DE8514919U1 - Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbesondere Werkzeuge - Google Patents

Description

PATEN TAN. W.Ä.1L.T TD. IB D₁-FH Ύδ/ DR- HERMANN FÄY

Firma

Georg Knoblauch
Haehnlestraße 24
Industriegebiet Ried
7928 Giengen/Brenz

7900 Ulm, 12*02*85 Akte G/6457 d/th

Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge.

Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufbewah- \,

rung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge, wie :

Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem j,

Bodenteil, einem daran gelenkig angeschlossenen Dek- [< kelteil und mindestens einem am Bodenteil schwenkbar L gelagerten, zur Mitnahme durch das Deckelteil ausge- f bildeten Schwenkeinsatz zur Aufnahme der Gegenstände. i.

Solche Kassetten sind in der Regel derart aufgebaut, ^l; daß der Schwenkeinsatz bzw. die Schwenkeinsätze in $

geöffnetem Zustand der Kassette im wesentlichen senkrecht zum Bodenteil stehen. Dabei ist das Deckelteil meist nur um einen geringfügig größeren Winkel als 90° gegenüber dem Bodenteil aufgeschwenkt, so daß es ebenfalls nahezu senkrecht zum Bodenteil ausgerichtet ist. Bei schon geringfügigem Anstoßen des Deckels besteht daher die Gefahr, daß die Kassette zufällt. Steht das Bodenteil der Kassette nicht horizontal, sondern so geneigt, daß das Deckelteil eine noch stärkere senkrechte Lage einnimmt, so fällt die Kassette

Adresse: Postfach 1767,7900 Ulm-Donau , "Tejefih" .* ; -faigfzwinc ,". Postscheckkonto Bankkonto Ensingerstraße21 .'»731^»^«; J₄,?. PrpjijatUljndiiiau; Stuttgart7323I DeutscheBankAGUImI84671

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noch leichter zu, wobei eine entsprechend stärkere Neigung des Bodenteils dazu führen kann, daß sie überhaupt nicht mehr in der geöffneten Stellung verbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Deckelteil in der geöffneten Stellung so gehalten wird, daß es nicht selbsttätig zufallen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Schwenkeinsatz eine im wesentlichen in Richtung der Schwenkachse des Schwenkeinsatzes zur Seitenwand des Bodenteils hin vorstehende und axial gegen die Kraft einer Feder zur Kassetteninnenseite hin verstellbare Sperrklinke vorgesehen ist, die bei geschlossener Kassette mit ihrer Stirnseite der Seitenwand des Bodenteils durch die Federkraft beaufschlagt anliegt und bei ausgeschwenktem Schwenkeinsatz über die Seitenwand zur Kassettenaußenseite hin einen Anschlag bildend vorsteht.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß beim Öffnen des Deckelteils, wenn also der Schwenkeinsatz nahezu soine aufgeschwenkte Stellung erreicht hat, die Sperrklinke über den Rand der Seitenwand vorspringt und somit ein unbeabsichtigtes Zufallen d*r Kassette verhindert. Dadurch kann die Kassette in geöffnetem Zustand auch in beliebiger Schräglage auf der Werkbank oder dergl. aufgestellt werden, ohne daß die Kassette zufällt. Auch "bei einem Anstoßen des Deckels verbleibt die Kassette in ihrem geöffnetem Zustand.

In bevorzugter Ausführungsforia der Erfindung ist die Feder von einer Blattfeder gebildet, die im wesentlichen in zur Schv/enkachse senkrechter Ausrichtung mit ihrem einen Ende an dem der Seitenwand des Bodenteils gegenüberstehenden Seitenteil des Schwenkelnßatzes angeschlossen ist und mit dem änderen Ende die Sperrklinke betätigt. In besonders einfacher Weise kann dabei die Sperrklinke einstückig mit der Blattfeder ausgebildet sein und aus einer Abwinklung am freien Ende der Blattfeder bestehen. Weiter ist es von Vorteil, wenn die Blattfeder auf der der Seitenwand des Bodenteils abgewandten Seite des Seitenteils angeschlossen ist und die Sperrklinke durch eine Ausnehmung im Seltenteil vorsteht. Damit bildet das Seitenteil zugleich einen Anschlag für die Blattfeder.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Sperrklinke von einem axial verschiebbar geführten Zylinderbolzen und die Feder von einer den Zylinderbolzen in axialer Richtung kraftbeaufschlagenden Schraubenfeder gebildet ist.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

«Fig. 1 eine Kassette nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung in geöffnetem Zustand,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Barstellüngj Jedoch mit in Schließrichtung geschwenktem Dekkelteil,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. in Richtung IV-IV.

Die in der Zeichnung dargestellte Kassette dient zur Aufbewahrung einer Vielzahl von im einzelnen nicht dargestellten Bohrern in einer abgestuften Durchmesserfolge. Sie weist ein quaderförmiges Bodenteil 1 auf, das mittels eines an seiner einen Stirnseite 2 angelenkten Deckelteils 3 verschließbar ist. Innerhalb des Bodenteils 1 sind zu- Aufnahme der Bohrer beispielsweise drei Schwenkeinsätze 4, 5, 6 angeordnet, die durch Blechformteile gebildet sind und an Jeweils ihrer oberen Stirnfläche mit entsprechenden öffnungen 7 zum Einstecken der Bohrer versehen sind. Die Schwenkeinsätze 4, 5, 6 stellen sich oeim öffnen des Deckelteils 3 in bekannter Weise selbsttätig auf, um die Entnahme bzw. das Einstecken eines Bohrers zu ermöglichen. Dazu ist der Schwenkeinsatz 6 über einen Verbindungsbügel 8 beweglich mit dem Deckelteil 3 verbunden. Die beiden anderen Schwenkeinsätze A, 5 werden in hier nicht interessierender Weise von den: Schwenkeinsatz 6 mitgenommen und ebenfalls aufgestellt.

