DE850994C - Lichtpausmaschine mit langgestreckter Strahlenquelle - Google Patents

Lichtpausmaschine mit langgestreckter Strahlenquelle

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DE850994C
DE850994C DEQ113D DEQ0000113D DE850994C DE 850994 C DE850994 C DE 850994C DE Q113 D DEQ113 D DE Q113D DE Q0000113 D DEQ0000113 D DE Q0000113D DE 850994 C DE850994 C DE 850994C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
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Description

  • Lichtpausmaschine mit langgestreckter Strahlenduelle Es sind Lichtpausmaschinen bekannt, bei denen das Pausgut an einer Glasscheibe vorbeigeführt ist, an deren einer Seite eine Strahlenquelle, beispielsweise eine Quecksilberhochdrucklampe, angeordnet ist. Die Strahlung wird also durch die Glasscheibe hindurch zunächst der Pausvorlage und, soweit sie nicht in dieser absorbiert wird, dem lichtempfindlichen Pauspapier zugeführt. Wenn es sich darum handelt, eine Pausleistung von mehreren Metern pro Minute zu erreichen, muß eine Strahlenquelle mit großer spezifischer Leistung, beispielsweise von mehr als 1,5 Watt je Zentimeter Entladungsweg verwendet werden. Wegen der von der Strahlenquelle ausgehenden Strahlung tritt eine starke Erwärmung der Pausscheibe und des Pausgutes ein, die in vielen Fällen zu einer Beschädigung der Pausvorlage oder der lichtempfindlichen Schicht führen kann. Es zeigt sich nämlich, daß beispielsweise zellglasartige Folien, die häufig als Träger fair die lichtempfindliche Schicht verwendet werden, bei Temperaturen von etwa 6o' C zu schrumpfen beginnen. Solche Folien, die in der Praxis wegen ihrer vollkommenen Durchsichtigkeit besonders als Zweitoriginale verwendet werden, können daher mit den bekannten Lichtpausmaschinen nur bei Anwendung einer geringen Pausleistung verwendet werden. Bei diesen Folien besteht zudem die Gefahr, daß sie unter dem Einfluß höherer Temperaturerz während des Durchlaufens der Pausmaschine klebrig werden und dadurch an der Glasscheibe oder an der Vorlage bzw., falls sie als Zweitoriginal verwendet werden, am Lichtpauspapier haften. Hierdurch treten leicht Störungen im Betriebe ein.
  • Auch bei Lichtpauspapieren wirkt sich häufig die hohe Temperatur, die das Pausgut beim Durchlaufen der Lichtpausmaschine erfährt, ungünstig aus, da dadurch eine weitgehende Austrocknung des Papiers bewirkt wird, die zur Folge hat, daß das Papier nach dem Verlassen der Maschine sich aufrollt und erst durch Anfeuchten wieder in den ebenen Zustand gebracht werden kann. Diese Erscheinung tritt im übrigen auch bei den pausfähigen Vorlagen durch übermäßige Erhitzung während des Pausens leicht ein.
