DE847393C

DE847393C - Klemmvorrichtung zum Festklemmen des Gegenhalterschlittens und ausschwenkbaren Gegenhalterlagers am Gegenhalterstaender von Raederfraes-, Raederstoss- und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE847393C
Application number: DEM4316D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Rothe
Original assignee: Lorenz AG
Current assignee: Lorenz AG
Priority date: 1939-06-28
Filing date: 1939-06-28
Publication date: 1952-08-25

Description

Bei den bekannten Ausführungen von Gegenlialtern für den Aufspanndorn an Räderfräs- und Räderstoßmaschinen, bei denen das Gegenhalterlager an einem auf dem Gegenhalterständer verschiebbaren Gegenhalterschlitten sch"venkbar hefestigt ist, wird das Gegenhalterlager nach dem Einschwenken für sich allein mit dem Gegenhaltersclilitten verspannt oderverschraubt, während dieser mit besonderen Spannmitteln in der gewünschten 1-lölie an seiner Führung am Gegenhalterständer festgeklemmt wird. Zum Ausschwenken des Gegenlialterlagers ist die Bedienung von weiteren Spann-oder Verriegelungsmitteln nötig. Bei dem Klemnnen und Ausschwenken sind daher nacheinander mehrere Spannhandgriffe auszuführen, wodurch entsprechend viel Zeit verbraucht wird.
Die Erfindung besteht in einer Klemmvorrichtung zum gleichzeitigen Festklemmen des Gegenhalterschlittelis und des Gegenhalterlagers am Gegenhalterständer und ermöglicht es, das Gegenhalterlager in der oberen Stellung ohne sonstige weitere Handgriffe ausschwenken zu können. Das wird gemäß der Erfindung unter Verwendung eines Kletntibolzens und einer Klemmplatte zur gemeinsamen Feststellung zweier Maschinenteile dadurch erreicht, daß der Klemmbolzen im Gegelilialterlager gelagert ist, der Gegerihalterschlitten eine den Durchtritt der Klemmplatte ermöglichende Öffnung aufweist und die im Gegenhalterständer vorgesehenen Führungen für die Klemmplatte im oberen Teil des Gegenlialterständers an der Ausschwenkstelle fortgelassen sind. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem einzigen Klemmhebel (las Gegenhalterlaa r und den Gegenlialterschlitten am Gegenhalterständer festzuklemmen und zu lösen. Außerdem kann in der obersten Stellung infolge des Fehlens der Führungen für die Klemmplatte an dieser Stelle und wegen der den Durchtritt der Klemmplatte zulassenden Öffnung ilie Gegenhalterschlitten das Gegenhalterlager ohne weitere Handgriffe ausgeschwenkt werden. Die Bedienung ist also außerordentlich vereinfacht, so daß viel Zeit gespart wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Teilansicht einer Räderfräsmaschine mit einem Gegenhalter gemäß der Erfindung und Abb.2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 1-I der Abb. i in größerem 'Maßstab.
Das :Maschinenbett i trägt den:\tifsl>aiiii(lorll 2 und den Gegenhalterständer 3, der durch einen Abstützarm .4 gehalten ist. Ain Gegenhalterständer 3 sitzt in Führungen senkrecht verschiebbar der Gegenhaltersclilitten 5. Zu seiner Aufundal)bewegung dient ein llandrad6. _\m Gegenhalterschlittene 5 ist um ein Gelenk 7 waagerecht schwenkbar das Gegenhalterlager 8 befestigt. In einem Ansatz 9 des Gegenlialterlagers 8 liegt ein Klemtabolzen io, der auf seinem vorderen Ende ein Ge-,vinde i i und auf seinem hinteren Ende eine Klemmplatte 12 trägt. Der Klemmbolzen io ist frei durch eine Öffnung 13 im Gegenhalterschlitten 5 durchgefiilirt. Diese Öffnung ist so groß, daß auch die Klemmplatte 12 durch sie hindurchtreten und somit (las Gegenhalterlager 8 ausgeschwenkt werden kann. Auf dein Gewinde i i sitzt ein Kletninliele1 14. Durch eine Feder 1,5 wird der Bolzen to nach hinten gezogen. Im Gegenhalterstän.der 3 sind Leisten t6 angebracht, Hinter die sich der Rand der Klemmplatte 12 legt. Die Leisten fehlen inn oberen Teil des (;cgeiilialterstän(lers 3.
Liegt die Kleinniplatte 12 hinter den Leisten 16, dann können durch eine einzige Bewegung mittels des Kleininhebels 14 gleichzeitig (las Gegenhalterlager 8 und der Gegen'haltersclilitten 5 am Gegenhalterständer 3 festgeklemmt werden. In der obersten Stellung des Schlittens liegt die Klemmplatte 12 nicht hinter den 7Leisten i6, so daß (las Gegenbalterlager 8 ohne weiteres in Richtung des Pfeiles 17 ausgeschwenkt werden kann.
Dadurch ist die Bedienung äußerst einfach. Soll ein Rad altgespannt werden, dann löst der Arbeiter (hircli eine Bewegung des Klen1111hebels 14 mittels der rechtete [Iand die Kletnnnung des Gegenlialterschlittens 5 und des Gegenhalterlagers 8 und bewegt mit der linken Hand mittels des Randrades 6, (las auch durch einen Hebel et-setzt werden kann, den Schlitten in seine oberste Stellung, in der das Ges-enlialterlager ausgeschwenkt werden kann.
Beim .Aufspannen eines Rades schwenkt der Ar-1>eiter das Gegenlialterlager 8 finit der rechten Hand ein und bewegt es finit der anderen Rand mit dein FIandrad 6 in die gew-iinsclite Stellung nach unten. Hierauf zieht er den Kleinmhehel 14 an und kleninit damit den Gegenhalterschlitteti und (las Gegenhalterlager fest an den Gegenlialterständer. Dabei ist (las Gelenk 7 keinen' 1Clemni(Irtick ausgesetzt.
Der Kleminliel)el 14 kann anstatt durch ein Gewinde auch durch einen I;Nzcntei- auf den Kleniniholzen io einwirken.

Claims

PATEN TANSl'ilUC11: Klemmvorrichtung zuin T#estl:lemmetl des Gegenhalterschlittens und des ausschwenkbar an ihm angelenkten Gegenlialterlagers am Gegenhalterständer von Räderfräs-, Räderstoß- und ähnlichen Maschinen unter Verwendung eilte: Klemmbolzens und einer Klennrplatte, dachircli gekennzeichnet, claß der Kleninibolzen (io) il' Gegenhalterlager (8) gelagert ist, der Gegenhalterschlitten (5) eine den Durchtritt der Klemmplatte (i2) ermöglichende Öffnung (13) aufweist und die ini Gegenhalterständer (3) vongesehenen Führungen (i6) für die Klennniplatte im oberen Teil des (Iegenlialterstänclers an der Atisschwenkstelle fortgelassen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 669 75c), 7 1 i 8(@4; britische Patentschrift @Tt-. 289j5/1014.