"An dem Schwenkeinsatz 4 ist eine im wesentlichen in Richtung der Schwenkachse 9 der Schwenkeinsätze 4, 5, 6 zur Seitenwand 10 des Bodenteils 1 hin vorstehende und axial gegen die Kraft einer Feder 11 zur Kassetteninnenseite hin verstellbare Sperrklinke 12 vorgesehen. Diese Sperrklinke 12 liegt bei geschlossener

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Kassette mit ihrer Stirnseite der Seitenwand 10 des Bodenteils 1 durch die Feder 11 kraffbeaufschlagt an. Bei ausgeschwenktem Schwenkeinsatz 4 steht die Sperrklinke 12 dagegen über die Seitenwand 10 zur Kassettenaußenseite hin vor, wie in den Fig. 1 und 4 erkennbar, und bildet so einen Anschlag für den oberen Rand 10.1 der Seitenwand 10, so daß das Deckelteil 3 allenfalls in die in der Fig. 3 dargestellte Lage zurückfallen kann.

Um die Kassette vollständig zu schließen, muß zunächst die Sperrklinke 12 eingedrückt und in der eingedrückten Lage gehalten werden, bis sie durch Verschwenken des Deckelteils 3 in Schließrichtung ins Innere des Bodenteils 1 gelangt und sich dort der Seitenwand 10 innenseitig anlegen kann.

Im einzelnen ist die Feder 11 von einer Blattfeder gebildet, die im wesentlichen in zur Schwenkachse 9 senkrechter Ausrichtung mit ihrem einen Ende 11.1 an dem der Seitenwand 10 des Bodenteils 1 gegenüberstehenden Seitenteil 13 des Schwenkeinsatzes 4 angeschlossen ist. Die Sperrklinke 12 ist einstückig mit der Blattfeder ausgebildet und besteht aus einer Abwinklung der Blattfeder an ihrem freien Ende 11.2. Die Blattfeder ist dabei auf der der Seitenwand 10 des Bodenteils 1 abgewandten Seite des Seitenteils 13 angeschlossen, wodurch dieses Seitenteil 13 zugleich eine Anschlagfläche für die Blattfeder bildet. Ferner weist das Seitenteil 13 des Schwenkeinsatzes 4 eine Ausnehmung 14 auf, durch die hindurch die Sperrklinke 12 vorsteht.

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Es besteht jedoch ebenso die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Möglichkeit, daß die Sperrklinke 12 von einem axial verschiebbar geführten Zylinderbolzen gebildet ist. Die Feder 11 kann dabei ebenfalls in Form einer Blattfeder der Stirnfläche des Zylinderbolzens anliegen. Es ist jedoch auch möglich, als Feder eine den Zylinderbolzen in axialer Richtung kraftbeaufschlagende Schraubenfeder vorzusehen.

Claims (5)

Schutzansprüche:

1. Kassette zur Aufbewahrung länglicher Gegenstände, insbes. Werkzeuge wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem Bodenteil, einem daran gelenkig angeschlossenen Deckelteil und mindestens einem am Bodenteil schwenkbar gelagerten, zur Mitnahme durch das Deckelteil ausgebildeten Schwenkeinsatz zur Aufnahme der Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkeinsatz (4) eine im wesentlichen in Richtung der Schwenkachse (9) des Schwenkei-isatzes (4) zur Seitenwand (10) des Bodenteils (1) hin vorstehende und axial gegen die Kraft einer Feder (11) zur Kassetteninnenseite hin verstellbare Sperrklinke (12) vorgesehen ist, die bei geschlossener Kassette mit ihrer Stirnseite der Seitenwand ("O) des Bodenteils (1) durch die Feder (1) kraftbeaufschlagt anliegt und bei ausgeschwenktem Schwenkeinsatz (4) über die Seitenwand (10) zur Kassettenaußenseite hin einen Anschlag bildend vorsteht.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) von einer Blattfeder gebildet ist, die im wesentlichen in zur Schwenkachse (9) senkrechter Ausrichtung mit ihrem einen Ende (11.1) an dem der Seitenwand (10) des Bodenteils (1) gegenüberstehenden Seitenteil (13) des Schwenkeinsatzes (4) angeschlossen ist und mit dem anderen Ende (11.2) die Sperrklinke (12) betätigt.

3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) einstückig mit der Blatt-

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feder ausgebildet ist und aus einer Abwinklung am freien Ende (11.2) der Blattfeder "besteht.

4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder auf der der Seitenwand (10) des Bodenteils (1) abgewandten Seite des Seitenteils (13) angeschlossen ist und die Sperrklinke (12) durch eine Ausnehmung (14) im Seitenteil (13) vorsteht.

5. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) von einem axial verschiebbar geführten Zylinderbolzen und die Feder (11) von einer den Zylinderbolzen in axialer Richtung kraftbeaufschlagenden Schraubenfeder gebildet ist.

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