DE848263C - Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl von Mess- bzw. UEberwachungswerten - Google Patents

Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl von Mess- bzw. UEberwachungswerten

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DE848263C
DE848263C DEK7316A DEK0007316A DE848263C DE 848263 C DE848263 C DE 848263C DE K7316 A DEK7316 A DE K7316A DE K0007316 A DEK0007316 A DE K0007316A DE 848263 C DE848263 C DE 848263C
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DE
Germany
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pen
contact
roller
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spiral
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DEK7316A
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George Dr Keinath
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D9/00Recording measured values
    • G01D9/28Producing one or more recordings, each recording being of the values of two or more different variables
    • GPHYSICS
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    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

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Description

  • Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl von Meß-bzw. Uberwachungswerten Die Erfindung bezieht sich auf Registriervorrichtungen fur Meß- und Überwachungszwecke.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Schreibgeräten, die imstande sind, eine Vielzahl von Registrierstreifenaufzeichnungen auszuführen, und sich ohne weiteres eignen zur Verwendung für sehr unterschiedliche Meßzwecke, während sie verhältnismaßig einfache, zuverlässige und raumsparende Apparaturen verwenden im Vergleich zu den bisher für ähnliche Zwecke bekannten Registriervorrichtungen.
  • Ferner geht es darum, Schreibgeräte für eine Vielzahl von Registrierstreifen zur Aufzeichnung einer Anzahl von Größen gleichzeitig auftretender Erscheinungen zu schaffen und diese Apparate besonders geeignet zu machen zur Prüfung oder Überwachung der verschiedenen Verhältnisse, die beim Betrieb von Fabrikations- und Bearbeitungsanlagen auftreten, und es ist außerdem Zweck der Erfindung, einen Mehrfachschreiber zu schaffen, der, obwohl mit seiner Hilfe eine große Anzahl verschiedener Aufzeichnungen vorgenommen werden kann, einen genügend kleinen Raumbedarf hat, um ihn als fahrbares oder tragbares Gerät zu konstruieren.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schreil>gerät für Mehrfachaufzeichnungen zu schaffen, das nur eine Feder oder einen Schreibstift zum Schreiben der verschiedenen Aufzeichnungen hat.
  • Eine weitere Aufgal>e der Erfindung ist die Schaffung eines Schreibgerätes für die Überwachung industrieller Anlagen oder Maschinen, das mit Hilfe eines verhältnismäßig einfachen Mechanismus eine Aufzeichnung nicht nur der Ein- und Aus-Perioden der Anlage oder AIaschine, sondern auf dem gleichen Streifen oder Diagramm auch eine Aufzeichnung der Ausstoßmenge, des Energieverbrauchs oder eines anderen bestimmenden Faktors der Betriebsverhältnisse während der Ein-Periode gibt.
  • Diese und andere Ziele der Erfindung ergeben sich klar aus der nachstehenden Beschreibung in Zusammenhang mit den dazugehörigen Zeichnungen.
  • Fig. 1 ist eine teilweise Vorderansicht eines der Erfindung entsprechenden Mehrfachschreibers; Fig. 2 ist ein seitlicher Aufriß des gleichen Schreibers im Schnitt; Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform eines Streifenschreibers entsprechend tier Erfindung und stellt die wesentlichen Teile des Schreibmechanismus in Verbindung mit einem dazugehörigen elektrischen Steuerstromkreis dar; die Fig. 4 und 5 zeigen im Aufriß von der Seite bzw. von vorn eine Steuervorrichtung, die als Teil eines Schreibgerätes Verwendung finden kann, das sonst im übrigen entsprechend den Fig. 1, 2, 6, 7 oder 8 konstruiert ist; Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung, und Fig. 7 stellt die zu dem Apparat von Fig 6 gehörende elektrische Schaltung dar; die Fig. S, o und 10 sind schematische Darstellungen von drei weiteren abgeänderten Formen eines der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes; die Fig. rI itis 14 sind Beispiele verschiedener Arten von Aufzeichnungen, die mit den in den vorstehenden Figuren dargestellten Schreibgeräten erzielt werden können; lig. 15 ist ein seitlicher Aufriß eines Schreibgerätes ähnlich dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten. das alter besonders konstruiert ist zur Anzeige von Differentialgrößen; die Fig. 16 und 17 sind weitere Beispiele für Aufzeichnungen, die mit den der Erfindung entsprechenden Schreibgeräten erzielt werden können; Fig. 19 ist ein erläuterndes Schaltbild einer Steuervorrichtung. die bei den in den vorhergebenden Figuren gezeigten Schreil>geräten verwendet werden kann, und die Fig. 20 und 21 sind weitere Beispiele für Aufzeichnungen, die erzielt werden können.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, hat das Rahmengefüge des abgebildeten Schreibgerätes zwei parallele Platten 1 und 2, die durch ein Querstück 3 verbunden sind. Zwischen den Platten 1 und 2 ist eine Welle 4 drehbar gelagert und trägt einen Metallzylinder 5 zur Aufnahme und Fortbewegung eines Registrierblattes 6, das bei der abgebildeten Ausführungsform breit genug ist, um zwölf mit S1, S2, S3 ....S10, S11, S12 bezeichnete Registrierstreifen aufnehmen zu können. Wenn das Gerät in Betrieb ist, wird die Welle 4 durch einen geeigneten Motor oder ein Uhrwerk (nicht gezeigt) angetrieben, so daß sie sich in der Richtung des Pfeiles A1 in Zeitabhängigkeit dreht, wodurch das Blatt 6 in der durch den Pfeil A2 bezeichneten Richtung weiterbewegt wird.
  • Eine Schneckenwelle 7, die ebenfalls zwischen den Platten 1 und 2 drehbar gelagert ist, läuft parallel zur Welle 4 und ist verschen mit einem Kreuzteilungsgewinde, das nahe beiden Enden des Zylinders 5 in sich zurückkehrt. Ein muffenförmiger Träger g ist verschieltitar auf zelle 7 montiert und hat einen Stift 10, der in tlas Gewinde X eingreift.
  • Ansatz 9a des Trägers stellt im Eingriff mit einer Stange 9h (Fig. 2), die zwischen tlcii i>lattcn l und 2 läuft und den Träger hindert. sich zu drehen. Wenn die Welle 7 sich dreht, werden daher der Träger 9 und sein Stift 10 durch das Gewinde 8 längs des Zylinder 5 verschoben. Bei Erreichen eines der beiden Enden des Gewindes 8 und ohne Änderung der Umdrehungsrichtung der Welle 7 keltit der Träger seine Bewegungsrichtung um. Die Welle 7 kann kontinuierlich in der durch Pfeil A3 angezeigten Richtung angetrieben werden durch einen geeigneten Motor oder ein geeignetes Uhrwerk oder durch ein Getriebe zwischen den Wellen 4 und 7 (nicht gezeigt). Auf diese Weise läuft der Träger 9 während der Vorwärtsbewegung des Blattes 6 wiederholt längs des Zylinders 5 him und her.
  • Der Träger 9 trägt eine isolierende Schreibstift-oder Federelektrode 11, die federnd auf der Oberfläche des Blattes 6 ruht und @ elektrisch mit einem Steuerkontakt 12 verbunden ist, der auf dem Träger 9 gegenülter der Elektrode ii montiert ist.
  • Das Blatt 6 gehört dem elektrisch ansprechenden an, an, so daß durch die Schreibstiftelektrode eine Aufzeichnung darauf vorgenommen wird, wenn zwischen dieser Elektrode und dem Metallzylinder 5 eine elektrische Spannung angelegt wird.
  • Eine solche Anlegung einer Spannung wird erzielt und gesteuert durch zwölf Steuervorrichtungen, von denen die in Fig. 1 sichtbaren als Ganzes mit 1), bzw. D2, D3, D10, D11 und D12 bezeichnet sind.
  • Diese Steuervorrichtungen sind in der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 von gleicher Konstruktion, so daß es genügt, im nachstehenden sich auf Einzelheiten nur einer von ihnen zu beziehen.
  • Eine Achse 13 ist fest all den Platten 1 und 2 montiert. Die Steuervorrichtung D1 hat einen isolierenden zylindrischen Körper oder eine Trommel 14, der drehbar auf Achse 13 sitzt und iii seiner Stellung zu Zylinder 5 gehalten wird. so daß die axiale Ausdehnung des Körpers 14 der Breite 'des Registrierstreifens S1 entspricht. Ein Metalldraht 15 ist in die periphere ()l)erfläche des Körpers 14 eingebettet und bildet eine eingängige Spirale, deren Steigung (Abstand der beiden Enden voneinander) der axialen Ausdehnung des Körpers 14 entspricht.
  • Ein Stirnrad 16 ist fest mit dem Körper 14 verbunden und steht im Eingriff mit einem Zahnrad 17. Das Zahnrad 17 ist fest mit einem Zahngesperre 18 verbunden und um eine Achse 19 drehbar, die fest mit den Platten 1 und 2 verbunden ist.
  • Eine Antriebsklinke 20 greift in das Zahngesperre 18 ein und wird durch den Anker 21 eines Elektromagneten betätigt, dessen Steuerspule mit C1 bezeichnet ist. Jeder der Spule C1 zugeführte elektrische Stromimpuls veranlaßt sie, das Zahngesperre 18 um einen Schritt weiterzubewegen, wodurch der Körper 14 und seine Kontaktspirale 15 um einen gegebenen Winkel gedreht werden.
  • Wie bereits erwähnt wurde, sind die anderen Vorrichtung, wie die mit D2, D3, D10, D11 und D12 bezeichneten, in gleicher Weise konstruiert und arbeiten in gleicher Weise, so daß jede Erregung der entsprechenden Spulen C2, C3... C10, C11 und C12 eine entsprechende Drehung der dazugehörigen Kontaktspiralen veranlaßt. Die Steuervorrichtungen arbeiten also unabhängig voneinander, wobei jede die Winkelstellung der zu einem der zwölf Registrierstreifen des Blattes 6 zugehörigen Spirale steuert.
