DE849436C - Bewehrung fuer Tiefseekabel - Google Patents

Bewehrung fuer Tiefseekabel

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Publication number
DE849436C
DE849436C DEF5038A DEF0005038A DE849436C DE 849436 C DE849436 C DE 849436C DE F5038 A DEF5038 A DE F5038A DE F0005038 A DEF0005038 A DE F0005038A DE 849436 C DE849436 C DE 849436C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reinforcement
stranded
layers
cable
ideal
Prior art date
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Expired
Application number
DEF5038A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF5038A priority Critical patent/DE849436C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE849436C publication Critical patent/DE849436C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/14Submarine cables

Landscapes

  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Bewehrung für Tiefseekabel Ka1xA, welche ini Betrieb oder während der Verlegung ciiici- hohen Zugbeanspruchung unterworfen sind, müssen init einer zugfesten Bewehrung versehen sein. Das trifft in besonderem 'Maße für Tiefseekab,el zu, \\clclie ##-2'Llirend der Verlegung und bei Reparaturcii einer ungewöhnlich hohen Zugbelastun- durch das Eigengewicht ausgesetzt sind. el 2n \VIrd ein Kal)c1, welches mit einer Verseillage von I>c#%-clii-uiigsLlräliteii versehen ist, in großen 'riefen verlegt, so dreht sich die Bewührurig infolge der groffun anhängenden Last auf, ein Umstand, der, wie die Erfahrung lehrt, zu Beschädigungen des Kabels führen kann. Es ist bereits bekanntgeworden, aus diesem Grunde das Kal--)el mit zwei Verscillagen von Bewehrungsdrähten zu versehen, welche in entgegengesetzter Schlagrichtung verseilt sind. Die Verhältnisse werden hierbei so gewählt, daß die unter der Zuglast auftretenden Drehmom-ente der beiden Lagen einander aufheben. Derartige Kabel lassen sich zwar auf Häspel aufwickeln und von Häspeln abziehen. Seekabel karin man jedoch wegen ihrer groß-en Länge nicht auf Fläspeln unterbringen, sondern man muß sie in den Tank des Verlegeschiffes einschießen, d. h. in ,großen Windungen einlegen. Versucht man nun, ein mit zwei Lagen von Bewehrungsdrähten versehen-es Kabel einztischießen, so ergeben sich erfahrungsgemäß erhebliche Schwierigkeiten.
  • Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß beim Einschießen des Kabels bei jeder niedergelegten Windung das Kabel selbst einmal um seine Achse ge- dreht wird. Diese Drehung uni die, Achse wirkt auf die beiden Lagen der Bewehrung in entgegengesetztem Sinn, Wird beispielsweise angenommen, daß das ]Iiiischießen des Kabels in einem solchen Drehsinn erfolgt, daß hierdurch die untere Bewehrungslage aufgedreht wird, so wird gleichzeitig die obere Bewehrungstage zugedreht. Da beide Lagen von Bewehrungsdrähten dicht aufeinandergewickelt sind und nicht geg#,-:ncinan#der auszuweichen vermögen, leisten somit die Bewe-hrungsdrähte dem Einschießen des Kabels in dieser Richtung Widerstand und machen das Kabel derart steif, daß es sich in diesem Drehsinri praktisch über',haupt nicht einschießen läßt.
  • Es bleibt also nur übrig, das Kabel in u-rngekehrtem Dre#hsinn einzusdhießen, derart, daß die untere Bewührungslage zugedreht wird. Die obere Be-Nvehrungslage wird dabei aufgedreht. Die beiden Bewehrungslagen haben somit das Bestreben, sich voneinander zu entfernen, so daß sie in diesem Fall dem Einschießen keinen so großen Widerstand entgegenstellen wie in dem erstgenannten Fall. Durch die beim Einschießen bewirkte Verdrehung des Kabels um seine eigene Achse ist jedoch die Bewehrung derart? mit inneren Spannungen behaftet, daß das Kabel nach dem Einschießen nicht ruhig liegt. Diese Spannungen wirken sich bei Tiefseekabeln besonders stark aus, weil bei diesen beirn Auslegen und Aufnehmen infolge der großen anhängenden Kabellängen besonders große Zugkräfte auftreten und, aus diesem Grunde Stahldrähte besonders großer Zugfestigkeit (13o kg/mm2 und mehr) verwendet werden. Derartige Drähte weis-en jedoch eine große Sperrigkeit auf, so daß die Kabel Lageänderungen, die mit einer Biege- oder Drehbeanspruchung der Bewehrungsdrähte verbunden sind, nur widerstrebend folgen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man die beim Einschießen auftretenden Spannungen der Bewehrungsdräfite dadurch wesentlich herabsetzen kann, daß man den Bewehrungsdrähten eine geeignete Rückdrehung gibt. Erfindungsgemäß sind daher bei einer Bewehrung für Tiefseekabel, welche aus zwei mit entgegengesetzter Schlagrichtung ver-Kilten Verseillagen aus Rundstahldraht sehr großer Zugfestigkeit besteht, die so bemessen und um die Kabelseele verseilt sind, daß die beim Verlegen oder Aufnehmen des Kabels infolge seines Eigengüwichts an den beiden Verseillagen auftretenden Drehmomente sieh im wesentlichen aufheben, die Drähte der unteren Verseillage mit einer größeren Rückdrchung und die der oberen Verseill,age mit einer kleineren Rückdrehung als die ideale Rückdrehung verseilt.
