des Behälters eine vertikal verlaufende Zwischenwandung vorgesehen ist, welche die der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienende Kammer von der Pumpkammer trennt.
Die Kolbenpumpe ist vorzugsweise mit einem scheibenförmigen Kolben versehen, welcher mit Hilfe einer nach oben führenden Kolbenstange und eines am oberen Ende derselben angeordneten Betätigungsgriffesinnerhalb einer zylindrischen Pumpenkammer auf- und abbewegbar ist, wobei am unteren Ende der die beiden Kammern trennenden Zwischenwandung sowie innerhalb der die Pumpenkammer nach unten begrenzenden Behälterwandung je ein Rückschlagventil angeordnet sind.
Um eine retrograde Keimwanderung in Richtung des Patienten zu vermeiden, erweist es sich fernerhin als vorteilhaft, wenn im Bereich der der Aufnahme der
Sekretflüssigkeit dienenden Kammer durch die obere |
Aüßenwandung hindurch ein Rohrstück führt, an dessen f:
unteres Ende ein Antirefluxventil angeordnet ist, während am oberen Ende ein Behälter mit einer einen integrierten pasteur'sehen Weg aufweisenden Tropfkammer vorgesehen |
ist, wobei dieser Behälter wiederum an seinem oberen Ende einen Anschlußstutzen aufweist, an welchem der der Wunddrainage dienende Schlauch anschließbar ist.
Um mit Hilfe der vorgesehenen ünterdruckpumpe die Größe J des vorhandenen ünterdrucks innerhalb der der Aufnahme |
der Sekretflüssigkeit dienenden Kammer genau einstellen und in der Folge auch kontrollieren zu können, erweist es sich schließlich als vorteilhaft, wenn im Bereich der der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienenden Kammer die Ά obere Außenwandung zusätzlich mit einem durch ein effenes Rohrstück geschützten Vakuumanzeige versehen ist.
Die Erfindung soll nunmehr anhand enes Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf | die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist, welche schematisch eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Saugflasche zeigt.
Die in der Figur dargestellte erfindungsgemäße Saugflasche besitzt eine in etwa quaderförmige Form und ist aus einem transparenten Kunststoffmaterial gefertigt, so daß die Menge der innerhalb einer Kammer 1 sich ansammelnden Sekretflüssigkeit anhand von Skalenmarkierungen 2 und 3 sehr leicht abgelesen werden kann, welche an der Vorderwandung der Saugflasche angebracht sind.
Um innerhalb der Kammer 1 der Saugflasche einen Unterdruck erzeugen zu können, ist neben der eigentlichen Kammer 1 eine etwa zylindrische Pumpenkammer 4 vorgesehen, welche durch eine vertikal verlaufende Zwischen- |
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Wandung 5 gegenüber der Kammer 1 abgetrennt ist. Innerhalb dieser zylindrischen Pumpenkammer 4 ist ein in vertikaler Richtung verschiebbarer,scheibenförmiger Kolben 6 vorgesehen, welcher mit Hilfe einer Kolbenstange 7 und eines am unteren Ende der Kolbenstange 7 vorgesehenen Betätigungsgriffes 8 in vertikaler Richtung hin- und herbewegt werden kann. Um mit Hilfe des innerhalb der Pumpenkammer 4 hin- und herbewegbaren Kolbens 6 die der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienende Kammer 1 evakuieren zu können, sind zusätzlich zwei Rückschlagventile 9 und 10 vorgesehen, wo-
! bei das eine Rückschlagventil 9 am oberen Ende der
Zwischenwandung 5 angeordnet ist, während das andere Rückschlagventil 10 innerhalb der Deckwandung 18 am o'bei'en Ende der Pumpenkammer 4 angeordnet ist. Dieses letztere Rückschlagventil 10 kann dabei zusätzlich mit einem bakteriendichten , hydrophoben Filter 12 versehen sein, um das Eindringen von Bakterien in die Pümpenkammer 4 und das Ausblasen von Bakterien zu verhindern. 2o
M Die Bodenwandung 11 der Saugflasche ist im Bereich der
Kammer 1 mit einer Ablaufschräge 13 versehen, an deren
ί tiefster Stelle ein Sekretablaufstutzen 14 vorgesehen
ist, Dieser Sekretablaufstutzen 14 ist dabei mit einer kontaminationsgeschützten Membrane 15 versehen, durch welche eine entsprechende Hohlnadel eingestochen werden kann, um eine Probenentnahme vornehmen zu können. Auf das untere Ende des SekretablaufStutzens 14 ist ein Anschlußstück 16 aufgeschoben, welches mit Hilfe einer Schlauchklemme 17 abgeklemmt werden kann.