  • Die zwölf isolierenden zylindrischen Körper (wie Körper 14) mit den dazugehörigen Kontaktspiralen (wie Spirale 15) sind in einer Reibe dicht nebeneinander angeordnet, so daß der Steuerkontakt 12 des Trägers 9 nacheinander mit den Körpern in Berührung kommt auf seinem Weg hin und zurück über die Reihe von Körpern 14. Die Spiralen 15 stehen alle in leitender Verbindung mit Achse 13, und diese Achse ist ihrerseits mit einer Spannungsquelle verbunden, die schematisch bei 22 angedeutet ist und deren anderer Pol mit dem Zylinder 5 verbunden ist, wobei es sich versteht, daß ein oder beide Teile 13 und 5 gegen die Platten 1 und 2 isoliert sind. Wenn der Träger 9 nach Verlassen des linken Endes seines Weges sich längs der Welle 7 bewegt, dann liegt der Kontaktstift 12 auf der isolierenden Oberfläche des zylindrischen Körpers 14 der Vorrichtung D1, bis der Stift die Steuerspirale 15 passiert. In diesem Augenblick wird der Stromkreis der Stromquelle 22 vorübergehend geschlossen, und zwischen dem Schreibstift 11 und dem Zylinder 5 tritt eine Spannung auf. Infolgedessen wird ein Punkt auf dem elektrisch ansprechenden Blatt 6 innerhalb des Bereiches des Registrierstreifens S1 verzeichnet. Wenn der Träger 9 die Vorrichtung D2 passiert, wird durch den Schreibstift eine weitere Aufzeichnung vorgenommen in dem Augenblick, in dem Kontaktstift 12 die Steuerspirale dieser zweiten Vorrichtung passiert, und diese zweite Aufzeichnung erscheint auf Blatt 6 in dem Bereich des Registrierstreifens S2.
  • In der gleichen Weise werden weitere Aufzeichnungen in den Bereichen der anderen Registrierstreifen vorgenommen, bis der Träger das andere Ende seines Weges erreicht hat. Auf dem Rückweg wiederholt sich der Vorgang in entgegengesetzter Richtung. Da wahrend zahlreicher Hinundherbewegungen des Schreibstiftträgers das Blatt 6 langsam in der Richtung des Pfeiles A2 vorgeschoben wird, nird auf jedem der zwölf Registrierstreifen eine Reihe von Aufzeichnungen vorgenommen, so daß jeder Streifen eine Kurve der in den Beisl)ielen R1, R2 und R3 dargestellten Art aufweist.
  • Der Punkt des Zusammentreffens zwischen Kontaktstift 12 uitd der Kontaktspirale jeder Steuervorrichtung hängt ab von der Drehstellung der Spirale untl verschiebt sich daher im Laufe jeder vollen Umdrehung der Spirale einmal über die ganze Breite des dazugehörigen Registrierstreifens.
  • Die zwölf Vorrichtungen D1 . . . D12 können unabhängig voneinander gesteuert werden durch jedes geeignete Mittel zur Übertragung von Impulsen auf die Steuerspulen C1...C12 entsprechend der Größe der betreffenden Erscheinungen, die untersucht werden sollen. In Fig. 1 sind zwei der artige Impulsgeber dargestellt und als Ganzes mit T1 und T12 bezeichnet.
  • Impulsgeber T1 ist konstruiert als Produktionszähler zur Feststellung der Ausstoßmenge einer Maschine oder einer sonstigen Anlage. Ein Förderband, das sich in der Richtung des Pfeiles A5 beliegt. befördert die Arbeitsstücke 26, 27 von der Maschine oder Anlage über eine Zählvorrichtung 28, deren Zählwerk jedesmal um einen Schritt weiterbewegt wird, wenn ein Arbeitsstück auf das Betätigungsglied 28 der Zählvorrichtung trifft.
  • Eine durch die Zählvorrichtung angetriebene Nocke 29 hellt einmal für eine itestimmte Anzahl gezählter Stücke einen beweglichen Kontakt 30 und läßt ihn wieder fallen, wodurch Kontakt 30 von einem feststehenden Kontakt 31 in vorübergehende Berührung mit einem anderen feststehenden Kontakt 32 gebracht wird. Eine Stromquelle 33 die mit einem Strombegrenzungswiderstand 34 verbunden ist, hielt einen Kondensator 35 in geladenem Zustand. solange der Kontakt 30 al>gefallen ist.
  • Wenn Kontakt 30 vorübergehend gehoben wird, wird der Kondensator 35 von der Stromquelle 33 abgeschaltet untl statt dessen filter die Spule C1 der Steuervorrichtung D1 geschaltet. Jetzt fließt ein Entladestrom durch die Spule und veranlaßt sie, den Spiralmechanismus weiterzubewegen. Infolgedessen stellt Kurve R1 auf dem Registrierstreifen S1 tlen gezählten \Ausstoß in Zeitabhängigkeit dar. l)cr Geber T12 enthält einen Zähler 36 zum Messen des Kilowattstundenverbrauchs einer Maschine oder sonstigen Anlage, die überwacht werden soll. I)as summierende Zählwerk des Zählers ist mit einer Nocke 37 versehen, <lie die Ladung und Entladung eines Kondensators 38 steuert ähnlich wie bei Geber T1. Geber T12 ist mit Spule C12 der Steuervorrichtung D12 verbunden.
  • Infolgedessen dreht sich die Kontaktspirale der Vorrichtung D12 um einen Schritt für jeden gegebenen Wert des Stromverbrauchs, und die auf dem Registrierstreifen aufgezeichnete Kurve stellt die summierten Werte des Stromverbrauchs in Zeitabhängigkeit dar.
  • Beim Arbeiten mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit der Schreibstifttransportwelle 7 erzeugt ein Mehrfachschreiber der vor- stehend beschricbenen Art Aufzeichnungen, während er sich in beiden Richtungen hin und her bewegt. Die auf den einzelnen Registrierstreifen S1 bis S12 des Blattes 6 nacheinander erzeugten Aufzeichnungen haben im wesentlichen einen gleichen Abstand nur auf den mittleren Streifen, während bei den äußeren Streifen, wie S1 und S12, zwei aufeinanderfolgende Aufzeichnungspunkte dicht zusammenliegen und fast ein voller Arl>eitszyklus verstreicht, i>is die nächsten iteiden Punkte aufgezeichnet werden. Bei einer Gesamtbreite des Blattes 6 von lteispielsweise 250 mm und einer Dauer von 20 Sekunden für eine volle Periode der Hinundherbewegung des Schreibstiftes und einer Vorschubgeschwindigkeit des Blattes von 60 mm pro Stunde liegen die virtuell zusammenfallenden beiden Aufzeichnungspunkte auf den Registrierstreifen S1 und S12 etwa 1/3 mm entfernt von dem nächsten Punkt in der Vorschubrichtung des Blattes. Dieser Abstand ist zufriedenstellend für eine große Anzahl verschiedener Aufzeichnungszwecke. Es liegt jedoch auch innerhallt des Bereiches der Erfindung, Schreibgeräte nach ähnlichen Grundzügen in Itezug auf Konstruktion und Arbeitsweise zu schaffen, die einen gleichmäßigen Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Aufzeichnungen auf allen Registrierstreifen gewährleisten. I.s ist ferner möglich, den Schreil>stift nur während abwechselnder Halbperioden der hin und her gehenden Bewegung zu itetätigen und die dann leer laufende Rückbewegung mit größerer Geschwindigkeit durchzuführen als die Arbeitsbewegung, um eine annähernd gleichmäßig zeitliche Übereinstimmung oder Kontinuität der .tufzeichnungsvorgänge zu erzielen. Die in Fig. 3 gezeigte Apparatur gibt ein Beispiel für die obenerwähnten Abänderungen. Fig. 3 stellt ferner einen vereinfachten Mechanismus zum Antrieb des Schreibstiftes oder der Feder des Schreibgerätes dar und zeigt schematisch ein elektrisch arbeitendes System zur Steuerung der Arbeitsweise des Schreibgerätes, Nach Fig. 3 wird die Welle 44 des Zylinders 45 durch einen Motor M1 in Zeitabhängigkeit angetrieben. Zylinder 45 dient zur Aufnahme eitles Registrierblattes 46, das hier für sechs Registrierstreifen S1 bis S6 vorgesehen ist, und schiebt das Blatt in der Richtung des Pfeiles A2 vor. Im Gegensatz zu dem Schreibgerät von Fig. 1 dient eine eingängige Vorschubschnecke 47 dazu. den Träger 49 mit seinem Schreibstift und Kontaktstift 52 längs des Zylinders zu bewegen. Sechs Steuervorrichtungen, die z. B. der Vorrichtung D1 itt Fig. 1 ähnlich sind, sind -orgesehetl. um die Aufzeichnungsfunktion des Schreibstiftes innerhallt des Bereiches der sechs Registrierstreifen oder der Einteilungen des Blattes 46 zu steuern; in Fig. 2 sind jedoch nur die dazugehörigen sechs Spiraltrommeln gezeigt. Diese sechs Trommeln sind lose auf einer gemeinsamen Achse 53 aufgereiht und haben jede einen isolierenden zylindrischen Körper 54 mit einer eingängigen Kontaktspirale 55 und einem Stirnrad 56; diese Teile entsprechen den in Fig. 1 mit 14 bzw. 15 und 16 bezeichneten. Die Wellen 44, 47 und die Achse 53 sind in einem Rahmengefüge montiert (das in Fig. 2 nicht gezeigt ist).
  • Die Vorschubschnecke 47 muß abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, um den Schreibstiftträger hin und her zu führen. Zu diesem Zweck ist die Schnecke mit dem Anker 60 eines umkehrbaren Motors M2 verbunden, dessen heide für entgegettgesetzte Drehung des Ankers gewickelte Feldwicklungen 61 und 62 abwechselnd erregt werden unter Steuerung durch zwei Endausschalter L1 und L2 mit dazugehörigen Steuerrelais CR1 bzw. CR2. Wenn Wicklung 61 erregt wird, veranlaßt sie den Anker 60, den Schreibstiftträger 49 in der Arbeitsrichtung zu bewegen mit einer Geschwindigkeit, die mit Hilfe eines Reglerwiderstandes 63 gewählt wird. Wenn Wicklung 62 erregt wird, läßt sie den Träger seine Rückbewegung ausführen. Ein Widerstand 64 zur Schwächung des Feldes ist vorgesehen zur Erzielung einer erhöhten Geschwindigkeit der Rückbewegung, um die Dauer der Leerlaufbewegung auf ein Minimum herabzusetzen. Der Motor M2 und die dazugehörigen Widerstände sind mit den Leitern X und Y der durch einen Hauptschalter 65 gesteuerten Netzanschlußleitung verbunden. Die Verbindung führt über Kontakte der beiden Relais CR1 und CR2, die noch beschrieben werden sollen. Die gleichen Leiter können auch zur Speisung des Papiervorschubmotors M1 dienen, am besten über einen Regulierwiderstand SR zur Regelung der Geschwindigkeit.