  • Die weitere Forderung nach hoher Pausgeschwindigkeit bei gleichzeitig geringem Raumbedarf macht die Anwendung von Lampen mit einer Leistungsaufnahme von mehr als o,.5 Watt/cm2 Pausfläche erforderlich; in der Praxis wird jedoch höchstens eine Belastung von 5 Watt/cm' Pausfläche in Frage kommen. Bei einer solchen Lichtpausmaschine wird die unvermeidliche Erwärmung der Pausfläche erfindungsgemäß dadurch auf einem sehr niedrigen Wert gehalten, daß mindestens die Hälfte der Leistung, die von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung einer größeren Wellenlänge als 450 m,u abgegeben wird, einem künstlich bewegten Kühlmittel, vorzugsweise Luft oder Wasser, direkt oder indirekt zugeführt wird. Die Leistungsaufnahme der Strahlenquelle und der Anteil der dem künstlich bewegten Kühlmittel zugeführten Leistung werden dabei zweckmäßig derart aufeinander abgestimmt, daß das Pausgut beim Durchlaufen der Lichtpausmaschine keine höhere Temperatur als 75° C, vorzugsweise weniger als 6o° C annimmt. Dabei empfiehlt es sich, z. B. für eine Transportgeschwindigkeit von 4 m/Min. die der Strahlenquelle zugeführte Leistung kleiner als 35 Watt je Zentimeter Arbeitsbreite der Maschine zu wählen. Es werden somit die Leistung der Strahlenquelle und die Geschwindigkeit des Pausgutes zweckmäßig so aufeinander abgestimmt, daß für die Belichtung von r m2 Pausgut etwa 700 Watt-Min. aufgewendet werden, weil man auf diese Weise eine ökonomische Strahlenquelle mit möglichst geringer Verlustwärmeentwicklung erhält. Es ist zweckmäßig, eine Regelung der der Strahlenquelle zugeführten Leistung vorzusehen, . um bei wechselnder. Durchlässigkeit der Vorlage oder wechselnder Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Papiers die Belichtung der Durchlässigkeit der Vorlage oder der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Papiers anpassen zu können.
  • Die Erzielung der erfindungsgemäßen Abgabe von mindestens 5og@o der gesamten von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung einer größeren Wellenlänge als 450 m,u abgegebenen Wärmemenge an ein künstlich bewegtes Kühlmittel kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Strahlenquelle vorzugsweise mit Luft anzublasen. Die Entladungslampe sendet nämlich neben der photochemisch wirksamen Strahlung in einem sehr hohen Maße auch Strahlung mit größerer Wellenlänge als 450 m/c aus, die für den Pausvorgang nicht ausgenutztwerden kann, aber zu einer unerwünschten Erwärmung der Glasscheibe und des Pausgutes führt, weil sie in dieser mehr oder weniger absorbiert wird. Ein Teil der in der Entladungsbahn der Strahlenquelle erzeugten Strahl lung wird in der Gefäßwandung absorbiert, die im Betrieb eine Temperatur von einigen roo° C annimmt und die infolgedessen eine starke Ultrarotstrahlung aussendet. Diese Strahlung wird bei der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine vorteilhaft dadurch beseitigt, daß die Gefäßwandung der Entladungslampe durch ein Kühlmittel so weit gekühlt wird, wie es mit Rücksicht auf die Entladungsbedingungen zulässig' ist. Erfahrungsgemäß ist nämlich bei den handelsüblichen Quecksilberhochdrucklampen das Leuchtrohr wesentlich heißer, als es zur Aufrechterhaltung des gewünschten Dampfdruckes notwendig ist., Man kann daher bei solchen Quecksilberhochdrucklampen die Gefäßwandung auf wesentlich niedrigere Temperatur durch Anblasen mittels Kühlluft bringen und dadurch die von ihr ausgehende Ultrarotstrahlung erheblich herabsetzen, ohne daß dadurch die Dampfdichte im Innern der Lampe in merklichem Maße herabgesetzt wird. Es bleiben also die günstigen Bedingungen für die Aussendung der photochemisch wirksamen Strahlung erhalten.
