DE854893C - Anlasseinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragfluegeln angeordneten Triebwerken - Google Patents

Anlasseinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragfluegeln angeordneten Triebwerken

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DE854893C
DE854893C DED3565D DED0003565D DE854893C DE 854893 C DE854893 C DE 854893C DE D3565 D DED3565 D DE D3565D DE D0003565 D DED0003565 D DE D0003565D DE 854893 C DE854893 C DE 854893C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DED3565D
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English (en)
Inventor
Reinhold Freitag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D41/00Power installations for auxiliary purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Anlaßeinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragflügeln angeordneten Triebwerken Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßeinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragflügeln angeordneten Triebwerken. Durch die Erfindung wird eine einfache, vielseitig verwendbare Einrichtung von geringem Gewicht geschaffen, deren Vorteile in besonderem Maße bei vielmotorigen Flugzeuge» zur Geltung kommen.
  • Die Erfindung bestellt darin, daß die dem Flugzeugrumpf am nächsten liegenden "Triebwerke auf mechanischem Wege wahlweise entweder mit einer gemeins,-imeri Anlaßbrennkraftmaschine oder mit einem elektrischen Stromerzeuger (Dynamomaschine) kuppelbar sind und die übrigen Triebwerke mit elektrischen Anlaßmotoren versehen sind, die bei Bedarf von dem Stromerzeuger gespeist werden. Dabei kann außerdem der Stromerzeuger auch mit der Anlaßbrennikraftmaschine lösbar gekuppelt sein. Ferner können die elektrischen Anlaßmotoren der äußeren Triebwerke gleichzeitig als Stromerzeuger ausgebildet sein.
  • Weitere die Erfindung vervollkommende Maßnahmen und die Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben an Hand der Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Abb. i ein mit sechs Flächentriebwerken ausgerÜstetes Großflugzeug in der Draufsicht, Abb. 2 das Getriebe der Anlaßeinrichtung in zum Anlassen der inneren Triebwerke dienender Schaltstellung, Abb. 3 das gleiche Getriebe in zum Anlassen der äußeren Triebwerke mittels eines inneren Triebwerkes dienender Schaltstellung und Abb. :4 das Getriebe in zum Anlassen der äußeren Triebwerke mittels der Anlaßbrennkraftmasehine dienender Schaltstellung.
  • An den Tragflügeln 4 des Flugzeuges sind die sechs Triebwerke 5 bis io angeordnet, und zwar handelt es sich im vorliegenden Falle um Strahltriebwerke, von denen die beiden inneren 5, 6 zusätzlich mit Luftschrauben i i zur Erleichterung des Startens und Landens versehen sind.
  • Zum Anlassen der Strahltriebwerke müssen deren Kreiselverdichter bekanntlich auf eine sohoheDrehzahl gebracht werden, daß die den Verdichtern nachgeschalteten Brenn'kraftturbinen eine für den Verdichterantrieb ausreichende Leistung hergeben. Für diesen Zweck ist zunächst einmal im Flugzeugrumpf eine kleine Brennkraftmaschine 12 angeordnet, auf deren Welle 13 eine Hohlwelle 14 drehbar und längs verschieblich gelagert ist. Die Hohlwelle trägt auf ihren Enden je eine Hälfte 15, 16 von zwei lösbaren Kupplungen, deren jeweils zweite Hälfte 17 bzw. 18 unverdrehbar aber längs verschieblich auf der Maschinenwelle 13 bzw. fest auf der Welle i9 eines elektrischen Stromerzeugers (Generators) 2o sitzt, der im Normalbetrieb den Strom für das elektrische Bordnetz, z. B. für die Beleuchtung oder für dieEnteisungsanlage, liefert. Eine auf derHohlwelle 14 längs verschieblich aber unverdrehbar gelagerte Kupplungsmuffe 21 ermöglicht in ihrer Mittelstellung (Abb. 4) den Leerlauf derHohlwelle, während sie in ihren beiden Endstellungen die Hohlwelle entweder (Abb. 2) über die Zwischenwelle 26 und über die Kegelradpaare 22, 23 und 24, 25 mit der Verdichterwelle 27 des Luftschraubensträhltriebwerkes 5 oder (Abb. 3) über die Zwischenwelle 32 und über die Kegelradpaare 28, 29 und 30, 31 . mit der Verdichterwelle 33 des Luftschrauben-Strahltriebwerkes 6 kuppelt. Die äußeren, reinen Strahltriebwerke 7, 8 und 9, io sind mit elektrischen Anlaßmotoren 34 versehen, denen der Strom zum Anlassen der Triebwerke von dem Generator 2o geliefert wird. Die Anlaßmotoren 34 sind als sogenannte Motorgeneratoren ausgebildet, die, wenn sie nicht zum Anlassen benötigt werden, auf Stromerzeugung umgeschaltet werden können und sich dann an der Stromlieferung für das elektrische Bordnetz beteiligen. Dadurch kann der Generator 2o entsprechend kleiner und leichter gehalten werden.