  • Die beiden Endausschalter L1 und L2 haben jeder einen beweglichen Kontakt, der in der Bahn des Schreibstiftträgers nahe deren Enden liegt. Der bewegliche Kontakt wird normalerweise in offener Stellung gehalten; aber wenn er durch den Schreibstiftträger ausgelöst wird, kommt er mit einem feststehenden Kontakt in Berührung, so daß er vorübergehend einen Erregungsstromkreis für Relais CR1 oder für Relais CR2 schließt.
  • Die Erregerspule 66 des Relais CR1 ist zwischen Leiter Y und den Endausschalter L1 geschaltet. während der letztere seinerseits niit Leiter X verbunden ist. Drei Kontakte 67, 68 und 69 werden durch Spule 66 gesteuert. Die Erregerspule 70 des Relais CR2 ist über den Endausschalter L2 zwischen die Leiter X ulld 1' geschaltet und mit zwei Kotitakten 71 und 72 ausgerüstet. Ein Druckknopfkontakt 73, der normalerweise in offener Stellung gehalten wird, ermöglicht die Erregung der Spule66 des Relais CR1, um das Arbeiten in einer später zu beschreibenden Weise einzuleiten.
  • Die Schreibfunktion des Schreibstiftes 51 ist elektrisch wie itei der Ausführung von Fig. 1. Der Schreibstromkreis geht von Leiter X über Achse 53 zu jeder der Kontaktspiralen 55, von dort über Steuerstift 52, wenn sich der Stift über jede Spirale bewegt, zum Schreibstift 51, über das elektrisch ansprechende Blatt 6 und den Zylinder 45 zu Kontakt 69 des Relais CR1 und Leiter Y. Dieser Stromkreis wird bei Kontakt 69 nur dann geschlossen, wenn das Relais CR1 angezogen hat.
  • Kontakt 68 des gleichen Relais steuer Motorwicklung 61, um den Schreibstift verhältnismäßig langsam längs seines Arbeitsweges zu führen.
  • Infolgedessen führt der Schreibstift seine Aufzeichnungsfunktion nur während dieses Arbeitsweges aus und läuft leer, wenn er schnell den Rückweg zurücklegt.
  • Die Arbeitsweise des Schreibgerätes als Ganzes ist folgende: Durch Schließen des Schalters 65 wird der Apparat in Betriebszustand gebracht, aber wenn der Schreibstiftträger 49 die in Fig. 2 gezeigte Stellung zwischen den Endausschaltern L1 und L2 einnimmt, dann sind die Spulen 66 und 70 der beiden Relais CR1 und CR2 aberregt, und der Motor M2 bleibt in Ruhestellung, während der Papiervorschubmotor M1 zu arbeiten beginnt.
  • Wenn jetzt der Anlaßknopf 73 gedrückt wird, wird ein Stromkreis geschlossen von Leiter X über Kontakt 71, Knopf 73, Spule 66 zu Leiter Y.
  • Relais CR1 zieht an und schließt bei Kontake 67 einen selbsthaltenden Stromkreis über Kontakt 71.
  • Daher bleibt Relais CR1 erregt, nachdem Knopf 73 freigegeben ist. Kontakt 68 legt Spannung an Motorwicklung 61, so daß der Anker 60 beginnt, den Schreibstiftträger in seiner Arbeitsrichtung auf den Endausschalter L2 hin zu bewegen, und Kontakt 69 schließt den Schreibstromkreis, so daß der Schreibstift in Funktion tritt, um eine Reihe von Punkten auf Blatt 6 aufzuzeichnen, wie im vorstehenden beschrieben wurde. Am Ende der Arbeitsbewegung schließt Träger 49 den Endausschalter L2. Jetzt wird Spule 70 erregt, und Relais CR2 zieht an, wodurch bei Kontakt 71 der s@lbstsichernde Stromkreis von Relais CR1 geöffnet wird. Infolgedessen fällt Relais CR1 ab und schließt bei Kontakt 67 einen selbstsichernden Stromkreis für Spule 70 des Relais CR2. Dadurch bleibt Relais CR2 im Stromkreis X, 71, 67, 70, Y erregt, nachdem Endausschalter L2 geöffnet wird. Auf diese Weise wird die Motorwicklung 60 aberregt und der Schreibstromkreis unterbrochen, während Motorwicklung 60 erregt wird und den Schreibstiftträger 9 veranlaßt, sich schnell und elektrisch leer laufend auf den Endausschalter L1 hin zu bewegen. Wenn Träger 9 auf den Schalter trifft, wird Spule 66 von Relais CR1 wieder erregt, Kontakt 67 öffnet den selbstsichernden Stromkreis von Relais CR2 und bereitet einen selbstsichernden Stromkreis für Relais CR1 vor, der unmittelbar darauf bei Kontakt 71 des abgefallenen Relais CR2 geschlossen wird. Infolgedessen wird der Motor M2 umgekehrt und ein anderer Arbeitsgang begonnen.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Hauptschalter 65 geöffnet wird. Die Zeitkonstanten der Relaisbetätigung können, wenn es gewünscht wird, so gewählt werden, daß beide Motorwicklungen 61 und 62 während jedes Umkehrvorganges gleichzeitig für eine kurze Zeitspanne erregt werden, um den Motor abzubremsen. Es können jedoch statt dessen auch andere automatische Bremsvorrichtungen verwendet werden. Ein oder beide Endausschalter L1 und L2 entsprechend Fig. 3 können längs des Weges der Bewegung des Schreibstiftträgers 9 verschiebbar gemacht werden. Das ermöglicht die NValll eines oder einer helieltigen Anzahl von Registrierstreifen aus der verfügbaren Gesamtzahl aufeinanderfolgender Registrierstreifen und Spiraltrommeln zur Abtastung durch das Schreibstiftsystem. Wenn nur einer oder einige wenige Registrierstreifenabschnitte des Mehrfachschreibers benutzt werden sollen, kann auf diese Weise der Schreibstift veranlaßt werden, nur den einen oder die gewählten verschiedenen Registrierstreifen zu passieren und seine Bewegung umzukehren, sobald das Abtasten der gewählten Spiraltrommeln beendet ist. I)as bedeutet tiicht nur eine Herabsetzung der für jeden vollständigen Durchgang des Schreibstiftes erforderlichen Zeit, sondern trägt auch zu einer besseren Kontinuität der durch den Schreibstift bewirkten Aufzeichnungen bei.
  • Auf Fig. I zurückkommend, wird man erkennen, daß die elektromagnetischen Antriebe der Steuervorrichtung D1 . . . D12 und die dazugehörigen Meßvorrichtungen, die durch Impulsgeber T1 und T12 dargestellt werden, für zählende oder summierende Messungen konstruiert sind. Eine der Besonderheiten der Erfindung ist es jedoch, daß die Einstellung tier Vorrichtungen zur Steuerung der Schreibfunktion tler Feder oder des Schreilistiftes nicht auf eine eitizelne Art der Steuerung leschränkt ist, sondern ausgeführt werden kann entsprechend jeglicher Erscheinung, die e itt eine entsprechende mechanische Bewegung übersetzt und durch sie gemessetl werden kann, ohne Rücksicht darauf, ob diese Bewegung erzielt wird durch ein direktes Ausschlagsverfahren oder irgendein Nachlauf- oder sonstiges indirektes Verfahren. Das wird verständlich aus der nachstehenden Beschreibung tler in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Ausführungsformen tler Erfindung.
  • I)ie Fig. 4 und 5 zeigen eine Steuervorrichtung als Ganzes mit D13 bezeichnet und in Fig. 5 zusammen mit einer benachbarten Steuervorrichtund D14 von gleicher Konstruktion gezeigt, die die Aufzeichnung von Ausschlagsmessungen ermöglicht und dazu gedacht ist, in ein Schreibgerät der in den Fig. 1 oder 2 gezeigten Art eingesetzt zu werden an Stelle einer der bereits beschriebenen Vorrichtungen D1 . . . D12. Das heißt, der isolierende Zylinder oder die Trommel 74 mit der Kontaktspirale 75 und dem Stirnrad 76 sitzt drehbar auf einer Achse 73 und entspricht beispielsweise dem Zylinder 14 in den Fig. 1 und 2. Ein Kreissektorzahnrad 77 steht in Eingriff mit dem Stirnzahnrad 76 und ist auf der Welle 715 eines Ankers 79 montiert, der zwischen den Polflächen eines Elektromagneten 80 liegt. Welle 78 ist drehbar gelagert zwischen zwei nichtmagnetischen Platten 81. Wenn die Spirale 75 für eine Umdrehung um 360° (Vollgangspirale) konstruiert ist, reicht eine Drehung des Ankers um etwa Xo° ohne weiteres für einen Antrieb dieser Art aus. Die Klemmen 82 der Magnetspule C13 sind an einen Meßstromkreis anzuschließen, der einen Gleichstrom liefert, dessen Größe sich entsprechend den zu messenden Verhältnissen ändert. Eine Feder (nicht gezeigt) ist vorgesehen, um das Ankersystem in einer Ruhestellung zu halten, so daß die Spirale eine Umlaufstellung einnimmt, die durch den Amperewert des ihrer die Klemmen 82 der Spule C13 (oder C14) zugeführten Stromes bestimmt wird. Im Augenblick des Kontaktes mit der Spirale wird daher der Schreibstift eine Aufzeichnung auf dem zugehörigen Registrierstreifen an einem Punkt vornehmen, der eine Anzeige der aufzuzeichnenden gemessenen Größe darstellt.
  • Während die Steuervorrichtung der Fig. 4 und 5 nach eittem direkten Ausschlagsverfahren arbeitet, schließt eine der Steuervorrichtungen des in den Fig. 6 und 7 gezeigten Schreibgerätes ein Nachlaufverfahren ein bezüglich der Einstellung der Spiraltrommel.
