DE8517300U1 - Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage - Google Patents
Querschneidmaschine in einer WellpappenanlageInfo
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Description
Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Querschneidmaschine in
einer Wellpappenanlage mit zwei parallelen im Winkel zur Laufrichtung der Wellpappenbahnen angeordneten Walzen, von
denen mindestens eine ein schraubenlinienförmiges Messer
aufweist, einem Antriebsmotor für die Walzen, einer die Bahngeschwindigkeit messenden Meßvorrichtung und einer
Steuervorrichtung für den Antriebsmotor, die in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit und der Länge der zu
schneidenden Formate und gegebenenfalls von deren relativer Lage den Antriebsmotor so steuert, daß die Wellpappenbahnen
vom Messer in vorgegebenen Abständen quer geschnitten werden.
...12
t &igr;
Querschneider dieser Art gehören zum Stand der Technik.
Sie werden so eingestellt/ daß die Wellpappenbahn in den
jeweils gewünschten Formatlängen durchgeschnitten wird. Um einen qualitätsmäßig einwandfreien Schnitt zu erhalten,
wird die Geschwindigkeit des Messers zum Schnittzeitpunkt gleich der Geschwindigkeit der Wellpappenbahn gemacht. Die Steuervorrichtung
sorgt dafür, daß bei kleineren oder größeren Wellpappengeschwindigkeiten die Messerwalzengeschwindigkeit mit diesen
synchronisiert ist, anderenfalls Abweichungen in den geschnittenen Formatlängen entstehen würden.
In vielen Fällen werden nicht nur bestimmte Formatlängen
vorgegeben, sondern auch die Schnittlinien relativ zur Wellpappenbahn. Dies ist etwa der Fall, wenn die Wellpappenbahn
zuvor mit Markierungen oder auch ganzflächig bedruckt, kaschiert oder dergleichen ist. Geeignete Markierungen,
die zuvor in Relativlage zu den Bedruckungen aufgebracht werden, werden durch geeignete Fühlvorrichtungen
abgetastet. Die Steuervorrichtung steuert den Antriebsmotor für die Messerwalze derart, daß der Schnittvorgang
an der vorgeschriebenen Stelle erfolgt.
Es ist bekannt, zum Antrieb von Messerwalzen zyklisch steuerbare Gleichstrommotoren zu verwenden. Bei Formatlängen,
die größer sind als der Umfang äer Messerwalze verzögert der Gleichstrommotor den Antrieb der Messerwalze
und beschleunigt diese auf Bahngeschwindigkeit im
Zeitpunkt des Schneidvorgangs. Bei großen Formatlängen kann der Gleichstrommotor auch zyklisch stillgesetzt werden* Bei
Formatlängen, die geringer sind als der Umfang der Messerwalze, wird es notwendig, die Messerwalze zwischen den
Schneidvorgängen mit einer höheren Geschwindigkeit als der Bahngeschwindigkeit anzutreiben. Aufgrund vorhandener Massenträaheitskräfte.
die in der Massp der Walzen und dein Motor
selbst liegen, kann dabei nur ein maximaler Geschwindigkeitswechsel in Betracht kommen. Unterschreitet die Formatlänge
einen unteren Wert, bzw. reicht die Motorleistung nicht mehr aus, so daß die Geschwindigkeitsdifferenz von
Messer und Bahn wahrend des Schnitts zu groß ist oder das Messer gar nicht mehr am gewünschten Ort ankommt, ist es
erforderlich, die Bahngeschwindigkeit zu reduzieren. Die Wellpappenanlage muß mithin mit einer Geschwindigkeit gefahren
werden, die mehr oder weniger unter der Nenngeschwindigkeit liegt. Die Produktionskapazität der Wellpappenmaschine
kann daher in diesem Fall nicht voll ausgenutzt werden.
