DE847778C - Wechselstromwiderstandsmessgeraet nach dem Resonanzverfahren, insbesondere Kapazitaetsmessgeraet - Google Patents

Wechselstromwiderstandsmessgeraet nach dem Resonanzverfahren, insbesondere Kapazitaetsmessgeraet

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DE847778C
DE847778C DEP2853A DE0002853A DE847778C DE 847778 C DE847778 C DE 847778C DE P2853 A DEP2853 A DE P2853A DE 0002853 A DE0002853 A DE 0002853A DE 847778 C DE847778 C DE 847778C
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Klemens Dipl-Ing Probst
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Wechselstromwiderstandsmeßgerät nach dem Resonanzverfahren. insbesondere Kapazitätsmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Meßgerät nach dem Resonanzverfahren zur Messung von Weckselstromwiderständen, d. h. ein Meßgerät, das sich im Rahmen der Erfindung als Kapazitätsmeßgerät sowie auch als Induktivitätsumeßgerät ausgestalten läßt; es ist mögsich, das Gerät so auszubilden, daß ein und dasselbe Gerät sich zur Messung von Kapazitäten wie auch zur Messung von Induktivitäten verwenden läßt. Der Übersichtlichkeit halber sei das neue Gerät in folgendem zunächst als Kapazitätsmeßgerät erläutert.
  • Kapazitätsmeßgeräte nach dem Resonanzverfahren eignen sich besonders zur Messung von Kondensatoren und Kapazitäten, die in der Hochfrequenztechnik Verwendung finden, da das Resonanzverfahren gestattet, mit hochfrequentem \Vechselstrom besonders einfach, genau und schnell zu messen, im Gegensatz zu anderen Kapazitätsmeßverfahren mit Hochfrequenz.
  • Das Resonanzverfahren ist bekannt und besteht in seinem Grundprinzip darin, daß die Iessung der unbekannten Kapazität Cx nicht direkt geschieht, sondern auf dem Umwege über eine Resonanzfrequenz.
  • Cx wird mit einer bekannten Induktivität L zu einem Schwingungskreis zusammengeschal tet, bei dem sich Cx nach der Thomsonschen Schwingungsgleichung aus L Cx ergibt zu Cx = L # #2 Die Bestimmung der unbekannten Kapazität kann rechnerisch aus der Meßkreisinduktivität und Fre-1 quenz erfolgen. Das ist jedoch unpraktisch, und man kann innerhalb des Resonanzverfahrens mehrere Abarten unterscheiden, je nach Art der Durchführung der Messung, wobei sowohl oder L als auch beide Größen nicht direkt in ihren Zahlenwerten bekannt zu sein brauchen.
  • Bei einer Abart, die man als indirektes Substitutionsverfahren bezeichnen kann, schwingt der Generator auf einer bekannten, konstanten Frequenz. Bei noch bekannter Induktivität L läßt sich dann C, berechnen.
  • Praktisch kann man eine in Kapazitätswerten geeichte, veränderbare Induktivität verwenden, so daß das Meßergebnis unmittelbar an ihr abgelesen werden kann.
  • Eine andere Abart, bei der der Generator ebenfalls eine bekannte, konstante Frequenz hat, stellt ein direktes Substitutionsverfahren dar. Bei ihm ist der Meßkreis bereits durch eine veränderbare, geeichte Kapazität Ca auf die Resonanzfrequenz des Generators eingestellt. Bei Zuschaltung von Cz wird der Meßkreis verstimmt. Diese Verstimmung wird durch Verkleinern von Ca wieder rückgängig gemacht.
  • Die Kapazität des zu messenden Kondensators ergibt sich dabei als derjenige Wert, um den Ca verändert worden ist.
  • Eine weitere, hier verwendete Abart kann man als Vergleichsverfahren bezeichnen. Hierbei hat der Generator eine veränderbare Frequenz, und Cx wird mit einer solchen Induktivität zusammengeschaltet, daß sich eine Resonanzfrequenz ergibt, die im veränderbaren Frequenzbereich des Generators liegt.
  • Bei bekannter Induktivität kann das Abstimmelement des Generators unmittelbar in Kapazitätswerten geeicht sein, wodurch sich eine sofortige Ablesung des zu messenden Kapazitätswertes ergibt.
  • Es ist nun bei Kapazitätsmeßgeräten nach dem Resonanzverfahren bekannt, so zu verfahren, daß der Meßkreis selbst den frequenzbestimmenden Kreis des Oszillators darstellt. Dieses Verfahren hat außer anderem den Nachteil, daß die dabei sich erregende Frequenz des Generators von den Verlusten des zu messenden Kondensators abhängt, dadurch unkontrollierbar verändert wird, und so eine genaue Messung nicht möglich ist.