  • Nach Fig. 6 trägt das Rahmengefüge 83 eines Mehrfachschreibers die drehliare Welle 84 eines Zylinders 85 zur Aufnahme eines Registrier-@lattes 86 und das drehbare Vorschubgetriebe 87 zum Antrieb des Trägers 89 eines Schreiltstiftes 91 und eines Kontaktstiftes 92. Die Wellen 87 und 84 werden angetrieben durch einen mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor M, der in der vorstehend in Zusammenhang mit Fig. 3 erläuterten Weise gesteuert werden kann. Eine Achse 93 Fig. 6) ist fest auf Rahmen 153 montiert und trägt die Sliiraltrommel einer Anzahl von Vorrichtungen wie die bei D15 und D16 befindlichen, um die Aufzeichnungsfunktion des Schreibstiftes in der bereits beschriebenen Weise zu steuern. Die beiden RegistrierstreifenaI>schnitte des Blattes 86, die in Beziehung zu den Vorrichtungen D15 und D16 stehen, sind mit S15 bzw. S16 bezeichnet. Der Antriebsmechanismus der Vorrichtung I),6 kann beispielsweise irgendeinem der früher beschriebenen Antriebe entsprechen. Im Unterschied hierzu schließt Vorrichtung D15 ein Nachlaufsystem ein, das in nachstehender Weise konstruiert ist.
  • I)ie um die Achse 93 drehbare und mit einer Kontaktspirale 95 und einem Stirnrad 96 versehene Trommel 94 wird angetrieben durch ein Zahnrad 97, dessen Welle 98 mit einem umkehrbaren Motor oder einer entsprechenden Antriebsvorrichtung M3 verbunden ist. Obwohl es sich versteht, daß der Nachlaufantrieb für die Spiraltrommel mit irgendeinem geeigneten Motor oder Antriel)smechanismus der Umkehrtype ausgerüstet werden kann, ist die in Fig. 6 gezeigte Antriebsvorrichtung M3 entsprechend einem neuen Prinzip meiner Erfindung für ein intermittierendes und schrittweises Arbeiten konstruiert. Bei der abgebildeten Ausführungsform wird das erreicht mit Hilfe eines Sperrades 99, das auf der Antriebswelle 98 montiert ist und durch zwei entgegengesetzt arbeitende Sperrklinkenglieder 100 und 101 gesteuert wird, von denen jedes einen magnetischen Anker 102 oder 103 hat, der durch eine Feldspule 104 oder 105 magnetisiert wird. Der magnetische Stromkreis der Anker wird am besten mittels eines Dauermagneten 106 polarisiert. Die Erregung der Spulen 104 und 105 wird durch ein elektrisches System (Fig. 7) gesteuert, das einen einstellbaren Potentiometerwiderstand enthält. dessen Gleitliolltakt 107 (Fig. 6 und 7) an der Spiraltrommel 94 Itefestigt ist. so daß er sich mit derselben dreht. I)er Widerstand hat einen feststehenden isolierenden Sockel 108 (Fig. 6), der an dem Rahmen 83 festgemacht ist und den eigentlichen Rheostaten 109 trägt (Fig. 7).
  • I)as in Fig. 7 gezeigte Steuersystem besteht aus einem Wheatstoneschen Brückenstromkreis BC und einem Relaisstromkreis RC. Der Brückenstromkreis BC enthält ein Impedanzglied 110, das einen Impedanzwert ändert entsprechend den Veränderungen eines zu beobachtenden Zustandes und das daher das eigentliche Meßgerät des Systems darstellt. Ein anderes Impedanzglied 111 in Stromkreis BC dient als Vergleichsnormale. Die Glieder 110 und 111 sind in geschlossener Reihenschaltung mit Widerstand 109 angeordnet. Die Eingangsdiagonale in dieser Schaltung enthält eine konstante Spannungsquelle 112 und einen Unterbrecher 113, der hier als Drehkontaktvorrichtung gezeigt ist.
  • Die Ausgangs- oder Nulldiagonale des Stromkreises BC, die sich vom Gleitkontakt 107 zu einem Punkt zwischen den Gliedern 110 und 111 erstreckt, enthält ein polarisiertes elektromagnetisches Relais 114. Der bewegliche Kontakt 115 und zwei dazugehörige feststehende Kontakte 116 und 117 des Relais 114 sind mit den Spulen 104 und 105 des umkehrbaren Antriebs M3 verbunden. Eine parallele Gruppe, bestehend aus einem Kondensator 118 und einer Gleichstromquelle 1 119. liegt zwischen Kontakt 116 und Spule 104. Eine ähnliche Gruppe, bestehend aus einem Kondensator 120 und einer parallel geschalteten Stromquelle 121, ist zwischen Kontakt 117 und Spule 105 geschaltet. Wenn Relaiskontakt 115 sich in der abgebildeten Mittelstellung befindet, sind die Stromkreise der beiden Spulen 104 und 105 offen, und die beiden Kondensatoren 118 und 120 werden durch ihre entsprechenden Stromquellen 119 und 121 aufgeladen.
  • Wenn das System in Betrieb ist, dreht sich der Unterbrecher 113 und erregt den Stromkreis BC in regelmäßigen Abständen, z. B. jede Sekunde für die Dauer einer halben Sekunde, wobei diese Abstände und die Dauer gewählt werden entsprechend den Erfordernissen oder Notwendigkeiten des beabsichtigten Verwendungszweckes. Wenn in Stromkreis BC kein Strom fließt, befindet sich das Relaisglied 115 in der Mittelstellung. Wenn Stromkreis BC ausgeglichen ist, wenn der Unterbrecher 113 schließt, dann bleibt die Spannung über der Relaisdiagonale gleich Null. so daß Glied 1 15 in der Mittelstellung bleibt. Wenn die Brücke im Augenblick des Schließens des Unterbrechers 113 unsymmetrisch ist, tritt in der Spule des Relais 114 eine Unsymmetriespannung auf und veranlaßt den Kontaktteil 115, entweder Kontakt 116 oder Kontakt 117 zu berühren, was volt der Richtung der Unsymmetrie abhängt. Dadurch wird wiederum Kondensator 118 oder 120 zur Entladung über Spule 104 oder 105 gebracht, wodurch eine der beiden Sperrklinken 100, 101 betätigt wird (Fig. 6) mit der Wirkung, daß das Sperrad 99 und die Spiraltrommel 94 um einen Schritt in der zur Wiederherstellung des Ausgleichszustandes des Stromkreises BC erforderlichen Richtung bewegt werden. Wenn die Unsymmetrie beim nächsten Schließen des Unterbrechers 113 fortbesteht, bewegt der Antrieb M3 die Spiraltrommel um einen weiteren Schritt in der zur Wiederherstellung der Symmetrie erforderlichen Richtung, und wenn sich die Richtung der Unsymmetrie ändert, wiederholt sich der ganze Vorgang, nur in umgekehrter Richtung.
  • Ein Nachlaufsystem des intermittierend und schrittweise arbeitenden Typs, wie es in der vorstehend beschriebenen Apparatur der Fig. 6 und 7 dargestellt ist, ist von Nutzen in Fällen, in denen ein geringer Stromverbrauch und/oder eine verminderte Schaltbeanspruchung des Relais erwünscht sind. Da der Strom in dem Brückenstromkreis intermittierend und jedesmal nur für kurze Zeit fließt, ist der Stromverbrauch verhältnismäßig klein, und ein Überhitzen des Meßelementes 110, das z. B. aus einem Widerstandsthermometer besteht, wird vermieden, selbst wenn der Brückenstrom so groß ist, daß er bei ständigem Fließen eine Überbelastung verursachen würde. Eine übermäßige Abnutzung der Relaiskontakte wird vermieden, weil bei jedem Kontaktschluß der Entladestrom der Kondensatoren sich allmählich heraufarbeitet infolge der hohen Induktivität der Feldspulen 104 und 105, wodurch die Schaltbeanspruchung der Relaiskontakte vermindert wird. Die in der Figur dargestellte Verwendung eines polarisierten elektromagnetischen Sperradantriebs verringert außerdem den Energiebedarf für den Relaisstromkreis im Vergleich zur Verwendung gewöhnlicher unpolarisierter Antriebe oder Starkstromrelais mit zwei Relaissystemen. Diese Vorzüge sind besonders wertvoll bei tragbaren oder fahrbaren Schreibgeräten, die aus Trockenelementen oder Sammlerbatterien gespeist werden.
  • Eine Steuervorrichtung, die ebenfalls bei der Erfindung entsprechenden Schreibgeräten Verwendung finden kann, die aber in einer von den oben beschriebenen Spiraltrommeln abweichenden Weise arbeitet, ist in dem in Fig. 8 gezeigten Mehrfachschreiber dargestellt, in dieser Figur sind mehrere Bestandteile der Vorrichtung mit D17 bezeichnet.
  • Nach Fig. 8 hat das Rahmengefüge 123 des Schreibgerätes Lager für die Welle 124 des Zylinders 125 zur Aufnahme des Registrierblattes 126.
  • Welle 124 ist mit einem Motor M1 verbunden, um in Zeitabhängigkeit angetrieben zu werden. Das Blatt ist breit genug, um eine Anzahl von Registrierstreifen zufzunehmen, wie die mit S17, S18 und S19 bezeichneten. Eine mit Gewinde versehene Welle 127, die durch einen Motor M2 angetrieben wird, beispielsweise in der Weise und durch die Steuervorrichtungen, wie sie oben in Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben worden sind, steht mit ihrem mit Gewinde versehenen Teil im Eingriff mit einem Träger 129. Eine Schreibstiftelektrode 131 und ein Steuerkontakt 132 sind an den Träger 129 montiert. Eine Achse 133, die fest an dem Rahmen 123 des Gerätes montiert ist, läuft parallel zu den Wellen 124 und 127 und dient als Sitz für eine Anzahl von Spiraltrommeln, die zu Steuervorrichtungen der in den Fig. 1, 2 und 4, 5 gezeigten beiden Arten gehören. Die in Fig. 8 mit D18 bezeichnete Vorrichtung hat einen Schrittschaltantrieb, der den in tiett Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen entspricht, und dient dazu, die Schreibfunktion des Schreibstiftes längs des Registrierstreifens S18 auf dem Blatt 126 zu steuern. Die in Fig. 8 gezeigte Steuervorrichtung D19 entspricht den in Fig. 4 und 5 gezeigten Vorrichtungen und dient zur Steuerung der Schreibfunktion für den Registrierstreifenabschnitt S19. Die Vorrichtungen D18 und D19 sind zusammen mit irgendeiner gewünschten Kombination weiterer Vorrichtungen einer der beiden Arten am Rahmen 123 des Schreibgerätes angebracht.
