DE850971C

DE850971C - Lagerung mit auf geraden Fuehrungsflaechen laufenden Rollen

Info

Publication number: DE850971C
Application number: DEA3339A
Authority: DE
Inventors: Albert Aeppli; Hans Grob
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-18
Filing date: 1950-08-29
Publication date: 1952-09-29

Description

Lagerung mit auf geraden Führungsflächen laufenden Rollen 1)ic lrfindung betrifft eine Lagerung mit auf geraden Führungsflächen laufenden Rollen, welche sich beispielsweise etwa an einem Maschinenbett und einem Schlitten befinden, der möglichst reibungslos auf dem Bett verschiebbar sein soll. Es ist hekz#nnt, claß die Rollen von Rollenlagern durch einen sogenannten Käfig geführt werden müssen, um zu verhindern, daß sie während des Laufes einander berühren, wodurch ein starker Verschleiß entstehen würde. Außerdem ist noch eine Führung der Rollachse senkrecht zur Abrollrichtung erforderlich, um ein seitliches Ablaufen und damit ein Verklemmen der Rollen im Käfig zu verhüten. Bei großen, stark belasteten Rollen bietet die genaue Geradführung durch einen einfachen Rollenkäfig gewisse Schwierigkeiten. Es ist auch schon eine Lagerung mit auf geraden Führungsflächen laufenden Rollen bekanntgeworden, welche beidseitig mit Verzahnungen versehen sind, die in feststehende Zahnstangen eingreifen, wobei der Teilkreisdurchmesser der Verzahnungen gleich dem Rollendurchmesser ist. Wenn hierbei die Verzahnungen an den Rollen in üblicher Weise so ausgebildet sind, daß der Durchmesser der Fußkreise kleiner ist als der Teilkreisdurchmesser, so müssen die beiden Verzahnungen, einzeln bearbeitet werden, wodurch jedoch die genaue Übereinstimmung der beiden Zahnräder und dadurch das genau geradlinige Abrollen der Rollen auf den Tragflächen erschwert ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun vorgeschlagen, bei einer solchen Lagerung eine Spezialverzahnung anzuwenden, bei welcher der Durchmesser der Fußkreise größer ist als der Teilkreisdurchmesser. Durch eine solche Spezialverzahnung wird ermöglicht, die beiden Verzahnungen miteinander, z. B. durch eine Zahnradschleifmaschine zu bearbeiten, wodurch eine genau gleiche Ausbildung der beiden Verzahnungen und ein genau geradliniges Abrollen der Rollen erreicht werden kann.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt Fig. i eine Lagerung zwischen einem Bett und einem Schlitten, welcher auf dem Bett geradlinig verschoben wird, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-I1 der Fig. i, Fig.3 eine Rolle mit seitlich daran befestigten Zahnrädern, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Rolle mit den beiden Zahnrädern aus einem Stück, Fig.5 eine schematische Darstellung der Verzahnung.
In Fig. i und 2 ist ein Bett i einer beliebigen Maschine gezeigt, auf dem ein schwerer Schlitten 2 geradlinig und möglichst reibungslos hin und her bewegt werden soll. Zu diesem Zweck sind zwischen Schlitten und Bett Rollenlager eingebaut, deren Rollkörper aus Rollen 5 bestehen, die an den geraden Führungsflächen 3, 4 von Bett und Schlitten abrollen. Zur seitlichen Führung des Schlittens 2 enthält dieser gerade Führungsflächen 6, welche Rollen 7 berühren, die leicht drehbar auf Zapfen 8 des Bettes i angebracht sind.
Die Rollen 5 der Wälzlager müssen in verschiedener Hinsicht geführt werden. Einmal dürfen sie einander während des Laufes nicht berühren. Sodann soll ihre Abrollbahn genau in Richtung der Schlittenbewegung verlaufen, die Drehachsen der Rollen müssen also senkrecht zu dieser Richtung stehen. Zur Erfüllung dieser Forderungen sind auf beiden Seiten der Rollen Zahnstangengetriebe vorgesehen, derart, daß mit jeder Rolle zwei Zahnräder 9 verbunden sind, die auf Seite des Schlittens mit je einer an diesem befestigten Zahnstange io im Eingriff stehen, während auf Seite des Bettes nur die äußeren Zahnräder in eine Zahnstange i i eingreifen.
Fig. 3 zeigt eine Rolle 5, an die zwei Zahnräder 9 mittels Stiften 12 und Schrauben 13 befestigt sind, wobei die Zentrierung durch die Zapfen 14 der Rolle erfolgt. Es ist nun klar, daß die Abrollgeschwind'igkeiten der Rolle 5 an den Führungsflächen 3, 4 und der Zahnräder 9 an den Zahnstangen i o, i i vollkommen übereinstimmen müssen, wenn die Rollen auf den Flächen nicht gleiten sollen, d. h. der Teilkreisd'urchmesser der Zahnräder muß gleich dem Rollkreisdurchmesser sein. Ferner sind an allen Rollen die Zahnräder in genau gleicher Lage anzubringen, und die Zahnstangen sind an Bett und Schlitten derart einzustellen, daß die Rollenachsen senkrecht zur Vorschubrichtung des Schlittens liegen.
Eine weitere Ausführungsart des Rollkörpers zeigt Fig.4. Es wurde bereits auf die Wichtigkeit der Übereinstimmung der beiden Verzahnungen einer Rolle in bezug auf Lage und Teilungsgenauigkeit hingewiesen. jede Abweichung hätte ein Gleiten oder Ablaufen der Rollen zur Folge. Die größte Übereinstimmung wird offenbar dann ,erzielt, wenn beide Verzahnungen gleichzeitig in einem Arbeitsgang der Maschine fertiggestellt werden. In der Ausführung nach Fig. 4 sind die Verzahnungen 9a direkt in die Ränder der Rolle 5 eingeschnitten. Bei der Ausführung nach Fig. 3 werden die Zahnräder 9 vorbearbeitet an der Rolle 5 befestigt und sodann die Verzahnungen auf einer Zahnradschleifmaschine gleichzeitig fertiggeschliffen. Für beide Fälle ist aber eine Verzahnung erforderlich, deren Fußkreisdurchmesser größer ist als der Rollendurchmesser, während ihr Teilkreis gleich dem letzteren ist. Fig. 5 zeigt eine derart korrigierte Verzahnung. Der Teilkreis D ist gleich dem Rollkreis DR und liegt knapp außerhalb des Grundkreises Do. Der Fußkreis DH liegt um einen kleinen Betrag über dem Teilkreis D bzw. Rollkreis DR, wodurch dem Schneid!- oder Schleifwerkzeug der Zahnradbearbeitungsmaschine der Durchgang von einer Verzahnung zur andern freigegeben wird. Die Zahnhöhe ist so bemessen, daß mindestens noch eine Eingriffsdauer i, bezogen auf die Grundkreisteilung, erreicht wird.
Um die Rollen mitten auf der Laufbahn zu halten, sind auf beiden Seiten derselben Führungsleisten 15 befestigt, auf denen der Zapfen 14 (Fig. 3) gleitet. In der Ausführung der Rollen nach Fig.4 sind hierfür axiale Anschläge 16 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lagerung mit auf geraden Führungsflächen laufenden Rollen, welche beidseitig mit Verzahnungen versehen sind, die in feststehende Zahnstangen eingreifen, wobei der Teilkreisdurchmesser der Verzahnungen gleich dem Rollendurchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen Fußkreise (DF) haben, deren Durchmesser größer ist als der Teilkreisdurchmesser (D). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 575 578; britische Patentschrift Nr. 16074.