DE938773C - Antriebsanlage fuer Schaufelradschiffe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Antriebsanlagen für Schaufelradschiffe mit quer zur Schiffslängsachse angeordneten Antriebsmaschinen, deren Leistung über Stufengetriebe und lösbare Kupplungen an die Schaufelradwelle übertragen wird. Für das Fahren der Schaufelradschiffe in starken Stromschnellen, beim Schleppen von Lastschiffen od. dgl. ist es von Vorteil, wenn das volle Drehmoment und die volle Leistung der Antriebsmaschine bzw. Antriebsmaschinen, insbesondere bei Dieselmotoren-Antrieben, bei verminderter Drehzahl der Schaufelräder mit hohem Wirkungsgrad zur Auswirkung kommen kann. Man hat daher vorgeschlagen, .zur Übertragung der Leistung der Antriebsmaschinen auf das Schaufelrad ein Getriebe vorzusehen, das zwei unterschiedliche Übersetzungen hat, die wahlweise über lösbare Kupplungen mit der Antriebsmaschine gekuppelt werden können. Bei den bekannten Anlagen sind aber die Antriebsmaschinen nicht quer gestellt, und die Leistungsübertragung wird ausschließlich über Kegelräderpaare hergestellt, die für die Übertragung größerer Leistungen nicht besonders geeignet sind. Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der bekannten Antriebsanlagen dahingehend, daß die wahlweise Übertragung der Leistung über zwei Stufen an die Schaufelradwelle durch reine Stirnräder erfolgt.
• Gemäß der Erfindung hat die Antriebsanlage ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe, dessen erste Stufe auf zwei parallele Teilstufen unterschiedlichen Untersetzwngsverhältnisses aufgeteilt ist, die beidseits der Antriebsmaschinen gelagert sind. Die Kraftübertragung erfolgt - dabei in beiden Stuften durch reine Stirnrädergetriebe, die auch zur Übertragung größerer Leistungen geeignet sind. Das Umschalten von einer Geschwindigkeitsstufe auf die andere erfolgt nach der Erfindung durch lösbare Kupplungen beidseits des auf der Vorgelegewelle angeordneten Ritzels der zweiten Stufe.-Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. I schematisch eine Ansicht der Anlage von oben, in Fig. leine seitliche Ansicht :der Anlage der Fig. I. . Die Längsachse der Antriebsmaschine ist quer zur Längsachse des Schiffes angeordnet. Für das Beispiel ist der Antrieb durch einen 8-Zylinder-Dieselmotor von 38o U/min angenommen. Die beiden Stirnenden der Kurbelwellen des Dieselmotors sind mit je einer Flüssgkeits-Strömungskupplung I, z verbunden. Das vom Sekundärteil der Kupplung angetriebene Untersetzungsgetriebe I als erste Stufe, bestehend aus den Rädern 3, 4, 5, reduziert, in Verbindung mit den Rädern 9 und Io der zweiten Stufe, die normale Drehzahl des Antriebsmotors von z. B. 380 U/min auf die normale Antriebsdrezahl der Schaufelräder von z. B. 30 U/min. Das Untersetzungsgetriebe II als erste Stufe, bestehend aus den Rädern 6, 7, 8, reduziert, in Verbindung mit den Rädern 9 und Io der zweiten Stufe, die normale Drehzahl des Antriebsmotors von z. B. 38o U/min auf eine Drehzahl der Schaufelradwelle von z. B. I5U/min. Die Räder 4 .und 7 mit ihnen verschieden großen Durchmessern sind für den Ausgleich der für die Stufen I und II verschieden großen Raddurchmesser 3 und 5 bzw. 6 und 8 vorgesehen. Die lösbaren Kupplungen II und Iz dienen zum Stillsetzen des Getriebes I oder wahlweise des Getriebes II.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Antriebsanlage für Schaufelradschiffe mit quer zur Schiffslängsachse angeordneten Antriebsmaschinen, deren Leistung über lösbare Kupplungen und Getriebe an die Schaufelradwelle überbagen werden, gekennzeichnet durch ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe, dessen erste Stufe :auf zwei parallele Teilstufen (3, 4, 5 und 6, 7, 8) unterschiedlichen Untersetzungsverhältnisses aufgeteilt ist, die beidseits der Antriebsmaschinen gelagert sind.
2. 2. Antriebsanlage nach Anspruch I, gekennzeichnet durch lösbare Kupplungen (11, 12) beidseits des auf der Vorgelegewelle angordneten Ritzels (9) der zweiten Stufe (9, io). Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 702 557; deutsche Patentschriften Nr. 869 747, 629 o78.