  • Die Steuervorrichtung D17 ist vorgesehen zur Steuerung der Schreibfunktion des Schreibstiftes, während er über den dem Registrierstreifen S17 entsprechenden Abschnitt des Blattes 126 hinwegläuft.
  • Ein isolierender zylindrischer Körper 134, der einen Teil der Vorrichtung D17 bildet, ist auf Welle 133 montiert tttttl trägt eine Metallmuffe 135 von gleis chem Durchmesser wie die Kontaktspiralen der anderen Steuervorrichtungen D18, D19. Zylinder 134 braucht jedoch nicht drehbar zu sein und sitzt am besten fest auf Achse 133 auf. Wenn sich der Schreibstift 131 während seiner Arbeitsbewegung über den Registrierstreifen S17 hinwegbewegt, befindet sich der Kontaktstift 132 des Schreibstiftträgers 129 in scllleifendem Kontakt mit der feststehenden Muffe 135. Der Schreibstromkreis, von dem Muffe 135 einen Teil bildet, wird jedoch so gesteuerte daß er nur dann erregt wird, wenn der Schreibstift bei seiner Bewegung einen Punkt passiert, der eine Anzeige der aufzuzeichnenden gemessenen Größe darstellt. Die zu Vorrichtung D17 gehörenden Mittel zur Erreichung dieser gesteuerten Erregung des Schreibstromkreises sollen jetzt beschrieben werden.
  • Eine Kupplung 136 verbindet die Vorschubwelle 127 des Schreibstiftes über Kegelräder 137 und 138 mit dem drehbaren Gleitkontakt 139 eines Potentiometerwiderstandes 140, der einen Teil eines Wheatstoneschen Brückenstromkreises BC bildet; dieser Stromkreis enthält ein auf die zu messender Verhältnisse ansprechendes Impedanzglied oder Meßgerät 141 und ein Normalimpedanzglied 142, I)er Briickenstromkreis wird erregt durch eine Stromquelle 143, und seine Ausgangsdiagonale oder sein Nullzweig ist mit der Drehspule eines galvanometrischen Relais 144 verbunden. Der bewegliche Kontakt 145 des Relais 144 arbeitet mit zwei feststehenden Kontakten 146 und 147 zusammen, um einen Kondensator 1415 aus einer Stromquelle 149 ülter einen Strombegrenzungswiderstand 150 zu laden, wenn Kontakt 145 an Kontakt 146 liegt, und -um den Kondensator 1415 liter Muffe 135, Kontakt stift 132. Schreibstiftelektrode 131, Registrierblatt 126 und Papiervorschubzylinder 125 zu entladen, sobald Kontakt 145 auf Kontakt 147 umgeschaltet hat.
  • Wenn der Schreibstiftträger seine Arbeitsbewegung in der Richtung des Pfeiles A4 beginnt, fängt tier Gleitkontakt 139 seine umlaufende Bewegung längs des Regelwiderstandes 140 in der Richtung des Pfeiles A6 an. Schreibstiftträger und Gleitkontakt bewegen sich synchron, und Gleitkontakt 139 vollendet einen vollen Umlauf in dem Augenblick. in dem Kontaktstift 132 das Ende der Muffe 135 erreicht. Zu Beginn dieses Arbeitsganges ist der Brückenstromkreis unsymmetrisch, so daß die Kontakte 145 und 147 getrennt sind. Infolgedessen ist der Schreibstromkreis unterbrochen, so daß der sich bewegende Schreibstift 131 elektrisch unwirksam ist. Während seiner weiteren Bewegung passiert Gleitkontakt 139 eine Winkelstellung, in der die Impedanzgröße des Meßgerätes 141 durch die des Normal-Impedanzgliedes 142 ausgeglichen wird. In diesem Augenblick passiert die Spannung im Nullzweig den Nullpunkt und kehrt ihre Polarität um. Dadurch wird Relais 144 veranlaßt, den Iteweglichen Kontakt 145 von Kontakt 146 auf Kontakt 147 umzuschalten. Als Folge davon wird der zuvor über Kontakt 146 aufgeladene Kondensator ülter die Schreil>stiftelektrode und Blatt 126 entladen. Die Entladung verursacht eine Aufzeichnung auf dem Blatt und erschöpft sich so schnell, daß die Aufzeichnung einen Punkt bildet, dessen Lage in bezug auf die Breite des Registrierstreifens S17 die augenblickliche Stellung des Schreibstiftes im Augenblick der Brückensymmetrie angiitt untl daher die entsprechende Winkelstellung des Gleitkontaktes 139 darstellt. Da die Stellung des Gleitkotttaktes von dem Impedanzwert des Meßgerätes 141 abhängt, stellt die Aufzeichnung diesen Wert und daher die Größe des durch das Meßgerät gemessenen Zustandes dar. Die auf diese Weise auf Blatt 126 durch eine Keihe voll Punkten auf Regtstrierstretfen S17 aufgezeichnete Kurve stellt die Veränderungen der gemessenen Größe in Zeitabhängigkeit dar.
  • Wenn der sich in der Richtung des Pfeiles A4 fortbewegende Kontaktstift 132 die Muffe 135 verläßt und mit der Spiraltrommel der Steuervorrichtung D18 in Berührung kommt, dann wird der Schreibstromkreis der Vorrichtung D17 unterbrochen, so daß weitere Arbeiten der Widerstands-und Relaisanordnung während des übrigen Teiles der Bewegung des Schreibstiftes keine Aufzeichnung auslöst. Dann liewirkt jedoch die aufeinanderfolgende Berührung des fortschreitenden Kontaktstiftes 132 mit den Spiralen der Vorrichtungen D18, D19 usw, das vorübergehende Schließen eines anderen Schreibstromkreises zwischen den Spiralen otler ihrer gemeInsamen Achse 133 und dem Papiervorschubzylinder 125, wie bereits beschrieben wurde. Es ist natürlich möglich, die Kupplung 136 während der Zeitabschnitte, in denen die Steuervorrichtung D17 untätig bleiben soll, auszulösen, z. B. mittels einer automatischen Steuerung unter Verwendung von in geeigneter Weise angeordneten Endausschaltern des ollen in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Typs (derartige Einzelheiten ittd in Fig. S nicht gezeigt). Es versteht sich auch, daß der Steuerwiderstand und die Relaisanordnungen der Vorrichtung D17, wie vorstehend beschriehen, nur als Beispiel für eine große Anzahl verschiedener Steuervorrichtungen anzusehen sind.
  • Die Kontaktmuffe 135 in Fig. 8 dient als Auflageglied oder als Gleitbahn für den Steuerkontaktstift 132. Die Verwendung einer Muffe auf einem isolierenden Zylinder hat den Vorteil, daß das Glied leicht auf eine gemeinsame Achse mit den Auflagegliedern oder Spiraltrommeln der anderen Steuervorrichtungen gebracht werden kann und eine entsprechende Ausrichtung ihrer Gleititalitt mit denen dieser anderen Glieder gewährleistet ist, ohne daß eine kritische Winkeleinstellung erforderlich ist.
  • Wenn es gewünscht wird, kann die Vorrichtung D17 jedoch mit einem Auflageglied von anderer Konstruktion ausgerüstet werden, wobei das einzige Erfordernis ist, daß es eine leitende und isolierte Gleitbahn von geeigneter Länge untl I,age hat, so daß diese mit dem Steuerkoittakt 132 in Berührung kommt, wenn er sich filter deii entsprechenden Altschnitt des Registrieritlattes bewegt.
  • Aus Gründen der Einfachheit und weil in Verbindung mit der Erfindung die Verwendung von elektrisch ansprechendem ltegistrierl)al)ier empfehlenswert ist, wird im vorstehenden nur auf die Methode der Aufzeichnung tlurch eine elektrische Entladung Bezug enommen. Es können jedoch auch andere elektrische otler nichtelektrische Aufzeichnungsmethoden verwendet werden bei Schreibgeräten, die der Erfindung entsprechen. Zum Beispiel ist es möglich. die Schreibgeräte mit einem Schreibstift irgendeiner anderen geeigneten Art auszurüsten, der normalerweise von dem Registrierblatt abgehalten und auf elektromagnetischem oder mechanischem Wege gegen das Blatt gedrückt wird an den Punkten des Weges des Schreibstiftes, att denen eine Aufzeichnung erfolgen soll. I)as wird verständlich aus der in Fig. 9 gezeigten abgeänderten Form, die jetzt beschrieben werden soll.
  • Die in Fig. 9 gezeigten Einzelheiten sind an Stelle der entsprechenden Teile in Schreibgeräten, die im übrigen entsprechend den Fig. 1 und 2 konstruiert sind, verwendbar. I)ie in Fig. 9 benutzten Ziffern für die Bezeichnung sind daher die gleichen wie bei den entsprechenden Teilen von Fig. I und 2, mit der Ausnahme, daß in Fig. 9 den Ziffern ein Strich beigefügt wird. Nach Fig. 9 ragt die Spirale 15' aus dem Zylinder oder der Trommel 14' heraus und bildet an ihrer Peripherie eine scharfe Kante.
  • Der Schreibstiftträger 9', der mit der Vorschubschnecke 7' im Eingriff steht. trägt ein Schreibstiftglied 11', das mit einem Stift 12' ein Ganzes bildet und axial in bezug auf tlett Träger 9' beweglich ist.
  • Eine Feder drückt den Stift 12' gegen tlie Oberfläche der Trommel 14' und hält die Spitze des Schreibstiftes 11' normalerweise von dem Registrierblatt 6' entfernt. Wenn sich der Träger 9' in der Richtung des Pfeiles A4 bewegt, trifft Stift 12' gegen die hervorstehende Spirale 15' an einen Punkt, der bestimmt ist durch die Umlaufeinstellung des Zylinders 14', und die Spirale drückt dann den Stift gegen den Trager 9 . s<i daß der Schreib- stift 11' sich dem Blatt 6 nähert und es berührt. Die Schreibfeder bewirkt am Kontaktpunkt eine Aufzeichnung und kehrt in ihre Ruhestellung zurück.
