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Zielvorrichtung zur Herstellung von Röntgenbildern, insbesondere von
Teilschichtaufnahmen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine |
neuartige Zit#Ivot-riclltting zur Herstellung von |
kiitltgellsclliclltaufnallnlen hei (;eriitell wie <lern |
I'lanigrapllen der Siemens - Reiniger - Werke oder |
dein Tonlograpllen der Satntas-Werke oder andern |
auf "leiclter Grundlage grl>auten Geriitell. 111 jedem |
lall liegt der Hl-lindttllg die Aufgabe zugrunde, bei |
sparsamstem Filmverbrauch die denkbar einfachste |
,Arlleits@@cise zu gewährleisten, die sich auf die lder- |
stellnllg der lZÜntgenaufnahmcn, ihre I?tltwicl<Itlllg |
und Atls@\ ertung bezieht. |
1?s ist all sich bekannt, bei einem Rülltgettger:it |
einen l@assettenrallmen für die Aufnalnne von |
Filmen verschiedener @r<il.te @ersclliehbar vorzu- |
sehen tlnd in der getN-iinschten Stellung derart zu |
halten, (lal.@ bei je@\cils v@lllel- Atlsmttzung der Zen- |
tralstrahlung auf einem einzigen Film je nach Bildatissclltiitt und Filmgröße eine
verschieden große Anzahl N-on Aufnahmen hergestellt werden kann.
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Es llat sich nun ergeben, daß zur mehrzeitigen Belichtung voll Filmen
verschiedenster Größe, also zur Anfertigung von Teilschichtaufnahmen in rascher
Folge es durchaus nicht genügt, einen versclliebharen Kassettenträger vorzusehen.
Nach der Erfindung ist zur Belichtung eines Röntgenfilms in Teilabschnitten den
einzelnen Einstellungen des verschiebbaren Kassettenträgers eitle Markierungstafel
zugeordnet.
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Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens erweist es sich als zweckmäßig,
daß zur I-Ialterung des Kassettenrahtnens in der jeweiligen Aufnahmestelltttig in
kollrhiilsen laufende Federbolzen vorgesehen
sind, die je nach
Lage des Einzelbildes auf dem Film in Rasten eingeklinkt werden können, die in den
einzelnen Federbolzen zugeordneten Reihen sich befinden.
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Zu einer praktisch brauchbaren Konstruktion gelangt man bei Aufteilung
der einzelnen Rastpunkte in drei Reihen, denen je ein Federbolzen zugeordnet ist
und von denen die erste Reihe der Aufteilung, d. h. mehrzeitigen Belichtung kleinerer
Filme bis zum Format 24 X 30 cm, die zweite Reihe der Aufteilung, d. h. mehrzeitigen
Belichtung größerer Filme bis zum Format 35,6 X 35,6 cm bzw. 30 X
40 cm, die dritte Reihe der einzeitigen Belichtung der nicht unterteilten Filme
aller Größen .dient.
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An Stelle von Federbolzen kommt jede andere Vorrichtung in Betracht,
die, als Handgriff ausgebildet, den Kassettenrahmen in einer bestimmten Stellung
zu fixieren, aus dieser aber auch leicht auszuklinken gestattet. Für die eigentlichen
Rasten benutzt man vorzugsweise eine bajonettartige Feststellung.
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Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Zielvorrichtung sowohl bei
Röntgenschichtgeräten zur Herstellung von Schichtaufnahmen beim stehenden als auch
bei Geräten zur Herstellung von Aufnahmen beim liegenden Kranken Anwendung finden.
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Die Bedeutung der erfindungsgemäßen Zielvorrichtung für die Röntgenpraxis
ergibt sich aus dem Bericht des Erfinders.
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Die konstruktive Durchbildung des Erfindungsgedankens wird nunmehr
an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert: ' Fig.
i zeigt die gesamte Ansicht eines Röntgenschichtgejäts vom Typ des Planigraphen
mit der angebauten erfindungsgemäßen Zielvorrichtung; Fig. 2 zeigt in gesonderter
Darstellung den erfindungsgemäßen Kassettenrahmen von Fig. i ; Fig. 3 bis 13 zeigen
die Bildausschnittblenden für die verschiedenen Filmgrößen, wie sie in dem Bericht
behandelt sind.