  • Es ist weiter bekannt, einen besonderen Meßkreis induktiv oder kapazitiv so an den frequenzbestimmenden Schwingkreis eines Generators anzukoppeln, daß dieser nur dann, oder nur dann merklich schwingt, wenn die Frequenz des Meßkreises mit der des Oszillators übereinstimmt. Die Meßgenauigkeit ist bei diesem Verfahren aber nicht groß, da eine relativ feste Kopplung vorliegt und die Verluste des zu messenden Kondensators die sich erregende Oszillatorfrequenz mitbestimmen.
  • Ferner ist bekannt, einen besonderen Meßkreis induktiv oder kapazitiv lose an einen Oszillator anzukoppeln, daß der dämpfende und frequenzverstimmende Einfluß auf den Oszillator sehr niedrig ist.
  • Bei Resonanz ergibt sich dann im Meßkreis eine maximale Resonanzspannung. Üblicherweise wird hierbei dann so weiter verfahren, daß man die im Resonanzfall vorhandene Wechselspannung feststellt.
  • Dabei ist es von ausschlaggebender Bedeutung für die Genauigkeit der Messung, daß die Messung belastungs los erfolgt, da sonst durch Dämpfung das Meßergebnis beeinflußt wird. In erster Linie kommen hier Röhrenvoltmeter mit Verstärkung der gleichgerichteten Wechselspannung in Frage. Der Gleichrichter belastet aber trotzdem den Resonanzkreis beständig, so daß Empfindlichkeit und Genauigkeit der Messung darunter leiden. Die Hochfrequenz des Oszillators muß dabei außerdem regelbar sein, da das Anzeigeinstru ment leicht überlastet werden kann. Der Aufwand bei dieser Messung in schaltungstechnischer und materialmäßiger Hinsicht ist relativ groß.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Kapazitätsmeßgerät nach dem Resonanzverfahren, das nach einer Vergleichsmethode arbeitet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die in einem Oszillator erzeugte HF-Energie in einer Verstärkerstufe verstärkt wird und daß der zur Kapazitätsmessung dienende Resonanzkreis in den Anodenkreis der Röhre einer Hochfrequenzverstärkerstufe eingeschaltet und dadurch von der Oszillatorstufe getrennt ist, im Sinne einer schaltungstechnisch sehr einfachen Kopplung und zur Vermeidung einer verstimmenden oder dämpfenden Rückwirkung des jeweils in den Meßkreis gelegten Kondensators auf die Oszillatorstufe.
  • Die Erfindung weist gegenüber den bisherigen Meßgeräten die Vorteile der größeren Einfachheit der Messung und des geringeren Aufwandes bei höherer Meßgenauigkeit auf. Hervorzuheben ist, daß Fehlmessungen bei Generatoroberwellen unmöglich gemacht werden können, wie unten noch gezeigt ist Hinsichtlich der Resonanzanzeige wird vorzugsweise so verfahren, daß eine Anodenstromminimumanzeige verwendet wird, im Sinne einer Nichtbelastung des Meßkreises durch die Anzeigevorrichtung. Die Erfindung gestattet ferner, im Gegensatz zu den bisherigen Kapazitätsmeßgeräten nach dem Resonanzverfahren, infolge der angewendeten Anodenstromminimumanzeige, die außerdem noch auf eine 2fachs Weise wirksam gemacht ist, besonders übersichtliche und einfache Beurteilungen der Güte und des Verlustwinkels gemessener Kondensatoren.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele verwiesen. Es zeigt Fig. I ein Blockschaltbild, Fig. 2 ein Prinzipschaltbild, Fig. 3 ebenfalls ein Prinzipschaltbild, Fig. 4 ein vollständiges Schaltbild und Fig. 5 die Ausführung eines Meßkreises bei Verwendung des Gerätes für Induktivmessungen, im Gegensatz zu den Ausführungen der Meßkreise in Fig. I bis 4 für Kapazitätsmessungen.
  • In Fig. I ist A die HF-Oszillatorstufe, B die Verstärkerstufe. Mit IOI ist die zu messende Kapazität Cx, mit 104 das Resonanzanzeigegerät bezeichnet. Der Meßkreis besteht aus der Induktivität 103 und der Anfangskapazität 102.