  • Wenn eine Tintenfeder oder ein Farbstift benutzt wird, wird die Aufzeichnung nur durch den mechanischen Kontakt zwischen Schreibstift und Papier bewirkt. Wenn der Schreibstift dauernd mit einer Stromquelle verbunden ist, kann seine Berührung mit dem Papier oder seine ausreichende Annäherung an das Papier auch benutzt werden zu einer Aufzeichnung auf elektrisch ansprechendem Papier, und zwar im wesentlichen in der Weise, wie sie im vorstehenden erläutert wurde. Es ist ferner möglich, ein Farbband, wie es für Schreibmaschinen benutzt wird, zwischen Schreibstift und Registrierpapier vorzusehen, um eine mechanische Aufzeichnung zu erhalten.
  • Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, hat der in dieser Figur dargestellte Mehrfachschreiber vier Vorrichtungen zur Steuerung des Schreibvorganges innerhalb entsprechender Abschnitte des Registrierstreifens. Diese Vorrichtungen sind mit D20, D21, D22 bzw. D23 bezeichnet, werden aber nur durch die dazugehörigen Spiraltrommeln dargestellt. Diese Trommeln, wie die eine mit 164 bezeichnete, sind auf einer Welle 163 aufgereiht und haben jede ein Spiralglied, wie bei 165 gezeigt ist. Die Spiraltrommeln der Vorrichtungen D21, D22 sind um die Welle 163 drehbar und werden angetrieben durch Zahnräder, die mit 166, 167 und 168 bezeichnet sind, so daß, wenn Trommel 164 durch Welle 163 angetrieben wird, die drei anderen Trommeln sich mit einem Zehntel, einem Hundertstel und einem Tausendstel der Geschwindigkeit der Trommel 164 drehen, um Einer, Zehner. Hunderter und Tausender einer gemessenen Größe anzuzeigen. Wie gezeigt ist, wird Welle 163 über geeignete Getriebe 170 und 171 angetrieben von einem Schwimmer 172, um Veränderungen des Wasserstandes aufzuzeichnen, wie an späterer Stelle in Zusammenhang mit dem in Fig. 21 gezeigten Registrierstreifen erläutert werden soll.
  • Schreibgeräte entsprechend der Erfindung sind besonders vorteilhaft für die Überwachung von Anlagen, in denen eine große Anzahl verschiedener Größen in Abhängigkeit voneinander aufgezeichnet werden soll. Die Erfindung erleichtert die Aufnahme solcher koordinierten Aufzeichnungen durch ein Gerät von verhältnismäßig geringer Größe und Gewicht, so daß das Gerät, wenn es gewünscht wird, auch als tragbares oder fahrbares Gerät konstruiert werden kann. Zum Beispiel kann ein Schreibgerät, wie das in den Fig. 1 und 2 oder 3 gezeigte, zwölf Registrierstreifen von je etwa 20 mm Breite auf einem Blatt von etwa 250 mm Breite unterbringen. Die Papiervorschubgeschwindigkeit und der Arbeitszyklus des Schreibstiftes können entsprechend den Erfordernissen jedes einzelnen Verwendungszweckes gewählt werden.
  • Schreibgeräte, die der Erfindung entsprechen, sind außerordentlich vielseitig in bezug auf die verschiedenen Vorgänge, die aufgezeichnet werden können, und bieten erhebliche Vorteile gegenüber den bisher für die Überwachung der Arbeitsweise von Anlagen verwendeten Mehrfachschreibern, nicht nur in hezug auf bessere Korrelation unter den verschiedenen Aufzeichnungen. sondern auch in bezug auf die Genauigkeit oder Lesharkeit der einzelnen Aufzeichnungen. Diese Vorteile werden verständlich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Methoden zur Anwendung dieser Schreibgeräte.
  • Zählen von Ausstoß- oder Energiemengen 1:5 wird häufig gewünscht, eine Aufzeichnung des Ausstoßes von Maschinen oder anderen industriellen Anlagen zu haben. In diesem Zusammenhang sind gewöhnlich zwei Angaben von Interesse: 1. Wann lief tlie Maschine und wann wurde sie abgeschaltet?. und 2. Wie groß war der Ausstoß oder wie hoch war der Energieverbrauch? Es sind Schreiltgeräte mit zwölf itis zwanzig Schreibfedern, die durch ebenso viele Magneten betätigt wurden, hergestellt und verwendet worden zur Aufzeichnung der Ein- und Aus-Perioden einer Gruppe von Maschinen. Die mit diesen bekannten Schreibgeräten erzielten Diagramme gehören dem Typ an, der in Fig. 11 durch Kurve a dargestellt ist. Das abgebildete Diagramm zeigt für eine Gesamtdauer von 1 Stunde alle Unterbrechungen im Betrieb einer zu überwachenden Maschine an, alter es läßt nicht erkennen. ob die Maschine mit verminderter Geschwindigkeit oder unter verringerter Belastung lief oder ob ihre Leistung unbefriedigend war. In dieser Beziehung macht ein der Erfindung entsprechendes Schreibgerät umfassendere Angaben innerhalb einer einzelnen Aufzeichnung. Summierende Zähler des in Fig.1 bei T1 oder T12 gezeigten Typs in Verbindung mit schrittweise arbeitenden Spiralvorrichtungen, wie etwa Vorrichtung D1 in den Fig. 1 und 2, sind für die hier in Frage kommenden Aufzeichnungszwecke verwendbar.
  • Beispiele für die durch derartige Schreibgeräte erzielten Registrierstreifendiagramme sind die Diagramme h und c in Fig. 1 1. Beide Diagramme sind gezeigt für die gleiche Anzahl und die gleichen Zeitpunkte von Stillständen der Maschine, wie das Vergleichsdiagramm a, alter sie zeigen verschiedenen Stromverbrauch der Maschine an. Die Diagramme b und c sind insofern charakteristisch, als die aufgezeichnete Kurve nacheinander die gleiche Breite des Diagrammes überquert, wobei sie stets in der gleichen Richtung weiterläuft und auf Null abfällt, nachdem eine bestimmte Anzahl von Meßeinheiten gezählt worden ist. Diagramme dieses Typs zeigen Unterbrechungen des Arbeitens der Maschine genau so gut an wie das Diagramm a, alter sie zeigen außerdem jede Verlangsamung oder Veränderung des Ausstoßes oder des Energieverbrauchs der Maschine an. Zum Beispiel ist Diagramm lt gezeichnet worden für normalen Ausstoß innerhalb der überwachten Stunde, während Diagramm c ein Arbeiten der Maschine zeigt, bei dem der Ausstoß während eines Teiles der Zeit unter dem Normalwert lag. Nach Diagramm b betrug der Energieveritraucli während der Beobachtungszeit (1 Stunde) 24,2 kWh. Ohne Stillstände wären 40 kWh verbraucht worden. Der Wirkungsgrad betrug daher 60,5%. Nach Diagramm c wurden 16,2 k'vh verbraucht, was einem Wirkungsgrad von 41,5% entspricht.
  • I)ie Anzahl der Impulse, die durch die Impulsgeber (T1, T12 in Fig. 1) den Schrittschaltantrieben zugeführt werden, wird am testen so gewählt oder das Getriehe zwischen dem Stufenantrielt und den Spiraltrommeln am leisten so l)emessen, daß das aufgezeichnete Diagramm eine angemessene Anzahl vollständiger Überquerungen des Registrierstreifens innerhall> einer geeigneten Beobachtungsperiode und unter normalen Betrieitsverhältitissen der zu überwachenden Maschinen oder sonstigell Anlagen zeigt. Zum Beispiel kann für eine normale Produktionsschicht (X Stunden) eine Anzahl von 50 vollständigen Überquerungen auf einem Registrierstreifen von beispielsweise 20 mm Breite bequem gezählt werden bei einer Länge von 1000 mm. Wenn daher der Ausstoß einer Maschine normalerweise 10 ooo Stück pro Tag ist, kann die Spi raisteuervorrichtung so eingerichtet werden. daß sie die; Spiraltrommel für je 200 gezählte Stück eiamal dreht ; oder wenn der Ausstoß der Maschine nur 2500 Stück beträgt, kann die Steuervorrichtung so gewählt werden, daß für je 50 Stück oder Zählimpulse eine volle Umdrehung der Spirale erzielt wird. Bei einer normalen Produktion von weniger als 500 Stück pro Tag kann die Spirale für je 10 Zählimpulse eine Umdrehung um 3600 vollführen, wobei jeder Impuls eine Verschiebung der Aufzeichnung um 2 mm über die Breite des Registrierstreifens bedeutet. Bei solchen Anordnungen lassen die aufgezeichneten Diagramme auf einen Blick den ungefähren Ausstoß pro gegebene Zeitspanne erkennen aus der Anzahl der innerhalh der betreffenden Zeitspanne auftretenden Utiterque rungen des Registrierstreifens. Die Längsachse des Registrierstreifens zeigt die Zeit an, und jede vollständige Überquerung des Streifens bezeichnet einen Ausstoß volt 50 Stück, so daß der gesamte Ausstoß für jede gegeltene Zeitspanne leicht übersehen werden kann.
  • Diese Grundzüge der Arbeitsweise des Schreil>-gerätes können auf andere summierende Meßvorgänge Anwendung finden, wie z. B. das Messen und Registrieren des Brennstoffverbrauchs in Litern pro Zeiteinheit, Dampf in Tonnen pro Zeiteinheit, Amperestunden oder andere Durchflußmengen.
  • Nlessen vofl Zeit Bei den üblichen Schreibgeräten mit mehreren Schreibstiften ist die Genauigkeit der Zeitablesung von der Vorschubgeschwindigkeit des ltegistrierpapiers abhängig. Angenommen, daß man Vorschübe von 1 mm genau unterscheiden kann, dann bietet eine Vorschubgeschwindigkeit von 60 mm pro Stunde eine Ablesegenauigkeit von 1 Minute. Das heißt. Abstände von 1 Minute können noch in zufriedenstellender Weise unterschieden werden.
  • In Fällen, in denen eine höhere Genauigkeit der Zeitablesung erwünscht ist, kann ein der Erfindung entsprechendes Schreibgerät ohne weiteres so eingestellt werden, daß der ablesbare Abstand auf einen kleinen Bruchteil von r Nl iltute herabgesetzt wird.