  • Die Kühlung der Strahlenquelle, insbesondere der Quecksilberhochdrucklampe, kann bei der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine so weit gesteigert werden, bis die Dampfdichte durch Einsetzen der Kondensation des Dampfinhaltes merklich sinkt. Diese Temperatur der Gefäßwandung ist bedeutend höher als 75° C. Man benötigt daher zum Abflühren einer bestimmten Wärmemenge am Leuchtrohr eine wesentlich geringere Luftmenge, als notwendig wäre, um die gleiche Wärmemenge an der Pausfläche, deren Temperatur 75° C nicht übersteigen soll, abzuführen. Falls die Wärme von der Strahlenquelle durch Anblasen, vorzugsweise mittels Luft, abgeführt wird, ist es zweckmäßig, den Kü@hlmittelstrom so zu führen, daß eine gleichmäßige Temperatur längs der ganzen Strahlenquelle sich einstellt. Dies erreicht man am einfachsten dadurch, daß man die Luft senkrecht zur Achse der langgestreckten Strahlenquelle führt. Es ist nicht notwendig, daß die Entladungsröhre längs ihres Umfanges 'überall dieselbe Temperatur aufweist. Es genügt vielmehr, durch entsprechende Führung des Kühlmittelstromes dafür zu sorgen, daß bevorzugt der der Pausfläche zugekehrte Teil des Leuchtrohres gekühlt wird, da vorwiegend die von diesem Teil ausgesandte Ultrarotstrahlung die hohe Temperatur der Pausscheibe bzw. des Pausgutes bewirkt. Dabei ist es zweckmäßig, das zur Kühlung der Strahlenquelle vorgesehene Kühlmittel, beispielsweise Luft, zunächst an der Pausftäche und dann erst an der Entladungsröhre vorbeizuführen. Auf diese Weise wird das Kühlmittel besser ausgenutzt, da die Temperatur, die es nach dem Vorbeistreichen an der Pausfläche aufweist, deren Temperatur niedriger als 75° C gehalten werden soll, in jedem Fall niedrig ist im Vergleich zur Temperatur der Entladungsröhre, so daß sie zur Kühlung der letzteren in jedem Fall auch nach der Vorerwärmung noch geeignet ist.
  • Die gebräuchlichen Metalldampflampen, insbesondere Quecksilberhochdrucklampen, die für den vorliegenden Zweck besonders geeignet sind, haben die Eigenschaft, daß sie schon bei verhältnismäßig kleiner Luftgeschwindigkeit an einzelnen Stellen so stark gekühlt werden, daß es zu einer unerwünschten Kondensation kommt. Es ist deshalb zweckmäßig, eine spezifische Belastung von mehr als 5 Watt pro Quadratzentimeter Oberfläche des Entladungsgefäßes anzuwenden und den Außendurchmesser so klein zu wählen, daß sich im Betrieb trotz des Anblasens der Metalldampfhochdrucklampe in dieser ein Dampfdruck zwischen 3 und io Atm. einstellt.
  • Man gelangt auf Grund dieser Bemessungsvorschrift zu einem Außendurchmesser, der geringer ist als bei Entladungslampen, deren Temperatur nicht durch Anblasen herabgesetzt wird. Durch die Verringerung der für die Wärmeabgabe maßgeblichen Oberfläche der Entladungslampe wird zwar der Wärmestrom je Quadratzentimeter Oberfläche des Entladungsgefäßes erhöht. Infolge der verstärkten Kühlung tritt jedoch trotzdem keine Erhöhung der Temperatur im Vergleich zu der Temperatur ein, die bei Entladungslampen auftritt, die nicht durch strömende Luft gekühlt werden und den für solche Lampen üblichen Außendurchmesser bei gleicher Belastung aufweisen. Man erreicht auf diese Weise, daß ein wesentlicher Teil der von der Entladungslampe aufgenommenen Leistung, der sonst als Wärmestrahlung ausgesandt wurde, durch den Kühlluftstrom abgeführt wird. Die Kühlluftgeschw-indigkeit kann in einfacher Weise abhängig von der Klemmenspannung der Entladungslampe geregelt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, die Entladungslamlae zunächst ohne zusätzliche Kühlung brennen zu lassen, damit sich die normalen Betriebsdaten möglichst rasch einstellen. Der Kühlluftstrom kann dann eingeschaltet und allmählich so weit erhöht werden, bis eine geringfügige Abnahme der Klemmenspannung eintritt. Diese Abnahme ist ein empfindliches Zeichen dafür, ciaß eine Kondensation des Metalldampfes eintritt. In diesem Zustand genügt eine geringe Verminderung der Kühlluftgeschwindigkeit, um den Betriebszustand einzustellen, bei dem in der Entladungslampe mit Sicherheit gerade keine Kondensation des Metalldampfes mehr eintritt.