Die Deckwandung 18 der erfindungsgemäßen Saugflasche ist, wie dargestellt, flach ausgebildet. Die Pümpenkammer ist an der unteren Bödenfläche 11 mit einer Öffnung aus-35
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-logerüstet, durch welche die Kolbenstange 7 mit dem am Ende angeordneten Griff 8 hindurchgeführt ist. Im mittleren Bereich führt durch die Deckwandung 18 ein einstückig angeformtes Rohrstück 19, welches nach unten hin, d.h. innerhalb dar Kammer 1, mit einem Antirefluxventil 2o versehen ist, das in Form eines Rückschlagventils der Vermeidung eines Flüssigkeitsrefluxes dient. Nach oben hin trägt dieses Rohrstück 19 einen zylindrischen Behälter 21, innerhalb welchem eine Tropfkammer mit integriertem pasteur'-sehern Weg zur Vermeidung einer retrograden Keimwänderung angeordnet ist. Am oberen Ende weist der Behälter 21 einen Anschlußstutzen 22 auf, auf welchem ein der Wunddrainage dienender Absaugschlauch 23 anschließbar ist. Dieser Absaugschlauch 23 kann mit Hilfe einer weiteren Schlauchklemme 24, falls erforderlich, abgeklemmt werden. Zwischen Deckwandung 18 und dem nach außen führenden Bereich des Rohrstückes 19 ist schließlich noch eine Lasche 25 mit einer entsprechenden Bohrung 25a vorgesehen, an welcher die betreffende Saugflasche unter Einsatz von z.B. Kunststoffklemmelementen aufgehängt werden kann.
Seitlich von dem einstückig angeformten Rohrstück 19 ist ein weiteres nach oben offenes Rohrstück 26 vorgesehen, welches nach unten hin einstückig an der Deckwandung 18 angeformt ist. Dieses Rohrstück 26 größeren Durchmessers dient dabei der Aufnahme bzw. dem Schutz einer innerhalb des Rohrstückes 26 angeordneten Vakuumanzeige 27, welche über eine,nicht dargestellte,Bohrung mit der Kammer 1 in Verbindung steht, so daß auf diese Weise der innerhalb der Kammer 1 herrschende Unterdruck angezeigt werden kann. Das Vakuumanzeigeelement besteht z.B. aus einem iBalgelement, das sich mit nachlassendem Vakuum in seiner Längsrichtung ausdehnt.
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Die Deckwandung 18 ist schließlich noch seitlich rieben dem Rohrstück 26 mit einem, nicht dargestellten, Anschluß stutzen versehen, auf welchen ein Anschlußstück 28 aufgeschoben ist. Dieses Schlauchstück 28, welches mit HiI-fe einer weiteren Schlauchklemme 29 abgeklemmt werden kann, trägt an seinem oberen Ende ein bakteriendichtes Belüftungsfilter 3o, durch welches bei Entfernung der Schlauchklemme 29 keimfreie Luft in das Innere der Kammer 1 eingeleitet werden kann.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Saugflasche ist die folgende: Nachdem die betreffende Saugflasche mit Hilfe der eine Bohrung 25a aufweisenden Lasche 25 in der geeigneten Weise aufgehängt worden ist, kann durch Hochziehen und Herunterdrücken des Betätigungsgriffes 8 innerhalb der Kammer 1 ein Unterdruck hervorgerufen werden, indem beim Ziehen des Kolbens 6 Luft über das Rückschlagventil 9 aus der Kammer 1 herausgezogen wird, welche dann beim Heraufdrücken des Kolbens 6 über das Ruckschlagventil Io und das Filter 12 nach außen gedrückt wird. Die Größe des innerhalb der Kammer 1 erzeugten Unterdruckes kann dabei mit Hilfe der Vakuumanzeige 27 abgelesen werden.