  • Zu diesem Zweck wird eine der Spiralen des Schreibgerätes mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben, z. B. durch einen Schrittschaltantrieb, wie den in Fig. 15 mit D24 und T24 bezeichneten und beschriebenen, so daß sie eine Umdrehung in beispielsweise 120 Sekunden durchläuft. Bei einer Registrierstreifenbreite von 20 mm und einer Papiervorschubgeschwindigkeit von 60 mm pro Stunde beträgt dann der Gesamtweg des Schreibstiftes über dem Registrierstreifen 600 mm pro Stunde. Bei einer Ablesegenauigkeit von 1 mm kann jetzt wiederum die Dauer eines aufzuzeichnenden Vorganges mit einer Genauigkeit von 6 Sekunden bestimmt werden. Ein Beispiel für eine Zeitaufzeichnung dieser Art ist durch den itt Fig. 1 3 altgebildeten Registrierstreifen gegeben. Der Streifen zeigt, daß ein zu beobachtender Arbeitsgang zu einem Zeitpunkt P1 begann und bei P2 endete. Da in diesem Beispiel jede vollständige Überquerung 120 Sekunden bedeutet, betrug die Dauer des Arbeitsganges zwischen P1 und P2 8 Minuten und 50 Sekunden. Der zweite Arbeitsgang zwischen den Punkten P3 und P4 dauerte 5 Minuten und 12 Sekunden, und die Dauer des dritten Arbeitsganges zwischen den Punkten P5 und P6 wurde mit 3 Nliiititeii Minuten und f Sekunden .ttt aufgezeichnet.
  • Aufzeichnen von sich andernden und stetigen Werten Bei Diagrammen des summierenden Typs, wie sie durch die Diagramme b und c in Fig. 11 oder das Diagramm von Fig. 13 dargestellt sind, bleibt der Winkel jeder Überquerung oder jedes Teiles einer solchen Überquerung im wesentlichen konstant in bezug auf die Längs- (Zeit-) Achse des Registrierstreifens, solange der aufgezeichnete Ausstoß oder die Durchflußmenge sich gleichmäßig verändert. Infolgedessen entspricht der Normalwert eines gleichmäßigen Ausstoßes oder Durchflusses einem bestimmten Winkel, und jede Abweichung von den normalen Anforderungen tut sich von selbst in einer Winkeländerung im Verlauf der aufgezeichneten Kurve kund. Nach Fig. 14 kann eine durchsichtige Meßvorrichtung B des Winkelmessertyps auf den Registrierstreifen aufgelegt werden, um den Winkel der Kurve direkt in Ausdrücken der annähernd prozentualen Abweichung vom normalen Produktionswert zu bestimmen.
  • Eine genauere Methode, die besonders geeignet ist für Fälle, in denen die in Betracht kommende Größe der Produktion oder Energie gewöhnlich nahezu gleichmäßig ist unter sich nur gelegentlich um einige Prozent verändert, besteht in der Verwendung einer Spiraltrommel in Verbindung mit einem umkehrbaren Differentialantrieb. Jeder Steuermechanismus, der imstande ist, die Spiraltrommel in entgegengesetzten Richtungen entsprechend der Größe und der Richtung der Unterschiedes zwischen zwei Meßgrößen zu drehen, ist für diesen Zweck verwendbar. Eine der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ist in Fig. 15 abgebildet.
  • Der in Fig. 15 gezeigte Teil des Schreibgerätes entspricht im wesentlichen dem von Fig. 2, besonders in bezug auf die Teile, die mit den gleichen Ziffern wie in Fig. 2 bezeichnet sind. Das Schreibgerät von Fig. 15 weicht nur insofern ab, als es zwei Steuervorrichtungen D24 und D25 hat, von denen jede wie eine der Antriebsvorrichtungen D1 bis D12 in den Fig. 1 und 2 konstruiert ist; sie wirken atif tlassellte Sperrad 18 ei ein, um die Spiraltrommel 14 in entgegengesetzten Richtungen anzutreiben. Zu diesem Zweck ist der Zahn der Sperrklinke, der durch den Anker der Vorrichtung D24 gesteuert wird und in die Zähne des Sperrades eingreift, so geformt, daß er unwirksam über die Zähne des Sperrades hinweggleitet, wenn der Anker der Vorrichtung 24 angezogen ist, und das Sperrad im Uhrzeigersinn vorantreibt, wenn der Anker dann wieder altgefallen ist. lm Gegensatz dazu ist der entsprechende Sperrklinkenzahn der Vorrichluttg D25 so geformt, daß er das Sperrad entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zieht, wenn der Anker der Vorrichtung D25 angezogen ist, daß er aber unwirksam über die Sperradzähne hinweggleitet, wenn der Anker dann wieder abgefallen ist. Jede Steuervorrichtung wird durch einen besonderen Impulsgeber T24 oder T25 betätigt. Einer der Geber T24 arbeitet als Ausstoßzähler, wie Geber T1 in Fig. 1, oder als Energie- oder Durchflußzähler, wie Geber T12 in Fig. 1. Der andere Geber T25 in Fig. 15 sendet Impulse in Zeitabhängigkeit.
  • Wenn z. B. der zu überwachende Ausstoß mit ro ooo Stück titer Meßeinheiten in 8 Stunden angenommen wird, dann wird der in Zeitabhängigkeit arbeitende Geber T25 so eingestellt, daß er eine entsprechende Anzahl von Impulsen in gleichen zeitlichen Abständen während der achtstündigen Arbeitszeit abgibt. Daher werden 1250 Zeitmeßimpulse pro Stunde abgegeben oder 21 Impulse pro Minute. Wenn die Spiraltrommel für 200 Impulse eine volle Umdrehung ausführt, würde das 2% der normalen Produktion der achstündigen Schicht entsprechen und 50 Überquerungen auf dem dazugehörigen Registrierstreifen bedeuten, wenn die zweite Steuervorrichtung während der ganzen 1 taue der Schicht ulltätig bliebe. I)a jedoch die zweite Steuervorrichtung der tatsächlichen Leistung entsprechend ebenfalls arbeitet und entgegengesetzt dem in Zeitabhängigkeit arbeitenden Antrieb wirkt, erscheint auf dem Registrierstreifen eine kleinere Anzahl von Überquerungen. Wenn daher die gezahlte Produktion um 10% hinter dem normalen Wert zurückbleibt, erscheinen während der achtstündigen Arbeitsdauer nur fünf Überquerungen auf dem Registrierstreifen, d. h. jede Überquerung wird in etwa 1,6 Stunden vollendet. Wenn die gezählte Produktion 10% über dem Soll liegt, dann ersch@int die gleiche Anzahl von fünf Überquerungen, aber diese Überquerungen sind in der entgegengesetzten Richtung geneigt. Es erscheint keine Überquerung, wenn die Produktion gleichmäßig auf dem gewünschten Wert bleibt. Ztisammenfassend ist zu sagen, daß die Richtung einer auf dem Registrierstreifen verzeichneten Überquerung anzeigt, ob der Ausstoß über oder unter dem Normalwert liegt, und die Anzahl der Überquerungen zeigt die Anzahl der Stücke oder sonstigen Zähleinheiten an, die während einer bestimmten Zeitspanne gewonnen oder verloren wurden. Ein charakteristisches Beispiel für ein Diagramm dieses Typs ist in Fig. 16 gezeigt. Veränderungen in der Gleichmäßigkeit der Produktion von nur einem oder wenigen Prozent können auf einem Registrierstreifen von nur 20 mm Breite leicht erkannt werden.
  • Das gleiche Prinzpi ist anwendbar auf verschiedene andere Differentialmeßvorgänge. Zum Aufzeichnen der als konstant angenommenen Geschwindigkeit einer Maschine z. B. wird die Geschwindigkeit in eine bestimmte Anzahl von Impulsen je Umdrehung übersetzt, die einer der differential arbeitenden Steuervorrichtungen zugeführt werden. Die andere Steuervorrichtung erhält die normale Anzahl von Impulsen pro Länge der Zeit.
  • Das sich ergebende Diagramm gehört ebenfalls dem in lig. ist gezeigten Typ an und läßt Schwankungen der Geschwindigkeit um nur wenige Prozent erkennen.
  • Verkehrsaufzeichnungen Aus Fig. X ist zu ersehen, daß der elektrische Schreibstromkreis für jeden der Registrierstreifenabschnitte einen Relaiskontakt, wie den in Fig. 1 mit S bezeichneten, enthalten kann, der eine Unterbrechung des Stromkreises zwischen der Spiraltrommel und dem Papiervorschubzylinder entsprechend dem Eintritt eines bestimmten Zustandes ermöglicht oder der die Schreibstiftspannung verändert, indem er die Spannungsquelle 22 (Fig. 1) abschaltet und sie durch eine Spannungsquelle 22' von niedriger Spannung ersetzt, wodurch die Stärke der durch den Schreibstift bewirkten Aufzeichnung verändert wird. Von dieser Möglichkeit kann Gebrauch gemacht werden, um auf einem Registrierstreifen eine Größe aufzuzeichnen außer den sonst auf einem einzelnen Diagramm aufzuzeichnenden Größen. I)as soll nacllstellend. an Hand eines Beispiels erläutert werden.
  • Bei Verwendung eines der Erfindung oder einem ihrer Teile entsprechenden Schreibgerätes zum Aufzeichnen des Fernsprechverkehrs kann ein Schrittschaltantrieb (s. T1 und D1 in Fig. 1) verwendet werden. der eine dazugehörige Spiraltrommel (14 in Fig. 1) um einen gegebenen Bruchteil, z. B. 1/10 oder 1/20 einer Umdrehung für jedes Telephongespräch, dreht, so daß jede vollständige Bewegung der Aufzeichnung über den Registrierstreifen 10 oder 20 aufgezeichneten Gesprächen entspricht. Ein Beispiel für das Ergebnis ist das in Fig. 17 gezeigte Diagramm. Wenn ein Gespräch beendet ist, trennt ein in geeigneter Weise mit der Telephonleitung oder der dazugehörigen Wähl- und Schaltvorrichtung verbundenes Relais den Schreibstromkreis ab oder verändert die Schreibstiftspannung, wie oben erwähnt. Daher werden die Perioden, während deren die Leitung frei ist, durch eine Unterbrechung oder Veränderung in der Aufzeichnung angezeigt, wie in Fig. 17 durch die punktierten Teile der Kurve angedeutet. Der auf diese Weise erhaltene Registrierstreifen zeigt die Anzahl der Gespräche während einer iteliebig gewählten Zeitspanne, die Dauer jedes Gespräches, den Zeitpunkt, zu dem das Gespräch geführt wurde, und Zeit und Dauer der Perioden, in denen die Leitung frei war.