  • Wenn man bei den gebräuchlichen Lichtpauspapieren Pausgeschwindigkeiten von etwa 4 m/Min. erzielen will, muß man eine Strahlenquelle großer Leistung, vorzugsweise eine sehr intensive Quecksilberhochdrucklampe, verwenden, die jedoch den Nachteil hat, daß sie eine intensive Ultrarotstrahlung aussendet und daß zudem durch das heiße Leuchtrohr eine beachtliche Wärmemenge auf dem Wege über Konvektion oder Wärmeleitung abgegeben wird. Bei der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine tritt trotz dieser Wärmeabgabe keine Erhöhung der Temperatur des Pausgutes über 75° C ein, weil mindestens die Hälfte der gesamten Leistung, die von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung mit einer größeren Wellenlänge als 45o mg abgegeben wird, dem Kühlmittelstrom zugeführt wird und dabei die der Strahlenquelle zugeführte Leistung kleiner als 35 Watt je Zentimeter Arbeitsbreite gewählt wird.
  • Die lichtempfindlichen Folien haben in der Regel eine wesentlich geringere Empfindlichkeit als die lichtempfindlichen Pauspapiere, so daß bei ihnen längere Pauszeiten, also geringere Pausgeschwindigkeiten in Frage kommen. In diesem Fall müssen an die Kühlung besonders hohe Anforderungen gestellt werden, da die Folie verhältnismäßig lange dem Einfluß der Strahlen sowie der Wärmeabgabe durch die Pausscheibe ausgesetzt ist. Es empfiehlt sich daher, bei Lichtpausmaschinen, die sowohl zur Verwendung lichtempfindlicher Folien als auch zur Verwendung von lichtempfindlichen Pauspapieren geeignet sein sollen; eine Regelvorrichtung füir die Strahlenquelle vorzusehen, mit der sich der Strahlenfluß für das Arbeiten mit Folien gegenüber dem für den Betrieb mit Pauspapieren erforderlichen Strahlenfluß herabsetzen läßt. Auf diese Weise wird zwar die Pauszeit vergrößert, die Temperatur, die das Pausgut beim Durchlaufen annimmt, jedoch noch weiter herabgesetzt. Eine solche Maßnahme ist nicht erforderlich, wenn es sich nicht um das Belichten von Folien handelt, sondern wenn die Folien lediglich als Pausvorlage verwendet werden. In letzterem Fall ist nämlich die Belichtungsdauer lediglich durch die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht bestimmt, da die Durchlässigkeit der Folien den anderen praktisch in, Frage kommenden Pausvorlagen in keiner Weise nachsteht.
