DE8513863U1 - Einzelarbeitsplatzleuchte - Google Patents

Description

- Seite 1 EINZELARBEITSPLATZLEUCHTE

Einzelarbeitsplatzleuchten werden der Arbeitsfläche eines Einzelplatzes zugeordnet.

Im Gegensatz zur Allgemeinbeleuchtung kann die Beleuchtungsgeometrie der Einzelarbeitsplatzleuchte den Anforderungen der speziellen Sehaufgabe angepaßt werden.
Häufig besteht die Sehaufgabe in der Erkennung kleiner Details wie z.B.Kratzern auf glänzenden, gewölbten Oberflächen.
In diesem Fall bildet sich die Leuchtdichtestruktur der Einzel arbeitsplatzleuchte in einem durch die Krümmung vorgegebenen Maßstab ab.

Bei hohen Leuchtdichten und Leuchtdichteunterschieden der lichtabstrahlenden Leuchtenflächen entsteht z.T. physiologische und psychologische Blendung, in jedem Fall aber wird der Sehkontrast gemindert.

Die Kontrastminderung des Sehdetails ist umso größer, je höher die Leuchtdichte und je begrenzter die Fläche des mit dieser Leuchtdichte strahlenden Teils der lichtabstrahlenden Fläche der Leuchte ist .

Aus diesem Grunde werden für diese Beleuchtungszwecke Leuchten mit stark aufstreuenden Abschlußscheiben bzw. -wannen eingesetzt, auf deren Leuchtdichte über die gesamte lichtabstrahlende Fläche niedrig und gleichmäßig ist.

Insbesondere wird durch diese Maßnahme eine Abbildung leuchtender Teile der Lampe auf der Oberfläche des Sehdinges verhindert.
Nachteilig ist jedoch der mit dieser Maßnahme verbundene hohe Lichtverlust, der sich in einer starken Verminderung der Beleuchtungsstärke gegenüber einer offenen Leuchte gleicher Geometrie zeigt.

Nachteilig ist weiterhin bei nicht staubdicht abgeschlossenen Leuchten die hohe Verschmutzungsgefahr der waagerecht liegenden Abschlußflächen, insbesondere wenn diese strukturiert sind.
Aus diesem Grunde werden häufig offene Leuchten eingesetzt,deren ma:: i male Leuchtdichte durch Verwendung von Leuchtstofflampen begrenzt wird.

Durch Verwendung stark streuender Reflektorflächen, z. B. mattweiße Reflektoren werden die dort entstehenden Leuchtdicheten niedrig gehalten.

Eine Abbildung der Lampe wird dabei nicht verhindert.
Diese Vorgehensweise war bei Lampen mit 3&THgr; mm Durchdmesser für viele AnwendungafälIe noch akzeptabel, bei Lampen jedoch mit 26 mm Durchmesser und bei einseitig gesockelten Leuchtstofflampen

mit wesentlich erhöhten Leuchtdichten entstehen für viele praktische Fälle zu hohe Reflexleuchtdichten und damit verbundene Kontrastminderung und Blendung auf.

ERFINDERISCHE AUFGABE ist es deshalb, eine optische Anordnung zu finden, die

- eine gleichmäßig abstrahlende Leuchtdichte ergibt

- den Leuchtenwirkungsgrad möglichst wenig vermindert

- die Verschmutzungsgefahr möglichst gering hält
oder zumindest eine einfache bzw. schnei la Reinigung ermöglichtr

Die Lösung der erfinderischen Aufgabe besteht darin, zwischen Lampe und Sehding parallel zur Lampenachse einen Steg anzuordnen, dessen Material einen Teil des Lampenlichtes transmittiert und einen anderen Teil reflektiert.

Die Breite des Stegs muß so angelegt sein, daß die Lampe sich in dem Sehding nicht abbilden kann.

Die geometrische Bedingung dafür lautet, daß die Verlängerung einer Geraden zwischen dem Rand der Arbeitsfläche und dem Rand des Steges die Lampe nicht berühren bzw. gerade noch tangieren darf. (Bild 1)

Dadurch, daß der Steg einen Teil des Lampenlichtes passieren läßt, soviel, daß die verbleibende Leuchtdichte nicht mehr stört unu daß ferner der übrige Teil der Leuchte offen bleibt, wird der Fluß des Lichtstromes nur wenig behindert. Somit wird auch der Leuchtenwirkungsgrad wenig vermindert. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Verminderung in der Größenordnung 107. -207.

liegt.

Ein solcher Steg läßt sich naturgemäß leicht reinigen, dies wird noch unterstützt, wenn der Steg abnehmbar ist.

■: Besonders vorteilhaft auch unter dem Gesichtspunkt einer damit

möglichen Nachrüstung vorhandener Leuchten ist es die Stege j abnehmbar mit den Lampen direkt zu verbinden.

j Um eine Verschmutzung zu vermindern, aber auch um die Zugang!?chkeit für die Reinigung zu erleichtern , is£ es vorteilhaft den Steg mit schrägen Flächen zu vergehen. Dadurch erhält der Steg eine V'-Form mit der Knicklinie am nächsten zur Lampe, (öild 2)

_s Das Material des Steges kann opak eingefärt sein. Möglich sind

aber auch durchbrochene Reflektorflächen oder Prismenflächen mit feiner Struktur die z. T. total reflektiert.

Claims (7)

i i • I ItII I • » I • · ff t ANSPRÜCHE

1) Reflektarleuchte mit stark streuender Überflächen deren Lichtstrarn zum überwiegenden Teil auf eine nahegelegene Arbsitsf 1 ächs gerichtst &iacgr;st, mit sirssr cdsr isehrersn

• · zwischen Reflektor und Arbeitsfläche angeordneten Leuchtstoff1ampe(n)

dadurch gekennzeichnet, daß

zwischen Lampe und Arbeitsfläche parallel zur Lampenachse ein flacher Steg in geringer Entfernung van der Lampe angebracht ist, dessen Material einen Teil des Lampenlichtes transmittieren läßt und einen anderen Teil reflektiert und der mindestens so breit ist, daß vom Rand der Arbeitsfläche zum Rand des Steges gezogene Geraden in der Verlängerung die Lampe tangieren.

2) Leuchte nach Anspruch i

dadurch gekennzeichnet, daß

der Steg direkt an der Leuchtstofflampe z.B.mittels nach oben geöffneter Federklammern befestigt ist.

3) Leuchte nach Anspruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet, daß - · ·

bei mehrflammigen Leuchten mit nebeneinanderliegenden Lampen jede Lampe einzeln mit einem Steg versehen wird.

4) Leuchte nach Anspruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet, daß

bei mehrflammigen Leuchten mit übereinanderliegenden Lampen nur die der Arbeitsfläche zugewandte Lampe mit

>&Lgr;

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5)

6)

einem Steg versehen wird.

Leuchte nach Ansprüchen 1 bis 4

dadurch gekennzeichnet, daß

die Stege Bestandteil einer im übrigen sehr- viel stärker durchlässigen Abschlußschale bzw. -scheibe sind.

Leuchte nach Anspruch 1 bis 5

dadurch gekennzeichnet, daß

der Steg V—förmig ausgeführt und mit der Knicklinie der Lampe zugewendet ist

7)

Leuchte nach Anspruch 1 bis 6

dadurch gekennzeichnet, daß der Steg aus opakem Material besteht.