  • Aufzeichnunge von Stellungen und Grenzen Um lteisltielsweise die Stellungen eines Schalters für viele Stellungen aufzuzeichnen, kann eine Spiraltrommel mit einem Schrittschaltantrieb, wie im vorstehenden beschrieben, verwendet werden. um die gewählte Schalterstellung durch eine entsltrecl>citdc Stellung der Aufzeichnung zum Rand oder der Nullinie des dazugehörigen Kegistrierstreifens anzuzeigen. Es ist nur nötig, eine mechanisclle oder elektrische Verbindung zwischen dem Schaltmechanismus und der Sltiraltrommel vorzusehen, die dafür sorgt, daß die Spirale eine der Stellung des Schalters entsprechende I)rehstellung einnimmt. Das ist schematisch in Fig. 18 a dargestellt, in der die Spiraltrommel der Schreilstiftsteuervorrichtung D26 durch eine Getrielte TR mit der Trommel CD eines Schützes D£ verbunden ist, dessen Kontaktsegment CS mit feststehenden Kontakten CF zusammen arbeitet. Ein mit einem solchen Stellungsschreiber erzieltes Diagr.amm ist in Fig. 18 gezeigt für einen Schalter mit einer Aus-Stellung und fünf Arbeitsstellungen.
  • Bei Heiz- und Kühlanlagen kann nachstehende Alethode zur Aufzeichnung vott Temperaturgrenzen in Verbindung mit Schreibgeräten der Spiraltype entsprechend der Erfindung verwendet werden in Fällen. in denen eine kontinuierliche Aufzeichnung der Temperatur nicht erforderlich ist. Eine beschränkte Anzahl von temperaturansprechenden Relais. von denen jedes auf eine andere Temperatur eingestellt ist. wird verwendet zur Steuerung der Drehstellung der Spiraltrommel. Das ist schematisch dargestellt in dem in Fig. 19 gezeigten Schaltbild. Nach dieser Figur arbeitet ein Anker 175 mit drei Feldmagneten 176, 177 und 178 zusammen, von denen jetler folgende höhere Amperewindungen hat als der vorhergehende. Jeder Nlagnet wird durch ein thermostatisches Relais 179 bzw. 180, 181 gesteuert und ist verbunden mit einer Stromquelle 182. Relais 179 ist so eingestellt. daß es seinen Kontakt beispielsweise bei einer Temperatur von 65F F schließt, und die Relais 180 und 181 schließen itei 680 F bzw. 1>ei 71°F. Wenn die aufzuzeichnende Temperatur unter 650 F liegt, wird keines der Relais geschlossen, so daß der Anker 175 sich in der in der Figur gezeigten abgefallenen Stellung befindet. Wenn die Temperatur über 650 F, aber unter 680 F liegt, wird nur Relais z79 geschlossen und der Anker zum Magneten I76 gehoben. Wenn die Temperatur auf einen Wert zwischen 65 und 68°F steigt, dreht sich der Anker um einen Schritt weiter auf Magneten I77 zu; und wenn die Temperatur 71°F übersteigt, schließen alle drei Relais, so daß der Anker sich um einen Schritt weiter auf Magneten I78 zu bewegt. Eine folgende Verminderung der Temperatur veranlaßt den Anker, sich in entgegengesetzter Umdrehungsrichtung zu verschieben infolge der nacheinanderfolgenden Öffnung des Relais I81, 180 und 179. Anker 175 ist mittels eines geeigneten Getrieltes mit einer Spiraltrommel 174 der Schreibvorrichtung verbunden. Das auf diese Weise erzielte Diagramm gehört dem Typ an, der in Fig. 20 gezeigt ist.
  • Aufzeichnung von Dezimalwerten Bei Schreibgeräten, die der Erfindung entsprechen, können zwei@oder mehr Spiraltrommeln durch Übertragungs- oder Steuervorrichtungen miteinander gekuppelt werden, so daß sie in Abhängigkeit von einer einzelnen veränderlichen Steuergröße ge-, steuert werden, alter mit verschiedenen Geschwindigkeiten in einem dezimaletl Verhältnis zueinander arbeiten wie die Ziffernräder eines Zählwerkes.
  • Das ist in der oben beschriebenen Fig. 10 illustriert und wird erläutert durch rel> das Beispiel eines Gerätes zur Aufzeichnung des Wasserstandes in Wasserbehältern. Für die Zwecke solcher Aufzeichnungen sind oft drei j Punkte von Interesse: 1. eine Darstellung der ungefähren Bewegung des Wasserstandes zwischen Null und Höchstwerten, 2. eine Aufzeichnung der kleinen täglichen oder stündlichen Schwankungen und 3, eine Aufzeichnung, die den Inhalt oder die Veränderung des Inhaltes mit großer Genauigkeit angibt.
  • Die üblichen Pegelschreiber werden gewöhnlich durch Schwimmer betätigt. Sie haben einen Registrierstreifen von beträchtlicher Breite (500 mm breit), um eine angemessene Ablesegenauigkeit zu gewährleisten. Im Vergleich dazu führt eine Dezimalkupplung zwischen mehreren Spiraltrommeln eines der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes nicht nur zu kleineren Schreibern, sondern ergibt auch eine verbesserte Ablesegenauigkeit und eine deutliche Anzeige der Minima und Maxima. Zum Beispiel werden vier Spiraltrommeln, die nebeneinander anheordllet sind. in del- in Fig. 10 allgemein dargestellten Weise durch einen Schwimmer 172 oder durch andere Meßvorrichtungen angetrieben, so daß die Spiralen Umdrehungen in umkehrbarer Richtung ausführen entsprechend den Veränderungen des Pegels. Ein Spiraltrommel (D20 in Fig.10) ist für die schnellste Umdrehung eingerichtet. so daß eilte volle Umdrehung dieser Spirale beispielsweise einer Veränderung des Pegels um 10 mm entspricht. Die nächste Spirale D21 wird so angetrieben, daß sie sich einmal dreht für jede Veränderung des Pegels um 100 mm. Die dritte Trommel D22 zeigt durch eine volle Umdrehung Veränderungen um 1000 mm an, und die vierte, D23, dreht sich einmal bei einer Veränderung um loooo mm. Die auf diese Weise erzielbaren Diagramme entsprechen dem in Fig. 21 gezeigten Typ.
  • Der Registrierstreifen S20 des Diagramms zeigt die annähernden gesamten Pegelveränderungen zwischen Null und loooo mln. I)ie Registrierstreifen S21, S22 und S23 stellen die Tausender bzw.
  • Hunderter und Zehner der gleichen Veränderungen dar. Im Laufe von Perioden, in denen die Pegelveränderungen in der gleichen Richtung auftreten, können die Registrierstreifen S21, S22 und S23 eine Reihe von Überquerungen zeigen (in Fig. 21 sind nur einige solcher Überquerungen gezeigt). Jedes Minimum und Maximum ist deutlich markiert und kann mit Leichtigkeit abgelesen werden. Die in dem Diagramm angegebenen Minima und Maxima entsprechen den Millimeterwerten des Pegels, die am rechten Rand des abgebildeten Registrierstreifens angegeben sind. Ein Dezimalprinzip der oben erläuterten Art ist ebenfalls anwendbar für alle anderen Meßzwecke, in denen eine sehr hohe Ablesegenauigkeit erforderlich ist bei einem Registrierstreifen von ziemlich begrenzter Breite.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß Schreibgeräte, die der Erfindung entsprechen, für eine große Anzahl verschiedener Aufzeichnungszwecke verwendbar sind, daß verschieden konstruierte Steuer- und Schreibvorrichtungen verwendet werden können in Verbindung mit den verschiedenen Teilen oder Spiraltrommeln eines Mehrfachschreibers und daß verschiedene der vorstehend beschriebenen Grundzüge die bezweckten Vorteile auch dann gewährleisten, wenn sie bei Trommelschreibern oder Einstreifenschreibern angewendet werden.

Claims (11)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl von Meß- bzw. Überwachungswerten, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der Meß- bzw. Überwachungswerte eine diese Werte durch ihre Stellung wiedergebende schraubengangförmige Einrichtung (Walze) zur Einstellung kommt bei Registrierung in Abhängigkeit der Stellung dieses Schraubenganges (Walze).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Einrichtung (Walze) durch in Abhängigkeit der zu registrierenden Werte erzeugte Impulse erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der schraubenförmigen Einrichtung (Walze) durch einen den zu registrierenden Wert in seither Größe entsprechenden Strom erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der schraubenförmigen Einrichtung (Walze) in Abhängigkeit eines vom zu registrierenden Wert abhängigen Brückenabgleichs (Nachlaufmethode) erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Einstelleinrichtungen in demselben Registriergerät Anwendung finden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Einrichtung (Walze) aus einer einen schraubenförmigen elektrischen Leiter tragenden Walze aus Isolierstoff besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 his 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubengang erhaben ausgeführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Abfrageorgan für den Schraubengang ein den Schraubenstift tragender Schlitten verwendet wird bei direkter mechanischer Registrierung in der Abfragestellung des Schlittens bzw. Schließen des Registrierstromkreises in dieser Stellung.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfrageschlitten beim Hin- und Rückgang Registrierungen durchführt. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch I itis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die Schraubengänge tragende Walzen in; Itestimmtem Umdrehungsverhältnis miteinander gekoppelt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung verschiedener Einstellverfahren für den Schraubengang zwecks Registrierung nach einem Verfahren mit Bestimmung des Registrierzeitpunktes unabhängig von der Walzeneinstellung eine leitende Führungswalze zwecks Anpassung an die Bahn des Registrierstiftes vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260807B (de) * 1961-09-22 1968-02-08 Keinath Instr Company Registriergeraet

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DE1260807B (de) * 1961-09-22 1968-02-08 Keinath Instr Company Registriergeraet

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