Es ist zwar denkbar, die Massenträgheit der Walzen zu reduzieren. Da sie jedoch eine vorgegebene Schnittkraft aufbringen
sollen, kann die Masse der Walzen nicht unter einen vorgegebenen Wert gewählt werden. Eine andere Alternative,
das Querschneiden bei kurzen Formatlängen zu lösen, besteht darin, die Geschwindigkeit des Messers während des
Schneidvorgangs größer als die Bahngeschwindigkeit zu machen (overspeed). Ist jedoch die Relativgeschwindigkeit von Wellpappenbahn
und Messer über einem bestimmten Wert, wird
• »
" ·· at «·&igr;
dadurch die Schneidqualität empfindlich beeinflußt* Das
Nesser schneidet die Wellpappenbahn nicht mehr sauber
durch, sondern reißt diese ab.
Es ist auch bekannt, das Messer und, falls vorhanden, das Gegenmesser der zweiten Walze schraubenlinienförmig
auszuführen. Der Grund besteht darin, die Schnittkräfte zu verringern. Bei achsparallelen Messern wird die Bahn
insgesamt mehr oder weniger schlagartig geschnitten. Bei schraubenlinienformigem Messer erfolgt ein kontinuierliches
aufeinanderfolgendes Schneiden von der einen zur anderen Bahnkante. Auf diese Weise werden die an den Walzen
angreifenden Biegemomente erheblich verringert. Bei gegebenen Walzen lassen sich dadurch die Schnittkräfte erhöhen.
Bei vorgegebenen Kräften können die Walzen geringer dimensioniert werden. Ein schrauben1inienformiges Messer führt
jedoch zu einem Schrägschnitt. Es ist jedoch bekannt, diesen Schrägschnitt dadurch zu kompensieren, daß der gesamte
Querschneider schräg angeordnet wird. Auf diese Weise wird bei vorgegebener Geschwindigkeit der Bahn und der Querschneiderwalzen
ein gerader Schnitt erreicht.
Es wurde bereits erwähnt, daß insbesondere bei kleineren Formatlängen unumgänglich ist, eine höhere Geschwindigkeit
der Querschneiderwalzen (Overspeed) im Schnittmoment zu fahren, wenn eine hohe Produktionsgeschwindigkeit beibehalten
werden soll. Bei einer schraubenlinienförmigen Messerkante ändert sich die Lage
des Schrägschnittes, so daß bei der Installierung eines
Querechne&iacgr;ders der Schrägstellungswinkel durch den gewünschten
Overspeed mitbestimmt wird, wenn ein gerader Schnitt erhalten werden soll. Vielfach wird jedoch bei sehr
kleinen Formatlängen eine gewisse Schräge der Schnitte in Kauf genommen, um möglichst hohe Produktionsgeschwindigkeiten
fahren zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Querschneidmaschine
in einer Wellpappenanlage zu schaffen, mit der unabhängig von der Relativgeschwindigkeit von
Messerwalze und Wellpappenbahn auch bei sehr kleinen Formatlängen bei Ausnutzung der jeweiligen Produktionskapazität
der Wellpappenanlage gerade Trennschnitte erzielt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Walzen um eine senkrecht durch beide Walzen gehende Achse schwenkbar gelagert sind und eine Verstellvorrichtung
vorgesehen ist zur gemeinsamen Verstellung der Walzen in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen
Wellpappenbahn und Messerwalze.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Querschneider&eegr; sind bei der
erfindungsgemäßen Querschneidemaschine die Walzen um eine vertikale Achse drehbar gelagert. In der jeweils im Ver-
hältnis zur Bahnrichtung eingenommenen Winkelstellung wer- \
den die Walzen jedoch festgehalten. Mit Hilfe der Verschwenkbarkeit der Querschneiderwalzen wird eine höhere
Flexibilität im Hinblick auf unterschiedliche Schnittvorgänge erhalten. Wie bereits ausgeführt, kann der durch ein
schraubenlinienformiges Messer hervorgerufene Schrägschnitt
Flexibilität im Hinblick auf unterschiedliche Schnittvorgänge erhalten. Wie bereits ausgeführt, kann der durch ein
schraubenlinienformiges Messer hervorgerufene Schrägschnitt
durch ein entsprechendes Schrägstellen der Walzen kompen- I
siert werden. Die Kompensation gilt jedoch für eine be- f|
stimmte Relativgeschwindigkeit zwischen Bahngeschwindig- |
keit und Umlaufgeschwindigkeit der Walzen. In dem Maße, |
in dem die Messerwalze eine höhere Geschwindigkeit erhält, f
muß ein mehr oder weniger schräger Schnitt in Kauf genommen I
werden. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Querschneider .