  • Die Bewehrungsdrähte werden im allgemeinen mit einer Rückdrebung von 36o' auf die Kabelseele aufgebracht, d. h. die Drähte werden in der Weise verseilt, daß die Adhsen der ablaufenden Häsp-el ihre Lage im Raum beibehalten und die Häspel in dieser Lage um das Kabel gedreht werden. Es ist bekannt, daß diese Art, die Hewehrung aufzubringen, bereits zu einer Überrückdrehung der Drähte führt. Die ideale Rückdrehung, die erforderlich ist, damit die Drähte nach ein-er Verseilung um 36o' ohne innere Verdrehung wieder in ihrer Ausgangsstellung liegen, ist in Wirklichkeit kleiner als 36o' und ist im wesentlichen vom Kosinus des Schlagwinkels abhängig. Wie neuere Uniersuchungen gezeigt haben, gelangt man zu genaueren Rückdrehwinkeln pro Schlaglänge, wenn das Verhältnis des mittleren Durchmessers der Verscillage zum Durchmesser des Versellelementes soNvie das Verhältnis der Schlaglänge zum mittleren Durchmesser der Verseillage berücksichtigt und in die Rechnung eingeführt werden.
  • Bei der Bew-ehrung gemäß der Erfindung wird der Rückdrehwinkel bei der unteren Verseillage größer und bei der oberen Verseillage etwas kleiner als der ideale Rückdrehwinkel gewählt. Die untere Verseillage erhält dadurch ein zudrehendes, die obere Verseillage ein aufdrethendes Drehrnoment, die sich, da die 'Verseillagen gegensinnig verseilt sind, auf die Kabelseele in gleichem Drehsinn auswirken. Durch die Bemessung der Rückdreli-,%-inlel geTnäß der Erfindung wird das Widerstreben des Ka,bels, sich einschießen zu lassen, in gewünschter Weise vermindert bzw. ganz beseitigt.
  • Die Größe des Überschusses an Rückdrehung gegenüber der idealen Rück-drehung in der unteren Verseillage und das Mindermaß an Rückdrehung gegenüber der idealen Rückdrehung in der oberen Verseillage wird vorteilhafterweise so bemessen, daß die einzelnen Verseillagen der Bewehrung nach dem Einlegen in den Tank des.Verlegeschiffes kein Drehmoment aufweisen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Anforderungen an die richtige Einstellung des erforderlichen Rückdr.e)hw,inkels um so mehr steigen, je kleiner der kleinste Durchmesser der Einlegeschleife ist. Aus diesem Grunde wird der Bemessung des Rückdrebwinkels zweckmäßig auch der kleinste, beim Einlegen in den Tank des Verlegeschiffes auftretendc Schleifendurchmüss,er zu Grunde gelegt. Da zur Einhalltung der erforderlichen Genauigkeit die an den Verseilmaschinen zur Einstellung des Rückdrehwinkels üblidherweise verwendeten Zahnradwechselgetriebe mit auswechselbaren Zalhnradül)ersetzungeti vielfach nicht mehr genüg en, verwendet man hierbei vorteilhafterweise Getriebe mit stelig veränderbarer Übersetzurig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bewehrung für Tiefseekabel, bestehend aus zwei mit entgegengesetzter Schlagric#htung verseilten Verseillagen aus Rundstahldraht sehr groß-er Zugfestigkeit, die so bemessen und um die Kabelseele verseilt sind, daß sie beim Verlegim oder Aufnehmen des Kabels infolge seines Eigengewichtes an den beiden Verseillagen auftretenden Drehmomente sich im wesentlichen aufheben, dadurch gelcennzeichnet, daß die Drähteder unteren Verseillage mi,ti einer größeren Rückdrehung und die der oberen Verseillage mit ein-er kleineren Rückdrehung als der idealen Rückdrehung verseilt sind.
  2. 2. Bewehrung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Cberschuß der Rückdrehung gegenüber der idealen Rückdrehung bei der unteren Verseillage und das Mindermaß gegenüber der idealen Rückdrühung bei der oberen Verseillage so bemüssen sind, daß die einzelnen Verseillagen der Bewührung nach dem Einlegen in den Tank des Verlegeschiffes kein Drchin(-)ment aufweisen. 3. Bewehrung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Bemessung entsprechend Anspruch 2 der kleinste heim Einlegen in den Tank des Verlegeschiffes auftrelende Schleifendurchmesser zugrunde gelegt ist.
DEF5038A 1950-11-16 1950-11-17 Bewehrung fuer Tiefseekabel Expired DE849436C (de)

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DEF5038A DE849436C (de) 1950-11-16 1950-11-17 Bewehrung fuer Tiefseekabel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE685439X 1950-11-16
DEF5038A DE849436C (de) 1950-11-16 1950-11-17 Bewehrung fuer Tiefseekabel

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DE849436C true DE849436C (de) 1952-09-15

Family

ID=25946221

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DEF5038A Expired DE849436C (de) 1950-11-16 1950-11-17 Bewehrung fuer Tiefseekabel

Country Status (1)

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DE (1) DE849436C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte

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