  • In Fig. 2 ist 20I die zu messende Kapazität Cx, die Induktivität 203 und der Kondensator 202 bilden den eigentlichen Meßkreis. 204 ist das Anzeigegerät, 205 ist die Röhre der Oszillatorstufe, deren Schwingungs- und Rückkopplungskreis aus den Induktivitäten 207, 208 und der veränderbaren Kapazität 209 zur Abstimmung des Oszillators gebildet sind. Der Kondensator 210 und der Gitterableitwiderstand 211 begrenzen die Oszillatorschwingungen. Der Kondensator 2I2 trennt den Schwingkreis 208, 209 gleichstrommäßig vom Potential der Anode. Zwei Widerstände sind mit 213 bzw. 214 bezeichnet, ein Kondensator mit 215. Die Röhre 206 ist eine Hexode, 2I6 ist ein Gitterableitwiderstand, 215 und 218 sind zwei HF-Überbrückungskondensatoren. 217 ist ein Kopplungskondensator, der einen Teil der HF-Energie von der Anode der Röhre 206 auf deren zweites Steuergitter koppelt.
  • Fig. 3 veranschaulicht ein anderes Prinzipschaltbild, das genau dem der Fig. 2 entspricht, nur daß hier die Röhren 205 und 206 in einer gemeinsamen Doppelröhre 305, 306 mit zwei Systemen vereingt sind. Die Bezifferung der Schaltelemente in den Figuren ist so erfolgt, daß sich für die funktionsgleichen Teile dieselben Nummern ergeben, wenn als deren erste Ziffer die Nummer der Figur gesetzt wird.
  • In Fig. 4 ist ein vollständiges Schaltbild dargestellt.
  • Das Prinzipschaltbild 3 ist hier insofern erweitert, als für mehrere Meßbereiche, hier beispielsweise vier, entsprechende ?uleßkreise mit den Induktivitäten 4031 bis 403lv und den zugehörigen Anfangskapazitäten4021 bis 402in vorhanden sind, die zusammen mit den Meßkreisen durch den Bereichschalter 419 umgeschaltet werden. Zusätzlich sind in Fig. 4 noch folgende Teile enthalten: ein Widerstand 420 zur Gittervorspannungserzeugung für die Röhre 405, 406, ein Kondensator42I zur HF-Uberbrückung, eine Erdungsklemme 422 und zwei Meßklemmen 423, an die die zu messende Kapazität Cx angeschaltet wird, und ein Wechselstromnetzteil zur Stromversorgung mit einem Transformator 424, einem Gleichrichter 425, einem Siebwiderstand 426 und zwei Elektrolytkondensatoren 427, 428.
  • In Fig. 5 ist 50I eine zu messende Induktivität Lx, 503 ist die Meßkreisanfangsinduktivität, 502 ist die Meßkreiskapazität und 500 ist ein Kurzschlußschalter zur Eichprüfung des Meßgerätes.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungen ist folgende: Bei der Ausführung nach Fig. I erzeugt die Hochfrequenzoszillatorstufe A in einer Schwingschaltung, vorzugsweise in einer Meißnerschen Rückkopplungsschaltung eine Hochfrequenzwechselspannung, die innerhalb eines bestimmten Bereiches in einem Frequenzverhältnis fein: fnax von mindestens I:1/4 und größtens I: 1 2, vorzugsweise I:l' 3, durchgehend veränderbar ist. An die Oszillatorstufe A schließt sich eine hochfrequente Verstärkerstufe B an mit einer Röhre, die zwei Steuergitter hat, vorzugsweise eine Hexode.
  • Die Ankopplung der Verstärkerstufe an die Oszillatorstufe ist in Fig. 2 bis 4 ersichtlich und erfolgt, z. B. bei Verwendung einer Röhre in Meißnerscher Rückkopplungsschaltung, wie hier dargestellt, vorteilhaft vom Steuergitter dieser Röhre, an ein Steuergitter, vorzugsweise das erste Steuergitter, der Röhre der Verstärkerstufe. Die beiden Stufen des Gerätes können mit je zwei getrennten Röhren arbeiten (Fig. 2), vorzugsweise aber auch mit einer gemeinsamen Doppelröhre,insbesondere einer Triodehexode (Fig. 3).