die Walzen in ihrer Winkellage verändert werden können, &
lassen sich durch Veränderung der Schrägstellung (Schräg- &iacgr;
schnitt) der Messerwalzen die beschriebenen negativen Aus-
Wirkungen der Relativgeschwindigkeit (normalerweise Vor- f
eilung der Messerwalzen) kompensieren. J
f. Mit dem erfindungsgemäßen Querschneider ist es daher möglich, 1
auch sehr geringe Formatlängen mit üblicher hoher Produktionsgeschwindigkeit zu erzeugen und gleichzeitig gerade Trenn- ?
schnitte zu erhalten. Bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten
bedingen sehr kleine Formatlängen zwar eine entsprechend
große Voreilung im Schnittzeitpunkt. Diese kann jedoch in
vielen Fällen in Kauf genommen werden, z.B. bei guter
Papierqualität. Bei herkömmlichen Queif-
bedingen sehr kleine Formatlängen zwar eine entsprechend
große Voreilung im Schnittzeitpunkt. Diese kann jedoch in
vielen Fällen in Kauf genommen werden, z.B. bei guter
Papierqualität. Bei herkömmlichen Queif-
schneidern kann diese Voreilung jedoch nicht gefahren werden, da sonst zu ausgeprägte Schrägschnitte erzielt werden
würden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Querschneidmaschine ist es
daher möglich, auch sehr kleine Formate mit hoher Produktionsgeschwindigkeit zu schneiden und gleichzeitig gerade,
d.h. senkrecht zur Bahnrichtung verlaufende Schnitte zu erhalten.
Anstelle der Walzen kann in vorteilhafter Weise auch das Maschinengestell verschwenkbar gelagert werden. Die Verstellvorrichtung
kann hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch arbeiten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt äußerst schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Quarschneidemaschine.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Querschneidemaschine nach Fig. 1.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen
der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
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In Fig. 2 ist zu erkennen, daß eine obere Messerwalze 10 und eine untere Messerwalze 11 parallel in einem U-förmigen
Gestell 12 drehbar gelagert sind. Ein am Gestell 12 angebrachter zyklisch steuerbarer Gleichstrommotor 13 treibt
die Walzen 10, 11 synchron an. Jede Walze 10, 11 besitzt
ein schraubenlinienförmiges Messer 14 bzw. 15, die während sines Umlaufs im Walzenspalt zusammenwirken zur Erzielung
eines Trennschnitts durch eine Wellpappenbahn 16. Die abgeschnittenen Formate sind mit 16' bezeichnet. Über
einem nicht näher gezeigten Drehlager 16a ruht das Gestell 12 auf einem Maschinenbett 17. Ein Verstellzylinder IQ greift
am Drehgestell 12 an,um es im gewünschten Fall gegenüber dem Bett 17 zu verdrehen, und zwar um die vertikale Mittenachse 17a.