  • Die erfindungsgemäße Lichtpausmaschine kann ohne unzulässige Erwärmung des Pausgutes außerordentlich gedrängt ausgeführt werden. Bei einer Arbeitsbreite von i25 cm und einem Pausweg von 30 cm Länge benötigt man als Strahlenquelle eine Quecksilberhochdrucklampe von 3 bis 4 kW Leistung, um bei den üblichen Lichtpauspapieren eine Pausgeschwindigkeit von etwa 4 m/Min. erreichen zu können. Eine solche Maschine mit mindestens o,8 Watt/cm= Pausfläche weist wegen der kleinen Pausfläche nur einen sehr kleinen Raumbedarf auf. Die größten Abmessungen in den Hauptrichtungen sind beispielsweise: Höhe i22 cm, Tiefe 6o cm und Breite 210 cm, entsprechend einem Raumbedarf von i,8 m3. Dieser Raumbedarf ist wesentlich geringer als der der bekannten Maschinen, bei denen er mindestens das Zwei- bis Dreifache für Maschinen gleicher Leistungsfähigkeit beträgt. Besonders bei dieser gedrängten Bauweise sind jedoch die erfindungsgemäßen Mittel zur Kühlung von großer Wichtigkeit, damit trotz der hohen Belastung der Pausfläche keine unzulässig hohe Temperatur des Pausgutes eintritt. Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine. In Fig. i bezeichnet i die zylindrische Entladungsröhre, deren Achse sich senkrecht zur Papierebene erstreckt. Sie ist etwa in der Brennlinie des vorzugsweise zylindrischen Reflektors 2 angebracht, der die Strahlung der Strahlenquelle, die nach der von der Pausfläche abgekehrten Seite derselben ausgeht, auf die Pausfläche 3 zurückwirft. Unterhalb der Pausfläche 3 ist das endlose Förderband 4 angeordnet, das durch die beiden Transportwalzen 5 angetrieben wird und das Pausgut, d. h. die Vorlage und das lichtempfindliche Papier, an der Pausfläche entlang führt. Die erfindungsgemäße Kühlung der Entladungslampe wird durch Kühlluft bewirkt, die aus einem etwa parallel zur Entladungslampe i angebrachten Rohr 6 ausströmt. Dieses Rohr 6 ist mit einem Längsschlitz oder mit einer größeren Anzahl nebeneinander angeordneter Öffnungen versehen für den Austritt der Kühlluft. Die Öffnungen im Rohr 6 werden zweckmäßig so angeordnet, daß die Entladungslampe i bevorzugt an ihrer der Pausfläche zugekehrten Seite gekühlt wird. Zur Vermeidung der Schattenwirkung des Rohres 6 wird dieses entweder aus einem durchsichtigen Werkstoff hergestellt oder mit einer die photochemisch wirksame Strahlung gut reflektierenden Oberfläche versehen oder außerhalb des Reflektors angeordnet. Man kann zu diesem Zweck im Reflektor einen Schlitz oder eine Reihe von Öffnungen vorsehen. Die Kühlluft kann auch durch ein beispielsweise am unteren Rande des Reflektors vorgesehenes Rohr 7 zugeführt werden, das eine Öffnung aufweist, aus der die Kühlluft in Richtung auf die Entladungslampe i ausströmt. In diesem Fall kann das Rohr 6 ganz fortfallen. Das Rohr 7 wird zweckmäßig noch mit einem weiteren Schlitz oder einer weiteren Zahl von Öffnungen versehen, die so gerichtet sind, daß die aus ihnen austretende Kühlluft, wie in Fig. i angedeutet ist, längs der Pausfläche 3 strömen, diese kühlen und bei 8 austreten kann. Im Reflektor kann in der Nähe seines Scheitels ein Schlitz oder eine Reihe von Öffnungen 9 vorgesehen sein zur Erleichterung des Austritts der zur Kühlung der Entladungslampe i dienenden Luft.
  • Bei der geschilderten Anordnung ist wegen des verhältnismäßig kleinen Querschnittes der Rohre bzw.7 ein verhältnismäßig hoher Kühlluftdruck erforderlich, damit genrügend Kühlluft ausströmt. Es ist deshalb unter Umständen zweckmäßig, die erfindungsgemäße Lichtpausmaschine entsprechend der Fig.2 auszubilden. Bei dieser Anordnung ist der Raum oberhalb des Reflektors 2 durch zwei Trennwände in drei Räume io bis 12 unterteilt. Der Raum i i steht über einen Schlitz oder eine Reihe von Öffnungen 13 mit dem Innern des Reflektors 2 in Verbindung, der seinerseits nicht unmittelbar auf der Pausfläche aufsitzt, sondern an seinen beiden Längskanten Spalte 14 aufweist, durch die die Kühlluft aus den Längsräumen io und 12 in den Reflektor eintreten kann. Dabei tritt gleichzeitig eine Kühlung der Pausfläche 3 ein. Die nur geringfügig erwärmte Luft dient anschließend zur Kühlung der Entladungslampe i. Durch die Öffnung 15 tritt der Kühlluftstrom aus. Zur Erzeugung der Kühlluftbewegung kann entweder an der Öffnung 15 ein die Kühlluft ansaugender Lüfter oder am Eingang zu den Längsräumen io und 12 ein die Kühlluft drückender Lüfter vorgesehen sein.
  • Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine ist im Weg der photochemisch wirksamen Strahlung ein für diese Strahlung durchlässiges, vorzugsweise künstlich gekühltes Filter zur Absorption der Wärmestrahlung vorgesehen. Zur Kühlung des . Filters, vorzugsweise eines wärmeabsorbierenden Glasfilters, dient vorzugsweise ein Luftstrom. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Öffnung des Reflektors 2 durch eine zylindrisch gebogene Glasscheibe 16 abgeschlossen, die aus einem die Wärmestrahlung absorbierenden Glas besteht. Die durch diese Wärmeschutzscheibe absorbierte Strahlung führt zu einer Erwärmung der Scheibe. Die Wärme wird an die umgebende Luft abgegeben. Sie trägt daher nicht oder nur in weit geringerem Maße zur Erwärmung der Pausscheibe 3 bzw. des darunter liegenden Pausgutes bei. Das Pausgut nimmt daher infolge der Einfügung der Wärmeschutzscheibe 16 eine niedrigere Temperatur an als bei offenem Reflektor. Durch entsprechende Bemessung der Absorption der Wärmestrahlung in der Wärmeschutzscheibe 16 sowie gegebenenfalls durch eine künstliche Kühlung dieser Scheibe durch einen Gasstrom, vorzugsweise einen Luftstrom, kann erreicht werden, daß bei der erfindungsgemäßen Lampe trotz Anwendung einer Brennerleistung zwischen o,5 und 5 Watt/cm" Pausfläche mindestens die Hälfte der Leistung, die von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung mit einer größeren Wellenlänge als 4,90 mli abgegeben wird, einem künstlichen Kühlmittel zugeführt wird. Es läßt sich leicht erreichen. daß das Pausgut beim Durchlaufen der Lichtpausmaschine keine höhere Temperatur als 75° C annimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 wird eine ebene Schutzscheibe 16 verwendet, die im Reflektor 2 mittels einer Reihe von Stiften 17 gehalten wird, die oberhalb bzw. unterhalb der Wärmeschutzscheibe angeordnet sind und wegen ihrer geringen Länge und ihres geringen Durchmessers keine störende Schattenwirkung ergeben.
  • Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtpausmaschine, die sich besonders für die Anwendung flüssiger Kühlmittel eignet. Der Brenner i ist im Innern des Reflektors 2 untergebracht. Die von ihm ausgehende photochemisch wirksame Strahlung soll die als Pausscheibe dienende Glasscheibe 3 durchsetzen und nach dem Durchdringen der Pausvorlage 26 auf das photochemisch wirksame Papier 27 einwirken. Zum Anpressen des Lichtpauspapiers und der Vorlage gegen die Pausscheibe dient ein Gummituch 28, das mit Hilfe der rotierenden Walzen 5 gespannt wird. Bei dieser Anordnung gleitet also die Vorlage während des Pausvorganges an der 1'ausscheibe vorbei. Würde sich die Pausscheibe dabei stark erwärmen und dadurch die Pausvorlage klebrig werden, so würde diese Gleitbewegung erschwert werden. Zur Vermeidung dieser Störung wird dem künstlich bewegten Kühlmittel, in diesem Falle vorzugsweise Wasser, direkt oder indirckt mindestens die Hälfte der. Leistung, die von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung mit einer größeren Wellenlänge als 45o mli abgegeben wird, zugeführt. Die Absorption der Wärmestrahlung erfolgt in einem für die photochemisch wirksame Strahlung durchlässigen Filter, das aus den Glasröhren 29, 30 besteht, zwischen denen die Kühlflüssigkeit 31 untergebracht ist, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel laufend durch kaltes Kühlmittel ersetzt wird. Die Rohre 29, 3o können aus einem wärmeal)sorl>ierenden Glas hergestellt werden, so daß die Absorption der Wärmestrahlung in noch vollkommenerer Weise erfolgt.