  • Im folgenden sei im einzelnen auf Fig. 4 Bezug genommen. Hier sind beispielsweise vier Meßbereiche vorhanden, die durch den Bereichschalter 4I9 wahlweise anschaltbar sind, jedoch bleibt der Frequenzbereich des Oszillators stets derselbe, wodurch sich der Vorteil besonderer Einfachheit ergibt. Die einzelnen Meßkreise liegen im Anodenkreis der Verstärkerröhre 405, 406. Sie bestehen jeweils aus einer festen Anfangskapazität 4021 bis 402in und einer Induktivität 403i bis 403in. Die Anfangskapazitäten sind jeweils so groß gewählt, daß sie mindestens 1/ und höchstens 1/2, vorzugsweise 1/3 jener Kapazität betragen, die sich ergibt, wenn zu der größten, in dem betreffenden Meßbereich meßbaren Kapazität die entsprechende Anfangskapazität des Meßkreises hinzugewählt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß, in Verbindung mit dem in allen Meßbereichen gleichen Frequenzbereich des Oszillators und dessen obengenanntem Frequenzverhältnis Fehlmessungen infolge von Oszillatoroberwellen unmöglich sind. Zum Beispiel könnte die erste Oberwelle einer Oszillatorfrequenz eine Resonanz bei 1/4 der Kapazität des Meßkreises ergeben, die mit der Grundwelle des Oszillator-, kreises die Hauptresonanz bringt.
  • Dadurch, daß die Ankopplung des Meßkreises an den Oszillator über die Röhre der Verstärkerstufe erfolgt ist, ist die Ankopplung weitgehend rückwirkungs- und dämpfungsfrei und braucht für verschiedene Meßbereiche nicht geändert zu werden. Verluste eines zu messenden Kondensators verstimmen den Oszillator nicht. Dies bewirkt eine ausgezeichnete Meßgenauigkeit des Gerätes.
  • Im Anodenkreis der Verstärkerröhreqo6 liegt ferner das zur Resonanzanzeige dienende Anzeigeinstrument 404. Als Resonanzanzeige ist eine Anodenstromminimumanzeige verwendet, auf Grund eines sich bei Resonanz zwischen Oszillator und Meßkreis einstellenden minimalen Anodengleichstroms in der Verstärkerröhre. Die Resonanzanzeige wird außerdem noch auf eine zweite Weise wirksam gemacht, indem ein Teil der Hochfrequenzenergie von der Anode der Verstärkerröhre 406 auf deren anderes Steuergitter, vorzugsweise das zweite Steuergitter, geführt wird.
  • Dadurch entsteht zusätzlich ein Gittergleichrichtungseffekt, der seinerseits eine Verminderung bzw. weitere Verminderung des Anodengleichstroms der Verstärkerröhre bewirkt. Die Resonanzanzeige wird infolgedessen besonders scharf, und die Empfindlichkeit des Meßgerätes sehr hoch, z. B. ein Promille.
  • Diese Resonanzanzeige hat ferner den Vorteil, daß sie den Meßkreis nicht belastet und in keiner Weise auf ihn einwirkt, so daß auch die Meßgenauigkeit erhöht wird. Außerdem lassen sich Vergleichsmessungen der Güte und des Verlustwinkels von Nondensatoren in einer besonders übersichtlichen und einfachen Weise durchführen, da, ausgehend von einem sehr konstanten maximalen Anodenstrom bei Nichtresonanz, aus der Tiefe des entstehenden Minimums bei Resonanzabstimmung, sich Güte und Verlustwinkel leicht ablesen lassen Die Unterteilung der Meßbereiche des Rapazitätsmeßgerätes ist dekadisch in der Weise vorgenommen, daß jeder Meßbereich jeweils bei o pF beginnt und die vorhergehenden Meßbereiche stets einschließt. Außer dem Vorteil eines geringen Materialaufwandes ergibt sich dabei der wesentliche Vorteil, daß die Messungen besonders einfach werden, insbesondere dann, wenn beim Messen so verfahren wird, daß zunächst stets der größte Meßbereicli eingeschaltet wird, der für den Kondensator günstigste Meßbereich sofort aus der Lage des Abstimminimums ermittelt werden. Ein zeitraubendes Suchen bei einer Messung entfällt daher.
  • Ferner kann die Genauigkeit einer Messung ohne Hilfsmittel und Zusatzeinrichtungen jederzeit besonders einfach festgestellt werden. In der o-pF-Stellung jedes Meßbereiches muß nämlich stets, wenn kein Kondensator an die Meßklemmen des Gerätes angeschlossen ist, eine maximale Resonanzanzeige des Gerätes erfolgen. Aus einer etwaigen Abweichung von der Nullstellung kann der Meßfehler beurteilt werden.
  • Hierdurch und in Verbindung mit der einfachen und schnellen Messung ist die Meßsicherheit, die insbesondere bei komplizierten Meßverfahren und -geräten sehr wichtig ist, außerordentlich groß.