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Im einzelnen sei mit Fig. i die Vorderansicht des an sich bekannten
Planigraphen angedeutet. Hier ist das Schienenpaar 2, 3 ersichtlich, das lotrecht
angeordnet zur Verschiebung des Kassettenrahmens q in vertikaler Richtung dient.
Außerdem ist aus Fig. i das Schienenpaar 5, 6 ersichtlich, in das die auswechselbaren
Bildausschnittblenden 7 eingesetzt und in Richtung des Pfeils eingeschoben werden.
Ferner ist 8 eine Markierungstafel, auf der die Rastpunkte 9, io, 11, 12 usw. aufgezeichnet
sind.
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Wie im einzelnen aus Fig.2 ersichtlich, besteht der Kassettenrahmen
4 in seinen Hauptteilen aus zwei waagerecht liegenden U-Schienen, von denen die
untere U-Schiene 13 durch einen Stab 14 mit einem die Federbolzen 15, 16, 17 tragenden
Hand-, g griff 18 in fester Verbindung steht, während die obere U-Schiene i9 parallel
zur unteren U-Schiene verschiebbar ist, was durch die beiden senkrecht verlaufenden
Schienen 20 und 21, die seitlich in der unteren U-Schiene ansetzen und die am oberen
Ende durch einen Quersteg 22 miteinander verbunden sind, ermöglicht wird. Zur Gewährleistung
der parallelen Verschiebung der oberen U-Schiene sind in den lotrecht angeordneten
Schiepen 20 und 21 Führungsleisten 23 und 24 vorgesehen.
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Wie aus Fig. i in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, steht der Handgriff
18 mit den Federbolzen 15, 16 und 17 in fester Verbindung mit einer auf der Führungsleiste
25 laufenden Muffe 26. Die Halterung des Kassettenrahmens in der jeweils gewünschten
Höhe zeigt der Zeiger 27 durch Hinweis auf die entsprechenden Rastpunkte 9, 1o,
11, 12 USW.
auf der Markierungstafel 8 an. Das Feststellen des Kassettenrahmens
4 erfolgt hierauf durch Einklinken des entsprechenden Federbolzens in eine der auf
der Führungsleiste 25 zu diesem Zweck angebrachten Bohrungen 9, 10, 11, 12 usw.
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Auf der Markierungstafel 8 stehen nun neben den einzelnen Rastpunkten
Merkmale, die die Zuordnung zu den einzelnen Bildausschnittblenden ermöglichen,
die in dien Figuren 3 bis 13 gesondert aufgezeichnet sind.
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So bedeutet beispielsweise in Fig. 3 dieAufschrift 18X 24 das betreffende
Filmformat und das danebenstehende Zeichen die Aufteilung desselben in vier Einzelfelder
bei hochgestellter Kassette.
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In gleicher Weise bedeutet in Fig. 4 die Aufschrift 18 X 24 in Verbindung
mit dem Zeichen eine Vierteilung der gleichen Filmgröße bei quer gestellter Kassette.
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Damit dürften die Aufschriften an den Bildausschnittblenden von Fig.
5 bis 13 mitsamt den danebenstehenden Bildern ohne weiteres verständlich sein.
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Zur Aufteilung der Röntgenfilme in zwei nebeneinanderstehende Einzelbilder
ist auch eine Verschiebung der Kassette in seitlicher Richtung notwendig, die dadurch
erreicht wird, daß die in den beiden U-Schienen 13 und i9 ruhende Kassette nach
links bzw. rechts verschoben werden kann. Während also die Querteilung der Filme
durch Verschiebung des Kassettenrahmens selbst in vertikaler Richtung erreicht wird,
kann die Unterteilung der Filme in Längsrichtung durch ein Verschieben der Kassette
innerhalb der U-Schienen des Kassettenrahmens erzielt werden.