DE848844C - Verfahren zur Herstellung von auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen

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DE848844C
DE848844C DEP33381A DEP0033381A DE848844C DE 848844 C DE848844 C DE 848844C DE P33381 A DEP33381 A DE P33381A DE P0033381 A DEP0033381 A DE P0033381A DE 848844 C DE848844 C DE 848844C
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Germany
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amino
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oxy
mole
carboxylic acid
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DEP33381A
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Eduard Dr Bernasconi
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/16Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Farbstoffe herzustellen, die zwei verschiedene lackbildende 1?lemente enthalten, nämlich einerseits die Atomgruppierung, die entsteht, wenn ein diazotiertes o-111ii11ol)11enol in alkalischem Medium mit 2-Amino-5-oxynal)htllalin-7-sulfonsäure vereinigt wird, und anderseits den Rest eines Farbstoffes der Art der 4-:atnino-4 -oxy-i, i'-azobenz0l-3'-carbonsäure. So beschreibt die deutsche Patentschrift 43617y in Beispiel 15 das ternäre Kondensationsprodukt aus i "11o1 Cyanurchlorid, i Mol des ,\zofarl)stoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxy-1>enzol-5-sulfonsäure und 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure (alkalisch gekuppelt), i Mol 4-Amino-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure und i Mol Anilin. Man kann ferner aus der deutschen Patentschrift 548 679 die Herstellung des gemischten Harnstoffes aus i Mol des Azofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxybenzol-3-carbonsäure-5-sulfonsäure und 2-Amino-5-oxynal)hthalin-7-sulfonsäure (alkalisch gekuppelt) und i Mol 4-Amino-4'-oxy-1, i'-azobenzol-3'-carllonsäure entnehmen.
  • Diese Farbstoffe zeichnen sich durch die Eigenschaft aus, Kupferverbindungeh.zu geben, die wertvolle direkte Farbstoffe darstellen. Stellt man hingegen die Kupferverbindungen dieser Farbstoffe auf der Faser dar durch Nachkupfern der Textilien, die mit den metallfreien Farbstoffen gefärbt worden sind, so erhält man wohl eine Verbesserung der Naßechtheiten, diese Naßechtheiten entsprechen aber den heutigen Anforderungen nicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu wertvollen, .auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen gelangt, wenn man i Mol Cyanurchlorid oder -bromid mit i Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, i bis 2 Mol einer sulfonsäuregruppenfreien 4-Amino-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carhonsäure und am letzten allenfalls noch verbleibenden Halogenatom des Cyanurrestes mit i Mol einer sulfonsäuregruppenfreien Verbindung der allgemeinen Formel kondensiert, in welcher A einen aromatischen oder aliphatischen Rest und 13 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, und in einem beliebigen Stadium des Verfahrens, zweckmäßig aber nach Durchführung aller Kondensationen mit dem Cyanurderivat, in alkalischem Medium die 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure bzw. das sie enthaltende Kondensationsprodukt mit i Mol eines diazotierten, sulfonsäuregruppenfreien o-Aminooxybenzols kuppelt.
  • Die so erhältlichen neuen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel in welcher Ri, R2 und R3 sulfonsäuregruppenfreie Benzolkerne darstellen, wobei R1 eine Oxygruppe in o-Stellung zur Azogruppe trägt, R2 die N H-und die Azogruppe in i, 4-Stellung zueinander gebunden enthält, R3 in 4-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe und o-ständig zu dieser Hydroxylgruppe eine Carboxylgruppe enthält und Rest eines primären oder sekundären Amins bedeuebenfalls einen sulfonsäuregruppenfreien tet, der, falls er z. B. der Benzolreihe angehört, gegegebenenfalls in 4-Stellung zur Gruppe (x = Wasserstoff oderAlkyl) durch eine-N=N-R5-Gruppe substituiert sein 'kann, in welcher R5 auch einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolkern bedeutet, der in 4-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe und o-ständig zu dieser Hydroxylgruppe eine Carboxylgruppe trägt. Diese neuen Farbstoffe ergeben im Gegensatz zu den eingangs erwähnten, bekannten Farbstoffen auf der Faser gekupferte Färbungen von vortrefflichen Licht-und Naßechtheiten..
  • Die Herstellung der neuen Farbstoffe kann nach an sich bekannten, für die Kondensation von Cyanurhalogeniden mit primären oder sekundären Aminen und die Kupplung von o-Oxydiazoverbindungen mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder deren Derivaten in 6-Stellung gebräuchlichen Methoden erfolgen.
  • Zur Einführung des Restes R1 in die neuen Azofarbstoffe wird man beispielsweise ausgehen von den Diazoverbindungen der folgenden Amine: i-Amino-2-oxybenzol, i-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol, i-Amino-2-oxy-5-nitrobenzol, i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfamid usw.
  • Zur Einführung des -N 11-R2 -N = N-R3-Restes können folgende Aminoazofarbstoffe verwendet werden: 4-Amino-4-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, 4-Amino-4'-oxy-5'-methyl-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, 4-Amino-4'-oxy-2'-methyli, i-azobenzol-3'-carbonsäure, 4-Amino-2-methyl-4 -oxy-T, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, 4-Amino-2-methoxy-4 -oxy-i, ii'-azobenzol-3'-carbonsäure, @4-Amino-2-chlor-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, 4-Amino-3-methyl-5-methoxy-4'- oxyi, i'-azobenzol-3!-carbonsäure, 4-Amino-2-methyl-5-methoxy-2'-methyl-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure usw.
