DE848609C

DE848609C - Schiffsantriebsanlage mit mindestens drei ueber Getriebe auf dieselbe Welle geschalteten Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE848609C
Application number: DEA11029A
Authority: DE
Inventors: Richard Koeller
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1950-12-01
Filing date: 1950-12-01
Publication date: 1952-09-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schiffsantriebsanlagen mit mindestens drei über Flüssigkeitskupplungen und Untersetzungsgetriebe auf dieselbe Welle geschalteten Brennkraftmaschinen. Die Erzeugung des erforderlichen Bordstromes ist bei derartigen Anlagen insbesondere dann an eine Anzahl schwer zu erfüllender Bedingungen geknüpft, wenn der Strom sowohl im Hafen als auch bei Fahrt und insbesondere beim Manövrieren durch die Maschinen zur Lieferung der Antriebsleistung erzeugt werden soll. Zweck der Erfindung ist die sinnvolle Einordnung der Maschinen zur Erzeugung des Bordstromes in das Gesamtbild der Anlage bei gleichzeitigem Antrieb durch die Kraftmaschinen zur Erzeugung der Vortriebsleistung.
Gemäß der Erfindung wird der Bordstrombedarf auf zwei Generatoren aufgeteilt, die zwischen je einer Brennkraftmaschine und dem zugehörigen Getriebe angeordnet sind. Dabei ist vorteilhaft der Generator mit der treibenden Hälfte, das entsprechende Ritzel des Untersetzungsgetriebes mit der getriebenen Hälfte der zugehörigen Flüssigkeitskupplung verbunden. Die Antriebswelle des Generators kann in gewissen Fällen auch die Antriebswelle des Ritzels bzw. das Ritzel selbst durchdringen. Die Generatoren fügen sich dem Gesamtbild der Anlage übersichtlich ein und können sowohl bei Fahrt als auch im Hafen und bei Manövern durch die jeweilige Maschine der Antriebsanlage betrieben werden, ohne daß lästige Umschaltungen erforderlich sind oder eint der Antriebsmaschinen unrationell gefahren werden muß. Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Einordnung der Generatoren in die bekannten Anlagen ist darin zu sehen, daß die Stirnseiten aller Antriebsmaschinen für den Antrieb weiterer Hilfsmaschinen, wie z. B. Gebläse, Pumpen und dgl., frei werden.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele. Die Antriebsanlage der Fig. i besteht aus den vier Brennkraftmaschinen i, i", die über je eine Flüssigkeitsströmungskupplung 2 hzw. 2" und das gemeinsame Getriebe 3 die Schraubenwelle 4 antreiben. Der Bordstrombedarf einschließlich der Reserven ist auf die beiden Generatoren 5 verteilt, die zwischen den Brennkraftrnaschinen i" und den Flüssigkeitskupplungen 2" so angeordnet sind, daß sie mit den treibenden Hälften 2"' der Flüssigkeitskupplungen 2" verbunden sind. Die Ritzel 3" des Untersetzungsgetriebes 3 sind mit den getriebenen Hälften 2"" der gleichen Flüssigkeitskupplungen 2" verbunden. Die vorgeschlagene Anordnung läßt die verschiedensten Belastungsmöglichkeiten der Generatoren sowohl heiFahrt als auch imHafen zu.
Die Antriebsanlage der Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. i durch die Anordnung der Brennkraftmaschinen i. und i". liei derartigen Anlagen durchdringt die 'Welle 6 des Generators 5 die Welle 7 des Ritzes 3", so claß die Generatoren an die Vorderseite der Anlage riicken.

Claims

PATENTANSPR G('111- i. Sclriffsantriel)satilage mit mindestens drei über Fliissigkeitsströmungskupplungen und Untersetzungsgetriebe auf dieselbe Welle ge-"schalteten Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Generatoren (5), die den Bordstrombedarf decken, je zwischen eine Brennkraftmaschine (i") und <las zugehörige Getriebe '(3) geschaltet sind.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Generator (5) mit der treibenden Hälfte (2"'), das Getrieberitzel (3") mit der getriebenen Hälfte (2"") der Flüssigkeitskupplung (2") verbunden ist.
3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die :ltrtriel)swelle (6) des Generators (5) die Antriebswelle (7) des Getrieberitzels durchdringt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 589, 322 631; britische Patentschrift Nr. 318 127; Zeitschrift »Hansa« vom 18. 11. 195o, Nr. 46/47, S. 1458.