  • Im folgenden sei noch die Ausführung des Meßgerätes zu Induktivitätsmessungen erläutert. Das bisher beschriebene Gerät ändert sich im wesentlichen nicht. Es sind lediglich die Meßkreise auf die Induktivitätsmessungen sinngemäß umgestellt. An Stelle der Meßkreise in Fig. I bis 4 tritt jetzt ein oder je nach Zahl der vorgesehenen Induktivitätsmeßbereiche mehrere besondere Meßkreise. Ein solcher ist in Fig. 5 gezeichnet. An Stelle der zu messenden KapazitätCr tritt die zu messende Induktivität Lx 50I, die jetzt aber in Reihe mit der in dem Meßkreis bereits vorliandenen Anfangsinduktivität 503 geschaltet ist, analog der oben erwähnten Meßkreisanfangskapazität (102, 202, 302, 4021 bis 402IV); und die Meßkreis induktivität (103, 203, 303, 403i bis 403IV) bei der Kapazitätsmessung ist jetzt durch die Meßkreis kapazität 502 ersetzt. Für die Bemessung der Anfangsinduktivitäten in den einzelnen Meßbereichen gilt analog das oben über die Anfangskapazitäten gesagte. Wirkungsweise und alle Eigenschaften des Meßgerätes bleiben bei einer Verwendung als Induktivitätsmeßgerät erhalten, nur muß jetzt zur Feststellung der Meßgenauigkeit der Schalter 500 in Fig. 5 geschlossen werden.

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Wechselstromwiderstandsmeßgerät nach dem Resonanzverfahren, bei dem eine Vergleichsmethode angewendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Hochfrequenzoszillatorstufe erzeugte HF-Energie in einer Verstärkerstufe verstärkt wird, und der zur Messung dienende Resonanzkreis in den Anodenstromkreis der Röhre der HF-Verstärkerstufe geschaltet und dadurch von der Oszillatorstufe getrennt ist im Sinne der \ ermeidung einer verstimmenden oder dämpfenden Rückwirkung des jeweils in den Meßkreis gelegten Meßlings auf die Oszillatorstufe.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die HF-Verstärkerstufe ein Röhrensystem mit zwei Steuergittern, vorzugsweise eine Hexode, enthält.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Oszillator- und Verstärkerstufe vorhandenen Röhrensysteme vorzugsweise in einer Doppelröhre, insbesondere in einer Triodehexode vereinigt sind.
  4. 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ankopplung der Oszillatorstufe an die Verstärkerstufe die HF-Schwingung vorzugsweise dem Steuergitter der Oszillatorstufe entnommen ist und insbesondere dem ersten Steuergitter der Verstärkerröhre zugeführt ist.
  5. 5. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Resonanzanzeige eine Gleichstromminimumanzeige, insbesondere im Anodenkreis der Verstärkerröhre, verwendet ist, im Sinne einer Nichtbelastung und Nichtbeeinflußung des Resonanzkreises durch die Anzeigevorrichtung.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenii zeichnet, daß die Schärfe der Minimumanzeige und damit die Empfindlichkeit der Messung zusätzlich dadurch erhöht ist, daß ein Teil der verstärkten HF-Energie von der Anode der Verstärkerröhre auf deren anderes Steuergitter, vorzugsweise das zweite Steuergitter, gekoppelt ist, im Sinne der Erzielung eines Gittergleichrichtungseffektes, der seinerseits eine Verminderung bzw. weitere Verminderung des Anodengleichstroms bei Resonanz herbeiführt.
  7. 7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator ein Frequenzverhältnis fmin : fmax von mindestens 1:@ 4 und größtens I:@2, vorzugsweise 1:@ 3 hat.
  8. 8. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den betreffenden ÄIeßkreisen solche Anfangsmeßwerte vorhanden sind, die mindestens 1,l, und höchstens 1y'2, vorzugsweise 1/3 der Wechselstromwiderständer betragen, die sich dann ergeben, wenn zu den größten in den betreffenden Meßbereichen meßbaren Werten, die jeweiligen Anfangsmeßwerte hinzugezählt werden.
  9. 9. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Meßbereiche jeweils mit o beginnen und ihre Unterteilung dekadisch in der Weise erfolgt ist, daß der nächst größere Meßbereicli die vorhergehenden stets einschließt.
  10. 10. Meßgerät nach einem der Anspriiche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Meßbereiche derselbe Frequenzbereich des Oszillators verwendet ist.
    II. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bist, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kapazitätsmeßgerät und oder als Induktivität smeßgerät aus geführt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271823B (de) * 1960-02-25 1968-07-04 Tsugami Seisakujo Kk Schaltung zur Messung der Blind- oder der Wirkwiderstandkomponente eines Prueflings
DE19845037A1 (de) * 1998-09-30 2000-04-13 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zum Ansteuern eines kapazitiven Aktors

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