Sobald ein Unterdruck gewünschter Größe innerhalb der Kammer 1 erzeugt worden ist, kann der Absaugschlauch 23 in die zu drainierende Wundhöhle eingebracht werden, worauf die Schlauchklemme 24 geöffnet wird, so daß die innerhalb der Wundhöhle vorhandene Sekretflüssigkeit über den Absaugschlauch 23 in das Innere der Kammer 1 geleitet wird. Die Sekretflüssigkeit strömt dabei über die innerhalb des zylindrischen Behälters 21 vorhandene Tropfkammer mit ihrem integrierten pasteur1sehen Weg, wodurch verhindert wird, daß Keime entlang des
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Absäügschlauches 23 in Richtung der zu drainierenden Wundhohle gelangen können. Die durch den Absaugschlauch abgesaugte Sekretflüssigkeit wird dabei zusätzlich noch über das Antirefluxventil 2o geleitet, welches der Vermeidung eines Refluxes der bereits abgesaugten Sekretmenge dient.
Sollte während des Betriebes der Saugflasche aufgrund einer Zunahme des Volumens von Sekretflüssigkeit inner- § halb der Kammer 1 der darin herrschende Unterdruck zu stark abfallen, was anhand der Vakuumanzeige 27 sehr leicht festgestellt werden kann, dann besteht im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchaus die Möglichkeit, die aus den Elementen 4 bis 12 Destehende Kolbenpumpe f erneut zu betätigen, um auf diese v/eise den mnerhalo der Kammer 1 herrschenden
Größe erneut einzustellen.
Sobald die Kammer 1 hinreichend mit abgesaugter Sekretflüssigkeit gefüllt ist, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Entleerung der Saugflasche vorgenommen werden, ohne daß dabei dieselbe gekippt werden muß. Für die Durchführung des Entleerungsvorgangs muß zuerst die Schlauchklemme 24 auf den Absaugschlauch 23 aufgeklemmt werden, worauf die Schlauchklemme 29 von dem Schlauchstück 28 geöffnet wird, so daß über dem Belüftungsfilter 3o Außenluft in das Innere der Kammer 1 gelangen kann und dieselbe somit drucklos wird. In der Folge kann dann ebenfalls die Schlauchklemme 17 von dem Schlauch 16 geöffnet werden, so daß die innerhalb der Kammer 1 vorhandene Sekretflüssigkeit über den Schlauch 16 in gewünschter Weise abfließen kann. Wegen der vorhandenen Ablaufschräge 13 entlang der Bodenwandung 11 der Saugflasche ergibt sich eine vollkommene Entleerung der Kammer 1, ohne daß dabei die Saugflasche in seitlicher Rieh-
der Kammer 1 herrschenden Unterdruck auf die gewünschte I
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tung gekippt werden müßte.
Nachdem die Sekretflüssigkeit aus der Kammer 1 entfernt worden ist, werden die beiden Schlauchklemmen 17 und 29 auf dem Schlauch 16 bzw. dem Schlauchstück 28 geschlossen, wodurch die Kammer 1 nach außen hin erneut verschlossen wird. Durch Betätigung der aus den Elementen 4 bis 12 bestehenden Kolbenpumpe kann dann erneut innerhalb der Kammer 1 ein Unterdruck gewünschter Größe hervorgerufen werden, so daß die Saugflasche in unveränderter Form weiter die erforderliche Wunddrainage durchführen kann, nachdem die Schlauchklemme 24,erneut geöffnet wird.
Anschließend sei noch erwähnt, daß mit Hilfe der kontaminationsgeschützten Membrane 15 jederzeit, d.h. auch während des Vorhandenseins eines Unterdrucks innerhalb der Kammer 1, eine Probenentnahme möglich ist, so daß anhand der auf diese Weise entnommenen Proben entsprechende Laboruntersuchungen durchgeführt werden können. 2o
Es erscheint einleuchtend, daß die erfindungsgemäße Saugflasche ebenfalls alternativ zur Schwerkraftdrainage eingesetzt werden kann bzw. ein Wechsel von Unterdruckauf Schwerkraftdrainage und umgekehrt erfolgen kann.