Eine Geschwindigkeitsmeßvorrichtung 19 mißt die Geschwindigkeit &ngr; der Wellpappenbahn 16. Ihre Signale werden auf
eine einen Rechner enthaltende Steuervorrichtung 20 gegeben. Die Steuervorrichtung ist mit dem Verstellzylinder
18 und dem Gleichstrommotor 13 gekoppelt.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Achsen der Walzen 10, 11 gegenüber der Laufrichtung der Bahn 16 einen Winkel a
haben, der kleiner als 90° ist. Eine gewisse Schrägstellung ist notwendig, um einen Schrägschnitt aufgrund des
schraubenlinienformigen Verlaufs der Messer 14, 15 zu verhindern
(in Fig. 1 ist die Schrägstellung äußerst übeli-
I * I· · ItIIt
·* ♦*♦ « * &igr; &igr; &igr; &igr; t
&eacgr;
I · · ItIIt
"* 9 —
I trieben gezeichnet). Die Steuereinrichtung 20, welche
| die Bahngeschwindigkeit &ngr; verarbeitet, gibt nach Vorgabe
der Formatlänge 1 entsprechende Steuerbefehle auf den
;' Gleichstrommotor 13, damit er dafür sorgt, daß die Messer
&igr; 14, 15 nach einer Länge 1 jeweils einen Trennschnitt vor-
5,- nehmen. Ist die Formatlänge 1 größer als die ümfangslänge
I der Walzen 10, 11, kann der Gleichstrommotor 13 tfie WaI-
r zen 10, 11 zwischen den Schnittvorgangen langsamer an-
X treiben oder sogar vorübergehend stillsetzen, um sie an-
\ schließend kurz vor dem Trennvorgang auf Bahngeschwindig-
\ keit &ngr; zu beschleunigen. Ist die Formatlänge 1 jedoch
\ kleiner als die Umfangslänge der Walzen 10, 11, muß der
I Motor 13 die Walzen zwischen den Schnitten entsprechend
jj beschleunigen und wieder verzögern. Bei sehr geringen Format längen ist es
I bei hoher Produktionsgeschwindigkeit aufgrund der vorhandenen Massenträgheitsmomente nicht mehr möglich, die Walzen zum Zeitpunkt des
Trennschnitts auf Bahngeschwindigkeit &ngr; zu verlangsamen. Vielmehr wird erforderlich, den Walzen 10, 11 eine sogenannte
Voreilung zu erteilen, d.h. während des Trennschnitts ist ihre Geschwindigkeit höher als die der Wellpappenbahn
16. Die Steuervorrichtung 20 errechnet nun aus der eingegebenen Formatlänge 1 und der Bahngeschwindigkeit
&ngr; den Winkel a, der notwendig ist, um bei einer vorgegebenen Voreilung gleichwohl einen geraden Trennschnitt
zu erzielen. Die Steuervorrichtung 20 gibt ein entsprechendes Signal auf den Verstellzylinder 18, der den ge-
.../10
«I >>< <·< 1 Il «I
wünschten Winkel a einstellt. Bei der angenommenen Winkelstellung werden Veränderungen der Bahngeschwindigkeit &ngr;
ermittelt Und entsprechende Signale auf den Gleichströmmotor 13 gegeben/ damit die gewünschte Formatlängö eingehalten
werden kann.
.../11
it Ct «&Ggr; ff
Claims (2)
1. Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage mit zwei parallelen im Winkel zur Laufrichtung der Wellpappenbahn
angeordneten Walzen, von denen mindestens eine ein schraubenlinienförmiges Messer aufweist, einen Antriebsmotor
für die Walzen, eine die Bahngeschwindigkeit messende Meßvorrichtung und eine Steuervorrichtung
für den Antriebsmotor, die in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit und der Länge der zu schneidenden Formate
und gegebenenfalls von der relativen Lage der Formate den Antriebsmotor so steuert, daß die Wellpappenbahn
vom Messer in vorgegebenen Abschnitten quer geschnitten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (10, 11) um eine senkrecht durch beide Walzen (10,
11) gehende Achse schwenkbar gelagert sind und eine Verstellvorrichtung (18) vorgesehen ist zur gemeinsamen
Verstellung der Walzen (10, 11) in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen Wellpappenbahn (16)
und Messerwalze (10, 11).
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Walzen in einem Gestell gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestell (12) drehbar gelagert ist.
.../12
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858517300 DE8517300U1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858517300 DE8517300U1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8517300U1 true DE8517300U1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6782108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858517300 Expired DE8517300U1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Querschneidmaschine in einer Wellpappenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8517300U1 (de) |
-
1985
- 1985-06-13 DE DE19858517300 patent/DE8517300U1/de not_active Expired
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