  • Das Anlassen der Strahltriebwerke geht nun in folgender Weise vor sich: Zunächst wird bei eingerückter Kupplung 15, 17 und ausgerückter Kupplung 16, i8 die Brennkraftmaschine 12 von Hand angeworfen, dann die Kupplungsmuffe 21 in ihre obere Endstellung verschoben (Abb. 2) und die Maschine 12 so lange beschleunigt, bis das nunmehr mit ihr gekuppelte Strahltriebwerk 5 in der Lage ist, von selbst weiterzulaufen. Darauf wird die 1Zuffe 2i in ihre untere Endstellung bewegt (Abb. 3) und auf die gleiche Weise das Triebwerk 6 angelassen. Nunmehr wird durch Verschieben der Hohlwelle 14 nach hinten die Kupplung 15, 17 aus- und die Kupplung 16, 18 eingerückt, so daß der Generator 20 von dem bereits laufenden Triebwerk 6 angetrieben wird. Durch Einschalten der Anlaßmotoren 34 in den Stromkreis des Generators 20 können auch die Triebwerke 7-1o nacheinander angelassen werden, worauf die Motoren 34 auf Stromerzeugung umgeschaltet und zur Speisung des Bordnetzes herangezogen werden.
  • Das große Anzugsmoment der als Gleichstrommotoren ausgebildeten Motorgeneratoren 34 wirkt sich beim Anlassen der Triebwerke insofern besonders günstig aus, als dadurch eine kurze Anlaßzeit erreicht wird. Durch die Verwendung ohnehin für den Dauerbetrieb benötigter elektrischer Geräte als Anlaßhilfen werden besondere Anlaßgeräte für die außenliegenden Triebwerke bzw. umständliche, schwere und wenig betriebssichere Wellenleitungen und Kupplungen zwischen diesen Triebwerken und der zentral angeordneten Anlaßbrennkraftmaschine 12 erspart, während das Umschalten der elektrischen Geräte sich mit geringem Werkstoff- und Gewichtsaufwand in einfacher und betriebssicherer %Veise durchführen läßt. Durch das elektrische Anlassen der äußeren Triebwerke wird außerdem Kraftstoff für den Betrieb der Anlaßbrennkraftinaschine 12 gespart, da die inneren Triebwerke 5, 6 nach ihrem Anlassen ohnehin im Leerlauf weiterarbeiten müssen und sich bei ihnen die geringe Mehrbelastung durch den Generator 2o im Kraftstoffbedarf kaum bemerkbar macht.
  • Sollen die äußeren Triebwerke 7-1o ausnahmsweise mit Hilfe der Brennkraftmaschine i2 angelassen werden, z. B. beim Ausfall der inneren Triebwerke 5, 6, oder wenn beim Stillstand sämtlicher "Triebwerke Strom für das elektrische Bordnetz, z. B. für Heizung oder Beleuchtung, benötigt wird, so wird ausgehend von der in Abb. 3 dargestellten Schaltstellung die Kupplungsmuffe 21 in die unwirksame Mittelstellung und die Kupplungshälfte 17 nach hinten verschoben (Abb.4), so daß über die Hohlwelle 14 eine unmittelbare Verbindung zwischen der Brennkraftmaschine 12 und dem Stromerzeuger 2o hergestellt wird. Dann kann nach dem Anwerfen der Brennkraftmaschine12 von Hand der von dem Generator 20 erzeugte Strom für jeden der obengenannten Zwecke verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPI1C'CHE: i. Anlaßeinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragflügeln angeordneten Triebwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Flugzeugrumpf am nächsten liegenden Triebwerke auf mechanischem Wege wahlweise entweder mit einer gemeinsamen Anlaßbrennkraftmaschine oder mit einem elektrischen Stromerzeuger (Generator) kuppelbar sind und die übrigen Triebwerke mit elektrischen Anlaßmotoren versehen sind, die hei Bedarf von dem Stromerzeuger gespeist werden. Anlaßeinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromerzeuger (2o) auch mit der Anlaßbrennkraftrnaschine (r2) lösbar gekuppelt ist. 3. Anlaßeinric:htung nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anlaßmotoren (34) der äußeren Triebwerke (7-r0) gleichzeitig als Stromerzeuger (Motorgenerator) ausgebildet sind.
DED3565D 1944-11-05 1944-11-05 Anlasseinrichtung an Flugzeugen mit mehr als zwei an den Tragfluegeln angeordneten Triebwerken Expired DE854893C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007044229A1 (de) * 2007-09-17 2009-03-19 Airbus Deutschland Gmbh Luftfahrzeug, Triebwerksanordnung und Triebwerksträger
JP2017159889A (ja) * 2016-03-07 2017-09-14 ゼネラル・エレクトリック・カンパニイ 航空機用の推進システム

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