  • Zur Einführung des Restes - können neben den bereits angeführten Aminoazofarbstoffen einfache Amine, wie Anilin, Monomethylanilin, Methylamin, Äthylamin, Monoäthanolamin, i-Aminobenzol-3-carbonsäure, 4-Aminoacetanilid, c-Naphthylamin usw., verwendet werden.
  • Die neuen Farbstoffe zeichnen sich durch ihre Affinität zur Cellulosefaser, und zwar sowohl für regenerierte als auch für natürliche Cellulose aus. Sie können also verwendet werden zum Färben der Baumwolle, der Ramie, der Jute, der Viskosekunstseide, der Kupferkunstseide, von Stapelfasern aus gegebenenfalls mit Titanoxyd mattierter, regenerierter Cellulose, die selbst nach dem Viskose- oder nach dem Kupfer-Ammoniak-Verfahren hergestellt worden sind. Sie können ferner zum Färben von Mischungen dieser Gespinste mit z. B. tierischen Fasern; wie `''olle und Seide, verwendet werden. Die neuen Farbstoffe färben solche Gespinste in mehr oder weniger rotstichig orangebraunen Tönen, welche durch Nachbehandeln auf der Faser mit kupferabgebenden Mitteln, z. B. Kupfersulfat oder einer alkalischen Kupfertartratlösung, dunkler werden und dann ausgezeichnete Naßechtheiten, verbunden mit vortrefflicher Lichtechtheit, besitzen. Beispiel i 18,8 Teile i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfamid werden in 15o Teilen Wasser von 50° und 25 Teilen 3o°/oiger Salzsäure gelöst. Die Lösung wird auf o° gekühlt und mit 6,9 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert. Inzwischen werden 66,.I "feile des auf bekannte Weise dargestellten ternären Kondensationsproduktes aus je i Mol Cyanurchlorid, 2- Amino-5-oxynaphthalin-7-Sulfonsäure, 4-Amino-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure und Anilin in 16oo Teilen Wasser und 3o Teilen Natriumcarbonat bei 5ö° gelöst. Die Lösung wird mit Eis auf io° gekühlt und mit der Diazoniumlösung versetzt. Man rührt das Kupplungsgemisch so lange, bis sich keine Diazoniumverbindung mehr nachweisen läßt. Dann erwärmt man auf 8o° und salzt den gebildeten Farbstoff aus. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man ein dunkelbraunes Pulver, das aus einem Färbebad, welches mit Kupfersulfat und weinsaurem Natrium versetzt wurde, Baumwolle in rotbraunen Tönen von guter Licht- und Waschechtheit anfärbt.
  • Verwendet man in obigem Beispiel statt des i-Amino-2-oxylienzol-5-sulfamids das i;-Amino-2-oxy-5-nitrolienzol bzw. i-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol, erhält man rotstichigere Farbstoffe mit gleichen Echtheitseigenschaften.
  • Ähnliche Farbstoffe entstehen ferner, wenn die 4-Amino-4'-oxy-i, i'-azol>enzol-3'-carbonsäure durch eine andere, ähnlich aufgebaute Aminoazobenzolcarl>onsäure ersetzt wird, z. B. die 4-Amino-2-methyl-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, die 4-Amino-2-metliyl-5-methoxy-4-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carlionsäui-e, die 4-Amino-5'-methyl-4 -oxy-1, i'-azolietizol-3'-carbonsäure, die4-Amino-2, 5'-dimethyl-5-metIlOxy-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure oder das Anilin . durch Methylanilin oder p-Toluidiii oder auch p-Aminoacetanilid.
  • Beispiel e 18.8 Teile i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfamid werden, wie in Beispiel i beschrieben, diazotiert. Die Diazoniumlösung gießt man zu einer Lösung von 82,8 Teilen des auf bekannte Weise dargestellten ternären Kondensationsproduktes aus i Mol Cyanurchlorid, i ?\I01 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und 2 Mol 4-Amino-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure und 3o Teilen Natriumcarbonat in 16oo Teilen Wasser. Wenn die Kupplung beendet ist, wird auf bekannte Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus einem kupfersalzhaltigen Färbebad in braunen Tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit.
  • Ersetzt man das i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfamid durch i-Amino-2-oxy-5-nitrobenzol bzw. i-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol, erhält man ähnliche Farbstoffe mit gleichen Echtheitseigenschaften.
  • Auch hier können i oder 2 Mol der 4-Amino-4 -oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure durch i bis 2 Mol der weiteren oben angeführten Aminoazofarbstoffe, die zur Einführung des Restes empfohlen werden, ersetzt wei-den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol Cyanurchlorid oder -bromid mit i Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, i bis 2 Mol einer sulfonsäuregruppenfreien 4-Amino-4 -oxy-i, i'-azolienzol-3'-carbonsäure und am letzten allenfälls noch verbleibenden Halogenatom des Cyanurrestes mit i Mol einer sulfonsäuregruppenfreien Verbindung der allgemeinen Formel kondensiert, in welcher A einen aromatischen oder aliphatischen Rest und B i Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, und in einem beliebigen Stadium des Verfahrens, zweckmäßig aber nach Durchführung aller Kondensationen mit dem Cyanurderivat, in alkalischem Medium die 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure bzw. das sie enthaltende Kondensationsprodukt mit i Mol eines diazotierten, sulfonsäuregruppenfreien o-Aminooxybenzols kuppelt.
DEP33381A 1944-08-09 1949-02-05 Verfahren zur Herstellung von auf der Faser nachkupferbaren Azofarbstoffen Expired DE848844C (de)

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