Claims (12)

  1. PATE\TANSYECC11L: i. Lichtpausmaschine mit langgestreckter Strahlenquelle, insbesondere Quecksilberhochdrucklampe, mit quer zu dieser bewegtem Pausgut und einer Leistungsaufnahme der Strahlenquelle zwischen o.5 und 5 Watt je Quadratzentimeter der Pausfläche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hälfte der Leistung, die von der Strahlenquelle durch Konvektion oder durch Strahlung mit einer größeren Wellenlänge als 450 m#t abgegeben wird, einem künstlich bewegtem Kühlmittel, vorzugsweise Luft oder Wasser, direkt oder indirekt zugeführt wird.
  2. 2. Lichtpausmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsauf nahme der Strahlenquelle und der Anteil der dem künstlich bewegten Kühlmittel zugeführten Leistung derart aufeinander abgestimmt sind, claß das Pausgut beim Durchlaufen der Lichtpausmaschine keine höhere Temperatur als 75° C, vorzugsweise weniger als 6o° C annimmt.
  3. 3. Lichtpausmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strahlenquelle zugeführte Leistung kleiner als 35 Watt je Zentimeter Arbeitsbreite der Maschine ist und die Transportbewegung etwa 4 m/Min. beträgt. ,
  4. 4. Lichtpausmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Strahlenquelle und die Geschwindigkeit des Pausgutes so aufeinander abgestimmt sind, daß für die Belichtung von i m2 Pausgut etwa 700 Watt-ll in. aufgewendet werden.
  5. 5. Lichtpausmaschine nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, <laß eine Vorrichtung zur Regelung der der Strahlenquelle zugeführten Leistung vorgesehen ist.
  6. 6. Lichtpausmaschine nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle vorzugsweise mit Luft angeblasen wird.
  7. 7. Lichtpausmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelstrom senkrecht zur Längsrichtung der Strahlenquelle derart geführt wird, daß diese eine gleichmäßige Temperatur über ihre ganze Länge annimmt. B.
  8. Lichtpausmaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiihlmittelstrom so geführt wird, daß er bevorzugt den der Pausfläche zugewandten Teil der Strahlenquelle kühlt.
  9. 9. Lichtpausmaschine nach Anspruch 7 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelstrom zunächst an der Pausfläche und dann an der Strahlenquelle vorbeigeführt wird. io.
  10. Lichtpausmaschine nach Anspruch 6 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlenquelle eine Metalldampfhochdrucklampe, vorzugsweise Quecksilberhochdrucklampe, mit einer spezifischen Belastung von mehr als 5 W/cmz der Oberfläche des Entladungsgefäßes vorgesehen ist und die Betriebsverhältnisse derart gewählt sind, daß sich trotz des Anblasens der Metalldampfhochdrucklampe in dieser ein Dampfdruck zwischen 3 und to Atm. einstellt. i i.
  11. Lichtpausmaschine nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg der photochemisch wirksamen Strahlung ein für diese Strahlung durchlässiges, künstlich gekühltes Filter zur Absorption der Wärmestrahlung vorgesehen ist.
  12. 12. Lichtpausmaschine nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Filters, vorzugsweise eines wärmeabsorbierenden Glasfilters, ein Gasstrom, vorzugsweise ein Luftstrom, oder ein Flüssigkeitsstrom, vorzugsweise ein Wasserstrom, vorgesehen ist.
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