DE8509642U1

DE8509642U1 - Werkzeug mit Einhängeöse, insbesondere aus zwei Formhälften bestehende Spritzgießform

Info

Publication number: DE8509642U1
Application number: DE19858509642
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-30
Filing date: 1985-03-30
Publication date: 1985-07-18

Description

dr.ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe ι, Postfach 27oe

852347

Anmelder S Herr

Alois Wörner
Dreitorestraße 6
D-7580 Bühl-Neusatz

Werkzeug mit Einhängeöse, insbesondere aus zwei Formhälften bestehende Spritzgießform

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug mit im wesentlichen rechtwinklig zu einer Trennebene gegeneinander bewegbaren Werkzeughälften, die an vertikal stehenden Aufnahmeplatten einer Arbeitsmaschine befestigbar sind, und mit einer Einhängeöse, die sich bei geschlossenem Werkzeug etwa über dessen Schwerpunkt befindet, insbesondere auf eine aus zwei Formhälften bestehende Spritzgießform.

Werkzeuge dieser Art, bei denen unter "Werkzeughälften" nicht notwendig eine hälftige Teilung des Werkzeugs verstanden wird, sondern die in der Regel durchaus unterschiedlich gestalteten und im wesentlichen rechtwinklig zu einer Trennebene gegeneinander zwischen einer Öffnungslage und einer Schließlage des Werkzeugs bewegbaren Werkzeug teiIe, sind zumeist mit einer bei geschlossenem Werkzeug über dessen Schwerpunkt angeordneten Einhängeöse versehen, um das Werkzeug

-2-

mittels eines geeigneten Hebezeugs aufnehmen und s

in einer Arbeitsmaschine zu montieren bzw. demontieren oder auch in einem geeigneten Lagerregal ablegen j

zu können. Dabei bedarf es allerdings zusätzlicher Einrichtungen, um die zwischen einer Schließ- und Öffnungslage gegeneinander bewegbaren Teile des Werkzeugs | beim Ein- und Ausbau in eine bzw. aus einer Arbeits- <* maschine, beim Transport und bei der Lagerung in ihrer Schließlage gegen zufälliges und durchaus unerwünschtes Öffnen zu sichern. Auch muß die Einhängeöse bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Werkzeugs entfernbar sein.

Insoweit schlägt die Erfindug bei einem Werkzeug der eingangs angegebenen Art eine fest, jedoch lösbar mit den beiden Werkzeughälften verbindbare Sicherungsbrücke vor, mit der die Einhängeöse verbunden ist und die sich in der Sicherungslage über die Trenn- 1

ebene zwischen den Werkzeughälften hinwegerstreckt und diese in der Schließstellung des Werkzeugs festlegt |

Demgemäß handelt es sich bei der Erfindung um ein Werkzeug, bei dem die für den Transport erforderliche Einhängeöse mit der Sicherung gegen unerwünschtes öffnen, sei es beim Transport oder bei der Lagerung, | vereinigt ist. Besondere Bedeutung kommt dieser Sicherungsbrücke einerseits insofern zu, als es neben der ohnehin erforderlichen Transportvorrichtung keiner zusätzlichen ; Mittel zum Sichern des Werkzeugs in seiner Schließlage bedarf, und andererseits ist durch die Erfindung die Sicherung des Werkzeugs mit iri Schließlage gehaltenen Werkzeughälften bei der Ablage in einem Werkzeuglager gewährleistet.

- 3-

a a tt ··

ta·«·

852347

-3-

Gemäß einer Ausgestaltung ist die 5icherungsbrücke eine Tragschiene mit je einem Langloch im Bereich ihrer Enden für die Aufnahme jeweils einer die feste, jedoch lösbare Verbindung mit einer der Werkzeughälften vermittelnden Halteschraube und beide Werkzeughälfte η sind in einer den Werkzeugschwerpunkt schneidenden Ebene mit Gewindelöchern für die Halteschrauben verseher;..