Claims (1)

  1. KOHLE& GlJAESER.. :KRESSIN
    Patentanwälte · European Patent Attorneys
    MÜNCHEN
    DR. H.-R. KRESSIN
    HAMBURG
    DIPL.-ING. J. GLAESER
    DR. E. WIEGAND ι1932-1980)
    DIPL.-ING. W. NIEMANN (1937-1982) DR. M. KÖHLER (1965-1984)
    KANZLEI / OFFICE: HERZOG-WILHELM-STR. 16
    D-8000 MÜNCHEN 2
    ¥. 44 7C-7/85 3. Juli 1985
    CYTOMED Medizintechnik GmbH Aschaffenburg
    Saugflasche,, insbesondere zum Absaugen von Sekreten
    aus Wundhöhlen
    1. Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen, mit einer von starren transparenten Wandungen umgebenen Kammer für die Aufnahme der über einen Absaugschlauch ansaugbaren Sekretflüssigkeit sowie einer unmittelbar angesetzten hin- und herbewegbaren Saugpumpe mit entsprechenden Rückschlagventilen, mit welcher die der Aufnahme von Sekretflüssigkeit dienende Kammer einem Unterdruck ausisetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe nach unten hin mit einem Sekretablaufstutzen (l4) versehen ist, ah welchem ein mit einer Klemme (17) versehenes Ahschlußstück (16) anschließbar ist, Während in ihrem Oberen Bereich ein mit einer Klemme (29) verschließba-
    res Anschlußstück (28) vorgesehen ist, welches zu einem "bakteriendichten Belüftungsfilter (3o) führt.
    2. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Bodenwandung (11) mit einer Ablaufschräge (13) in Richtung des am tiefsten Punkt angeordneten SekretablaufStutzens (14) versehen ist.
    3. Saugflasche nacn Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß im Bereich des Sekretablaufstutzens (14) eine der Probenentnahme dienende kontaminationsgeschützte Membrane (15) vorgesehen ist.
    4. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe eine Kolbenpumpe (4 bis 12) ist, welche seitlich neben der der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienenden Kammer (l) angeordnet ist.
    5. Saugflasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht und eine in etwa quaderförmige Form aufweist, wobei im Innern des Behälters eine vertikal verlaufende Zwischenwandung (5) vorgesehen ist, welche die der Aufnahme der Sekretflüssigkeit dienende Kammer (1) von der Pumpenkammer (4) trennt.
    6. Saugflasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolbenpumpe mit einem scheibenförmigen Kolben (6) versehen ist, welcher mit Hilfe einer nach unten führenden Kolbenstange (7) und eines am oberen Ende derselben angeordneten Betätigungsgriffes (8) innerhalb einer zylindrischen Pumpenkammer (4) auf-
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    und äbbewegbäf istj wobei im oberen Ende der die beiden Kammern (I^ 4) trennenden Zwischenwandung (5) sowie innerhalb der die Pumpenkammer (4) nach ο b 6 η begrenzenden Wandung (18) je ein Rückschlagventil (9, 1Ö) vorgesehen sind.
    Saugflasche nach einem' der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der der Aufnahme von Sekretflüssigkeit dienenden Kammer (1) durch die obere Deckwandung (18) hindurch ein Rohrstück (19) führt, an dessen unterem Ende ein Antirefluxventil (20) angeordnet ist, während am oberen Ende ein Behälter (21) mit einer einen integrierten pasteur1-schen Weg aufweisenden Tropfkammer vorgesehen ist, wobei dieser Behälter (21) wiederum an seinem oberen Ende einen Anschlußstutzen (22) aufweist, an welchem der der Wunddrainage dienende Absaugschlauch (23) anschließbar ist.
    8· Saugflasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1
    dadurch gekennzeichnet, daßim ■ \ Bereich der der Aufladung von Sekretflüssigkeit dienenden f Kammer (1) die obere Deckwandung (18) zusätzlich mit einem durch ein offenes Rohrstück (26) geschützten Uakuumanzeigegerät (27) versehen ist, welches mit der Kammer (1) in Verbindung steht. f
    ji 9. Saugflasche nach Anspruch 6, dadurch ge- !>
    kennzeichnet, daß an dem Rückschlagven- |
    til (10) ein Filter (12) angeordnet ist. |
    10. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (16, 28) aus Schlauchstücken bestehen.
DE8519327U 1985-07-03 1985-07-03 Saugflasche, insbesondere zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen Expired DE8519327U1 (de)

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