Angesichts dieser Ausbildung der Langlöcher an den Enden der Tragschiene ist es in einfacher Weise möglich, die Tragschiene im Rahmen der Längserstreckungen der genannten Langlöcher in ihrer Längsrichtung so zu verschieben, daß die mit der Tragschiene verbundene Einhängeöse genau über dem Werkzeugschwerpunkt steht.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß die Einhängeöse mit der als Sicherungsbrücke ausgebildeten Tragschiene in Richtung der Tragschienenlängserstreckung verstellbar verbunden ist, um dadurch eine präzise Einstellung der Einhängeöse über dem Werkzeugschwerpunkt zu ermöglichen. Anstelle einer in Längsrichtung der Tragschiene verstellbaren Verbindung der Einhängeöse kann die Tragschiene auch mit in Richtung ihrer Lätigserstreckung im Abstand voneinander angeordneten Gewindelöchern zum wahlweisen Einschrauben eines Gewindezapfens der Einhängeöse versehen sein, so daß in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand der genannten Gewindelöcher voneinander eine stufenlose Verstellung der Einhängeöse gelingt.

Anhand der beigefügten Zeichnung soll nachstehend eine Ausführungsform der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:

-4-

852347 -4-

Fig* 1 eine zwischen vertikalen Aufnahmeplatten einer Spritzgießmaschine aufnehmbare Spritzgießform mit in der Schließlage stehenden Formhälften und

Fig* 2 eine mit den Formhälften des Spritzgießwerkzeugs in einer die Trennebene zwischen den Formhälften übergreifenden Lage \/erbindbare Sicherungsbrücke mit einer einschraubbaren E inhängeöse .

Die in Fig. 1 für sich allein gezeigte Spritzgießform 10 besitzt zwei in einer Teilungsfuge 11 getrennte und mittels nicht gezeigter Führungselemente rechtwinklig zu der Teilungsfuge gegeneinander bewegbare Formhälften 12, 13. Jede dieser Formhälften ist mit einer äußeren Platte 14, 15 versehen, über die hier nicht weiter interessierende Spannbolzen zum festen, jedoch trennbaren Verbinden der jeweiligen Formhälfte mit nicht gezeigten Aufnahmeplatten einer ebenfalls nicht dargestellten Spritzgießmaschine seitlich vorstehen.In einer den Werkzeugschwerpunkt schneidenden Ebene erstrecken sich von der Oberseite des Werkzeugs aus je eine Gewindebohrung 16, 17 in die äußeren Platten 14, 15 hinein und zwischen diesen ist eine weitere Gewindebohrung 18 in der Formhälfte 13 angeordnet, die sich bei der in Fig, I gezeigten Schließlage ■?-" bes Werkzeugs etwa über dem Werkzeugschwerpunkt befindet.

Bei der in Fig. 2 in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichneten Sicherungsbrücke handelt es sich um eine langgestreckte Tragschiene 21, die im Bereich ihrer beiden Enden

-S-

• a ·· ·· ■ ι f » ι

832347 -5-

mit je einem in Tragschienenlängsrichtung verlaufenden Langloch 22, 23 versehen ist. Diese Langlöcher 22, 23 sind in einem Abstande voneinander angeordnet, der dem Abstande der Gewindebohrungen 16, 17 in den äußeren Platten der beiden Formhälften 12, 13 des Werkzeugs 10 entspricht, wenn sich das Werkzeug in SchlieGlage befindet. Zwischen den beiden Langlöchern ^ sind im Abstande voneinander zwei Gewindelöcher 24, f

24' in der Tragschiene angeordnet, in die der Gewinde- ; zapfen 25 einer Einhängeöse 26 einschraubbar ist. Außerdem gehören zu der Sicherungsbrücke zwei Befestigungsschrauben 27, 28 zum festen, jedoch lösbaren Verbinden der Tragschiene mit dem Werkzeug.

Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die als Tragschiene ausgebildete Sicherungsbrücke bei geschlossenen Formhälften 12, 13 des Werkzeugs 10 auf dieses oberseitig aufgesetzt und dann durch Einschrauben der Gewindeabschnitte der Befestigungsschrauben 27, 28, die sich dann durch die Langlöcher 22, 23 der Tragschiene hindurcherstrecken, in die Gewinde löcher 16, 17 der äußeren Platten 14, 15 mit den Formhälften des Werkzeugs verbunden. Die beiden Gewinde 1 ocher 24, 24' zum Einschrauben des Gewindezapfens 25 der Finhängeöse 26 sind so angeordnet, daß eines dieser Gpw ι nde1 ocher über dem Werkzeugschwerpunkt steht bzw. durch längsverschiefoung der Tragschiene innerhalb der durrh die Lanqlöcher vorgegebenen Grenzen präzise iihpr dem Werkzeugschwer punk t einstellbar ist.In dieses Ci pwi η (JpIo eh ir> t oder wird der Gewindezapfen 25 der F irihäntjpnsp 26 pinqpsrhraubt, so daß mittels pines qeeigne.te.ri, hier nicht weiter interessierenden Hebe- j ?puqr, fl.'iii Werk/puq an der Eihhangeööe im Schwerpunkt nufijenoriiniPM wrrrlpn kann.

- 6

C I · · I till t

IC «lit It I

■ 1 Il ί ' * I 1

852347 -S-

Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Werkzeug ist zwischen den sich in die äußeren Platten 14, 15 hineinerstreckenden Gewindelöchern 16, 17 in die Formhälfte 13 sine Gewindebohrung 18 eingebracht, die sich ebenfalls im wesentlichen über dem Werkzeugschwerpunkt befindet und in die der Gewindezapfen 25 der Einhängeöse 26 unmittelbar eingeschraubt werden kann. Abgesehen davon, daß es sich als äußerst schwierig erwiesen hat, eine derartige Gewindebohrung präzise über dem Wsrkzeugschwerpunkt bei in Sch.ließlage stehenden Formhälften anzuordnen, bedarf es bei einem direkten Einschrauben des Gewindezapfens 25 der Einhängeöse 26 in die Gewindebohrung 18 der Formhälfte 13 zusätzlicher Maßnahmen, um die beiden Formhälften beim Transport, während der Lagerung und bei notwendigen Einrichtarbeiten in der Schließlage zu halten. Diese zusätzlichen Maßnahmen und zusätzlichen Sicherungsmittel entfallen beim Einsatz der als Tragschiene ausgebildeten Sicherungsbrücke und darüber hinaus ist angesichts der Aufnahme der dann in die Gewindelöcher 16, 17 der äußeren Platten 14, 15 der Formhälften eingeschraubten Be- I"

festigungsschrauben 27, 28 in den Langlöchern 22, 23 | eine genaue Einstellung der mit ihrem Gewindezapfen |

25 in eines der Gewinde 1 ocher 24, 24' eingeschraubten | Einhängeöse 26 über dem Werkzeugschwerpurikt möglich.

Claims

ta ·■ 1 · 4 · ι · ■ dr.ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1, postfach 2708 852347 Anmelder: Herr Alois Wörner Dreitorestraße 6 D-7580 Bühl-Neusatz Schutzansprüche:

1. Werkzeug mit im wesentlichen rechtwinklig zu einer Trennebene gegeneinander bewegbaren Werkzeug- *iälften, die an vertikal stehenden Aufnahmeplatten einer Arbeitsmaschine befestigbar sind, und mit einer Einhängeöst, die sich bei geschlossenem Werkzeug etwa über dessen Schwerpunkt befindet, insbesondere 8US zwei Formhälften bestehende Spritzgießform, gekennzeichnet durch

eine fest, jedoch lösbar mit den beiden Werkzeughälften verbindbare Sicherungsbrücke (20,21), mit der die Einhängeöse (26) verbunden ist und die sich in der Sicherungslage über die Trennebene (11) zwischen den Werkzeughälften (12,13) hinwegerstreckt und diese in der Schließstellung des Werkzeugs (10) festlegt.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbrücke (20) eine Tragschiene (21) mit je einem Langloch (22,23) im Bereich ihrer Enden für die Aufnahme jeweils einer die feste, je»doch lösbare Verbindunq mit einer der Werk/euqhälften (12,13) vermittelnden Halteschraube (27,28) ist und

-2-

852347 -2-

daß beide Werkzeughälften in einer den Werkzeugschiiuerpunkt schneidenden Ebene mit Gewindelöchern (16,17) für die Halteschrauben versehen sind.

3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeöse (26) mit der als Sicherungsbrücke ausgebildeten Tragschiene (21) in Richtung der Tragschienenlängserstreckung verstellbar verbunden ist.

4. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (21) mit in Richtung ihrer Längserstreckung im Abstand voneinander angeordneten Gewindelöchern (24, 24') zum wahlweisen Einschrauben eines Gewindezapfens (25) der Einhängeöse (26) versehen

14 M4I t 4 4 4 Il I

4*4 1444» I

44 444 I 44 44Il ft